Wochentipps in Köln und Region mit Musiktheater, Kammerkonzert und Orgelvesper

Wochentipps mit Musiktheater, Kammerkonzert und Orgelvesper – Musikalisch gestalten mehrere Kirchengemeinden die Herbstferien und liefern damit kulturelle Höhepunkte in Köln und Region. Den Beginn macht das Biblisches Musiktheater „Joseph und seine Brüder“ am Donnerstag in der Lutherkirche in der Kölner Südstadt. Am Sonntagabend gestaltet Wolf-Rüdiger Spieler die Orgelvesper in der AntoniterCityKirche. In Bergisch Gladbach-Kippekausen startet der „Musikalische Herbst“. Am kommenden Mittwochabend lädt die Lutherkirche in der Südstadt von Köln zu einem Konzert mit Musik zwischen Orient und Okzident in die Welt der mystischen Klänge ein. Auf Grund der Corona-Schutzmaßnahmen kann es zu Programmänderungen kommen, bitte beachten Sie auch die Informationen der lokalen Veranstalter.

 

15.10.2020, 19:30 – Evangelische Gemeinde Köln, Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, 50677 Köln-Südstadt

„Joseph und seine Brüder“ – Biblisches Musiktheater – Konzert des ZAMUS in der Lutherkirche

Die biblische Geschichte von Joseph und seinen Brüdern handelt von starken Emotionen: Hass, Neid und Eifersucht. Am Donnerstag, 15. Oktober, 19.30 Uhr, wird die Geschichte als biblisches Musiktheater in drei Akten in der Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, aufgeführt. Elam Rotem, Cembalist, Komponist und künstlerischer Leiter des Vokalquintetts „Profetti della Quinta“, das sich auf Renaissancemusik spezialisiert hat, führt mit „Joseph und seine Brüder“ eine Neukomposition im Stil von Claudio Monteverdi auf. Gesungen wird in hebräischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Weitere Solisten sind Doron Schleifer und Roman Melis (beide Countertenor) sowie Lior Lebovici und Jacob Lawrence (beide Tenor). Elam Rotem ist ein in Israel geborener und in der Schweiz lebender Komponist, Sänger und Cembalist. Das Konzert ist eine Veranstaltung vom Zentrum für Alte Musik (ZAMUS) und findet unter dem Motto „Kopieren ist Kreieren – Joseph und seine Brüder – Early Music: Reload“ statt. Eintrittskarten zwischen 18 und 28 Euro sind über Kölnticket erhältlich. www.lutherkirche-koeln.de

 

18.10.2020, 18:00 – Evangelische Gemeinde Köln, AntoniterCityKirche, Schildergasse 57, 50667 Köln

Orgelvesper in der Antoniterkirche – Improvisationen mit Wolf-Rüdiger Spieler

Die Evangelische Gemeinde Köln lädt zu einer Orgelvesper am Sonntag, 18. Oktober, 18 Uhr, in die AntoniterCityKirche, Schildergasse 57, ein. Liturg des Abends ist Pfarrer Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie Köln. Wolf-Rüdiger Spieler, Programmdirektor der Trinitatiskirche, spielt an der Willi-Peter-Orgel Improvisationen über Themen von Ludwig van Beethoven. Der Eintritt ist frei. www.antonitercitykirche.de

 

18.10.2020, 18:00, Evangelische Kirchengemeinde Bensberg, Kirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, 51427 Bergisch Gladbach-Kippekausen

Kammerkonzert in der Zeltkirche – Musikalischer Herbst in Kippekausen

Ein Kammerkonzert für Flöte, Saxofon und Pianoforte findet im Rahmen des musikalischen Herbstes der Evangelischen Kirchengemeinde Bensberg am Sonntag, 18. Oktober, 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr), statt. In der Zeltkirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, musizieren Martin Fredebeul (Jazzsaxofonist und Improvisator), Berthold Wicke (Pianist und Kantor der Luther-Kirche in Bonn) sowie Wolfgang Mader (Flötist, Komponist und Mitglied des Beethoven-Orchesters Bonn). Auf dem Programm stehen unter anderem Kompositionen von George Gershwin, Claude Debussy und Johann Sebastian Bach. Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende gebeten. In der Kirche steht nur eine begrenzte Anzahl von etwa 50 Sitzplätzen zur Verfügung. www.kirche-bensberg.de

 

21.10.2020, 20:00 – Evangelische Gemeinde Köln, Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, 50677 Köln-Südstadt

Konzert mit Mikail Aslan und Cemil Qocgiri – Die Welt der mystischen Klänge

Die virtuosen Tenbur-Spieler Mikail Aslan und Cemil Qocgiri begeistern seit 20 Jahren mit Eigenkompositionen und Interpretationen traditioneller Stücke aus ihrer Heimat das Publikum. Am Mittwoch, 21. Oktober, 20 Uhr, präsentieren sie ihre Musik, die zwischen Orient und Okzident angesiedelt ist, bei einem Konzert in der Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4. Ihre musikalischen Wurzeln liegen in der zazaischen, kurdischen, armenischen und türkischen Musikkultur. Der Eintritt kostet 25 Euro. Tickets gibt es im Vorverkauf unter https://lutherkirche.ticket.io. www.suedstadt-leben-koeln.de

 

Text: APK
Foto(s): APK

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Luther Festspiel in Köln am Rhein – Archivale Oktober

Am 31.10. ist es wieder soweit. Wir feiern den Reformationstag. Doch wie kam es überhaupt dazu?

1517 schlug Martin Luther 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg. Dieses Jahr wird gemeinhin als Anfangspunkt der Reformation betrachtet. Jedoch ist das genaue Datum des Thesenanschlags ist nicht überliefert. Der 31.Oktober wurde erst 100 Jahre später als Gedenktag eingeführt.[1] Seitdem wurde der Reformationstag auf vielfältige Weise gefeiert.

Archivale des Monats

Eine Form des feierlichen Gedenkens zeigt die Archivale des Monats. Es handelt sich um ein Festspiel, welches in Köln 1889 als Gastspiel mit tatkräftiger Unterstützung von Kölner Bürgerinnen und Bürgern aufgeführt wurde. Autor dieses Festspiel war Hans Herrig (1845-1892), dessen Stücke sich durch starke Religiosität und Historizität auszeichneten.[2] Die Uraufführung fand zur 400-Jahr-Feier der Reformation in Worms statt. 1889 führte der aus Straßburg stammende Alexander Heßler, ein berühmter zeitgenössischer Opernsänger, Theaterschauspieler,- regisseur und -direktor das Festspiel in Köln auf. Das Programmheft zeigt auf der Titelseite eine Abbildung des Reformators als Gelehrten. Auf den nachfolgenden Seiten wurden die Texte der zehn Gesänge gedruckt, die unterteilt werden durch kleine Lutherrosen. Den Abschluss bildet die Darstellung einer kleinen Putte.

Erinnerungskultur: Reformation

Andere Formen des feierlichen Erinnerns stellen auch Lesungen und Gottesdienste dar. So zelebriert der Evangelische Kirchenverband alljährlich einen feierlichen Gottesdienst zur Reformation wie bspw. in diesem Jahr im Altenberger Dom. 2017, zum 500jährigen Lutherjubiläum, wurde erstmalig ein Luther-Musical aufgeführt, an dem viele Chöre aus der gesamten Bundesrepublik teilnahmen und welches in verschiedenen Regionen Deutschlands gastierte. Seit einiger Zeit werden sogar Computerspiele oder auch Apps angeboten. In diesen können Kinder und Jugendliche mit Martin Luther gemeinsam virtuelle Abenteuer erleben und erfahren so auf spielerische Art und Weise, wie es zur Reformation gekommen ist. An diesen Entwicklungen lässt sich sehen, dass Erinnerungskultur nie statisch ist, sondern ein sich weiter entwickelnder Prozess.

Luther-Festspiel



 

Das Archiv des Evangelischen Kirchenverbandes wünscht Ihnen schon jetzt einen schönen Reformationstag.

Quellen

[1] Dorothea Wendebourg: Im Anfang war das Reformationsjubiläum. Eine kurze Geschichte von Reformationsfeiern und Lutherbildern, online: https://www.kas.de/documents/252038/253252/7_dokument_dok_pdf_47026_1.pdf/96cd9b69-e44e-4fb2-91b9-0f01870faa0c [27.08.20].

[2] Vgl.: Ludwig Fränkel: „Herrig, Hans“, in : Allgemeine Deutsche Biographie (1905), online: http://www.deutsche-biographie.de/html [31.08.20].

Text: Stefanie Schensar
Foto(s): Stefanie Schensar

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Keine guten Zeiten für Hoffnung – oder doch erst recht?

Es sind herausfordernde Zeiten: Die Erde brennt, die ökologischen Kipppunkte sind überschritten, ein Virus geht um die Welt und die Infektionszahlen steigen aktuell deutlich. Es scheint, als ob dieser Herbst keine gute Zeit für die Hoffnung ist.

„… über die Hoffnung, die in euch ist”

Insgesamt drei Impuls-Abende der Melanchthon-Akademie Köln und der Evangelischen Akademie im Rheinland setzen aktuell einen Kontrapunkt. Unter dem Titel „… über die Hoffnung, die in euch ist“ laden die Online-Seminare dazu ein, sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit Bildern christlicher Hoffnung zu beschäftigen. Was können diese Bilder vermitteln, um hoffnungs- und handlungsfähig zu werden und zu bleiben?

Mit einer Auftaktveranstaltung zur Frage: „Worauf hoffst du?“. Pfarrerin Johanna Klee, Studienleiterin im Theologischen Zentrum in Braunschweig, begann der erste der drei Impuls-Abende. Hier wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt: Worauf hoffen Sie? Welche Vorstellung, welche Geschichte sind dabei für Sie wichtig? Der Vortrag und die Gespräche an diesem Abend wurden von dem Zeichner und Karikaturisten Michael Hüter mit spontanen Skizzen begleitet. So entstanden Hoffnungsbilder – gegen den Trend.

Herzliche Einladung zur Teilnahme:

Der zweite Abend mit Pfarrerin Stefanie Hoffmann von der Stabsstelle Digitalisierung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) nimmt am 29. Oktober 2020 die Kirche im digitalen 21. Jahrhundert in den Blick: Kann Hoffnung zur Triebfeder werden, die Kirche verändert?

Der dritte Abend am 12. November 2020 leitet über von der Reflektion zum Handeln. „Wie gelingt es mir, weder in Aktionismus noch in Lähmung zu verfallen, und wie gehe ich damit um, wenn mir Verzweiflung den Zugang zur Hoffnung versperrt?“ Impulse dazu kommen von Dr. Martin Horstmann, Studienleiter an der Melanchthon-Akademie Köln.

Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr als Zoom-Konferenz. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Anmeldung ist ab sofort im Tagungssekretariat möglich:
anna.veerahoo@akademie.ekir.de

Mehr Informationen zu den drei Abenden finden Sie unter:

www.ev-akademie-rheinland.de

Text: MAK/APK
Foto(s): Ev. Akademie Rheinland

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Kirche2go: Scheitern und Krisen

Wieso scheitern wir? Braucht es Krisen im Leben und warum müssen wir manchmal versagen? ,,Das gehört, davon bin ich fest überzeugt, zum menschlichen Leben mit dazu, dass wir scheitern,“ so Pfarrer Niko Ballmann. ,,Was ich allerdings glaube ist, dass wir als Christinnen und Christen beauftragt sind mit diesem Scheitern anders umzugehen als man das vielleicht sonst so macht in der Gesellschaft.“ Bei Kirche2go erkläre Ballmann, wieso er davon überzeugt ist, dass Christinnen und Christen anders mit Krisen und versagen umgehen könnten als andere Menschen. Was machen sie anders und wieso? Ballmann versucht bei Kirche2go eine Erklärung. Und vielleicht ist es diese Antwort, die uns heute oder Morgen etwas besser genau durch diese eine, aktuelle Krise trägt…

 

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Den Text zum Nachlesen

Scheitern und Krisen Man hat so ein bisschen den Eindruck oder von vielen wird das so vermittelt: wenn man Christin, wenn man Christ ist, dann scheint die Sonne über einen, dann lebt man ein wunderbares Leben weil man eine Beziehung zu Gott hat und weil alleine dadurch schon alles was man tut gelingt. Es wissen aber auch alle Christinnen und Christen die an Gott glauben, dass das überhaupt nicht stimmt. Natürlich sind wir normale Menschen und wir leben in einer Welt die gezeichnet ist von Leid von Brüchen und auch von persönlichen Scheitern. Das gehört, davon bin ich fest überzeugt, zum menschlichen Leben mit dazu, dass wir scheitern. Was ich allerdings glaube ist, dass wir als Christinnen und Christen beauftragt sind mit diesem Scheitern anders umzugehen als man das vielleicht sonst so macht in der Gesellschaft. Denn ich bin sehr davon überzeugt, dass wir als Christen und Christen dazu berufen sind zu sehen, dass dieses Scheitern, dass dieses Hinfallen nicht unseren Wert ausmacht uns nicht definiert sondern dass in Scheitern Chancen stecken, nämlich was Neues zu lernen, Dinge vielleicht noch mal anders zu betrachten und immer wieder aufzustehen und das vielleicht auch in der Gewissheit, dass wir nicht alleine laufen sondern dass da ein Gott ist, der mitgeht einen Gott, der selbst dann wenn wir auf dem Boden liegen und seine Hand reicht, uns hilft aufzustehen. Daran glaube ich und darauf hoffe ich und dann ist Scheitern tatsächlich etwas, was zum Leben dazu gehört und etwas das wir für uns nutzen können um uns weiterzuentwickeln. Von daher glaube ich, tut es auch manchmal gut mal hinzufallen sich aufzurappeln und vielleicht noch mal in eine komplett neue Richtung zu gehen.

Text: APK/Ballmann
Foto(s): APK/Thorsten Levin

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HEUTE ABEND LIVE in Bedburg und auf Facebook: „Alternative Energien – Wie geht regionale Energieerzeugung?”

Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region sowie die Evangelischen Kirchenkreise Köln-Süd und Köln-Nord laden heute Abend um 19:30 Uhr in Bedburg zu einer Diskussion zum Thema „Alternative Energien – Wie geht regionale Energieerzeugung?” ein. Der Kohleausstieg ist in diesem Jahr per Gesetz beschlossen worden. Für die betroffene Region im Westen von Köln bedeutet dies für die kommenden Jahrzehnte eine besondere Herausforderung. Aufgabe ist es, den Ausstieg und den damit zusammenhängenden Strukturwandel zu gestalten und zu begleiten.

Bei der heutigen Veranstaltung aus der Reihe „Kirche diskutiert anders“ werden in Bedburg Expertinnen und Experten über das Thema „Wie kann regionale Energieerzeugung im heutigen Gebiet des Braunkohletagebaus in Zukunft aussehen?“ diskutieren. Gäste auf dem Podium sind Marie-Luise Schaller (Vertreterin der Zukunftsagentur), Sascha Solbach (Bürgermeister Bedburg), Ulrich Bemmann (Leiter Erneuerbare Energien RheinEnergie AG), Joachim Schwister (Beigeordneter Stadt Kerpen), Gebhard Müller (Pfarrer) und Jens Edler-Krupp (Head of Business Development Onshore Wind Germany/ Innogy).

Die Veranstaltung findet am 08.10.2020 um 19.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus der Friedenskirche Bedburg, Langemarckstraße 26, 50181 Bedburg statt.

Aufgrund der Hygienerichtlinien in Zeiten der Corona-Pandemie gibt es nur eine bestimmte Anzahl an Plätzen für Besucherinnen und Besucher. Der Abend wird live auf dem Facebook-Kanal www.facebook.com/kirchekoeln übertragen. Zuschauerinnen und Zuschauer können über die Kommentarfunktion Fragen stellen, die an dem Abend aufgegriffen werden.


Folgende weitere Veranstaltung ist geplant:

„Strukturwandel gestalten – Ohne Angst in die Zukunft?!“
05.11.2020, 19.30 Uhr, Evangelische Kirchengemeinde Sindorf, Augsburger Str. 23, 50170 Kerpen-Sindorf

Der Strukturwandel ist schon jetzt in vollem Gange. Wie erlebe ich Wandel, wie gehe ich mit der Veränderung um? Diskussion mit Andreas Büttgen (Buirer für Buir), Reimar Molitor (GF Region Köln/ Bonn e.V.), Simone Drensler (Pfarrerin), Willibert Düster (Umsiedler Epprath) und Michael Eyll-Vetter (Leiter Tagebauentwicklung / RWE Power AG).

Text: APK
Foto(s): APK

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Wochenendtipps: Tag der Restauration und andere Highlights

Am 10.10.20 findet um 11 Uhr eine ganz besondere Veranstaltung statt. Am „Tag der Restauration“ werden weltweit die Türen der Restaurationswerkstätten für Besucherinnen und Besucher geöffnet. In Köln wartet auf demHeumarkt ein ganz besonderes Highlight auf die Besucherinnen und Besucher. Hier wird der „Notfallcontainer“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Dieser Container ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kölner Notfallverbundes für Archive und Bibliotheken und der städtischen Berufsfeuerwehr. Auch das Archiv des Ev. Kirchenverbandes Köln und Region ist beteiligt.

Uns allen sind noch die schrecklichen Bilder des eingestürzten Stadtarchivs 2009 in Erinnerung. Als Folge bildete sich der Notfallverbund, an dem verschiedene Kölner Archive und Bibliotheken beteiligt sind. Dieser Notfallcontainer ist weltweit einzigartig. Er bietet alles um eine Erstversorgung von Kulturgut bei bspw. Wasserschäden vor Ort durchführen zu können. Seine Mehrfunktionalität bietet nicht nur genügend Platz als Arbeitsraum, sondern auch ausreichend Lagerkapazitäten für die bei einer Havarie notwendigen Materialien. Mit diesem abgeschlossenen Projekt ist ein Meilenstein für die Verbesserung der städtischen Notfallversorgung sowie auch der Prävention von Folgeschäden durch eine nicht sachgerechte und zeitnahe Erstversorgung erreicht worden.


Weitere empfehlenswerte Veranstaltungen in Köln und Region finden Sie in dieser Auflistung:

Chorweiler in Concert – „Tamigu-Trio“

Das „Tamigu Trio“ mit Michael Nachbar (Violine), Tamara Buslova (Piano) und Günther Wiesemann (Perkussion) ist am Freitag, 9. Oktober, 19 Uhr, zu Gast in der Stadtkirche Chorweiler, Pariser Platz 32. Das Trio trägt ein Werk Ludwig van Beethovens, eine Sonate von Johann Sebastian Bach, ein Werk des französischen Barockmeisters Louis-Nicolas Clérambault und anderes vor. Der Eintritt ist frei. www.hoffnungsgemeinde-koeln.de

„Deine Seele will blühen“ – Konzertlesung mit Dania König

In ihren Liedern, Geschichten und poetischen Gedanken spürt Dania König der göttlichen Gegenwart nach und lädt ihr Publikum dazu ein, es ihr gleichzutun: innehalten, hinhören und wahrnehmen. Ihr Alltag als Mutter, Künstlerin und Lebensliebhaberin inspiriert sie dazu. Am Freitag, 9. Oktober, 19.30 Uhr, liest sie in der Evangelischen Kirche Frechen, Hauptstraße 209, aus ihrem neuen Buch „Deine Seele will blühen“ und singt und spielt auserwählte Lieder aus ihren CD-Veröffentlichungen. Der Eintritt ist frei, eine Spende am Ende der Veranstaltung ist willkommen. Plätze können unter E-Mail kulturinderkirche@web.de reserviert werden. www.kirche-frechen.de

Forum Klettenberg: „Was uns trägt“ – Konzert mit Eddi und Willibert Pauels

„Was uns trägt“ – so lautet der Titel des Konzerts von Eddi, ehemals Mitglied der Wise Guys, und Willibert Pauels, katholischer Diakon und Büttenredner im Kölner Karneval. Am Freitag, 9. Oktober, 19.30 Uhr, wird das „beseelende und beflügelnde Programm“ auf die Bühne in der Johanneskirche, Nonnenwerthstraße 78, kommen. Aufgrund der Hygieneregelungen gibt es nur ein begrenztes Platzkontingent. Tickets gibt es ausschließlich im Vorverkauf über die Homepage https://www.tickets.eddihueneke.de/produkte zum Preis von 21 Euro, ermäßigt 13 Euro. www.kirche-klettenberg.de

Lieder- und Lyrikabend in Zollstock – Thema „Liebe und Freundschaft“

Zu einem Lieder- und Lyrikabend zum Thema „Liebe und Freundschaft“ am Freitag, 9. Oktober, 19.30 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Zollstock ein. Im Kirchsaal der Melanchthonkirche Zollstock, Breniger Straße 18, treten unter der Leitung von Barbara Bannasch (Konzeptkonzeption), Achim Wenzel (Gesang und Gitarre), Hartmut Neubauer (Flügel) sowie der Ad-hoc-Chor mit Zollstocktett auf. Der Eintritt ist frei. Um verbindliche Anmeldung im Gemeindebüro per E-Mail Koeln-Zollstock@ekir.de oder per Telefon 0221/93643610 (AB) wird gebeten. www.melanchthonkirche.de

Genossenschaften: Potenziale für Kirchengemeinden – Ein Seminar für aktive Gemeindeglieder

Die Genossenschaftsidee erlebt derzeit eine Renaissance. Für die Entwicklung der Kirchengemeinden und für die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil kann sie von Nutzen sein. Das Seminar „Genossenschaften: Potenziale für Kirchengemeinden“ am Samstag, 10. Oktober, 10 bis 17 Uhr, in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, gibt einen ersten Überblick über die Möglichkeiten, sich als Kirchengemeinde in die Entwicklung von Genossenschaften auf kommunaler Ebene einzubringen. Neben einer Einführung in die Prinzipien und Wesensmerkmale von Genossenschaften und der Vorstellung von konkreten Praxisbeispielen stehen die Fragen der Teilnehmenden im Mittelpunkt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich. www.melanchthon-akademie.de

Jazzkonzert „Night and Day“ – Weltberühmte Jazz-Standards in der Auferstehungskirche Bocklemünd

Am Sonntag, 11. Oktober, 16 Uhr, findet in der Auferstehungskirche Bocklemünd, Görlinger Zentrum 39, ein Jazzkonzert statt. Saskia Bordemann (Gesang), Andreas Lehmköster (Gitarre) und Axel Tillmann (Klavier) bieten ein Repertoire von Jazzstücken an. Dazu gehören Jazz-Standards wie etwa „Night and Day“, „Autumn leaves“ und „All of me“. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Künstler wird gebeten. www.gemeinde-bickendorf.de

Orgelmusik im Altenberger Dom – Organist Christian-Markus Raiser aus Karlsruhe zu Gast

Stilistisch sehr vielfältig ist das Programm von Kirchenmusikdirektor Christian-Markus Raiser aus Karlsruhe, das am Sonntag, 11. Oktober, 14.30 Uhr, im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz, zu hören ist. Unter dem Titel „Musik – mit und ohne Worte“ bringt er Werke aus drei Jahrhunderten aus Deutschland und Frankreich zu Gehör. Der Organist lehrt an den Musikhochschulen Trossingen und Heidelberg, leitet unter anderem den Bach-Chor Karlsruhe und entwickelte die Stadtkirche Karlsruhe zu einem Zentrum der Kirchenmusik in Baden. Der Eintritt ist frei. www.altenberger-dommusik.de

Text: Schensar/APK
Foto(s): Notfallverbund der Stadt Köln

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Religiosität ist ein lebensnahes Miteinander

Pfarrer Radomír Nosek unterrichtet seit Anfang des Jahres junge Erwachsene am Köln-Porzer Berufskolleg

„Ich dachte immer, Religion sei etwas für Menschen mit großen Problemen“, sagt Pfarrer Radomír Nosek. Dann aber besuchte der heute 46-Jährige als Teenager eine christliche Jugendgruppe in seiner Heimat Třinec im Nordosten Tschechiens und stellte fest: „Die Bibel ist lebensnah und praktisch. Sie hält für jeden etwas bereit, der dafür offen ist. Die Bodenständigkeit der Geschichten, die ich vor gut 30 Jahren entdeckte, fasziniert mich heute immer noch.“

Genau das möchte der Theologe auch seinen Schülerinnen und Schülern am Berufskolleg in Köln-Porz vermitteln. Dort trat er Anfang Februar dieses Jahres seine Stelle als Vollzeitlehrkraft an und steht nun im Dialog mit jungen Erwachsenen in der Ausbildung, die ganz unterschiedliche religiöse und kulturelle Hintergründe einbringen.

Bildungsarbeit

„Das finde ich ungemein spannend. Die große Diversität der religiösen Prägungen ist sehr interessant. Ich unterrichte junge Deutsche aus Köln, Menschen mit türkischem Hintergrund, auch einige mit Migrationshintergrund, und alle bringen ihre Besonderheiten in den Unterricht mit ein“, erklärt der Meckenheimer. Im Bildungswesen mit jungen Leuten zu arbeiten, habe ihn immer gereizt. Denn es sei ihm stets wichtig gewesen, zu vermitteln, dass Religiosität kein Gegeneinander sei, sondern ein Miteinander.

„Wir alle sind füreinander eine Bereicherung. Wir brauchen den Dialog, um nicht sprachlos nebeneinander zu leben und uns so fremd zu bleiben“, ist Radomír Nosek überzeugt. Die Antworten auf die Fragen „Wer ist das eigentlich da neben mir? Wie tickt dieser Mensch, und was hat ihn geprägt?“, die im Unterricht erörtert würden, setzten oft nicht nur seine Schülerinnen und Schüler, sondern auch ihn in Erstaunen, sagt er voller Begeisterung.

Studium

Theologie studierte der Pfarrer nach dem Abitur in Tschechien ab dem Wintersemester 1992 zunächst in Prag, später in Straßburg. Um seine Studien in Frankreich fortsetzen zu können, lernte er Französisch und sicherte sich so ein Alleinstellungsmerkmal, das ihm den Weg zum Stipendium erleichterte. „Eine neue Sprache zu lernen, fällt mir relativ leicht“, verrät er schmunzelnd.

Ein Schwerpunkt seiner Studien war die böhmische und tschechische Kirchengeschichte, die sehr besonders und fesselnd sei, wie der Pfarrer betont. Schon Straßburg erfüllte ihm den Wunsch, in die Welt zu gucken, den er seit seiner Jugend hegte: „Wir hatten damals als Jugendliche kaum eine Möglichkeit, zu reisen. Darum war das immer meine Sehnsucht.“

Das Vikariat führte ihn dann nach Deutschland, denn seine Frau, ebenfalls Pfarrerin und Lehrerin an einem Gymnasium, ist Deutsche. In Essen-Kray prägte er als Vikar das Gemeindeleben, den Probedienst absolvierte er an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal und schließlich in der Erlöser-Kirchengemeinde Bad Godesberg.

Pfarrstellen

2011 wechselte er nach Meckenheim in der Voreifel, um sich dort ab 2015 mit Pfarrerin Ingeborg Dahl eine Stelle zu teilen. „Das war eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Vielfalt innerhalb der Gemeinde habe ich sehr genossen, aber auch in dieser Zeit immer am liebsten mit Jugendlichen gearbeitet und Gedanken ausgetauscht“, blickt er zurück.

Zu seinen Aufgaben gehören heute auch gelegentliche Predigtdienste, doch aktuell startet er in eine Fortbildung innerhalb der Pädagogik und konzentriert sich darauf, den Schülerinnen und Schülern des Porzer Berufskollegs zu zeigen, wie gut die biblischen Geschichten – auch an ganz unerwarteten Stellen – in ihr Leben passen.

Text: Katja Pohl
Foto(s): Radomir Nosek

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