79. Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland: Weichenstellungen für die Zukunft

Mit einer Abendmahlsfeier endete am vergangenen Freitag die 79. Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland. Sechs Tage lang berieten die Synodalen aus den 37 Kirchenkreisen intensiv über richtungsweisende Themen für die Zukunft der Kirche. Die Beschlüsse dieser Synode haben teilweise auch Auswirkungen auf die Arbeit in der Evangelische Kirche in Köln und Region.

Finanzen: Einsparungen in Höhe von 33 Millionen Euro geplant

Das Kirchensteueraufkommen der Evangelischen Kirche im Rheinland stieg zwar im Jahr 2024 um 5,3 % auf 745 Millionen Euro. Doch aufgrund gleichbleibender Einnahmen und steigender Ausgaben droht bereits ab 2025 ein Defizit, das bis 2026 auf 18 Millionen Euro wächst. „Die Landessynode hat erst einmal den Grundsatzbeschluss gefasst, mindestens 33 Millionen Euro aus dem für die landeskirchliche Ebene vorgesehenen Budget einzusparen“, berichtet Superintendent Markus Zimmermann, der auch Vorsitzender des Finanzausschusses der Landeskirche ist. „Grund dafür ist, dass der Haushalt defizitär ist und nur noch wenige Jahre durch die Entnahme von Rücklagen ausgeglichen werden kann. 33 Millionen Euro sind sehr viel! Das Sparpaket wird bedeuten, dass Arbeitsbereiche wegfallen werden. Was genau, das wird im Laufe dieses Jahres von Arbeitsgruppen vorgeschlagen und auf der Landessynode 2026 beraten werden.“

Mit Blick auf die Kölner Kirchenkreise sagte Markus Zimmermann: „Ich hoffe, dass das Sparpaket keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Ebene der Kirchenkreise haben wird, da es sich primär um Einsparungen des Haushaltes der landeskirchlichen Ebene handelt. Aber garantieren kann ich das in diesen Zeiten leider nicht. Was die Haushalte der Kirchengemeinden und Kirchenkreise ab 2026 allerdings sehr belasten wird, ist die Erhöhung der Umlage für die Versorgung und Beihilfe der PfarrerInnen und Kirchenbeamten von derzeit 18% auf 23%. Leider ist diese Erhöhung unvermeidlich, da die Versorgungs- und Beihilfeansprüche ein hohes Rechtsgut sind und gewährleistet werden müssen.“

Die Evangelische Kirche im Rheinland plant daher, zukünftig keine Verbeamtungen mehr vorzunehmen, um die steigenden Versorgungskosten zu senken. „Die Landessynode hat allerdings aufgrund der dadurch sehr hohen finanziellen Lasten den Prüfauftrag erteilt, zukünftig – ein genaues Datum steht noch nicht fest – nur noch angestellte Dienstverhältnisse zu schaffen“, erläutert der Vorsitzende des Finanzausschusses diesen Auftrag der Synode. „Das bedeutet, dass in Zukunft in den Dienst gehende Pfarrerinnen und Pfarrer grundsätzlich nur noch im Angestelltenverhältnis tätig sein werden. Die EKiR ist mit diesem Prüfauftrag Vorreiter aller EKD-Landeskirchen. Umso wichtiger ist es, trotz dieser geplanten einschneidenden Veränderung die Attraktivität des Pfarrberufes zu erhalten und alle mit diesem Systemwechsel einhergehenden Fragen zu bedenken und Lösungen zu finden. Auf der Landessynode 2026 soll es konkretere Vorlagen dazu geben. Die Veränderung betrifft die bisherigen Dienstverhältnisse nicht.“

Auch Stadtsuperintendent Bernhard Seiger sieht hier Hausforderungen auf die Gemeinden zukommen: „Besondere Auswirkungen auf die Finanzlage in Köln und Region wird ab 2026 die Erhöhung der Umlage für die Versorgungs- und Beihilfelasten haben. Die Entscheidung der Landessynode ist notwendig gewesen, damit vom künftig kleiner werdenden Steuerkuchen langfristig nicht noch mehr Steuergeld für diese Aufgabe aufgewendet werden muss. Aber die Erhöhung von 18 auf 23 Prozent des Netto-Kirchensteueraufkommens wirkt sich ab dem Haushalt 2026 spürbar negativ für den Kirchenverband und seine Gemeinden auswirken. Es werden über 3 Millionen Euro jährlich weniger für die Verteilung an die Gemeinden und für die Verbandsarbeit zur Verfügung stehen.“

Mit dem Blick auf die Zukunft der Evangelischen Kirche im Rheinland sagt Markus Zimmermann: „Wir haben auch auf dieser Landessynode wieder wahrnehmen müssen, wie stark die Veränderungsnotwendigkeit unserer Kirche ist. Dabei ist mir auch als Vorsitzender des landeskirchlichen Finanzausschusses wichtig, dass zwar Einsparungen, die bitter sind und Menschen enttäuschen werden, unvermeidlich sind. Aber zugleich müssen wir immer die Perspektive voranstellen, was wir als Kirche zukünftig brauchen und wofür wir die zurückgehenden Mittel einsetzen.“

Umwandlung der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal in Bildungscampus

Eine Maßnahme zur Kostenreduzierung hat die Landessynode direkt auf den Weg gebracht. Auf dem Gelände der Kirchlichen Hochschule (KiHo) in Wuppertal soll bis spätestens 1. April 2026 ein theologischer Bildungscampus in Form einer Weiterbildungsgesellschaft gegründet werden. Zugleich wurde die Kirchenleitung beauftragt, sich mit der Evangelischen Kirche von Westfalen zu verständigen, den Betrieb der Kirchlichen Hochschule in ihrer bisherigen Form spätestens Ende März 2027 zu beenden.

„Der Beschluss für den theologischen Bildungscampus ist für mich ein Symbol für den intensiven Veränderungsprozess, in dem wir als Evangelische Kirche im Rheinland unterwegs sind“, sagte Miriam Haseleu, Stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises Köln-Mitte und Mitglied der Kirchenleitung. „Dass wir uns von der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal verabschieden müssen, tut weh. Aus diesem notwendigen Abschied heraus gestalten wir etwas Neues. Wir wagen Transformation. Ein zeitgemäßer Bildungscampus soll entstehen. Hier wird Aus- und Weiterbildung stattfinden für unterschiedliche Berufsgruppen in unserer Kirche und für ein qualifiziertes Ehrenamt. Das brauchen wir für die Zukunft unserer Kirche.“

Stadtsuperintendent Bernhard Seiger sieht hier ebenfalls eine Chance für die Zukunft: „Der Beschluss zur Schließung der Kirchlichen Hochschule Wuppertal und der geplante Aufbau eines Theologischen Bildungscampus für weitere kirchliche Berufe und Dienste bietet Chance, im Rückbau nicht nur abzubauen, sondern und fachlich auch für eine multiprofessionelle Kirche aufzustellen, die zeitgemäß und gegründet Theologie treibt.“

Mixed Ecology

Gemeindliche Vielfalt, Mitgliederorientierung, Leitungskompetenz und Personalmarketing – das sind vier von insgesamt neun strategischen Entwicklungsfeldern, in denen die Evangelische Kirche im Rheinland Weichen für die Zukunft von Kirche und Gemeinde stellen will. Die Felder sind im Laufe des vergangenen Jahres entwickelt, beraten und in einzelnen Projekten konkretisiert worden. „Mixed Ecology Church“ ist hier ein Stichwort, das das gleichwertige Miteinander unterschiedlicher Formen gemeindlichen Lebens beschreibt.

.„Die Synode hat in einem Grundsatzbeschluss den Weg zu einer „Mixed Ecology“ eingeschlagen“, sagte Superintendent Torsten Krall. „Der Begriff gewinnt seine Kraft aus dem Bild des Mischwaldes, der viel reichhaltigeres Leben und viel größere Widerstandskraft bietet als eine Monokultur. Besonders die englische Kirche hat sich in den letzten Jahren von diesem Bild prägen lassen. In Köln und Region leben wir an vielen Stellen schon eine gemischte Kirchenkultur. Neben den ,normalen‘ Gemeinden, die sich bilden aus den Evangelischen, die in einem bestimmten Gebiet wohnen, gibt es auch Gemeinden auf Zeit, zum Beispiel aus den Menschen, die jetzt gerade in einem Krankenhaus leben. Und neue Gemeinden sind entstanden über die Grenzen der ,normalen‘ Gemeinden hinaus, zum Beispiel die queere Kirche in Deutz.“

Doch in den Prozessen geht es auch um die Mitbestimmung im Presybterialen-Synodalen Prozess. „Spannend ist die Frage, wie welche Art von Gemeinde an den Entscheidungen in unserer Kirche beteiligt werden. Wer darf z.B. Mitglieder zu unseren Parlamenten, den Synoden, entsenden?“, fragt Torsten Krall. „Und natürlich stellt sich die Frage, wie werden die Ressourcen unter den Gemeinden verteilt? Bei den ,normalen‘ Gemeinden ist dies schon klar geregelt, bei den neuen Gemeinden nicht. Der Beschluss der Landessynode fordert neue Regelungen ein, die jetzt bis zur nächsten Synode entwickelt werden sollen. Oder sie können auch schon von der Kirchenleitung in 2025 erlassen werden, wenn es nötig und sinnvoll erscheint.“ Auch für Stadtsuperintendent Bernhard Seiger ist dies ein guter Weg in die Zukunft: „Ich freue mich außerdem über den Beschluss zur ,Mixed Ecology Church‘, weil er den Umgang mit neuen Formen des Kircheseins jenseits der Parochiedenkens formal erleichtern wird. Wir werden leichter regionale Lösungen schaffen können.“

Darüber hinaus hat die Landessynode verschiedene Veränderungen beschlossen. „Die Landessynode beschäftigt sich mit vielen kleineren und größeren Änderungen in den Gesetzen, die das Leben unserer Gemeinden regeln“, sagte Superintendent Torsten Krall weiter. „Zum Beispiel wurde neu bestimmt, für welche Beschäftigte es wichtig ist, dass sie Mitglied der evangelischen oder einer anderen Kirche sind. Schon vorher galt dies nur für Berufsfelder, die besonders für das evangelische Profil zuständig sind, zum Beispiel Kirchenmusiker*innen, Küster*innen oder auch Erzieher*innen in der KiTa. Jetzt wird noch genauer unterschieden. Entscheidend ist nicht mehr alleine der Beruf, sondern die konkrete Tätigkeit. Für die Presbyterien ist neu, dass sie keine Pflichtausschüsse mehr zu bilden brauchen. Mitglieder der Fachausschüsse können in Zukunft auch Menschen sein, die einer anderen Kirche angehören.“

Flüchtlingspolitik: Kirche positioniert sich klar

Die Evangelische Kirche im Rheinland fordert in der Migrationspolitik „realistische, faktenbasierte und an den Menschenrechten orientierte Lösungen“ von politisch Verantwortlichen, wie es in einem Beschluss der Landessynode der rheinischen Kirche zum 15. Bericht zum Flüchtlingsschutz an den EU-Außengrenzen heißt. „Leider ist es schon eine lange ‚Tradition‘, dass die Landessynode feststellen muss, dass die Situation an den EU-Außengrenzen, im Mittelmeer, aber auch beim Umgang mit Flüchtlingen nicht unserem christlichen Menschenbild von der Achtung der Würde jedes Menschen entspricht, ohne dass es sichtbare Auswirkungen gibt“, sagte Superintendentin Susanne Beuth zu diesem Bericht. „Trotzdem muss es immer wieder – und vor allem in diesem Jahr – gesagt werden. Wegschauen und Schweigen ist keine Option.“

Die Landessynode ruft vor der Bundestagswahl am 23. Februar dazu auf, „zu einer sachlichen Auseinandersetzung über Migration zurückzukehren“. Die Debatte um innere Sicherheit nach den „jüngsten schrecklichen Attentaten“ in Magdeburg und Aschaffenburg dürfe nicht mit der Debatte um Flucht und Migration vermischt werden.

Geschlechtliche Identität: Ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung

Die Evangelische Kirche im Rheinland bekennt sich zu ihrer Verantwortung für begangenes Unrecht gegenüber LGBTQIA+ Menschen. In den Beschlüssen betont die Landessynode die biblische Grundlage für Vielfalt und verpflichtet sich, Gewalt gegen queere Menschen aktiv zu bekämpfen. Die Evangelische Kirche im Rheinland gesteht ein: „Viele Menschen haben in der und durch die Evangelische Kirche im Rheinland aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität und/oder sexuellen Orientierung Diskriminierung erfahren – und erfahren dies bis heute“, wie es in einem Schuldbekenntnis heißt, das Teil des synodalen Beschlusses ist.

„Für mich ist das Schuldbekenntnis der EKiR besonders wichtig“, sagt Superintendentin Susanne Beuth. „Darin wird sehr klar benannt, dass wir uns nicht nur für queere Menschen einsetzen, sondern sie schon lange Mitglieder und Mitarbeitende unserer Kirche sind, sich aber allzu lange nicht zu outen wagten – und auch heute noch an einigen Stellen diskriminiert werden. Umso wichtiger, dass wir mit der Queeren Kirche Köln nicht nur mit Worten beteuern, sondern auch tatsächlich erleben, dass alle Teile der evangelischen Kirche sind.“

Rassismus: Kirche auf dem Weg zu mehr Sensibilität

Auf Vorschlag der Evangelischen Jugend im Rheinland hat sich die Landesynode am Dienstag mit dem Thema „Rassismuskritik“ beschäftigt. Dazu gab es ein völlig neues Format. Mit dabei waren auch 50 junge Menschen aus der Region, eine Gruppe kam auch aus Köln. Neben Dialoggruppen gab es einen Vortrag von Prof. Dr. Paul Mecheril von der Uni Bielefeld. „Der Dienstagabend war für mich das Highlight der Synode. Wir sind als Kirche noch am Anfang eines rassismuskritischen Lernwegs. Die Dialoggruppen im Anschluss an den Vortrag fand ich großartig“, sagt Miriam Haseleu. „Wir haben begonnen, miteinander in einen Austausch zu kommen und Sprache zu finden für rassismuskritischen Blick auf Strukturen, die vielfach unbewusst rassistische Anteile haben. Es wurde deutlich, dass wir uns die Fragen stellen müssen: Wer spricht für uns als Kirche? Wie verteilen wir Macht und Repräsentanz? Wie lernen wir, auch latenten Rassismus bewusst wahrzunehmen, um uns zu verändern? Das ist die Aufgabe, die wir jetzt haben. Und auch, die Beschäftigung mit diesem Thema und das Einüben der Sprachfähigkeit dazu weiter zu tragen in alle Bereiche unserer Kirche.“

Erste Synode von Superintendentin Kerstin Herrenbrück

Kerstin Herrenbrück war als Gast auf der Landessynode. Auch wenn im Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch ein geteiltes Leitungsamt gelebt wird, kann zurzeit nur eine Superintendentin oder ein Superintendent den Kirchenkreis auf der Landessynode vertreten. „Es hat mich beeindruckt, wie fair, konstruktiv und wertschätzend die Debattenkultur der Synode ist – in aller kritischen Auseinandersetzung zu Themen wie Asylrecht, Rassismus, Queere Kirche und Finanzstrategie bei deutlich sinkenden Einnahmen“, schildert Kerstin Herrenbrück ihre Eindrücke. „Und in allen Fragen konnte in demokratischer Grundhaltung ein Konsens erreicht werden. Das sind wir aus politischen Kreisen ja gerade nicht flächendeckend gewohnt.“

Besonders die Impulse der „Wirkstatt“, der Weiterarbeit an den inhaltlichen Themen der letzten Synode, haben der rechtsrheinischen Superintendentin Mut für die Zukunft gegeben. „Ich habe die Synode als weitgehend offen gegenüber notwendigen Transformations- und Exnovationsprozessen erlebt. Die oft scheinbar unscheinbaren Impulse in Form von Plakaten, Postkarten, analogem „Menteemeter“ und Gesprächsräumen, die durch die Wirkstatt immer wieder gesetzt wurden, haben die Aufmerksamkeit auf diesen wichtigen Prozess meines Erachtens gestärkt. Auch das eingesetzte Awarenessteam ist für mich ein Zeichen für die Bereitschaft eines Kulturwandels – auch im Leitungsgremium.“

Doch auch die konkrete Arbeit in ihrem Kirchenkreis mit Blick auf das neue geteilte Amt in der Leitung und die finanziellen Veränderungen für die Kirchengemeinden beinhalten aus ihrer Sicht auch Chancen: „Wichtig wird für die Gemeinden sicher die deutliche Kürzung der Umlage und die damit verbundene Frage, wie mit noch weniger finanziellen Ressourcen Gemeinde zukunftsfähig gestaltet werden kann. Der Beschluss, unter der Überschrift ,Mixed ecology church‘ freier zu werden für neue Formen und Strukturen, die dem Wandel in vielerlei Hinsicht Rechnung tragen, wird für Transformationsprozesse in den Gemeinden hilfreich sein.“ Dazu kommen für Kerstin Herrenbrück aber auch andere, wichtige Beschlüsse der Landessynode. „Das Jugendvertretungsgesetz stärkt die Partizipation junger Menschen auch in kirchlichen Gremien – auch in den Gemeinden. Schließlich halte ich die klaren Statements zur Frage der Asyldebatte und zum Umgang mit queren Menschen auch für Gemeinden für wegweisend. Menschenwürde, Nächstenliebe, Zusammenhalt – dafür sollten wir uns auf allen Ebenen stark machen. Wie gut, dass die Landessynode sich da so deutlich positioniert.“

Personalia

Einen Wahlmarathon absolvierte die Landessynode auf ihrer einwöchigen Tagung in Bonn. Nach der Wahl von zwei hauptamtlichen Mitgliedern der Kirchenleitung haben die Synodalen über fünf nebenamtliche Positionen im 15-köpfigen Gremium abgestimmt.

Antje Menn wird neues hauptamtliches Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland. Als Oberkirchenrätin und Vizepräses der Landeskirche wird sie die Abteilung 2, die für den Bereich Personal zuständig ist, leiten. „Die Wahl von Superintendentin Antje Menn als Oberkirchenrätin für den Bereich Personal und als Vizepräses begrüße ich sehr“, sagte Stadtsuperintendent Bernhard Seiger nach der Synode. „Sie wird die Perspektive der Kirchenkreise in der Kirchenleitung stark einbringen und auch die Themen ,Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Kirche‘ und ,Stärkung der Prävention‘ zusammen mit der Stabsstelle bestimmt weiter mit Energie befördern.“

Dr. Johann Weusmann wurde als hauptamtliches Mitglied der Kirchenleitung im Amt bestätigt. Er bleibt auch Vizepräsident der Landeskirche.

Als nebenamtliche Kirchenleitungsmitglieder wurden Dr. Hartmut Sitzler aus Wetzlar, Annette Vetter aus Moers, Lisa Marie Appel aus Bonn, Prof. Dr. Lorenz Narku Laing aus Essen und Sammy Wintersohl aus Pulheim gewählt. „Wir Kölner*innen freuen uns darüber, dass wir auch durch die Wahl von Sammy Wintersohl in die Kirchenleitung in der Landeskirche gut vernetzt sind und unsere Interessen und Perspektiven mit einbringen werden“, freute sich Markus Zimmermann, Superintendent des Kirchenkreises Köln-Nord, zu dem die Evangelische Kirchengemeinde Pulheim gehört. Neben Sammy Wintersohl ist auch die stellvertretende Superintendentin Miriam Haseleu aus Nippes nebenamtliches Mitglied der Kirchenleitung.

Die nächste Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland wird von Freitag, 16. Januar, bis Dienstag, 20. Januar 2026 in Bonn stattfinden.

Text: Sammy Wintersohl
Foto(s): Sammy Wintersohl

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