„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“: Jahrestreffen der Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben im Altenberger Dom

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ – unter diesem Motto, Psalm 31, steht des Jahrestreffens 2024.  Vom 21. bis 24. April findet in Altenberg das 30. Jahrestreffen der Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben in Deutschland statt. Zum Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, 21. April, 19.30 Uhr, im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, predigt Pfarrer Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Im Gottesdienst singt die Domkantorei Altenberg unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Andreas Meisner.  Zu Gehör kommt englische Kathedralmusik von Jonathan Rathbone, Alan Wilson und John Rutter.

Das Programm kann man hier herunterladen.

Am Montagabend wird im Dom der Stummfilm „Der Galiläer“ gezeigt, dazu improvisiert Domorganist Rolf Müller an der Klais-Orgel (offene Veranstaltung, Spende erbeten). “Der Galiläer“ ist einer der großen deutschen Passionsfilme der Stummfilmära. Der „Raum“ und seine Bedeutung für Architektur, Liturgie und Ökumene wird das Thema der Vorträge am Montag und Dienstag sein. Interessierte können sich zu einzelnen Vorträgen über das Gemeindebüro anmelden (ga-altenberg@ekir.de, 021744282, Spende )

„Auf weitem Raum haben die Zisterzienser 1133 in Altenberg einen Klosterbau begonnen, dessen Abteikirche bis heute weit über das Rheinland hinaus bekannt ist und auf Gäste aus dem In- und Ausland fast magisch wirkt“, so Julia-Rebecca Riedel aus dem Leitungsteam. „1803 wurde das Kloster aufgelöst und 1815 durch einen Brand schwer beschädigt. Dass heute jedes Grundschulkind in der Region den Altenberger Dom kennt und vom heiligen Engelbert, Raubrittern und Burgbesitzern, von einem kleinen Esel, der Mönche ins Tal der Dhünn führte, erzählen kann, hat man in Altenberg dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. zu verdanken. Mit seinem Geld konnte die Ruine des Doms instand gesetzt werden. Und mit seinem Willen wurde aus dem Dom ein Simultaneum.“ 1857 wurden im Dom die ersten evangelischen Gottesdienste gefeiert. Was damals besonders war, sei heute selbstverständlich: evangelische und katholische Christinnen und Christen teilen sich eine Kirche.

„Der ,Raum der Ökumene‘ ist der Tatsache geschuldet, dass katholische und evangelische Christen die Kirche als ihre Gemeindekirche nutzen und oft auch zu ökumenischen Gottesdiensten, zum Beispiel Heiligabend, und Andachten einladen. Im Raum der Ökumene gestalten wir unser geschwisterliches Miteinander vor Ort“, erklärt auch Claudia Posche, Pfarrerin Altenberger Dom. „In unserem Kirchenraum schwebt die Strahlenkranzmadonna vor dem Triumphkreuz im Chorraum, aber an der Seite findet man das ,Altenberger Ökumene-Altärchen‘, mit einem Christus, der den Zisterzienserabt Bernhard von Clairvaux und Martin Luther liebevoll umarmt. Das ist die starke Botschaft des Altenberger Domes: Wir gehören zusammen in Christus.“

www.altenberger-dom.de

Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben

Zur Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben in Deutschland (Gründung am 25. April 1994) gehören evangelische Kirchengemeinden, Klöster und Stifte sowie Einrichtungen. Die Gemeinschaft ist hervorgegangen aus der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde am Münster zu Heilsbronn in Franken, einem ehemaligen Zisterzienserkloster. Die Gemeinschaft sieht ihre Aufgabe darin, das reiche spirituelle Erbe der mittelalterlichen Zisterzienser-Bewegung im Geist der lutherischen Reformation neu zu entdecken und für das Leben der Gemeinden und der Christinnen und Christen nutzbar zu machen. 120 Evangelische Kirchengemeinden, darunter 14 Klöster, Stifte, Konvente und Kommunitäten treffen sich jährlich an einer anderen ehemaligen Klosterstätte.

Im Internet ist die Gemeinschaft unter www.evangelische-zisterzienser-erben.de zu finden.

Text: APK
Foto(s): Heidemarie Wolf

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„Evangelisch leben hält Kirche agil: 1904 – 1934 – 1964 – 2024“: Ausstellung zum Evangelischen Kirchenverband Köln und Region

„Evangelisch leben hält Kirche agil: 1904 – 1934 – 1964 – 2024“: Die Geschichte des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region nimmt eine Ausstellung in der Trinitatiskirche in den Fokus. Mit Displays, Vitrinen und Rollups zeigt die Ausstellung wichtige Stationen der Entwicklung der Evangelischen Kirche in Köln und Region.

Stadtsuperintendent Bernhard Seiger begrüßte die Gäste bei der Ausstellungseröffnung: „Die Kirche Jesu Christi lebt immer vom Wort Gottes und von den Menschen, die sich dafür begeistern lassen.“ Es stünden gewaltige Veränderungen vor der Tür: „Wir geben Standorte auf, wir werden weniger Pfarrstellen haben und auch viel weniger Geld.“ 2026 werden die drei linksrheinischen Kirchenkreise fusionieren. „Das ist ein richtig großer Schritt“, sagte Seiger. „Wir werden dann der größte Kirchenkreis in der Evangelischen Kirche im Rheinland sein. Wir wollen schlanker und effektiver werden.“

„Wo kommen wir her?“, fragte der Stadtsuperintendent und gab selbst die Antwort: „Wir kommen vom Alten Testament, vom Neuen Testament und von der Reformation.“ Er nannte 1964 das Scharnierjahr in dieser Zeit, in dem der Kirchenverband, so wie er grundsätzlich heute besteht, gegründet wurde. „Damals hatten wir 480.000 Mitglieder, heute sind es noch die Hälfte.“

Das Credo habe gelautet „Gemeinsam sind wir stärker“

Es gebe Gerüchte, der Verband von 1934 sei eine „Nazi-Gründung“ gewesen. Das stimme nicht, so Seiger. Vorplanungen hätte es schon Jahrzehnte vorher gegeben. Das Credo habe gelautet „Gemeinsam sind wir stärker“. Der Verband von 1964 sei unter dem Designermotto „Form follows function“ gegründet worden. Man habe damals viel diskutiert. Der damalige Kirchenkreis Köln sei zu groß und unübersichtlich geworden. Man habe ihn schließlich in vier aufgeteilt. „Wir haben immer mit Menschen zu tun. Und wir müssen uns einfühlen in den Geist der Zeit.“

Der Stadtsuperintendent freute sich, drei seiner Vorgänger in der Trinitatiskirche begrüßen zu dürfen. Manfred Kock, Ernst Fey und Rolf Domning hatten es sich nicht nehmen lassen, die Ausstellung zu besuchen. Wie auch Stadtdechant Robert Kleine, den Seiger mit den Worten begrüßte: „Wir erleben den Wandel der Kirche in ökumenischer Vereintheit.“ Seiger dankte den Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Ausstellung 2024“: Alexander El Salib, Professor Siegfried Hermle, Claudia Klein-Adorf, Stephan Neugebauer, Stefanie Sternenmann und Sammy Wintersohl.

Präses Thorsten Latzel war ebenfalls in die Trinitatiskirche gekommen. In seinem Grußwort erinnerte er an den Roman „Acht Berge“. Darin heiße es, das nicht das Meer die Zukunft des Flusses sei, sondern die Quelle. „Ohne Herkunft keine Zukunft.“ Man müsse den „Altvorderen“ dankbar sein für das, was man heute als selbstverständlich erachte. „Wie reich die kirchliche Arbeit heute in Köln ist.“ Aber auch Demut sei geboten. Die Geschichte lehre, dass Gott die Kirche baue. „Wir sollten es dem Heiligen Geist im Übrigen nicht unnötig schwer machen.“

„Wir verleihen den Menschen in unserer Zeit Hoffnung“

Es seien damals andere Herausforderungen gewesen, nach dem Zweiten Weltkrieg. Latzel verwies auf die hohen Mitgliederzahlen. „Wir müssen den Mut haben, Entscheidungen zu treffen in unserer Zeit. Wir sind keine Volkskirche mehr. Aber wir sind eine Großkirche, die auf andere Weise wirken kann. Suchet der Stadt Bestes. Manche Gemeinden tun sich schwer damit, Pfründe abzugeben.“ Der Präses riet zu Gelassenheit. „Die Kirche Jesu Christi wird bestehen bis ans Ende unserer Zeit. Wir richten uns aus am Evangelium Jesu Christi. Und wir verleihen den Menschen in unserer Zeit Hoffnung. Auferstehungshoffnung.“

Professor Dr. Siegfried Hermle, emeritierter Professor für Kirchengeschichte und maßgeblich an der Recherche für „Evangelisch leben hält Kirche agil: 1904 – 1934 – 1964 -2024“ beteiligt, führte in die Ausstellung ein. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts habe es auf Kölner Stadtgebiet sechs evangelische Kirchengemeinden gegeben: Reiche Gemeinden wie Lindenthal, Nippes und Bayenthal hätten ärmeren wie Ehrenfeld und Deutz gegenüber gestanden. Ein Vorstoß zur Bildung eines Verbandes der Gemeinden, auch um die finanziellen Unterschiede auszugleichen, blieb ohne Resonanz. Mit der Eingemeindung von Kalk, Mülheim und Dellbrück stellte sich erneut die Frage nach einer engeren Zusammenarbeit.

Gegründet wurde schließlich vor 120 Jahren ein „Vertretrer-Ausschuß der evangelischen Gemeinden Groß-Cöln’s“. Der hatte aber keine rechtlichen Kompetenzen. Es war schließlich die Landeskirche, die auf Antrag der Kreissynode Köln am 18. Januar die Bildung eines „Gesamtverbandes der Evangelischen Kirchengemeinden der Stadt Köln“ anordnete. Dem waren Jahre der Vorbereitungen vorausgegangen. In der Nachkriegszeit ging es vor allem darum, die zerstörten Gebäude wieder aufzubauen. Gleichzeitig gab es einen großen Mangel an Pfarrpersonen.

Im September 1945 wählte die Kreissynode Hans Encke zum Superintendenten. Unter seiner Führung verschmolz der Kirchenkreis mit dem Gesamtverband. Die Selbstständigkeit der Gemeinden wurde aufrechterhalten, Arbeitsfelder wie Diakonie und Erwachsenenbildung wurden auf gemeinsame Einrichtungen übertragen. Die Gemeinden wuchsen und 1963 entschied man sich, den Kirchenkreis Köln in vier Kirchenkreise aufzuteilen und als Klammer einen Verband einzurichten. Hans Encke wurde erster Stadtsuperintendent.

Diese Struktur wurde bis heute beibehalten. Aber „ecclesia semper reformanda“: 2026 wird aus den drei linksrheinischen Kirchenkreisen einer.

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Unsere Wochentipps: Kerzenwand in der Epiphaniaskirche und Konzert mit dem Jerusalem Duo

Unsere Wochentipps: Bei dem Symposium „Einsamkeit in der Stadtgesellschaft – alles nur Privatsache?“, veranstaltet vom Evangelischen Kirchenverband Köln und Region, werden gesundheitliche und psychische Folgen von Einsamkeit betrachtet. Wer es musikalisch mag, kann bei der 13. Mülheimer Nacht in der Friedenskirche die Werke von Mozart und Jazz-Klänge genießen. Die Epiphaniaskirche Bickendorf lädt zur Einweihung einer neuen, künstlerisch gestalteten Kerzenwand ein, während am selben Tag in der Paul-Gerhardt-Kirche das Jerusalem Duo seine musikalischen Wurzeln präsentiert. Ein Festgottesdienst im Altenberger Dom leitet die Zisterziensererbentage ein. Last but not least bietet die Evangelische Kirchengemeinde Frechen allen Musikfreunden die Möglichkeit, gemeinsam aus dem 500 Jahre alten Evangelischen Gesangbuch zu singen.

18.04.2024, 15:00
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region
Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9-11, 50678 Köln
Symposium: „Einsamkeit in der Stadtgesellschaft – alles nur Privatsache?“
Telefonseelsorge und Melanchthon-Akademie laden ein
Der Förderverein der Evangelischen Telefonseelsorge Köln e.V. lädt von Donnerstag bis Samstag, 18. bis 20. April, zum Symposium „Einsamkeit in der Stadtgesellschaft – alles nur Privatsache?“ in das Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9-11, ein. Vorträge und Diskussionen gibt es zu folgenden Themen: „Gesundheitliche und psychische Folgen von Einsamkeit“, „Einsamkeit, Sozialstaat und Demokratie: Probleme und politische Lösungen“, „Raumbezogene Fakten von Einsamkeit und Isolation“, „Einsamkeit, Postwachstumsgesellschaft und Wohlfahrtsstaat“ sowie „Es ist an uns: Konzepte gegen Einsamkeit im internationalen Vergleich“. Der Lichtbildervortrag „Die sieben Werke der Barmherzigkeit, soziales Miteinander im Mittelalter“ sowie eine humorvolle Führung über den Melatenfriedhof und eine Führung „über den Dächern des Doms“ runden das Programm ab. Grußworte und zur Einführung sprechen ein Vertreter der Staatskanzlei NRW, Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, sowie Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region. Das Symposium findet in Kooperation mit der Melanchthon-Akademie statt. Die Teilnahme kostet 150 Euro, für ehrenamtlich Mitarbeitende der Telefonseelsorge Köln 30 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es entscheidet die Reihenfolge der Anmeldungen über die Teilnahme. Das Anmeldeformular findet sich unter www.foerderverein-ev-telefonseelsorge-koeln.de. Die Teilnahme kostet 150 Euro, für ehrenamtlich Mitarbeitende der Telefonseelsorge Köln 30 Euro.
www.foerderverein-ev-telefonseelsorge.de

20.04.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Mülheim am Rhein
Friedenskirche, Wallstraße 70, 51063 Köln
13. Mülheimer Nacht
Friedenskirche präsentiert sich mit Programm
Wie in den vergangenen Jahren öffnet auch am Samstag, 20. April, die Friedenskirche, Wallstraße 70, für die 13. Mülheimer Nacht ihre Pforten. Festlich dekoriert schillert dann die Fassade und im Inneren erleuchten viele Kerzen den Altar für das vielseitige Programm. Los geht es um 19 Uhr mit „Ein Abend zu Ehren von Wolfgang Amadeus Mozart“ mit Klaus dem Geiger und Marius Peters. Das Duo Sari/Rastani und Gästen aus aller Welt treten ab 21 Uhr auf. Die Friday Night Club Jazz Band und ein Überraschungsgast sorgen dann ab 22 Uhr mit ihrem Programm „We’re gonna have a groovy good time“ für Stimmung in der Kirche.
www.kirche-koeln-muelheim.de

21.04.2024, 10:45
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Epiphaniaskirche Bickendorf, Erlenweg 39, 50827 Köln
In der Epiphaniaskirche erstrahlt eine neue Kerzenwand
Einweihung im Gottesdienst am 21. April
Pfarrerin Kristina Tsoleridis und Pfarrer Nico Buschmann haben gemeinsam mit der Künstlerin Madleine Dietz, die auch die Prinzipalstücke der Kirche entwarf, die Backsteinwand im Kirchenraum der Epiphaniaskirche Bickendorf, Erlenweg 39, neu gestaltet. Seit Kurzem lädt dort eine Kerzenwand zum Entzünden von Lichtern ein. Verschiedene Paneele erstrecken sich bis in eine Höhe von etwa fünf Metern. Sie tragen Sprüche zum Thema Epiphanie und bieten Raum und Gelegenheit, für geliebte Menschen, Sorgen und Nöte ein Licht zu entzünden. Die offizielle Einweihung findet im Gottesdienst am Sonntag, 21. April, 10.45 Uhr, statt. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es ein gemeinsames Beisammensein.
www.evangelisch-ehrenfeld.de

21.04.2024, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal
Paul-Gerhardt-Kirche, Gleueler Straße 106, 50935 Köln
Konzert mit dem Jerusalem Duo
„Roots and Routes“
Die Jüdische Liberale Gemeinde Köln Gescher LaMassoret e. V. lädt zu einem Konzert mit dem Jerusalem Duo am Sonntag, 21. April, 17 Uhr, in die Paul-Gerhardt-Kirche, Gleueler Straße 106, ein. „Roots and Routes“ ist der Titel des Konzerts mit Hila Ofek (Harfe) und Andre Tsirlin (Saxophone). Die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal und der Zentralrat der Juden in Deutschland fördern das Konzert. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
www.kirche-lindenthal.de

21.04.2024, 19:30
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal
Eröffnung der Zisterziensererbentage mit Präses Latzel und Domkantorei Altenberg
Festgottesdienst im Altenberger Dom
Vom 21. bis 24. April findet in Altenberg das 30. Jahrestreffen der Gemeinschaft Evangelischer Zisterziensererben in Deutschland statt. Zum Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, 21. April, 19.30 Uhr, im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, predigt Pfarrer Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Im Gottesdienst singt die Domkantorei Altenberg unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Andreas Meisner.  Zu Gehör kommt englische Kathedralmusik von Jonathan Rathbone, Alan Wilson und John Rutter.

24.04.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Frechen
Evangelische Kirche, Hauptstraße 209, 50226 Frechen
„500 Jahre Evangelisches Gesangbuch“
Offenes Singen in der Evangelischen Kirche Frechen
Lieder aus dem Evangelischen Gesangbuch, das in diesem Jahr seinen 500. Geburtstag feiert, können am Mittwoch, 24. April, 19 bis 20 Uhr, gemeinsam im Gemeindesaal der Evangelischen Kirche Frechen, Hauptstraße 209, gesungen werden. Alle sind herzlich zum Mitsingen eingeladen.
www.kirche-frechen.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Architektur als „Lebensmittel“: Zwei „evangelische“ Projekte waren erfolgreich beim Kölner Architekturpreis 2024

„Gute Architektur ist lebenswichtig!“, erklärte Thomas Waldschmidt, Vorstandsmitglied des Kölnischen Kunstvereins, in seinem kurzen Begrüßungsstatement und der „Hausherr“ stieß dabei vermutlich auf wenig Widerspruch bei den zahlreichen Gästen, die sich im Riphahn-Saal zur Verleihung des Kölner Architekturpreises 2024 eingefunden hatten. Und als die Preisverleihung auf dem Programm stand, durften sich gleich zwei Mitgliedsgemeinden des Kirchenverbandes Köln und Region freuen.

Seniorenwohnanlage „Horionstraße“ in Sinnersdorf mit „individuellen Lösungen“

Zunächst wurde die Seniorenwohnanlage „Horionstraße“ in Sinnersdorf (Zeller Kölmel Architekten, Bauherrin: Evangelische Kirchengemeinde Pulheim) mit einer Anerkennung bedacht. Die Jury lobte die „individuellen Lösungen“ für Senior*innen. Zudem passe sich der Neubau gut in die Umgebung ein. „Wir wünschen uns noch mehr solcher Ideen!“, lautete das begeisterte Fazit.

Erlöserkirchenzentrum sei „imposant“ und ein „lebendiges Zentrum“

Über eine Auszeichnung freuten sich, stellvertretend für die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Mauenheim-Weidenpesch, Pfarrerin Susanne Zimmermann und Superintendent Markus Zimmermann. Das Erlöserkirchenzentrum (Harris + Kurrle Architekten), so die Jury, sei „imposant“, weise aber dennoch eine „klare Gliederung“ auf. Es sei ein „lebendiges Zentrum“ entstanden.

Auszeichnung wird seit 1967 alle drei bis vier Jahre vergeben

Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Erweiterung der Kaiserin-Augusta-Schule (ZILA Architekt*innen), das Historische Archiv der Stadt Köln und das Rheinische Bildarchiv (Waechter + Waechter Architekten BDA), der Umbau einer 82 m² großen Wohnung in einer Großstruktur der 70er Jahre mittels Schiebeelementen (Demo Working Group) sowie die Offene Schule Köln (Hausmann Architektur GmbH) in Rodenkirchen.

Die Auszeichnung wird seit 1967 alle drei bis vier Jahre „für herausragende baukünstlerische Leistungen“ vergeben – und zwar nicht nur an die Planenden, sondern auch an die Auftraggebenden. Berücksichtigt werden nur realisierte Projekte aus dem Bereich der Kölner Sektion des BDA (Bund Deutscher Architektinnen und Architekten). Die Gewinner sind automatisch für den Landespreis qualifiziert.

63 Arbeiten von 49 Teilnehmenden

In diesem Jahr wurden bis zum 25. Januar 63 Arbeiten von 49 Teilnehmenden eingereicht, gab Björn Severin (Vorstand BDA Köln) zu Protokoll. Dann hatte die fünfköpfige Jury die schwierige Aufgabe, zunächst eine Vorauswahl zu treffen und sich während eines zweitägigen Treffens mit „Ortsterminen“ Ende Februar auf die preiswürdigen Bauwerke zu einigen. Mit der Journalistin und Architekturkritikerin Jeannette Kunsmann und Isabel Apiarius-Hanstein (Kunsthaus Lempertz) gehörten der Jury auch je eine Person aus dem publizistischen Bereich und eine Person aus dem „öffentlichen Leben“ in Köln an.

NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach betonte in ihrem Grußwort die vielfältigen Aufgabenstellungen, vor denen Architekten sich heute gestellt sähen. Von ihnen würde stets so etwas wie die „eierlegende Wollmilchsau“ erwartet: Die Gebäude sollten modern, nachhaltig, energieeffizient, barrierefrei, bezahlbar – und natürlich auch noch schön sein. Scharrenbach lobte die Investitionsbereitschaft der Bauherren in nicht ganz einfachen Zeiten. Architektur beschränke sich momentan „auf das Wesentliche“ konstatierte die Ministerin und ließ die Hoffnung erkennen, dass sich der vernunftdiktierte Trend zu Reduktion und gestalterischer Askese wieder umkehren könnte.

„So sollte Kirche heute funktionieren“

In seinem auf Englisch gehaltenen Abschlussstatement zeigte sich Leo van Broeck, Mitglied des Gestaltungsbeirats der Stadt Köln, beeindruckt von den ausgezeichneten Projekten und den Leistungen der beteiligten Architekt*innen. Zum Erlöserkirchenzentrum bemerkte er: „This is like church should work today!“ (So sollte Kirche heute funktionieren.) Auch Broeck ging auf die aktuellen Herausforderungen für Architekten ein, die allerdings immer auch von den präzisen, intelligenten Fragestellungen der Auftraggebenden abhängig seien: „A good architect can never give a good answer if the question is not good.“ (Ein guter Architekt kann niemals eine gute Antwort geben, wenn die Frage nicht gut ist.)

Der Landverbrauch sei für 50 Prozent des Artenverlustes verantwortlich und sei somit schädlicher als CO2-Emissionen. Am Beispiel seiner Heimat Flandern erklärte Broeck, dass bei der Beurteilung der Energiebilanz eines Hauses auch dessen Lage eine Rolle spiele: Ein „Energiesparhaus“ verbrauche, wenn es im „Niemandsland“ liege, durch die Transportkosten so viel Energie wie ein „normales“ Haus. Broeck plädierte für eine Zentralisierung der Besiedlung und die Schaffung „neuer urbaner Landschaften“ (new urban landscapes). Recycling solle auch im Bauwesen zur Gewohnheit werden: „We should not be afraid to recycle our heritage!“ (Wir sollten keine Angst davor haben, unser Erbe wiederzuverwerten.)

„Don´t fight change!“ (Bekämpft den Wandel nicht!) rief er den versammelten Bauherr*innen und Architekt*innen zu und formulierte eine (in Architekt*innen-Ohren) wohl eher unbequeme Wahrheit: „Nothing is stable.“ (Nichts ist beständig.) Mit Blick auf die ökologische Verantwortung der Bauwirtschaft forderte Broeck „less publications and more actions“ (weniger Publikationen und mehr Taten).

Während des anschließenden Empfangs konnten die Gäste in einer Fotoausstellung bis gestern die ausgezeichneten Projekte noch einmal in Augenschein nehmen. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen. Außerdem sind alle Preisträger unter https://www.koelnerarchitekturpreis.de/archiv/koelner-architekturpreis-2024/ zu finden.

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke, Roland Halbe, Jens Willebrand

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Die Zukunft des Fahrrads in Köln: Podiumsdiskussion mit Vertretern aus der Politik

Wie sieht die Zukunft des Fahrradfahrens in Köln aus? Zu einer Diskussion zum geplanten „Radentscheid“ für die Stadt Köln, mit dem die Bedingungen für eine umweltfreundliche und menschenfreundliche Verkehrspolitik verbessert werden sollen, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide am Mittwoch, 17. April, 19 Uhr, ein.

Die Diskussion im Gemeindehaus der Christuskirche Dellbrück, Dellbrücker Mauspfad 345, zum Thema fahrradfreundliche Stadt moderiert Arnd Henze, Journalist und Publizist.

Auf dem Podium diskutieren: Nyke Slawik, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Teresa De Bellis-Olinger, MdR (CDU), Lukas Lorenz, MdR (SPD), sowie Dr. Ute Symanski, Radkomm e. V.

Pfarrer Ulrich Kock-Blunk spricht ein Grußwort.

www.eikdh.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Symposium „Einsamkeit in der Stadtgesellschaft – alles nur Privatsache?“ lädt im April ein

„Einsamkeit in der Stadtgesellschaft – alles nur Privatsache?“: Der Förderverein der Evangelischen Telefonseelsorge Köln e.V. lädt von Donnerstag bis Samstag, 18. bis 20. April, zum Symposium in das Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9-11, ein.

Vorträge und Diskussionen gibt es zu folgenden Themen: „Gesundheitliche und psychische Folgen von Einsamkeit“, „Einsamkeit, Sozialstaat und Demokratie: Probleme und politische Lösungen“, „Raumbezogene Fakten von Einsamkeit und Isolation“, „Einsamkeit, Postwachstumsgesellschaft und Wohlfahrtsstaat“ sowie „Es ist an uns: Konzepte gegen Einsamkeit im internationalen Vergleich“. Der Lichtbildervortrag „Die sieben Werke der Barmherzigkeit, soziales Miteinander im Mittelalter“ sowie eine humorvolle Führung über den Melatenfriedhof und eine Führung „über den Dächern des Doms“ runden das Programm ab.

Mit Prof. Dr. Susanne Bücker (Universität Witten-Herdecke), Dr. Marcel Lewandowsky (Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitales Rheinland-Pfalz), Prof. Dr. Claus Wendt (Universität Siegen),  Prof. Dr. Torsten Bölting (EZB Business School, Bochum) und Eva Herr (Leiterin Stadtplanungsamt Stadt Köln) sowie Lucas Haug (Kirchliche Hochschule Wuppertal) wird eine breite Palette zum Thema Einsamkeit abgedeckt.

Das individuelle Leid hat gesellschaftliche Folgen

Eine zunehmende Zahl von Menschen lebt isoliert und leidet unter Vereinsamung – vor allem in unseren Städten. Die Gründe sind vielfältig. Zu nennen sind unter anderem die demografische Entwicklung und der Wegfall familiärer Strukturen, die Anforderungen an ein von stetiger Mobilität geprägtes Arbeitsleben, die wachsende Bedeutung digitaler Kommunikation in sozialen Medien, die rückläufige Bereitschaft zu ehrenamtlicher Tätigkeit, religiöse Entfremdung, die Gentrifizierung von städtischen Quartieren und eine durch Pandemie und Kriege verstärkte Lebensangst. Das individuelle Leid hat gesellschaftliche Folgen; besonders sichtbar in einem Erstarken von politischem Extremismus. Politik, Gesellschaft und der Einzelne brauchen Antworten.

Den Eröffnungsabend gestalten der Gastgeber, Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, sowie Matthias Heidmeier, Staatssekretär Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, Dr. Ralf Heinen, Bürgermeister der Stadt Köln, und Dr. Susanne Bücker (Impulsreferat).

Das Symposium findet in Kooperation mit der Melanchthon-Akademie statt. Die Teilnahme kostet 150 Euro, für ehrenamtlich Mitarbeitende der Telefonseelsorge Köln 30 Euro.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es entscheidet die Reihenfolge der Anmeldungen über die Teilnahme. Die Teilnahme kostet 150 Euro, für ehrenamtlich Mitarbeitende der Telefonseelsorge Köln 30 Euro.

Die Tagung kann als Bildungsurlaub im Sinne des Weiterbildungsgesetzes NRW anerkannt werden.

Das Anmeldeformular findet sich unter:

www.foerderverein-ev-telefonseelsorge.de

 

Programm

Donnerstag, 18. April 2024

18h Eröffnung durch den Stadtsuperintendenten des evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region Dr. Bernhard Seiger

Staatssekretär Matthias Heidmaier, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

Dr. Ralf Heinen, Bürgermeisters der Stadt Köln

19:00h Referat: „Gesundheitliche Folgen von Einsamkeit“

Prof. Dr. Susanne Bücker, Professur für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, Universität Witten/Herdecke – Fakultät für Gesundheit, Department für Psychologie und Psychotherapie

anschl. Get-Together mit Speis und Trank

 

Freitag, 19. April 2024

9.30h – 10.45h Vortrag und anschließende Gesprächsrunde

Einsamkeit, Sozialstaat und Demokratie: Probleme und politische Lösungen“

Priv.-Doz. Dr. Marcel Lewandowsky, Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz

Kaffeepause, kommunikativer Austausch

11.15h – 12h Vortrag und anschließende Gesprächsrunde
„Einsamkeit und Raum. Phänomenologische und theologische Perspektiven.“

Mag. theol. Lucas Haug, Kirchliche Hochschule Wuppertal

12h– 13h Mittagessen

13h –14h Vortrag und anschließende Gesprächsrunde

„Konzepte gegen Einsamkeit  im internationalen Vergleich“

Prof. Dr. Claus Wendt, Universität Siegen

Kaffeepause, kommunikativer Austausch

14.15h – 15.15h „Wohn- und Raumsoziologie“

Prof. Dr. Torsten Bölting, EZB Business School, Bochum

15.30h – ca. 16.30h Referat: „Gelingen von Zusammenleben – Kölner Ideen

Eva Herr, Leiterin Stadtplanungsamt der Stadt Köln

17h – 18h „Die sieben Werke der Barmherzigkeit, soziales Miteinander im Mittelalter“

Ein Vortrag mit Bildern und Führung in der Karthäuserkirche mit Peter Nispel und Ulla Mende

 

Samstag, 20. April 2024

 9.30h – 10h Geistliche Besinnung mit Orgelmusik in der Kartäuserkirche

Dr. Martin Bock, Pfarrer und Leiter der Melanchthon Akademie

 10h–11 h: „Einsamkeit, Postwachstumsgesellschaft und Wohlfahrtsstaat“

Prof. em. Dr. Thomas Klie, Evangelische Hochschule Freiburg

Kaffeepause, kommunikativer Austausch

 11.30h – 13h Podium zum Thema „Einsamkeit in der Stadtgesellschaft – Alles nur Privatsache?“ mit Prof. em. Dr. Thomas Klie, Evangelische Hochschule FreiburgTorsten Krall, Superintendent,  ev. Kirchenverband Köln und Region, Dr. Matthias Albers, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie beim Gesundheitsamt der Stadt Köln, Sophia Nagelschmidt, Silbernetz e.V., Berlin, Moderation: Achim Schmidt-Forte

Text: APK
Foto(s): APK

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Abschied und Neubeginn: Diakon Tobias Knöller verabschiedet sich von der Antoniterkirche

Die Antoniterkirche in der Kölner Innenstadt: Gegen Ende der feierlichen Evangelischen Messe am Ostersonntag wurde es sehr emotional. Nachdem er zuvor mit Pfarrer Markus Herzberg noch eine gemeinsame Liedpredigt zu Strophen von „Wach auf, mein Herz, die Nacht ist hin“ (EG 114) gehalten hatte, wurde Diakon Tobias Knöller von Herzberg entpflichtet.

Knöller fungierte seit Anfang 2021 als Leiter der Evangelischen Kircheneintritts- und Informationsstelle (EKI) an der Antoniterkirche. Angeboten wird die EKI vom Evangelischen Kirchenverband Köln und Region sowie den von ihm repräsentierten Gemeinden in enger Kooperation mit der Evangelischen Gemeinde Köln. Letztere führt auch die Dienstaufsicht. Der heute 40-jährige Knöller war zudem zuständig auch für die Organisation der werktäglichen 10-Minuten-Andachten und die Koordination der ehrenamtlich Mitarbeitenden. Vielfältig engagierte er sich in verschiedenen Bereichen der Gemeindearbeit. Ende 2022 etwa rief er mit der Therapeutin und Trauerbegleiterin Louisa Noack das Seelsorge-Angebot „Offenes Ohr“ ins Leben.

„Da mein Ehemann Pastor in der Nähe von Lübeck ist, zieht es mich nun auch in der Norden“, sei sein Abschied ausschließlich privat begründet. „Ich übernehme im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg als Diakon eine Entlastungspfarrstelle. Zwischen Hamburg und dem Ostseestrand werde ich also viel unterwegs sein und freue mich auf die vielseitigen Begegnungen und die verschiedenen Einsatzorte.“

Innerhalb der Entpflichtung dankte Herzberg Knöller im Namen des Presbyteriums der Evangelischen Gemeinde Köln sowie des Evangelischen Kirchenverbandes, dass er sich mit seinen Gaben und Kräften lebendig eingebracht habe. Er habe die Gemeinde ein Stück ihres Weges und gefühlt viel zu kurz begleitet. Als sichtbares Andenken an dessen Zeit an der Antoniterkirche überreichte der Pfarrer ein rares Baustück des um 1380 eingeweihten Gotteshauses. „Das nimmst du mit in den Norden und du versprichst uns, uns nicht zu vergessen.“ Mit einer herzlichen Umarmung „besiegelten“ beide die „Vereinbarung“.

„Ich selbst möchte für eine Kirche tätig sein, die an ihre eigene Zukunft glaubt“

Zuvor schon hatte die Gemeinde ihre Wertschätzung gegenüber dem scheidenden Diakon auch im aktuellen Quartalsprogramm „AntoniterCityNews“ formuliert. „Mit seiner lebendigen und zugewandten Art“ sei er „für das Team an der Antoniterkirche und den Kreis der ehrenamtlich Tätigen eine große menschliche Bereicherung“ gewesen. In seiner Funktion als EKI-Leiter habe er „mit Empathie, Kreativität und viel Elan“ der Evangelischen Kirche Kölns ein ganz persönliches Gesicht gegeben: „Lieber Tobi, wir vermissen Dich schon jetzt.“

Im Gespräch mit Kirche-Köln erinnerte Knöller seine Motivation, sich damals in Köln zu bewerben. Die Leitung der EKI an der Antoniterkirche sei ihm wie auf den Leib geschrieben gewesen. „Das war ein Glücksfall. Ich selbst möchte für eine Kirche tätig sein, die an ihre eigene Zukunft glaubt. Dafür steht ja die Arbeit in der EKI. Es geht darum, um eine Mitgliedschaft in der Evangelischen Kirche zu werben und Menschen willkommen zu heißen, die den Weg zurückfinden in die Gemeinschaft der Kirche.“ Die „nur kurze“ Zeit in Köln habe ihn trotzdem sehr geprägt, stellt er fest. „Ich wurde als hauptamtlicher Mitarbeiter ordiniert, das heißt, ich durfte auch selbständig Gottesdienste feiern, taufen, trauen und bestatten. Das hat mir große Freude gemacht und ich entdeckte Gaben und Fähigkeit in mir, von denen ich vorher noch gar nichts wusste.“

„Wir haben alle an einem Strang gezogen“

Nach seinen Erfahrungen an der Antoniterkirche und in der Stadt befragt, kommt Knöller auf das „einfach sehr schöne Arbeitsumfeld“ zu sprechen. Er hebt die gute Gemeinschaft hervor. „Wir haben alle an einem Strang gezogen. Die rheinische Lebensart spielt dabei natürlich auch eine große Rolle! Man durfte auch mal Fehler machen und wir haben herzlich miteinander gelacht!“ In der Gemeindearbeit habe er gelernt, „wie wichtig das Ehrenamt ist“. Ohne engagierte Gemeindeglieder und Ehrenamtliche könne beispielsweise die Antoniterkirche nicht täglich offengehalten werden. „Das Ehrenamt ist für mich auch ein Schlüssel für die Zukunft der Kirche“, betont der Diakon.

Knöller, der aus einem 200-Seelen-Dorf auf dem rheinland-pfälzischen Hunsrück stammt, sieht mit Blick auf die Gemeindearbeit die Bedürfnisse der Menschen überall gleich. Ob in einer Dorfgemeinde oder einer Citykirche – „Menschen sehnen sich nach Spiritualität und Gemeinschaft, nach Inhalten, die Relevanz für ihren Alltag haben“. Zum Amtsantritt in Köln in Corona-Zeiten vermittelte der Diakon in einem Video, dass er Lust machen wolle „auf evangelische Kirche, auf Spiritualität, Gemeinschaft, unsere Weltoffenheit“. Das seien genau die Dinge, die an der AntoniterCitykirche gelebt würden, sagt er heute. „Da musste ich gar nicht viel selber machen. Mit meinem eigenen geistlichen Leben und meinen Vorstellungen von Kirche habe ich mich einfach in dieser Gemeinde sehr zu Hause gefühlt.“

Wie ist es um seine Nachfolge in der Gemeinde Köln bestellt? Momentan liefen noch Gespräche zwischen dem Kirchenverband und der AntoniterCitykirche über die zukünftige Gestaltung der EKI-Arbeit, so Knöller. „Ich wünsche meinem Nachfolger oder meiner Nachfolgerin, dass sie oder er sich genauso wohlfühlt auf dieser Stelle und an diesem Ort! Auf sie oder ihn wartet ein tolles Team, auf das man sich freuen kann!“

Text: Engelbert Broich
Foto(s): Engelbert Broich

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Christentum und Rechtspopulismus: Diskussion der Melanchthon-Akademie

Die katholischen Bischöfe und die EKD positionieren sich eindeutig gegen völkisches Denken. Aber rechtspopulistische Ansichten sind auch in kirchlichen Milieus verbreitet. Wie gefährlich sind diese Kreise und was können Christen zur Verteidigung der Demokratie beitragen? Der evangelische Journalist Arnd Henze, Mitglied der 13. EKD-Synode, der katholische Politikwissenschaftler Dr. Andreas Püttmann sowie die katholische Theologin und Professorin Ursula Nothelle-Wildfeuer, zugleich Beraterin der deutschen Bischofskonferenz, stellten in Statements und einer kurzen Diskussion dar, was das Christliche zum Gelingen einer offenen und pluralen Gesellschaft und zur Überwindung einer um sich greifenden Demokratieverdrossenheit beitragen kann. Die gemeinsame Veranstaltung der Karl-Rahner-Akademie und der Melanchthon-Akademie wurde von etwa 50 Leuten besucht, auch eine Online-Teilnahme war möglich.

Ursula Nothelle-Wildfeuer: „Populisten höhlen den Glutkern des christlichen Glaubens aus“

„Ich wäre froh, dieses Thema würde es gar nicht geben“, eröffnete die Professorin Ursula Nothelle-Wildfeuer ihr Statement. „Christlicher, gestützter Populismus ist eine große Herausforderung für uns Christen.“ Die Deutsche Bischofskonferenz hat ein eindeutiges Papier verabschiedet, was aussagt, dass völkischer Nationalismus und das Christentum nicht vereinbar sind. Wodurch zeichnet sich Populismus eigentlich aus? Ursula Nothelle-Wildfeuer nahm zur Erklärung die Definition des Politikwissenschaftlers Jan Werner Müller zu Hilfe: „Populisten sortieren das wahre Volk, sie sehen sich als Vertreter der schweigenden Mehrheit. Man ist nicht an der Regierung und sieht das als Fehler der Demokratie an.“ Populisten würden einen moralischen Alleinvertretungsanspruch erheben. „Populisten sehen immer Freund und Feind, sie betonen das Anti-Elitäre. Man wendet sich gegen ,die da oben‘ und die sogenannten ,Gutmenschen‘.“ Pluralismus, wie er in der heutigen Gesellschaft existiert, dürfe nach Auffassung von Populisten nicht sein. Populismus setzte auf die eigene Freiheit, nicht die der anderen. „Flucht, Migration und Menschenrechte gelten nur für das eigene ethnische Umfeld, nicht für alle in der Gesellschaft.“

All das sei mit christlichen Grundsätzen nicht vereinbar, trotzdem gebe es einen nicht unerheblichen Teil christlich gestützten Populismus. „Diesen Leuten geht es um Ordnung und Autorität, sie vertreten einen katholischen Antimodernismus und bleiben bei den Pius-Päpsten stehen.“ Man könne nicht übersehen, dass sich Christentum und Populismus ausschließen. „Das Christentum erkennt jeden Menschen in seiner Würde an, Populisten schließen ganze Gruppen aus. Christen stehen auf der Seite aller Armen, christliche Solidarität ist nicht gruppenbezogen. Christen erkennen die Religionsfreiheit bedingungslos an und unterscheiden in dem Sinne zwischen Islam und islamistischem Terrorismus. Populisten höhlen den Glutkern des christlichen Glaubens aus.“

Wie geht man mit Populisten um? Ursula Nothelle-Wildfeuer positioniert sich eindeutig: „Die Kirche muss sich von falschen Positionen eindeutig distanzieren. Bildung und Öffentlichkeitsarbeit sind dabei wichtige Aufgaben. Wir haben die unbedingte Aufgabe, wachsam zu sein.“

Andreas Püttmann: „Die rechtspopulistische Kirchenszene weist narzisstische Züge auf“

„Das Gefährliche an der neuen Rechten ist ihre Abgrenzung von der alten Rechten und gleichzeitig ihr Eindringen in das linke Wählerreservoir“, sagte der katholische Politikwissenschaftler Dr. Andreas Püttmann. Man habe die gleichen Feinde wie damals, die Altparteien, den Islam, die Ausländer. Aufpassen müsse man wegen des gemäßigten Auftretens der neuen Rechten: „Der Wolf frisst Kreide, solange es opportun erscheint.“ Gefährlich sei außerdem das Bekenntnis der AfD zum christlichen Menschenbild, was allerdings schnell widerlegt sei: „Schaut man ins Grundsatzprogramm, kommen Christen sehr selten und nur im anti-islamischen Kontext vor.“ Allerdings gebe es ein kleines Segment der Katholiken, die über Geschlechterordnung und Familie angelockt würden. Etwa acht Prozent der Katholiken und neun Prozent der Protestanten hätten bei der letzten Wahl die AfD gewählt. „Man muss ganz klar feststellen: Rechtspopulismus ist das Gegenteil des Christentums. Bischöfliche Autoritäten sind völlig nebensächlich, Kritiker werden als Nestbeschmutzer angesehen. Die rechtspopulistische Kirchenszene weist narzisstische Züge auf.“

Was sind die Ursachen der Radikalisierung einiger Christen? „Auch hier herrscht Dauerfrustration, man hat ein verfestigtes einseitiges Feindbild, es gibt finanzielle und ideelle Unterstützung durch naive Mitläufer, man hat eine sehr gute Vernetzung.“ Selbstkritisch merkte Andreas Püttmann an, dass es auch Provokationen durch einen überdrehenden Liberalismus gebe, was die Menschen in die Arme der Populisten treibe. Dazu gebe es eine mangelnde Konfliktbereitschaft des liberalen Katholizismus.

Arnd Henze: Große Herausforderungen im Osten

Arnd Henze berichtete von lebhaften Diskussionen zum Thema Populismus innerhalb der evangelischen Kirche, die er selber sehr leidenschaftlich geführt habe. „Letztlich waren wir uns aber alle einig in der Ablehnung des Rechtspopulismus.“ Trotzdem stehe man gerade im Osten Deutschlands vor Herausforderungen, denn dort haben auch Protestanten, ähnlich wie die restlichen Wählergruppen, ihre Stimme der AfD gegeben – einzige Ausnahme sei hier Brandenburg. „Was ist hier anders gelaufen?“, fragte Arnd Henze. „Man hat von vorneherein als evangelische Kirche klare Kante gezeigt und sich ganz klar zur AfD abgegrenzt. Woanders wurde die AfD in die große Gemeinschaft der Christen aufgenommen.“

Das zeige klar, dass Kirchen sich eindeutig positionieren müssten. Trotzdem blieben immer noch 17 Prozent AfD-Wähler im Osten, das sei ein Problem. „Potsdam (eine Zusammenkunft von Menschen mit rechtsradikalen Vorstellungen) hat den gesellschaftlichen Lähmungsprozess aufgeweicht. Die evangelische Kirche etwa war einer der Veranstalter der großen Demos in Hamburg.“ Die evangelische Allianz habe eine Führung mit ganz klarem Kompass. So schön diese Demos seien, man müsse beachten, dass die großen Veranstaltungen eher Wohlfühl-Demos in der eigenen Blase waren. „Die kommenden Landtagswahlen im Osten sind eine große Herausforderung, die Kirche muss die Landesverbände dort unterstützen.“ Die Kirchen hätten dort eine Schlüsselrolle.

Selbstkritisch führte Arnd Henze aus, dass man sich gerne einbilde: „Wir sind die Guten“.  Aber: „Wir sind eine homogene Gruppe mit großer Liberalität. Wir sind allerdings nicht gesellschaftlich plural. Unsere Wagenburg hat sich an vielen Stellen geschlossen“. Das sei eine große Herausforderung: „Werden wir der heilige Rest, mit der Gefahr, dass wir irrelevant werden, oder werden wir der Lernort für die Vielfalt in der Gesellschaft?“

Diskussion: Sollen wir mit den Populisten reden?

„Jetzt sitzen wir hier und diskutieren über die Populisten, sollten wir nicht mit ihnen reden und einen Vertreter der AfD einladen?“, fragte Henze. Man war sich einig: Die andere Seite habe kein Interesse an konstruktiven Lösungen und Austausch. Arnd Henze seien Menschen immer willkommen, aber nicht als „Institution AfD“. Andreas Püttmann sah blanken Populismus in der Zusammenarbeit mit menschenverachtenden Regimen. „Wir müssen christlichen Pazifismus davon differenzieren.“ Weiter fühle er sich betroffen, wenn Christen jemanden wie Donald Trump an die Macht bringen.  Trotzdem solle man sich nicht kleinreden, Christen würden anteilmäßig weniger AfD wählen als Nicht-Christen. Arnd Henze sieht aus der Vergangenheit bis heute eine Lerngeschichte bei der evangelischen Kirche, das reklamiert Ursula Nothelle-Wildfeuer auch für die katholische Kirche.

Text: Dr. Klemens Surmann
Foto(s): Dr. Klemens Surmann

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„Eid Mubarak“ wünscht Pfarrerin Dorothee Schaper

„Id Mubarak, Eid Mubarak, Ramadan Mubarak“, wünscht Dorothee Schaper, Pfarrerin und Studienleiterin, zuständig für die Fachbereiche christlich-muslimische und interreligiöse Begegnung, sowie Frauenreferentin im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region. „Letzte Woche haben wir die Kraft der Auferstehung gefeiert, übernächste Woche erinnern Jüd:innen mit Pessach die Befreiung aus der Versklavung und nun geht der besondere Monat Ramadan zu Ende. Ich hoffe, ihr hattet gottverbundene und stärkende Momente jenseits unserer friedlosen Welt. Ich wünsche Euch ein segensreiches Fastenende 2024.“

Foto: Dorothee Schaper
Foto: Dorothee Schaper

Sie betont die Wichtigkeit eines interreligiösen Dialogs und befruchtenden Austauschs an einem ganz konkreten Beispiel: „Neulich lernte ich die Autobahnkirche Siegerland kennen und entdeckte den Raum als ein beeindruckendes Modell für einen Gebetsraum für alle, indem alle Menschen Kraft tanken können für diese so wunderbar geschöpfte und friedvoll gemeinte Welt.“

Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Mondkalender und gilt als einer der heiligsten Monate für Muslime weltweit. Während des Ramadans fasten gläubige Muslime von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang. Dieses Fasten, bekannt als Sawm, ist eine der fünf Säulen des Islams und wird als Zeit der Selbstreinigung, des spirituellen Wachstums und der Einkehr betrachtet.

Hier einige Kernpunkte, was der Ramadan für Muslime bedeutet und bewirkt:

  • Selbstbeherrschung und Disziplin: Durch das Fasten lernen Muslime, ihre Bedürfnisse zu kontrollieren, was zu größerer Selbstbeherrschung und spiritueller Disziplin führen kann.
  • Empathie und Solidarität: Der Hunger und Durst während des Tages erinnert an diejenigen, die täglich unter Armut und Hunger leiden. Viele Muslime nutzen diese Zeit, um vermehrt für wohltätige Zwecke zu spenden und Bedürftige zu unterstützen.
  • Spirituelle Reflexion und Gebet: Ramadan ist eine Zeit, in der Muslime die Nähe zu Gott intensivieren, indem sie vermehrt beten und den Koran lesen. Die Nächte verbringen viele Gläubige in besonderen Gebeten, den sogenannten Tarawih-Gebeten.
  • Reinigung und Vergebung: Es wird angenommen, dass Fasten zur Reinigung von Sünden beiträgt und dass die Bitte um Vergebung während des Ramadan von besonderer Bedeutung ist.
  • Gemeinschaft und Familie: Das Fastenbruch-Mahl, das Iftar, wird oftmals gemeinsam mit Familie, Freunden und der Gemeinschaft eingenommen. Dies fördert den Gemeinschaftssinn und die Zusammengehörigkeit.

Am Ende des Ramadan wird das Fest des Fastenbrechens, Eid al-Fitr, gefeiert, was ein Anlass für Gemeinschaftsgebete, Festmähler und Geschenke ist.

Das Fasten während des Ramadan ist für Kinder, schwangere Frauen, Stillende, Reisende und kranke Personen nicht verpflichtend. Sie können das Fasten nachholen oder eine Speise (Fidya) an Bedürftige geben, wenn sie nicht imstande sind zu fasten.

Text: APK
Foto(s): APK/Dorothee Schaper

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Unsere Wochentipps: Ausstellung der Evangelischen Kirche in Köln und Region und „Chillout-Church“

Erleben Sie unsere Wochentipps: Entdecken Sie die Ausstellung „1904-1934-1964-2024-EVANGELISCH LEBEN hält Kirche agil“ in der Trinitatiskirche oder lassen Sie sich beim Nacht-Flohmarkt und „Chillout-Church“ in Ehrenfeld von einem Laserkonzert verzaubern. Erfreuen Sie sich an den musikalischen Darbietungen des Liedermachers Gerhard Schöne, der sowohl in Brühl als auch in Bayenthal Konzerte für Groß und Klein gibt. Diskutieren Sie über die „Zukunft des Fahrrads in Köln“ bei einer Podiumsdiskussion in Köln-Dellbrück/Holweide oder erleben Sie eine Lesung von Jürgen Wiebicke in der Stadtkirche Chorweiler, die sich mit den Schicksalen der Kriegskinder auseinandersetzt.

12.04.2024, 15:00
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Ausstellung „1904-1934-1964-2024-EVANGELISCH LEBEN hält Kirche agil“
Wichtige Stationen der Entwicklung der Evangelischen Kirche in Köln und Region werden gezeigt
„Form follows Function“ – diese Formel beschreibt die Geschichte des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region und damit die Entwicklung der evangelischen Kirche in der Metropolgegend am Rhein. In einer Ausstellung von Freitag, 12. bis Dienstag, 30. April, zeigen die vier Kölner Kirchenkreise und der Evangelische Kirchenverband Köln und Region die Entwicklung von vielen einzelnen Gemeinden mit eigener Kirchensteuerhoheit hin zu einer starken Gemeinschaft. Rund 230.000 Mitglieder leben heute in den vier Kirchenkreisen, die im vergangenen Jahrhundert über Jahrzehnte noch ein großer Kirchenkreis waren. In Zukunft werden aus den vier Kirchenkreisen wieder zwei werden. Mit Displays, Vitrinen und Rollups zeigt die Ausstellung wichtige Stationen der Entwicklung der Evangelischen Kirche in Köln und Region auf. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, die Geschichte des Verbandes so zu entdecken. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags jeweils in der Zeit von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
www.trinitatiskirche-koeln.de

13.04.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Ernst-Flatow-Haus, Vogelsanger Straße 153, 50823 Köln
Nacht-Flohmarkt mit „Chillout-Church“
Zum Abschluss gibt es ein Laserkonzert
Zu Nacht-Flohmarkt und „Chillout Church“ mit Laserkonzert lädt die Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld am Samstag, 13. April, 19 bis 23 Uhr, ein. Bis 22 Uhr können die Besucherinnen und Besucher im Ernst-Flatow-Haus, Vogelsanger Straße 153, den Nacht-Flohmarkt besuchen und nach gebrauchten, gut erhaltenen Schätzchen stöbern. Nach dem Trubel auf dem Nacht-Flohmarkt lädt die Chillout Church in die Friedenskirche, Rothehausstraße 54a, ein. Hier können Jugendliche und Erwachsene abhängen und im Barbereich der Kirche ein Getränk genießen. Höhepunkt des Abends ist ein Laserkonzert von Till Nachtmann und Stefan Silies. In ihren Filmen, Installationen und Objekten kombinieren die beiden Kölner Künstler Algorithmen und Programmierschleifen mit traditionellen Techniken. An diesem Abend ist ihre Installation „Polyjet Bass“ zu sehen: Ein Konzert mit autonomem Animatronic E-Bass, modifiziertem 3D-Drucker und pulsierendem Laser, das den Kirchenraum audiovisuell erkundet. Der Eintritt ist frei.
www.kirche-ehrenfeld.de

12.04.2024, 10:00 und 19:00 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Christuskirche, Mayersweg 10, 50321 Brühl
Zwei Konzerte mit Liedermacher Gerhard Schöne in Brühl
Am Freitag, 12. April, ist der Liedermacher Gerhard Schöne zu Gast in der Evangelischen Kirchengemeinde Brühl. Um 10 Uhr beginnt in der Christuskirche, Mayersweg 10, das Konzert für Kinder „Alles muss klein beginnen“. Eltern und Kinder werden in gemütlicher Atmosphäre Spaßlieder zum Mitmachen genauso erleben wie Lieder gegen Gewalt, gegen kapitalistische Gier und die Logik der Macht. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Um 19 Uhr, ebenfalls in der Christuskirche, heißt es dann „Ich pack in meinen Koffer…“. Gerhard Schöne gehört zu den erfolgreichsten deutschen Liedermachern. Bekannt ist er aus der Geschichte der politischen Wende um 1989 und einer christlichen geprägten, kritischen Sicht auf die Gesellschaft. In seinen Liedern spricht er sich gegen Gewalt, gegen kapitalistische Gier und die Logik der Macht aus. Besonders bekannt ist er auch für seine Kinderlieder. Der Eintritt an der Abendkasse kostet für dieses Konzert 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.
www.kirche-bruehl.de

13.04.2024, 15:00 und 19:00 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal
Martin-Luther-Haus, Mehlemer Straße 7, 50968 Köln und Reformationskirche, Mehlemer Straße 29/Ecke Goethestraße, 50968 Köln
Zwei Konzerte mit Liedermacher Gerhard Schöne in Bayenthal
Im Martin-Luther-Haus, Mehlemer Straße 7, der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Bayenthal, findet am Samstag, 13. April, 15 Uhr, ein Eltern-Kind-Konzert mit Liedermacher Gerhard Schöne statt. „Alles muss klein beginnen“ ist der Titel. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Um 19 Uhr kommt er in die Reformationskirche, Mehlemer Straße 29/Ecke Goethestraße, und gibt ein Konzert mit dem Titel „Ich packe in meinen Koffer“. Der Eintritt an der Abendkasse kostet 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.
www.kirche-bayenthal.de

17.04.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide
Gemeindehaus der Christuskirche, Dellbrücker Mauspfad 345, 51069 Köln
Die Zukunft des Fahrrads in Köln
Podiumsdiskussion mit Vertretern aus der Politik
Zu einer Diskussion zum geplanten „Radentscheid“ für die Stadt Köln, mit dem die Bedingungen für eine umweltfreundliche und menschenfreundliche Verkehrspolitik verbessert werden sollen, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide am Mittwoch, 17. April, 19 Uhr, ein. Die Diskussion im Gemeindehaus der Christuskirche Dellbrück, Dellbrücker Mauspfad 345, zum Thema fahrradfreundliche Stadt moderiert Arnd Henze, Journalist und Publizist. Auf dem Podium diskutieren: Nyke Slawik, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Teresa De Bellis-Olinger, MdR (CDU), Lukas Lorenz, MdR (SPD), sowie Dr. Ute Symanski, Radkomm e. V. Pfarrer Ulrich Kock-Blunk spricht ein Grußwort.
www.eikdh.de

17.04.2024, 19:30
Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden
Stadtkirche Chorweiler, Pariser Platz 32, 50765 Köln
Jürgen Wiebicke liest aus seinem Buch „Sieben Heringe“
Was wissen wir wirklich über das Leben unserer Eltern, der Kriegskinder?
Autor Jürgen Wiebicke liest am Mittwoch, 17. April, 19.30 Uhr, in der Stadtkirche Chorweiler, Pariser Platz 32, aus seiner Erzählung „Sieben Heringe“ und spricht im Anschluss mit Erwin Wittenberg, Presbyter der Evangelischen Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden, über seine Eltern, Erfahrungen der Kriegskinder und die Bedeutung des Sprechens vor dem Sterben. Jürgen Wiebicke ist Journalist und Moderator von „Das philosophische Radio“ auf WDR5 und folgt in seinem Buch den Berichten seiner Eltern, die konfrontiert mit dem Tod von einer radikalen Offenheit getrieben sind und ihre Erlebnisse nicht mehr für sich behalten wollen. Der Eintritt kostet 5 Euro. Voranmeldungen per E-Mail an hoffnungsgemeinde-koeln@ekir.de. sind möglich.
www.hoffnungsgemeinde-koeln.de

Text: APK
Foto(s): APK

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