EVK Bergisch Gladbach gründet Darmkrebszentrum

Darmkrebs ist oft ein Tabuthema, dabei haben bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung viele Patientinnen und Patienten gute Heilungschancen: Das Evangelische Krankenhaus Bergisch Gladbach (EVK) hat nun ein spezialisiertes Darmkrebszentrum gegründet und damit die medizinische Versorgung in der Region verbessert. Unter der ärztlichen Leitung von Dr. med. Andreas Hecker, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, und Dr. med. Daniela Müller-Gerbes, Chefärztin der Klinik für Gastroenterologie, Pneumologie und Innere Medizin mit Diabetologie, bietet das Zentrum eine umfassende und interdisziplinäre Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Darmkrebs. Die Koordination des Zentrums übernimmt Oberärztin Nicole Cürten.

Das interdisziplinäre Team des Darmkrebszentrums setzt sich aus erfahrenen Ärzten sowie speziell geschulten Pflegekräften und Therapeuten zusammen. Ein umfassendes Versorgungsangebot mit psychoonkologischer und sozialer Betreuung sowie Seelsorge stellt sicher, dass die Patientinnen und Patienten nicht nur medizinisch, sondern auch darüber hinaus umfassend betreut werden.

Begleitung von der Diagnosestellung über die Therapie bis hin zur Nachsorge

Von links Dr. Hecker, Dr. Müller-Gerbes und Frau Cürten.
Von links Dr. Hecker, Dr. Müller-Gerbes und Frau Cürten.

„Neben der hohen medizinischen Qualität legen wir besonderen Wert auf die persönliche Betreuung unserer Patientinnen und Patienten. Wir begleiten sie von der Diagnosestellung über die Therapie bis hin zur Nachsorge und stehen ihnen mit einem kompetenten Team zur Seite“, betont Cürten.

Neben höchstmoderner Diagnostik sowie medikamentöser und operativer Therapie – unter anderem mit dem einzigen daVinci-OP-Roboter im Rheinisch-Bergischen-Kreis – legt das EVK großen Wert auf Vorsorge und Nachsorge. Ein besonderer Schwerpunkt ist das Präventions- und Rehabilitationsangebot Qfit des Gesundheitscampus Quirlsberg. Leiter Marcel Kleinschmidt und sein Team bieten hier unter anderem gezielte Sport- und Bewegungsangebote, Physiotherapie sowie Ernährungsberatung.

Verschiedene Kooperationspartner wie Onkologen, Radiologen, Pathologen und Strahlentherapeuten

Das Darmkrebszentrum arbeitet außerdem eng mit verschiedenen Kooperationspartnern wie Onkologen, Radiologen, Pathologen und Strahlentherapeuten zusammen. In einer wöchentlichen Tumorkonferenz treffen sich alle Beteiligten, um gemeinsam die optimale Therapie für jeden einzelnen Patienten zu besprechen.

Das Klinikum strebt mit dem Darmkrebszentrum die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) an. „Studien zeigen, dass der Behandlungserfolg in zertifizierten Darmkrebszentren nachweislich größer ist“, erklärt Dr. Hecker. „Deshalb arbeiten wir vom ersten Tag an nach den Qualitätsrichtlinien der DKG, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Behandlung zu bieten.“ Zentrumskoordinatorin Nicole Cürten bringt Erfahrung im Aufbau eines zertifizierten Darmkrebszentrum mit.

„Ein starkes Zeichen im Kampf gegen Darmkrebs“

Die hohe Kompetenz und langjährige Erfahrung bei der Behandlung onkologischer Erkrankungen belegt das EVK bereits seit vielen Jahren mit dem zertifizierten Brustzentrum sowie dem zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum.

„Mit diesem umfassenden und spezialisierten Angebot setzen wir ein starkes Zeichen im Kampf gegen Darmkrebs“, sagt EVK-Geschäftsführer Sebastian Haeger. „Dies ist ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Region. Die Menschen können sich auch in diesem Bereich auf die medizinische Spitzenqualität bei uns verlassen.“

Darmkrebsmonat März

Der Monat März steht traditionell im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Gemeinsam machen Gesundheitsinstitutionen darauf aufmerksam, dass durch Vorsorge und Früherkennung Darmkrebs meist verhindert bzw. geheilt werden kann. Darmkrebs gehört zu den drei häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und Männern in Deutschland. Jedes Jahr sterben rund 23.000 Menschen daran. Die Zahl der Neuerkrankungen liegt jährlich bei rund 55.000 Fällen.

Text: Daniel Beer
Foto(s): Susanne Prothmann

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