Frauentag Köln-Rechtsrheinisch: „Kunst, die nach Kaffee riecht, ist schon etwas Besonderes“

Suchen – Finden – Feiern: „Sowohl die Teilnehmerinnen, als auch das gesamte Team und ich sind sehr glücklich mit dem Frauentag“, resümiert Ute Verch aus dem Referat für Jugend, Frauen und Männer im Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch. Etwa 40 Frauen haben an dem vierten Frauentag Köln-Rechtsrheinisch in Bensberg Ende August teilgenommen – es wurden acht Workshops mit u.a. Tanz, Gesang und Trommeln angeboten. Daneben gab es Theologisches und Künstlerisches sowie eine 20-er-Jahre-Kurzrevue. Das Interview mit Ute Verch:

Sie haben gesagt, dass Sie sich einen atmosphärisch schönen und fröhlichen Tag wünschen und dass das abgerundete, kunterbunte Programm für alle Sinne so aufgeht wie geplant. Hat alles so geklappt wie erhofft?

Ute Verch: Ja, das kann ich so sagen. Es war eine wirklich gute Stimmung. Sowohl die Teilnehmerinnen, als auch das gesamte Team und ich sind sehr glücklich mit dem Frauentag. Neben dem gelungenen inhaltlichen Programm bin ich den Ehrenamtlichen sehr dankbar, die dafür gesorgt haben, dass wir uns alle rundum wohlgefühlt haben.

In acht Workshops wurde getanzt und gesungen, getrommelt und gemeinsam eine Ausstellung geschaffen. Was waren hierbei Höhepunkte?

Der Liedruf.

Ute Verch: Im ganzheitlich angelegten Programm haben alle einen passenden Workshop gefunden. Die Frauen waren sehr zufrieden. Was ich besonders schön fand: Die Teilnehmerinnen aus Workshop drei haben aus eigener Initiative ihren Liedruf im Gottesdienst gesungen. In der Kirche waren zum Abschlussgottesdienst übrigens auch Kunstwerke aus einem Workshop als kleine Ausstellung kuriert

Woran denken Sie besonders gerne zurück?

Das Konzert kam gut an.

Ute Verch: Kunst, die nach Kaffee riecht, ist schon etwas Besonderes (lacht). Woran ich auch gerne zurück denke: Beim Konzert nach der Mittagspause nahmen uns Aglaja Camphausen mit Gesang und Cello und Ulrich van de Schoor am Klavier mit auf eine kleine, freche Reise in die Welt der Frauen der 1920er Jahre. Das hat unheimlich Spaß gemacht.

Ist es in der heutigen Zeit wichtig, so etwas wie einen Frauentag anzubieten?

Ute Verch: Es ist wichtig, dass die Frauen eine Austauschmöglichkeit haben, sich begegnen und über den Gemeindetellerrand – sofern sie dort verbunden sind – schauen können. Eine Veranstaltung in der Größenordnung mit einem so aufwändigen Programm – mit zahlreichen Referentinnen, einem Konzert und einem engagiertem Team – ist auf Kirchenkreis-Ebene gut zu stemmen.

Wie war es, nach der Coronazeit nun wieder richtig in Präsenz zusammenzukommen?

Der Trommel-Workshop.

Ute Verch: Wir haben ja 2020 coronabedingt einen „Halbfrauentag“ durchgeführt. Inzwischen können wir alle mit den Hygienebedingungen sicherer umgehen, die Regeln und auch die Schutzverordnung lassen größere Zusammenkünfte zu. Dieses Jahr war es lohnend, wieder mehr Zeit füreinander zu haben und mehr Begegnungen zu ermöglichen, beispielsweise mischten sich die Grüppchen immer wieder neu auf den unterschiedlichen Wegen von und zur Kirche, beim Essen und auch in den unterschiedlichen Workshops am Vor- und am Nachmittag. Und dadurch gab es auch immer wieder neue Austauschformen und neue Anregungen.

Haben Sie noch Aussprüche von Frauen im Kopf, die am Frauentag teilgenommen haben?

Move&Relax.

Ute Verch: Ja, auf jeden Fall. Eine Teilnehmerin sagte, es war für sie ein „gewinnbringender Tag“ und eine andere sagte: „Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte.“ Was besonders schön war, dass auch kommuniziert wurde, was wir uns gewünscht haben, so sagte eine Frau: „Es war schön, mit anderen in den Austausch zu treten.“ Was ich auch super finde, dass die Teilnehmerinnen viele Anregungen für ihren Alltag erhalten haben. So sagte eine Frau nach der Bibelarbeit: „Ich nehme jetzt persönlich erstmal jede Menge zum Nachdenken mit.“

Planen Sie schon einen fünften Frauentag?

Ute Verch: Im Kopf haben wir schon den Frauentag für 2024. Wir bieten den Frauentag ja alle zwei Jahre an. Ein Programm oder ähnliches steht aber noch nicht, es ist ja noch Zeit.

www.kirche-rechtsrheinisch.de

Text: Frauke Komander
Foto(s): Manguela Fokuhl

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