Große Solidarität nach Brand im Spendenlager der Diakonie Michaelshoven – um Sachspenden wird gebeten
Nach dem verheerenden Brand des Spendenlagers in Köln-Kalk arbeitet die Diakonie Michaelshoven nun mit großer Unterstützung daran, Ersatz zu finden und dringend benötigte Sach- und Geldspenden zu sammeln. „In den Geschäften erleben wir große Solidarität – viele Kund*innen sprechen uns auf die Situation an und bieten ihre Hilfe an“, berichtet Susanne Hahmann, Geschäftsführerin der Sozialen Hilfen, Diakonie Michaelshoven.
Das Team arbeitet mit großem Einsatz daran, die Situation zu bewältigen. Ein provisorisches Spendenlager wurde in der fairstore-Filiale Köln-Kalk eingerichtet und das Team aus dem ehemaligen Spendenlager ist nun dort im Einsatz. Die Warenauslieferung an die fairstore-Läden läuft wieder regelmäßig. Die Sparkasse Köln-Bonn hat finanzielle Unterstützung angeboten, Netto stellte 120 Bananenkisten bereit und Oxfam und Caritas boten Hilfe u.a. mit Sachspenden an. Neben der vielen Anteilnahme gab es auch zahlreiche Hinweise auf leerstehende Lagerhallen. „Dank euch blicken wir optimistisch nach vorn. Vielen, vielen Dank für eure Solidarität“, sagt Susanne Hahmann.
In der Nacht vom 19. Januar hatte ein verheerender Großbrand das Spendenlager in Köln-Kalk vollständig zerstört. Die Polizei geht derzeit von Brandstiftung aus und ermittelt in diese Richtung. Die Schadenshöhe lässt sich nicht genau beziffern.
Lagersuche und Herausforderungen
Die Diakonie Michaelshoven befindet sich aktuell in der Besichtigungsphase für potenzielle Ersatzlagerhallen, sowohl rechtsrheinisch als auch linksrheinisch. Allerdings sind die Mietpreise erheblich gestiegen, und einige Standorte wurden bereits ausgeschlossen – sei es wegen schlechter Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, hohen Investitionskosten für Sanitäranlagen oder unpassender Größe.
Ein rechtsrheinisches Lager hinterlasse aber bereits einen sehr guten Eindruck: „Die Anbindung ist top, der Eigentümer sehr kooperativ; jetzt überlegen wir kreativ, wie wir den Mietpreis refinanzieren können und ob wir vielleicht auch noch zusätzliche, neue Angebote schaffen, mit denen wir noch mehr Menschen erreichen können“ sagt Ina Winkler, Standortentwicklerin der Diakonie Michaelshoven. Eine endgültige Entscheidung soll so schnell wie möglich fallen. Bis dahin finden weitere Besichtigungen statt.
So können Sie helfen: Infos gibt es hier zum Download
Die Diakonie Michaelshoven benötigt dringend folgende Sachspenden für die Sozialkaufhäuser:
- Hausrat, Kleinmöbel, Spielzeug, Porzellan, Dekorationsartikel, Töpfe & Pfannen
- Textilien, insbesondere Übergangs- und Sommerkleidung
- Heimtextilien, Karnevalskostüme, Bildbände
- Winterkleidung kann aktuell nicht gelagert werden, da es noch Bestände in den Sozialkaufhäusern gibt
Abgabeorte für Spenden:
- Kleine Mengen: Direkt in den sechs fairstore-Läden
- Größere Mengen: Bitte in Kalk oder Nippes abgeben
Spendenannahmestellen:
Große Mengen:
- Kalk: Kalker Hauptstraße 177, 51103 Köln
- Nippes: Sechzigstraße 5-11, 50733 Köln
Kleinere Mengen:
- Eigelstein: Eigelstein 117, 50668 Köln
- Mülheim: Buchheimer Straße 46, 51063 Köln
- Porz: Hermannstraße 1, 51143 Köln
- Südstadt: Severinstraße 57, 50678 Köln
Öffnungszeiten:
- Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr
- Samstag: 10 bis 16 Uhr
Geldspenden:
Spendenkonto: Stiftung der Diakonie Michaelshoven
IBAN: DE77 3506 0190 0000 1113 33
BIC: GENODED1DKD
Bank für Kirche und Diakonie
Verwendungszweck: fairstore
Text: APK
Foto(s): Diakonie Michaelshoven
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