„Jugendreferat Köln und Region“: Neustrukturierung der Kinder- und Jugendarbeit stärkt Arbeit mit jungen Menschen in der evangelischen Kirche

Der Countdown läuft: Die Neustrukturierung der Kinder- und Jugendarbeit mit dem „Jugendreferat Köln und Region“ tritt zum 1. Januar 2023 in Kraft. Der Kerngedanke des Konzepts: Die Zusammenlegung der Jugendreferate und des Jugendpfarramtes zu einer Dienststelle, angebunden an den Evangelischen Kirchenverband Köln und Region – das bedeutet schlankere, zukunftsfähigere Strukturen der Kirche auch in der Kinder- und Jugendarbeit. So soll die Arbeit mit jungen Menschen in der evangelischen Kirche gestärkt und noch nachhaltiger werden.

Die Mitarbeitenden der Jugendreferate werden im neuen Evangelischen Jugendreferat Köln und Region Teil des gesamten Teams, bisherige Stellenpläne bleiben erhalten. Der Dienstsitz des neuen Referates ist auf dem Campus am Kartäuserwall in Köln. Ulrike van Lengerich, Leiterin des neu strukturierten Jugendreferates, berichtet im Interview wie der neue Jugendbereich der evangelischen Kirche in Köln und Region aussehen wird. Das Interview führte Frauke Komander.

„Jugendreferat Köln und Region“ – mehr als nur der Name ist neu: Warum wird die Kinder- und Jugendarbeit in Köln und Region neu strukturiert?

Ulrike van Lengerich: Für die Zukunft der Kirche ist die Jugendarbeit ein wichtiger Faktor. In diesem Jahr wurde ein Veränderungsprozess in Gang gesetzt, der den Gemeinden, den Kirchenkreisen und dem Kirchenverband neue Impulse geben soll. Angestoßen durch die vier Kölner Kreissynodalvorstände wurden neue Strukturen in der übergemeindlichen und übersynodalen Jugendarbeit geschaffen. Dabei bot sich die Zusammenlegung der vier Jugendreferate der Kirchenkreise und des Jugendpfarramtes, das beim Kirchenverband angesiedelt ist, zu einem Evangelischen Jugendreferat Köln und Region an. Ein Konzeptentwurf wurde in einer Arbeitsgruppe eingehend besprochen und weiterentwickelt.

Das neue Logo.
Das neue Logo.

Was sind die Ziele der Neustrukturierung?

Ulrike van Lengerich: Das Ziel soll ein flächendeckendes und professionelles Angebot in der Kinder- und Jugendarbeit in Köln und Region, sowie ein gutes Service- und Dienstleistungsangebot für die Gemeinden und Kirchenkreise sein.

Das neue Konzept orientiert sich an den Regionen der bestehenden vier Kirchenkreise. Was sind hierbei die Vorteile?

Ulrike van Lengerich: Ein Kerngedanke ist die Fortführung der regionalen bzw. kirchenkreislichen Aufgaben der Jugendreferentinnen und Referenten der Kirchenkreise. Darüber hinaus gibt es zukünftig fachliche Schwerpunkte. Von großer Bedeutung ist es dabei die Kirchengemeinden weiterhin gut zu unterstützen und zu begleiten und für Jugendlichen gute und attraktive Angebote zu machen.

Wie wurde das Konzept entwickelt?

Ulrike van Lengerich: Im Januar dieses Jahres hatte die AG „Neustart Jugendreferate“ seine Arbeit aufgenommen. Zügig und zugleich gründlich ist sie ihrer Aufgabe nachgekommen, die Verfeinerung und Konkretisierung des Konzepts zu erarbeiten. Der Arbeitsgruppe gehörten Vertreterinnen und Vertreter der Kreissynodalvorstände, der Synodalen Jugendausschüsse und des Fachausschusses des Jugendpfarramtes an. Am Ende des Prozesses stand ein präzise abgestimmtes Konzept und vertragliche Vereinbarungen. Dies wurde im Herbst auf allen vier Kreissynoden vorgestellt und mit sehr großer Mehrheit beschlossen. Über das damit verbundene Vertrauen und die positive Aufbruchstimmung auf einem gemeinsamen Weg freuen wir uns sehr. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten Personen und Gremien, die diesen Prozess so konstruktiv mitgestaltet haben!

Folgende Aufgaben werden auf regionaler Ebene von den Jugendreferenten und Jugendreferentinnen wahrgenommen:
  • Beratung und Begleitung der Kirchengemeinden in der Jugendarbeit und die Umsetzung in die Praxisfelder
  • Schulungen für Ehrenamtliche in den Regionen
  • Vernetzung, Information und Begleitung der Haupt- und Ehrenamtlichen in den Gemeinden
  • Projekte in den Regionen, Förderung der gemeindlichen Kinder- und Jugendarbeit
  • Qualitätsentwicklung der gemeindlichen Kinder- und Jugendarbeit (vor allem der Gemeinden ohne pädagogische Fachkräfte) Unterstützung der Gemeinden ohne hauptberufliche Kräfte

Text: Frauke Komander
Foto(s): Frauke Komander/APK

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