Podcast-Tipp: Guido Stephan über die Arbeit der Antoniter Siedlungsgesellschaft in Köln

Guido Stephan, Geschäftsführer der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region, gibt Einblicke in die evangelische Wohnungswirtschaft: Seit 42 Jahren ist Guido Stephan in der Immobilienwirtschaft tätig, seit 28 Jahren als Geschäftsführer bei der ASG in Köln. Er erzählt im eid-Podcast „Unter Nachbarn“, was es heißt, für ein evangelisches Wohnungsunternehmen tätig zu sein. „eid“ steht für den Evangelischen Immobilienverband Deutschland e. V., einen Verband, der evangelische Werte in der Immobilien- und Wohnungswirtschaft vertritt. Die ASG ist hier Mitglied.

Die Antoniter Siedlungsgesellschaft (ASG) schafft in Köln seit mehr als 70 Jahren Wohnraum. 1.700 Wohnungen, davon viele für Menschen ab 60 Jahren gedacht, Sozialmanagement inklusive, Demenz-WGs, Wohngruppen für Menschen mit Einschränkungen und Housing First für Obdachlose: Hier wird soziale Verantwortung täglich gelebt.

Branche im Wandel

Auch bei evangelischen Wohnungsunternehmen ist Wirtschaftlichkeit höchstes Gebot. Guido Stephan erklärt, dass sie sich wie die gesamte Branche im Wandel befindet – zwischen Chancen, Verantwortung und neuen Herausforderungen.

Ein zentrales Thema des Gesprächs war die soziale Verantwortung, die evangelische Wohnungsunternehmen tragen. Guido Stephan betont: „Wir müssen auf der einen Seite wirtschaftlich sein, aber auch einen sozialen Auftrag erfüllen. Ohne Gewinne können wir nicht sozial sein.“ Dies verdeutlicht die Balance, die die ASG und alle anderen kirchlichen Wohnungsunternehmen zwischen wirtschaftlichem Handeln und sozialer Verantwortung finden müssen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Guido Stephan anspricht, ist das Seniorenwohnen. Die ASG, die Mitgliedsunternehmen im eid ist, hat sich intensiv auf diesen Bereich fokussiert, um den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht zu werden. „Wir haben über 700 Seniorenwohnungen, die speziell auf die Anforderungen älterer Mieter zugeschnitten sind“, erklärt er. Diese Wohnungen sind nicht nur barrierefrei, sondern bieten auch eine Gemeinschaft, die Einsamkeit entgegenwirkt. Der Kölner betont, dass die ASG stets bestrebt ist, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Mieterinnen und Mieter wohlfühlen und aktiv am Leben teilnehmen können. „Es ist wichtig, dass sie nicht nur ein Dach über dem Kopf haben, sondern auch soziale Kontakte pflegen können“, sagt er.

In einer Zeit, in der Wohnraum immer knapper wird, ist das Engagement der ASG und von anderen evangelischer Wohnungsunternehmen von großer Bedeutung. Der Geschäftsführer appelliert an die Branche: „Wir müssen uns trauen, besondere Projekte für besondere Personengruppen zu realisieren. Das erfordert Mut, aber es ist notwendig.“

Vier Demenz-Wohngemeinschaften

Besonders am Herzen liegen dem Kölner die vier geschaffenen Demenz-Wohngemeinschaften. „Diese selbstverantwortbaren Wohngemeinschaften bieten nicht nur ein Zuhause, sondern auch ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit für Menschen mit Demenz“, erklärt er. Die Idee hinter diesen Gemeinschaften ist es, den Bewohnern ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, während sie gleichzeitig die notwendige Unterstützung erhalten. Die Angehörigen sind aktiv in die Betreuung eingebunden.

Und was bedeutet Glück für Guido Stephan? „Glück bedeutet für mich, meine Ziele zu verfolgen und das Gefühl zu haben, dass mein Leben einen Sinn hat. Ich möchte einen Beitrag leisten und Dinge voranbringen“, sagt er und zeigt damit seine Leidenschaft für die Immobilienwirtschaft und das Wohl seiner Mieterinnen und Mieter.

Hier kann man in die Episode reinhören und sich von Guido Stephans inspirierenden Ansichten und Projekten anregen lassen.

Text: Heiko Senebald/eid/APK
Foto(s): Archiv

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