Seniorenfreizeit der Antoniter Siedlungsgesellschaft mit viel Programm
Die Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH (ASG) im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region legt großen Wert auf ihre älteren Mieterinnen und Mieter. Rund 60 Prozent der Wohnungen sind an Menschen ab 60 Jahren vermietet, und etwa 40 Prozent des gesamten Wohnungsbestandes besteht aus Seniorenwohnungen. Unterstützung und Beratung erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner durch die drei Mitarbeitenden des Sozialmanagements, die zudem vielfältige Freizeitangebote für Seniorinnen und Senioren organisieren.
Infos zu persönlicher Vorsorge
Dazu gehört seit vielen Jahren die traditionell stattfindende zweitägige Seniorenfreizeit im Haus Wiesengrund im Oberbergischen Land, an der auch in diesem Jahr 27 ältere Menschen teilnahmen. Neben viel Zeit für Gespräche, Spaziergänge und gemütlichem Entspannen auf der Terrasse des Tagungshauses gab es natürlich auch Programm. So informierte der Teamleiter des Sozialmanagements, Frank Nieder, am ersten Tag rund um die persönliche Vorsorge. Die Teilnehmenden erhielten Antworten auf wichtige Fragen zur Vollmacht für Gesundheitsangelegenheiten, Patientenverfügung, Betreuungsverfügung, Generalvollmacht und Notvertretungsrecht für Eheleute.
Neu war vielen, dass es Betreuungsvereine gibt, die die rechtliche Betreuung für Menschen übernehmen, die ihre Angelegenheiten nicht mehr oder in Teilen nicht mehr selber regeln können. Anbieter für diese Dienstleistung gibt es in Köln viele – von Caritas über AWO, Sozialdienst katholischer Frauen e.V., Diakonie und viele andere.
Kontakt zu Mieterinnen und Mietern
Vom Aufnehmen und Verarbeiten der vielen neuen Informationen erholte sich die Gruppe am Abend mit leckerem Essen vom Grill. Der Grillmeister war – auch das ist jährliche Tradition – ASG-Geschäftsführer Guido Stephan. „Das lasse ich mir nicht nehmen“, lacht er. „Wann hat man schon mal Gelegenheit, mit den Mieterinnen und Mietern in Kontakt zu kommen? Mir ist das wichtig!“, betont er.
Gefragt waren Geschicklichkeit, Fingerfertigkeit, Kreativität und Motorik
Der zweite Tag stand dann unter dem Motto „Spiel und Spaß“. Bei einer Rallye auf dem schönen Außengelände des Hauses Wiesengrund traten fünf Teams gegeneinander an. „Gefragt sind heute Geschicklichkeit, Fingerfertigkeit, Kreativität und Motorik“, erklärte Sozialmanagement-Mitarbeiterin Heike Kohr, die das Spiel vorbereitet hatte. So mussten beim Krocketspiel alle Teilnehmenden einen Holzball durch fünf Tore schießen – auf Zeit versteht sich –, mit Seilringen musste ein Holzkreuz getroffen werden. Aber es wurde auch gedichtet, es wurden Figuren aus Kartoffeln geschnitzt und Fragen zu einem Köln-Quiz beantwortet.
„Es ist schön, mal rauszukommen!“, sagte eine Teilnehmerin. „Das wird hier alles so schön organisiert, dafür bin ich dankbar. Sowas gibt es doch sonst bei keinem Vermieter!“ Für viele ist der Ausflug ins Oberbergische Land der einzige „Urlaub“ im Jahr. „Das unterstützen wir gerne. Wir beteiligen uns deshalb auch an den Kosten, damit die Teilnehmerbeiträge niedrig gehalten werden können und alle sich diese Fahrt leisten können“, sagt Guido Stephan.
Text: Susanne Hermanns
Foto(s): Susanne Hermanns
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