Adventskalender: Das 22. Türchen öffnet sich

Das evangelische Leben auf dem alten Klostergelände der Kölner Kartause begann in 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Durch den evangelischen Pfarrer Georg Fritze wurde die Kirche ein Ort des Widerstands gegen die NS-Diktatur. Schon früh wendete sich mutige Pfarrer gegen die Judenpogrome. Im Oktober 1938 erhielt Fritze ein Berufsverbot, er wurde seiner Amtsgeschäfte enthoben und in den Ruhestand versetzt. Ein Jahr später starb er. Eine Kanzel mit einer Bronzeinschrift im Innenhof der Kirche erinnert noch heute an Pfarrer Georg Fritze.

Nach den Zerstörungen durch den Zweiten Weltkrieges wurden ab August 1945 wieder Gottesdienste in der Kartäuserkirche gefeiert. Bis heute unterbricht an jedem Tag um 12 Uhr und um 19 Uhr die Glocke der Kartäuserkirche das Leben der Gemeinde und der Nachbarschaft. Sie lädt ein zum Verweilen, Nachdenken und vielleicht auch zum Gebet, wie es auch die Mönche über viele hundert Jahre getan haben.

Mehr zur Geschichte der Kartause in Köln auch auf www.via-reformata.de.

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