Erste Kreissynode mit „Doppelspitze“

Es war gut gedacht mit der Doppelspitze aus Superintendent Torsten Krall und Assessorin Kerstin Herrenbrück. Aber leider hat Corona dafür gesorgt, dass die Leitung der Kreissynode nach gemeinsamer Vorbereitung doch ohne Doppelspitze mit Plan B laufen musste. Superintendent Torsten Krall befand sich zur Tagung der Synode am 29. Oktober 2022 in Quarantäne und konnte nur mit einem digitalen Grußwort an der Synode teilnehmen. Auch einige stimmberechtigte Mitglieder waren kurzfristig verhindert. Die Synode setzt sich insgesamt aus 115 Stimmberechtigten zusammen.

Assessorin Kerstin Herrenbrück begrüßte daher die 91 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder sowie die Beratenden und Gäste im Anschluss an den Abendmahlsgottesdienst, den Pfarrer Breer aus der Ev. Kirchengemeinde Bergisch Gladbach gestaltet hat.

Die festgesetzten Themen waren interessant und weittragend. Das Schwerpunktthema stand unter der Überschrift „Räume für die kirchlichen Arbeitsfelder“. Nach einem kurzen Impulsreferat wurde in Arbeitsgruppen intensiv diskutiert und auf Plakaten festgehalten, was Kirche braucht, um zukunftsfähig zu sein, und auch das, was es loszulassen gilt. Daran wird die Kreissynode auch in ihren nächsten Tagungen weiterarbeiten. Zusätzliche Workshops wird es im Frühjahr geben.

Eine strukturelle Veränderung steht nach einem einmütigen Beschluss für das Referat für die Kinder- und Jugendarbeit an, dass ab 01. Januar 2023 mit den Referentinnen und Referenten der anderen drei Kölner Kirchenkreise ein gemeinsames „Jugendreferat Köln und Region“ bilden wird. Nachdem das Thema bereits auf der Kreissynode am 29. April 2022 zur Diskussion gestellt worden war, hat der Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch nun als erster der vier beteiligten Kirchenkreise dieser Neustrukturierung mit großer Mehrheit zugestimmt. Der Stellenanteil des Referates, der für die Frauenarbeit bestimmt ist (25% einer Vollzeitstelle), verbleibt im Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch.

Unter Aufnahme der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Verantwortung von Kirche hat die Synode die Einrichtung eines Klimafonds aus Teilen des Jahresüberschusses von 2021 sowie die Errichtung der Stelle eines Klimaschutzbeauftragten beschlossen. Ideen aus den Gemeinden, wie Energie in den kirchlichen Gebäuden der Gemeinden sinnvoll eingespart wird, wurden in einer anschaulichen Grafik an alle Synodalen verteilt, um die Möglichkeit gegenseitiger Vernetzung zum Informationsaustausch zu geben.

Der Bericht der Doppelspitze unter dem Motto „77 Tage im Amt“ umfasste einen Rückblick auf die bisherigen und anstehenden Themen der nächsten Jahre, die sich zu einem wesentlichen Teil in den Beratungen und Beschlüssen dieser Kreissynode wiederfanden. Dabei wurde immer wieder deutlich, dass notwendige Veränderungen nicht nur Abschied, sondern vor allem auch Chancen für die Gemeinden und für eine zukunftsfähige Kirche im Ganzen bieten.

Mit Interesse wurden der Gemeindebericht der Ev. Kirchengemeinde Rath-Ostheim, der Zwischenberichte des im November 2021 beauftragten Arbeitskreises für das Freizeitheim Stolzenberg sowie die Berichte der Synodalbeauftragten aus den Arbeitsfeldern des Kirchenkreises und der Ämter zur Kenntnis genommen.

Der Doppelhaushalt für die Jahre 2023/2024, den der Finanzkirchmeister des Kirchenkreises nach Beratungen mit dem kreiskirchlichen Finanzausschuss der Synode vorlegte, wurde einstimmig beschlossen.

Schließlich gab es auch Wahlen und Nachbesetzungen in verschiedene Ämter. Wir danken allen, die sich in den unterschiedlichen Aufgabenfeldern und Gremien für den Kirchenkreis engagieren.

Herrn Pfarrer Andreas Daniels aus der Ev. Kirchengemeinde Porz gratulieren wir zur Wahl als 1. stellvertretenden Skriba im Kreissynodalvorstand. Er wurde ohne Gegenkandidaten mit der deutlichen Mehrheit der Stimmen gewählt.

 

Mehr zum Thema finden Sie hier: https://www.kirche-koeln.de/was-braucht-es-um-kirche-zu-sein-zukunft-klimaschutz-und-neue-struktur-in-der-jugendarbeit-nachrichten-von-der-kreissynode-des-ev-kirchenkreises-koeln-rechtsrheinisch/

 

Alles vorbereitet

Marc Gschlössl (Vorsitzender SJA) stellt gemeinsam mit Assessorin Herrenbrück den TOP Jugendarbeit vor.