Kirche2go fragt: Gibt es andere Götter?
Pfarrer Nico Buschmann von Kirche2go betont das erste Gebot: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägyptenland herausgeführt hat.“ In seiner Betrachtung hebt er die historische Entwicklung von der Monolatrie zum Monotheismus hervor. Der Hinweis auf die Befreiung aus der Sklaverei verdeutlicht, dass dieses Gebot aktuell bleibt. Luther’s Worte, „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott,“ unterstreichen die Bedeutung, sich nicht von materiellen Dingen versklaven zu lassen. Gott möchte, dass wir in Freiheit leben und uns in einer Beziehung zu ihm entfalten, ohne uns von anderen Göttern gefangen nehmen zu lassen.
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Hier der gesamte Text zum nachlesen:
Das erste Gebot lautet: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägyptenland herausgeführt hat.“ Jetzt könnte man sich natürlich fragen, warum es diesem Gott so wichtig ist, dass nur er angebetet wird und es keine anderen Götter neben ihm gibt. Dazu muss man historisch-kritisch betrachten, dass es in der Bibel eine Entwicklung gibt, und zwar von der sogenannten Monolatrie zum Monotheismus. Monolatrie bedeutet, dass damals angenommen wurde, dass es neben dem Gott Israels auch viele andere Götter gibt. Jedoch war dieser Gott Israels der stärkste, tollste und beste. Im Verlauf der Bibel, lässt sich eine Entwicklung von der Monolatrie zum Monotheismus nachweisen. Aber was kann uns dieses Gebot heute noch sagen? Der Satz „der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat“ finde ich besonders wichtig. Dahinter steht der kleine Nebensatz „aus der Sklaverei“. Luther hat einmal gesagt: „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.“ Das bedeutet, wenn ich mein Leben lang mein Herz an materielle Dinge hänge, wie zum Beispiel an Geld, wird dieses Geld plötzlich mein Gott. Gott sagt, er hat uns bereits aus der Sklaverei herausgeführt, und er will nicht, dass wir wieder Sklaven werden. Er möchte, dass wir frei sind. Deshalb sollen wir keine Götter neben ihm haben, an die wir unser Herz hängen und die uns vielleicht sogar versklaven könnten. Dieses Gebot ist für Gott so wichtig, damit wir frei bleiben und in einer Beziehung zu ihm leben, die uns diese Freiheit ermöglicht.
Text: APK
Foto(s): APK
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