Viele Besucherinnen und Besucher beim Neujahrsempfang in Bergisch Gladbach
Die Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach feierte einen traditionellen Neujahrsempfang in der Andreaskirche Schildgen. Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden, aus der Ökumene, Repräsentantinnen und Repräsentanten der Stadt, der Parteien, der pädagogischen Einrichtungen, des evangelischen Krankenhauses sowie Pfarrerinnen und Pfarrer aus den verschiedenen Stadtteilen feierten gemeinsam einen Festgottesdienst. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor Altenberg (Leitung Dr. Gerhard Heywang) und von der Domkantorei Altenberg (Leitung KMD Andreas Meisner) mitgestaltet.
„Ich bin nicht Jesus!“
Die Festpredigt über die Jahreslosung 2020: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ hielt Pfarrer Joachim Hall aus Wuppertal. Pfarrer Hall gestaltete sechs Jahre lang den Verkündigungsteil bei den jährlichen großen Missionale-Treffen in den Kölner Messehallen.
Mit viel Humor, lebendig und tiefsinnig sprach er über den Hintergrund dieser Losung aus dem Markusevangelium. Im Zentrum der Geschichte dahinter steht die Heilung eines epileptischen Kindes durch Jesus. Speziell auf den Vater des Kindes legte Pfarrer Hall den Fokus: „Ein Hoch auf diesen Vater!“, rief der Prediger aus. Dieser Mann stehe zu seinem Vertrauen zu Jesus und er stehe zugleich zu seinen Zweifeln. Beides gehöre zu ihm.
Hall wandte sich nachdrücklich gegen alle Versuche, Menschen einzureden, wenn sie nur genug glaubten, könnten sie alle Krankheiten besiegen. „Ich bin nicht Jesus!“ – diesen Ausspruch eines seiner jugendlichen Mitarbeitenden gab Pfarrer Hall allen, die in den Gemeinden Verantwortung tragen, als Entlastung und heilsame Selbstbegrenzung mit auf den Weg des Glaubens.
Superintendentin Andrea Vogel wünschte Allen Gottes Segen für das neue Jahrzehnt
Superintendentin Andrea Vogel wünschte im Namen des Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch den Versammelten Gottes Segen für das neue Jahrzehnt. Darüber hinaus wünschte sie ein entdeckungsreiches Jahr, denn Im Jahr 2020 würden durch die Presbyteriumswahlen in manchen Gemeinden Veränderungen anstehen.
Veränderungen könnten auch gut sein und zu neuen Entdeckungen führen. Die Superintendentin sprach ihre Hoffnung aus, dass das neue Jahr in den Gemeinden, in der Stadt und in ihren Einrichtungen entdeckungsreich und hoffentlich friedlich sein werde.
Im Anschluss fand ein Empfang in den Gemeinderäumen statt, der liebevoll von den Ehrenamtlichen vorbereitet worden war.
Text: Jürgen Manderla
Foto(s): Andreas Meisner
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