Zeit für Umkehr und Neuanfang: Am Buß- und Bettag innehalten

Im Bereich des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region laden am Mittwoch, 19. November, zahlreiche Gemeinden zu Gottesdiensten und Andachten ein. Der Buß- und Bettag bietet Gelegenheit, innezuhalten, das eigene Leben zu überdenken und neue Wege zu suchen. Er ist ein Tag der Besinnung und der Umkehr – persönlich, gesellschaftlich und geistlich. Buße meint dabei nicht Strafe, sondern die Bereitschaft, falsche Wege zu erkennen und neu zu beginnen.

Seit Jahrhunderten begehen evangelische Christinnen und Christen diesen Tag als Moment des Nachdenkens und der Erneuerung. Auch wenn der Buß- und Bettag als gesetzlicher Feiertag 1995 abgeschafft wurde, behalten die Gemeinden seine Bedeutung lebendig. In Köln, im Rhein-Erft-Kreis und im Rheinisch-Bergischen Kreis laden sie zu vielfältigen Feiern ein – von stillen Andachten über ökumenische Gottesdienste bis hin zu musikalischen Abendveranstaltungen.

Hier eine Übersicht:

KÖLN

19.11.2025, 19:00
Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden
kath. Kirche Christi Verklärung, Taborplatz 2, 50767 Köln-Heimersdorf
Ökumenischer Gottesdienst
Guido Steffen

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Ichthys
Gemeindehaus Unter Gottes Gnaden, Zum Dammfelde 37, 50859 Köln-Widdersdorf
Abendgottesdienst am Buß- und Bettag
Ökumenischer Gottesdienst mit Gospelchor
Die Evangelische Kirchengemeinde Ichthys lädt zum Abendgottesdienst am Buß- und Bettag in das Gemeindehaus „Unter Gottes Gnaden“, Zum Dammfelde 37, ein. Beginn ist am Mittwoch, 19. November, 19 Uhr. Musikalisch wird der Gottesdienst vom Gospelchor gestaltet. Auch in diesem Jahr wird er von einem ökumenischen Team vorbereitet. Ein aktuelles Thema entsteht in den gemeinsamen Vorbereitungstreffen, zu denen Interessierte herzlich eingeladen sind. Im Anschluss an den Gottesdienst wird zu einem Imbiss eingeladen.
www.evkirche-ichthys.de

19.11.2025, 19:00
Evangelische Begegnungsgemeinde Köln
Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflingerstraße 9, 50737 Köln
Ökumenischer Buß- und Bettags-Gottesdienst mit Agape-Mahl
„Aufstehen gegen den Apokalyptischen Reiter ‚Krieg‘“
Pfarrerin Christina Schlarp und Pfarrer Bagherzadeh gestalten den ökumenischen Gottesdienst mit Agape-Mahl zum Buß- und Bettag, Mittwoch, 19. November, 19 Uhr. Christinnen und Christen treffen sich in der Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflingerstraße 9. Thema ist: „Komm den Frieden wecken: Aufstehen gegen den Apokalyptischen Reiter ‚Krieg‘“.
www.begegnungsgemeinde.de

19.11.2025, 11:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl
Stephanuskirche, Brehmstraße 4-6, 50735 Köln
Ökumenischer Wortgottesdienst zum Buß- und Bettag
Die Gemeindemitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl, der Katholischen Pfarrgemeinde St. Engelbert & St. Bonifatius sowie alle Bürgerinnen und Bürger Riehls sind herzlich eingeladen, an Buß- und Bettag, Mittwoch, 19. November, 11.30 Uhr, den ökumenischen Wortgottesdienst in der Stephanuskirche, Brehmstraße 4-6, zu besuchen.Pfarrer Uwe Rescheleit und Diakon Dirk Küffen gestalten den Gottesdienst.

19.11.2025, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal
Paul-Gerhardt-Kirche, Gleueler Straße 106, 50935 Köln
Abendgottesdienst mit Amnesty International und Pfarrer Gerd Maeggi
Buß- und Bettag in der Paul-Gerhardt-Kirche

19.11.2025, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, 50678 Köln
Ökumenischer Gottesdienst an Buß- und Bettag
„Der Balken und der Splitter“

Pfarrer Mathias Bonhoeffer und der Ökumenekreis

19.11.2025, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Kalk-Humboldt
Jesus-Christus-Kirche, Köln-Kalk, Buchforststraße 2, 51103 Köln
Taizégottesdienst zum Buß- und Bettag
Besinnliche Lieder, Kerzenlicht und Stille
Am Mittwoch, 19. November, 18 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Kalk-Humboldt zum Taizégottesdienst in die Jesus-Christus-Kirche, Buchforststraße 2, ein. Pfarrerin Selma Thiesbonenkamp gestaltet den Abend mit meditativen Taizéliedern, Kerzenlicht und Gebeten. Der Gottesdienst am Buß- und Bettag bietet Raum für Besinnung, Einkehr und Stille. Im Anschluss besteht Gelegenheit zum Verweilen bei Brot und Wein oder Traubensaft.
www.evangelisch-kalk-humboldt.de

19.11.2025, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Buß- und Bettag – Bußgottesdienst
Bußgottesdienst am Buß- und Bettag
Pfarrer Markus Herzberg  gestaltet den Gottesdienst zum Buß- und Bettag am Mittwoch, 19. November, 18 Uhr, in der Antoniterkirche, Schildergasse 57, zum Thema „Ich bin da, wenn du mich brauchst“. Der Buß- und Bettag ist ein Tag der Umkehr und der heilsamen Neuausrichtung. Zur Ehrlichkeit mit sich selbst, zu einem wahrhaftigen Blick auf die eigenen Schwächen ruft der Buß- und Bettag auf.

19.11.2025, 18:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal
Reformationskirche, Mehlemer Straße 29, 50968 Köln
Andacht mit Abendmahl am Buß- und Bettag
Prädikantin Wisotzki

19.11.2025, 18:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg
Tersteegenhaus, Emmastraße 6, 50937 Köln
Buß- und Bettag im Tersteegenhaus
„Die Welt reparieren“ – Ökumenischer Gottesdienst
„Die Welt reparieren“ – unter diesem Leitgedanken steht der ökumenische Gottesdienst am Buß- und Bettag, Mittwoch, 19. November, 18.30 Uhr, im Tersteegenhaus, Emmastraße 6, zu dem die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg einlädt. Der Abend wird mit ausgewählten Bibeltexten von Pfarrer Eckhart Altemüller sowie musikalischen Akzenten gestaltet. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Hoffnung bewahrt, im Gebet große Wünsche formuliert und im Alltag mutige Schritte gegangen werden können. Im Anschluss besteht Gelegenheit zum Verweilen bei Getränken und Crackern.
www.kirche-klettenberg.de

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim
Petruskirche , Köln-Merheim, Kieskaulerweg 53, 51109 Köln
Ökumenischer Gottesdienst mit Tauferinnerung
Mit Chormusik zum Buß- und Bettag
In ökumenischer Verbundenheit feiert die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim am Buß- und Bettag, Mittwoch, 19. November, 19 Uhr, in der Petruskirche, Kieskaulerweg 53, einen ökumenischen Gottesdienst mit Tauferinnerung. Die liturgische Gestaltung übernehmen Pfarrer Daniel Rösler und ein ökumenisch besetztes Team. Für die musikalische Gestaltung sorgt ein Chor.
www.brueck-merheim.de

19.11.2025, 19:00
Evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim
Immanuel-Kirche, Bonhoefferstraße 10, 51061 Köln
Taizé-Gottesdienst zum Buß- und Bettag
Gemeinschaft – Gebet – Stille
Auf stimmungsvolle Art und Weise feiert die Evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim am Buß- und Bettag, Mittwoch, 19. November, 19 Uhr, in der Immanuel-Kirche, Bonhoefferstraße 10, einen Gottesdienst. Mit Liedern aus der Kommunität von Taizé, meditativen Elementen sowie mit „Gut-tu-Stationen“. Im Anschluss gibt es ein leckeres Catering.
www.brueckenschlag-gemeinde.de.

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Rath-Ostheim
Ev. Versöhnungskirche Rath/Heumar, Erlöserkirchstr. 1, 51107 Köln
Ökumenischer Buß- und Bettags-Gottesdienst mit Basardank
Pfarrer Dr. Gerhard Wenzel

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Pesch
Ev. Gemeindezentrum, Montessoristraße, 50767 Köln
Ökumenisches Friedensgebet am Buß- und Bettag
„Erinnern heißt Handeln“ – In Erinnerung an Margot Friedländer
Das ökumenische Friedensgebet der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Pesch am Mittwoch, 19. November, 19 Uhr, im Evangelischen Gemeindezentrum, Montessoristraße, steht im Zeichen von Margot Friedländer. Bis zu ihrem Tod mit 103 Jahren hat sie sich unermüdlich für Menschlichkeit, Versöhnung und gegen das Vergessen eingesetzt. Ihre Botschaft „Tut etwas – solange ihr es noch könnt!“. Am Buß- und Bettag sind alle eingeladen, sich von ihrem Mut und ihrer Hoffnung anregen zu lassen und selbst Friedenstifterinnen und Friedenstifter zu werden.
www.dem-himmel-so-nah.de

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide
Pauluskirche Dellbrück, Thurner Straße 105, 51069 Köln
Ökumenischer Gottesdienst
Pfarrer Völkl und Diakon Tschunitsch
Wie schon seit vielen Jahren feiert die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide am Buß- und Bettag, Mittwoch, 19. November, 19 Uhr, den Gottesdienst zusammen mit der Römisch-Katholischen Nachbargemeinde in der Pauluskirche Dellbrück, Thurner Straße 105. Im Anschluss gibt es Gelegenheit zu Gesprächen.
www.eikdh.de

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Rath-Ostheim
Ev. Auferstehungskirche Ostheim, Heppenheimer Straße 7, 51107 Köln
Taizegottesdienst
Frau Atten

19.11.2025, 19:00
Evangelische Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld
Evangelische Clarenbachkirche Braunsfeld, Aachener Straße 458, 50933 Köln
Ökumenischer Gottesdienst
Pfarrerin Graupner
www.clarenbachgemeinde.de

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Mülheim am Rhein
Kreuzkirche, Köln-Buchheim, Wuppertaler Straße 21, 51067 Köln
Gottesdienst am Buß- und Bettag mit Taizé-Gebet und Gemeindechor
Pfarrer Heiko Kruse

19.11.2025, 19:00
Evangelische Philippus-Kirchengemeinde Köln-Raderthal
Philippuskirche, Albert-Schweitzer-Straße 3-5, 50968 Köln
Gottesdienst zum Buß- und Bettag
Pfarrer Klaus Eberhard und Vikarin Isabell Reichert

19.11.2025, 19:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald
Tersteegenkirche, Köln-Dünnwald, Amselstr. 22, 51069 Köln
Ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag
Ökumeneteam

RHEIN-ERFT-KREIS

19.11.2025, 00:00
Evangelische Friedenskirchengemeinde in Erftstadt
Friedenskirche Liblar, Schlunkweg 52, 50374 Erftstadt-Liblar
Ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag
Tradition in der Friedenskirche Erftstadt
Seit vielen Jahren begehen Christinnen und Christen den Buß- und Bettag gemeinsam in Erftstadt: Am Mittwoch, 19. November, 19 Uhr, findet dazu in der Friedenskirche, Schlunkweg 50, ein ökumenischer Gottesdienst statt. Gestaltet wird er von Theologen der Pfarreien St. Barbara und St. Alban sowie von Pfarrerin Andrea Döhrer.
www.efkgie.de

19.11.2025, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Hürth
Friedenskirche in Hürth-Efferen, Martin-Luther-Straße 12, 50354 Hürth
Ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag
Pfarrerin Franziska Boury, Diakon Hans-Jörg Ganslmeier, Kirchenmusikerin Veronika Metzger

19.11.2025, 18:30
Evangelische Kirchengemeinde Brüggen/Erft
Lukaskirche in Brüggen/Erft, Kirchweg 7, 50169 Kerpen
Buß- und Bettag in Brüggen/Erft
Mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden
Zum Buß- und Bettag gestalten die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Evangelischen Kirchengemeinde Brüggen/Erft am Mittwoch, 19. November, 18.30 Uhr, in der Lukaskirche, Kirchweg 7, einen Gottesdienst. In Liedern, Texten und Gebeten greifen die Jugendlichen gemeinsam mit Pfarrerin Gesa Francke Fragen nach Vergebung, Dankbarkeit und Orientierung im Leben auf und laden zu einem Moment des Innehaltens mitten in der Woche ein.
www.kirche-brueggen.de

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Kerpen
Johanneskirche Kerpen, Filzengraben 19, 50171 Kerpen
Buß- und Bettag in der Johanneskirche Kerpen
Abendgottesdienst mit Pfarrerin Almuth Koch-Torjuul
„Schweres Herz und leere Hände?“ – Der Abendgottesdienst in die Johanneskirche Kerpen, Filzengraben 19, am Buß- und Bettag, Mittwoch, 19. November, 19 Uhr, greift diese Frage auf und bietet Raum für Einkehr und Hoffnung. Die Evangelische Kirchengemeinde Kerpen lädt dazu ein, mit Liedern aus Taizé und Iona, Belastendes vor Gott abzulegen. Angelehnt an den Psalm des Tages „Denn bei Gott ist die Gnade und viel Erlösung bei ihm“ (Psalm 130) prägt der Gottesdienst mit Pfarrerin Koch-Torjuul ein hoffnungsvoller Ton. Auf Wunsch besteht die Möglichkeit, sich segnen zu lassen.
www.evangelisch-in-kerpen.de

19.11.2025, 19:00
Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft
Petrikirche Quadrath-Ichendorf, Lutherstraße 27, 50127 Bergheim
Zentralgottesdienst
Pfarrerin Voldrich

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Wesseling
Apostelkirche, Antoniusstraße 8, 50389 Wesseling
Taizé-Gottesdienst am Buß- und Bettag
Kerzenschein, Musik und Besinnung in der Apostelkirche
Die Evangelische Kirchengemeinde Wesseling lädt am Mittwoch, 19. November, 19 Uhr, in die Apostelkirche, Antoniusstraße 8, zu einem Taizé-Gottesdienst zu Buß- und Bettag ein. In einer von vielen Kerzen erleuchteten Kirche und mit einer Lichtinstallation im Altarraum entsteht eine eindrucksvolle Atmosphäre, die zum Innehalten anregt. Der Chor „Cantisto“ unter der Leitung von Nadja Bulatovic bringt bekannte und weniger bekannte Taizé-Lieder zu Gehör, die die Besucherinnen und Besucher zum Mitsingen oder zum stillen Zuhören einladen.
www.evangelisch-wesseling.de

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Pulheim
Gnadenkirche Pulheim, Gustav-Heinemann-Straße 28, 50259 Pulheim
Jugendgottesdienst
Pfarrer Johannes Böttcher, Luisa Brenner

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
St. Blasius (Meschenich), Brühler Landstraße 425, 50997 Köln
Ökumenischer Gottesdienst zu Buß- und Bettag
Pastoralreferentin Pia Odenhausen (Pfarrgemeinde Hl. Drei Könige)
www.kirche-bruehl.de

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Sindorf
Christus-Kirche, Carl-Schurz-Straße 2, 50170 Kerpen
Gottesdienst zum Buß-und Bettag
Meditation, Gebet und Austausch
Am Mittwoch, 19. November, 19 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Sindorf zum Buß- und Bettag in die Christus-Kirche, Carl-Schurz-Straße 2, ein. Unter dem Thema „Komm in unsere stolze Welt“ gestaltet Pfarrer Hendrik Schnabel einen Abend mit Meditation, Gebet und Austausch.
www.evangelisch-in-sindorf.de

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Christuskirche, Mayersweg 10, 50321 Brühl
Gottesdienst zu Buß- und Bettag
Pfarrerin Renate Gerhard
www.kirche-bruehl.de

RHEINISCH-BERGISCHER-KREIS

19.11.2025, 00:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Kirche St. Antonius Abbas, Im Fronhof 28, 51429 Bergisch Gladbach
Buß- und Bettag in Herkenrath
Ökumenischer Gottesdienst in St. Antonius Abbas
In der katholischen Kirche St. Antonius Abbas in Herkenrath, Im Fronhof 28, wird am Mittwoch, 19. November, 19.30 Uhr, ein ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag gefeiert. Pfarrerin Birgit Dwornicki und ihr Team widmen sich dem Thema „Kirche(n) in Auflösung?!“. Der Buß- und Bettag ruft dazu auf, über den eigenen Glauben und die Verantwortung in der Gesellschaft nachzudenken.
www.kirche-bensberg.de

19.11.2025, 15:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Ev. Kirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, 51427 Bergisch Gladbach
Gottesdienst an Buß- und Bettag in der Evangelischen Kirche Kippekausen
Pfarrer Robert Dwornicki
www.kirche-bensberg.de

19.11.2025, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach
Kirche Zum Frieden Gottes, Martin-Luther-Straße 13, 51469 Bergisch Gladbach
30 Jahre ökumenischer Buß- und Bettag
Buß- und Bettag – Zentralgottesdienst

19.11.2025, 18:30
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Herz-Jesu-Kirche, Altenberger-Dom-Straße 140, 51467 Bergisch Gladbach
Ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag in der Pfarrkirche Herz Jesu
Pfarrer Thomas Biju, Pfarrerin Eva Manderla, Frauenchor der Andreaskirche

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal-Altenberg
Ökumenischer Gottesdienst zu Buß- und Bettag
Pfarrerin Claudia Posche

19.11.2025, 19:00
Evangelische Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath
Volberger Kirche, Volberg 1, 51503 Rösrath
Abendandacht zum Buß- und Bettag
Pfarrer Rusch

19.11.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Evangelische Kirche Bensberg, Friedhofsweg 9, 51429 Bergisch Gladbach
„Buß- und Bettag mal anders“ in Bensberg
Mit Diakon Rainer Beerhenke und Sebastian Leins Band
Am Mittwoch, 19. November, 19 Uhr, findet in der Evangelischen Kirche Bensberg, Friedhofsweg 9, ein besonderer Gottesdienst unter dem Titel „Buß- und Bettag mal anders“ statt. Diakon Rainer Beerhenke und Sebastian Leins Band gestalten den Abend musikalisch und thematisch neu. Der Buß- und Bettag lädt dazu ein, innezuhalten, Altes loszulassen und Neues zu wagen.
www.kirche-bensberg.de

19.11.2025, 19:30
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Kirche Refrath-Vürfels, Vürfels 26, 51427 Bergisch Gladbach-Refrath
Buß- und Bettag in Refrath
Ökumenischer Gottesdienst mit Agapemahl
In der Evangelischen Kirche Refrath-Vürfels, Vürfels 26, feiern Pfarrerin Marion Rauber und Gemeindereferent Armin Wirth am Mittwoch, 19. November, 19.30 Uhr, einen ökumenischen Gottesdienst zum Buß- und Bettag mit Agapemahl. Dabei geht es nicht um Strafe, sondern um Umkehr und Neubeginn: Buße meint, von falschen Wegen zurückzufinden und sich Gottes Gnade zuzuwenden. Diese Botschaft steht im Zentrum des gemeinsamen Feierns.
www.kirche-bensberg.de

19.11.2025, 19:30
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Katholische Kirche St. Antonius Abbas, Im Fronhof 28, 51429 Bergisch Gladbach
Ökumenische Herbstgespräche in Herkenrath
„Lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Denkens“
Unter dem Leitthema „Kirche(n) in Auflösung?!“ findet der dritte Abend im Rahmen der Reihe „Ökumenische Herbstgespräche in Herkenrath“ am Buß- und Bettag, Mittwoch, 19. November, 19.30 Uhr bis 21.45 Uhr, in der Katholischen Kirche St. Antonius Abbas, Im Fronhof 28, statt. Pfarrerin Birgit Dwornicki spricht über die Bibelstelle „Lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Denkens“ (Römerbrief 12,2).
www.kirche-bensberg.de

Text: APK, Stand: 04.11.2025
Foto(s): APK/AI

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Gemeinsames Gedenken in Köln: Über 200 Menschen setzen Zeichen gegen Antisemitismus

„Wir gedenken der Opfer von Holocaust und Judenhass. Wir stehen an der Seite unserer jüdischen Nachbar*innen!“ So war es auf dem Banner und entsprechenden Transparenten zu lesen, mit denen über 200 Teilnehmende auf einem ökumenischen Schweigegang zum Jahrestag der Novemberpogrome 1938 ein deutliches Zeichen der Solidarität setzten. Sie waren der Einladung des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, des Katholischen Stadtdekanats Köln und des Katholikenausschusses in der Stadt Köln gefolgt. Der Gang führte vom Neubau des Jüdischen Museums vorbei am Neumarkt und Rudolfplatz zur Synagoge in der Roonstraße.

Der evangelische Stadtsuperintendent Bernhard Seiger freute sich über die breite Unterstützung des stillen Gedenkens durch viele weitere Organisationen und dankte den zahlreichen Menschen für ihr Eintreten gegen Antisemitismus. „Wir sind hier in international bewegten politischen Tagen und mit der Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten, der leider immer noch sehr fragil ist.“ Umso wichtiger sei es, mit klarem Verstand und wachem Herzen einen guten Kompass für das Leben zu haben, betonte Seiger: „Gerade in dieser Woche.“ Er erinnerte daran, dass vor 87 Jahren auch in Köln die Synagogen brannten. „Jüdisches Leben wurde beschämt und verächtlich gemacht. Und das war erst der Anfang größtmöglicher Menschenverachtung.“

Seiger: „Wir stehen fest an der Seite unserer jüdischen Geschwister und Nachbarn.“

In Köln und hierzulande nähmen unsere Nachbarn jüdischer Herkunft den international wie bundesweit wachsenden Antisemitismus wahr. Unseren Kirchen sei uns heute wichtig, deutlich und ökumenisch zu sagen: „Wir stehen fest an der Seite unserer jüdischen Geschwister und Nachbarn. Wir teilen ihre Sorge und zeigen unsere Verbundenheit mit ihnen.“ Seiger überbrachte den herzlichen Gruß der demokratischen Kölner Ratsfraktionen, deren Mitglieder an der zeitgleich laufenden konstituierenden Sitzung des Stadtrates teilnahmen. „Es macht Mut, dass wir gemeinsam hier sind und gemeinsam gedenken. Es ist manchmal viel mehr, wenn wir Stille aushalten, als Parolen und selbstsichere Reden zu halten“, formulierte Seiger. „Wir können spüren, was ist, und halten die Stille und den Schmerz aus.“

Kleine: „Solidarisch mit dem Herzen zur Roonstraße gehen.“

Man habe nach dem Schrecken des Holocausts und des Naziregimes immer von einem scheinbar latenten Antisemitismus bei wenigen gewusst, stellte Stadtdechant Msgr. Robert Kleine fest. Mit Entsetzen habe er nach dem barbarischen Massaker der Hamas 2023 an Menschen in Israel bemerkt, dass sich im Laufe der Wochen sich so etwas wie eine Büchse der Pandora geöffnet habe. Gemerkt, „dass es plötzlich wieder sprachfähig wurde, Israels Existenzrecht abzusprechen, aber auch Menschen jüdischen Glaubens anzugehen mit Hasstiraden und sogar handgreiflich. Dafür müssen wir auf die Straße gehen.“ Wir müssten unsere Demokratie schützen und das elementare Grundrecht Religionsfreiheit verteidigen: „Wegen unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger.“ Man wolle solidarisch mit dem Herzen zur Roonstraße gehen. „Wir sind vielleicht im Moment schweigend. Aber ich hoffe doch, dass wir in unserer Stadt die Mehrheit sind, die sagt: ´Nie mehr wieder ist jetzt!´“

Erinnerung an die Städtische Israelitische Volksschule

Auf dem Hof des städtischen Berufskollegs Lindenstraße skizzierte Alexander Recht die Historie der Einrichtung und seiner direkten Nachbarschaft als ganz besonderen Ort jüdischer Geschichte in Köln. Der dem erweiterten Schulleitungs-Team angehörende Lehrer verwies auf ein Gebäude im Rücken der Teilnehmenden, in dem sich von 1917 bis 1938 die Städtische Israelitische Volksschule in der Lützowstraße 8-10 befand. „In den 1920er Jahren war sie die größte öffentliche jüdische Volksschule Deutschlands.“ Die Verschärfung der antijüdischen Maßnahmen des NS-Regimes habe 1938 zur Schließung der Einrichtung geführt. Später seien zahlreiche der Schüler und Lehrer mit ihren Familien in den Osten verschleppt worden. „Nur wenige überlebten.“ Anfang der 1950er Jahre sei dort eine städtische Handelsschule eingezogen. Aus dieser sei das Berufskolleg hervorgegangen. Wir hätten es dem Engagement des Ehepaares Irene und Dieter Corbach zu verdanken, dass seit den 1980er Jahren die lange verdrängte jüdische Geschichte dieses Ortes „wieder in den Blick der Öffentlichkeit gerückt worden ist“, so Recht.

Gebet und Dank vor der Synagoge in der Roonstraße

An der Synagoge in der Roonstraße begrüßten Mitglieder der Synagogen-Gemeinde Köln die Teilnehmenden. Vor zahlreich platzierten Blumen und brennenden Kerzen trug Kantor Mordechaj Tauber das Gebet El Male Rachamim (Gott voller Erbarmen) in der erweiterten Version im Gedenken an die Opfer der Schoa vor. „Wir spüren den Schmerz“, dankte Seiger stellvertretend den Vorstandsmitgliedern Bettina Levy und Dr. Felix Schotland, „dass sie uns willkommen heißen und wir hier zusammen stehen dürfen“. Er würdigte ebenso die Frauen und Männer, „die mitgegangen sind, ohne große Worte, sondern im Spüren dessen, was heute zu spüren ist“.

Levy bedankte sich herzlich im Namen der jüdischen Gemeindeglieder und derer, die es nicht können, für das Engagement der Teilnehmenden. Dieses sei nicht selbstverständlich. „Es hat einen ganz großen Widerhall bei uns. Diese Lichter bringen ein bisschen Licht und sie zeigen, dass sie zu uns stehen und sie den Toten und den Menschen, die heute nicht hier sind, weil sie ermordet wurden, ihre Ehre erweisen. Das kommt an bei den Lebenden.“

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Text: Engelbert Broich
Foto(s): Engelbert Broich/Susanna Ohlen

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Diakoniespende 2025/2026: Mehr Raum, mehr Würde – Hilfe für das Diakoniehaus am Salierring

Sozialarbeiterin Imke Domas kümmert sich um erkrankte wohnungslose Menschen – und unterstützt sie auf dem Weg durch das Hilfesystem.

Die Diakoniespende des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region ermöglicht konkrete Verbesserungen für Menschen, die krank und ohne Wohnung sind. Das Diakoniehaus am Salierring ist noch bis Ende September Empfänger der Diakoniespende des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Bis zu einem Spendenaufkommen von 100.000 Euro verdoppelt der Kirchenverband die Summe. Im Diakoniehaus gibt es einen Tagestreff, eine Kleiderkammer und seit 1998 auch eine Krankenwohnung für obdachlose und wohnungslose Menschen. Vornehmlich die Erweiterung der Krankenwohnung sowie die Sanierung des Badezimmers sollen durch die Spende finanziert werden.

Hürden abbauen beim Zugang zu Leistungen

Imke Domas ist seit April 2022 Ansprechperson für die Krankenwohnung. Die Sozialarbeiterin B.A. führt die Aufnahmegespräche mit den Erkrankten, beantragt Leistungen, unterstützt bei Rentenanträgen. Gerade der Wechsel von Bürgergeld zu Rente sei oft schwierig, hat sie beobachtet: „Es ist nun einmal nicht leicht für wohnungslose oder obdachlose Menschen, im Blick zu behalten, welche Leistungen ihnen zustehen.“

Michael Lampa koordiniert die Wohnungslosenhilfe der Diakonie Köln – mit Blick auf Versorgung, Vernetzung und Weiterentwicklung.

Im Team mit ihrer Kollegin Svenja Kuhlmann kümmert sie sich um die Gäste, die in der Krankenwohnung versorgt werden, hält den Kontakt zu den Krankenhäusern und hat immer ein offenes Ohr. Zweimal pro Woche kommen Ärztinnen vom Mobilen Medizinischen Dienst des Gesundheitsamtes, dazu versorgen die Mitarbeitenden eines ambulanten Pflegedienstes die Menschen täglich in der Krankenwohnung. Häufig geht es um eine regelmäßige Wundversorgung oder darum, Menschen mit einer Diabeteserkrankung zu helfen. Auch psychische Erkrankungen beobachtet Imke Domas immer häufiger. „Wenn wir zum Beispiel erkennen, dass eine Depression vorliegt, versuchen wir, Hilfe zu vermitteln oder mit Unterstützung der Ärztinnen eine Reha-Maßnahme zu beantragen.“

Warteliste trotz Sommerzeit

Imke Domas erzählt, dass die sechs Betten der Krankenwohnung im Grunde immer belegt sind, außerdem eine Warteliste mit weiteren Anfragen geführt wird. „Selbst in den Sommermonaten sind wir durchgehend ausgelastet.“ Derzeit gibt es zwei Einzelzimmer und zwei Doppelzimmer. Mit der Diakoniespende soll dieses Angebot um zwei weitere Betten erweitert werden. Außerdem, so berichtet die Sozialarbeiterin, sei es wichtig, das Badezimmer endlich barrierefrei zu gestalten. „Mit einem Rollstuhl oder Rollator ist es nicht möglich, durch die Tür zu kommen. Da unsere Gäste aber im Schnitt älter als 55 Jahre sind, sind sie relativ häufig mit einem Rollator unterwegs. Darum wünschen wir uns Barrierefreiheit.“ Mit der Diakoniespende könnten diese Wünsche erfüllt werden.

SPENDEN SIE AN

Ev. Kirchenverband Köln und Region
Stichwort: Diakoniehaus Salierring
Kreissparkasse Köln
IBAN DE10 3705 0299 0000 0044 04
BIC COKSDE33XXX

Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region verdoppelt jeden gespendeten Cent bis zu einem Gesamtspendenaufkommen in Höhe von 100.000 Euro im Zeitraum vom 01.10.2025 bis zum 30.09.2026.

m vom 01.10.2025 bis zum 30.09.2026.

 

Text: Katja Pohl
Foto(s): Matthias Pohl

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Aufruf zum Schweigegang heute in Köln

Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region, das Katholische Stadtdekanat Köln und der Katholikenausschuss in der Stadt Köln rufen heute gemeinsam zu einem Schweigegang zum Jahrestag der Pogromnacht vor 87 Jahren (9. November 1938) auf.

„Wir laden zum 6.11.2025 als Kirchen Kölns dazu ein, dass viele Bürgerinnen und Bürger ihre Verbundenheit mit ihren jüdischen Nachbarn bei einem Gang vom jüdischen Museum zur Synagoge in der Roonstraße ausdrücken können“, sagt Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. „Wir beobachten, dass viele jüdische Bürger in unserer Nähe sich allein gelassen fühlen, weil die Stimmung weltweit, im Land und auch in unserer Stadt immer offener antisemitisch wird. Bundesweit ereignen sich im Schnitt täglich 24 antisemitische Vorfälle, eine Zunahme von 2023 bis 2024 um 77 Prozent auf 8.627 registrierte Vorfälle. Das muss uns alarmieren! Als Begründung für antijüdische Haltungen wird oft der Nahost-Konflikt genannt. Es darf aber nicht sein, dass jüdische Bürger in unserer Stadt verantwortlich gemacht werden für politisches Handeln in Israel, auf das sie keinen Einfluss haben. Wir wollen ein respektvolles und vertrauensvolles Zusammenleben mit unseren jüdischen Nachbarn, denn in Köln stehen wir zusammen. Das drücken wir mit unserem Schweigegang aus. Wir hoffen auf breite Unterstützung, Zivilcourage und einen wachen inneren Kompass unserer Stadt.“

„Auch in diesem Jahr – mehr als zwei Jahre nach dem Angriff der Hamas auf Israel – möchten die beiden großen christlichen Kirchen wieder ein lichtvolles Zeichen gegen Antisemitismus und Judenhass setzen“, sagt Msgr. Robert Kleine, Stadtdechant des Katholischen Stadtdekanats Köln. „Wir gehen schweigend und mit brennenden Kerzen durch die Straßen, um so unsere Solidarität mit den Menschen auszudrücken, die seit zwei Jahren unter dem veränderten Klima in unserer Gesellschaft leiden. Seit rund drei Wochen gibt es zwischen Israel und der Hamas erste Schritte hin zu einem Friedensplan. Auch wenn mich diese Nachricht gefreut hat, müssen wir sehr schnell feststellen, dass viele Fragen weiterhin ungeklärt sind und es noch ein steiniger Weg ist, bis die Menschen auf beiden Seiten den Frieden wirklich erleben können. Es ist schön zu sehen, dass unser Aufruf wieder von vielen Organisationen und Gruppierungen aus unserer Stadtgesellschaft unterstützt und mitgetragen wird. Durch ihre Unterstützung an diesem stillen, durch das Licht geprägten Schweigegang erfahren unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger gelebte Solidarität. Und er soll auch ein Zeichen in die ganze Stadtgesellschaft hinein sein, dass wir trotz der vielen Dunkelheiten in unserer derzeitigen Welt an das Licht und die Hoffnung glauben.“

„Es ist nicht hinnehmbar, dass Menschen in dieser Stadt Angst haben ihre Religionszugehörigkeit offen zu zeigen und ihre Religion frei auszuüben“, sagt Gregor Stiels, Vorsitzender des Katholikenausschusses in der Stadt Köln. „Wir müssen unseren jüdischen Freundinnen und Freunden, Nachbarinnen und Nachbarn zeigen, dass wir fest an ihrer Seite stehen und damit ein wichtiges Zeichen für Demokratie und Zusammenhalt senden.“

Start: Donnerstag, 6. November 2025, 18.00 Uhr, Jüdisches Museum (Kreuzung Obenmarspforten / Unter Goldschmied)

Ziel: Synagoge an der Roonstraße 50, Ende des Gangs gegen 19.30 Uhr

Unterstützt wird der Schweigegang in Köln von den Kirchen, gesellschaftlichen Organisationen und Netzwerken sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadtgesellschaft. Unter anderem hat Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei, seine Teilnahme angekündigt.

Schweigend möchten wir der Opfer von Krieg und Terror gedenken und ein starkes Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit für unsere jüdischen Nachbarinnen und Nachbarn setzen, die von anhaltendem Antisemitismus betroffen sind. Wir wollen gemeinsam schweigen und verzichten auf Reden. Wir bitten darum, keine Transparente und Fahnen mitzuführen.

Den Aufruf finden Sie auch auf der Internetseite www.oekumenischer-schweigegang.de. Dort finden Sie auch die Liste der Unterstützerinnen und Unterstützer, die laufend aktualisiert wird.

gez.
Stadtsuperintendent Bernhard Seiger, Gregor Stiels, Vorsitzender Katholikenausschuss, Stadtdechant Msgr. Robert Kleine

Text: APK
Foto(s): APK/Archiv

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Heiraten am 11.11. – mit Gottes Segen und kölschem Hätz

Wenn in Köln am 11.11. die Karnevalsglocken läuten, schlagen auch Herzen höher. Viele Paare wünschen sich, an diesem jecken Datum „Ja“ zu sagen – doch die Standesämter sind meist ausgebucht.

Das Segensbüro Hätzjeföhl der Evangelischen Kirche in Köln und Region bietet deshalb eine offene Alternative: Am 11. November 2025 können sich Paare in der Christuskirche am Stadtgarten oder – bei gutem Wetter – vor der Kirche segnen lassen.

Egal ob als kirchliche Trauung nach dem Standesamt oder als Segnung einer Beziehung: Im Mittelpunkt steht die Liebe zwischen Menschen. „Sie ist ein Geschenk Gottes, das wir sehr gerne segnen“, sagt das Hätzjeföhl-Team. Herkunft, Geschlecht oder Lebensform spielen dabei keine Rolle.

Die Zeremonien dauern rund eine halbe Stunde. Paare können spontan kommen oder sich vorab anmelden. Für Musik sorgen kölsche Töne, für das leibliche Wohl Krapfen und Kölsch.

„Wir feiern Hochzeit zu Beginn des Fastelovend – jeck, aber respektvoll, bunt und ernsthaft“, so das Team. Das Angebot wurde im Vorjahr erstmals erprobt – mit begeisterter Resonanz.

Die Segnungen übernehmen Pfarrer*innen und Prädikant*innen der Evangelischen Kirche in Köln und Region.

Wann: Dienstag, 11. November 2025, 10–16 Uhr

Wo: Christuskirche am Stadtgarten, Köln

Veranstalter: Hätzjeföhl – Segensbüro der Evangelischen Kirche in Köln und Region

Info & Anmeldung: www.haetzjefoehl.de

Text: APK
Foto(s): Haetzjeföhl

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Unsere Wochentipps: Schweigegang, „Krapfen, Kölsch & Ja, ich will!“ und „Liri und der Blauvogel“

Unsere Wochentipps führen dieses Mal durch eine Woche voller Erinnern, Erleben und Feiern: Vom stillen Gedenken an die Pogromnacht am 9. November über ein berührendes Musiktheater mit über 500 Grundschulkindern bis hin zu einer festlichen Ordination, bewegenden Gottesdiensten und einem Kabarettabend in besonderem Ambiente. Und der 11.11. wird natürlich gefeiert – mit Trauungen, Krapfen und Kölsch mitten im Karnevalsauftakt. Eine Einladung, innezuhalten, mitzufeiern und gemeinsam Zeichen zu setzen.

Ökumenischer Schweigegang zum Gedenken an den 9. November 1938

Am Donnerstag, 6. November, 18 Uhr, laden das Katholische Stadtdekanat Köln, der Katholikenausschuss in der Stadt Köln sowie der Evangelische Kirchenverband Köln und Region zu einem gemeinsamen Schweigegang ein. Treffpunkt ist der Vorplatz des Jüdischen Museums, Obenmarspforten/Ecke Unter Goldschmied. Der Gang führt zur Synagoge in der Roonstraße. In stillem Gedenken wird der Opfer der Pogromnacht vor 87 Jahren gedacht – ohne Reden, Fahnen oder Transparente.
www.kirche-koeln.de

„Liri und der Blauvogel“ – Musiktheater mit Grundschulkindern

Rund 500 Grundschulkinder aus Köln und Umgebung gestalten gemeinsam mit einem interkulturellen Ensemble, professioneller Lichtregie und einer Schauspielerin das bewegende Musiktheaterstück „Liri und der Blauvogel“. Die Inszenierung thematisiert Flucht, Hoffnung und Freundschaft – eindrucksvoll umgesetzt mit Musik, Schauspiel und Lichtgestaltung. Aufgeführt wird das Bühnenprojekt in dieser Woche am Donnerstag, den 6. November um 18 Uhr in der Christuskirche in Dellbrück. Weitere Termine sind am Freitag, den 7. November 2025 um 18 Uhr in der Christuskirche Brühl und am Mittwoch, den 12. November 2025, um 18 Uhr in der Kartäuserkirche Köln-Südstadt. Das rund 55-minütige Musiktheater eignet sich für Groß und Klein. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. 
www.kkk-sued.de

„Menorah“ – Gedenkstunde zur Erinnerung an die Pogromnacht

In diesem November jährt sich die Pogromnacht von 1938 zum 87. Mal. Mit der Gedenkstunde „Menorah“ erinnert die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal am Freitag, 7. November, 19.30 Uhr, in der Paul-Gerhardt-Kirche, Gleueler Straße 106, an die Verfolgung und Entrechtung jüdischer Menschen. Die Teilnehmenden sind zu einem Abend eingeladen, der mit Musik und Literatur Zeichen der Erinnerung und der Hoffnung setzt. Unter der musikalischen Gesamtleitung von Stefan Krüger wirken Chöre und Instrumentalensembles des Grevenbroicher Pascal-Gymnasiums sowie der Kölsche Singkreis Gerold Kürten mit. Als Gastsolistin präsentiert die renommierte israelische Klarinettistin Orit Orbach Ausschnitte aus ihrem vielseitigen Repertoire traditioneller Klezmer-Musik. Umrahmt werden die Instrumentalbeiträge von Chören und Liedern, darunter Werke von Jerry Bock, Jacques Offenbach und Naomi Shemer, sowie von Texten von Paul Celan, Hans Magnus Enzensberger, Margot Friedländer und Mascha Kaléko. Der Eintritt ist frei.
www.evangelisch-in-lindenthal.de

Ordination von Andreas Helmer in Köln-Vingst

Am Sonntag, 9. November, 11 Uhr, wird Andreas Helmer in einem festlichen Gottesdienst in der Erlöserkirche, Burgstraße 75, zum Prädikanten ordiniert. Die Einführung übernimmt Superintendent Torsten Krall. Helmer bringt seine persönlichen Erfahrungen aus Glauben und Beruf künftig in die Gemeindearbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Vingst-Neubrück-Höhenberg ein.
www.vingstneubrueckhoehenberg.de

Matinee zu Ehren von Margot Friedländer in der Johanneskirche Klettenberg

Am Sonntag, 9. November, 11 Uhr, erinnert die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg in einer besonderen Matinee an die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer. Der Gottesdienst greift zugleich die historischen Ereignisse des 9. November auf. Beiträge kommen u. a. vom Ruhama Trio, Theo Dierkes (WDR) und Pfarrer Ivo Masanek.
www.kirche-klettenberg.de

Konzert „Die Himmel erzählen“ mit dem Ensemble Meridiem

Am Sonntag, 9. November, 17 Uhr, ist das Ensemble Meridiem in der Evangelischen Kirche Weiden, Aachener Straße 1208, zu Gast. Unter dem Titel „Die Himmel erzählen“ erklingt Alte Musik von Monteverdi, Schütz, Hildegard von Bingen u. a. Das Konzert thematisiert Himmelsvorstellungen aus Geschichte und Mythologie.
www.ev-kirche-weiden.de

Kabarett in der Erzengel-Michael-Kirche: „Normal ist das nicht“

Am Sonntag, 9. November, 18 Uhr, tritt Kabarettist Martin Zingsheim im Rahmen des Cologne Comedy Festivals in der Erzengel-Michael-Kirche, Pfarrer-te-Reh-Str. 5, auf. Mit scharfem Witz hinterfragt er alltägliche Routinen. Das Kirchengebäude verwandelt sich für den Abend in ein gemütliches Wohnzimmer mit Sesseln, Sofas und Schaukelstühlen. Eintritt: 16 €.
www.diakonie-michaelshoven.de

Kirchlich heiraten am 11.11. in der Christuskirche

Am Dienstag, 11. November, zwischen 10 und 16 Uhr, lädt das Segensbüro „Hätzjeföhl“ in die Christuskirche am Stadtgarten, Dorothee-Sölle-Platz 1. Paare können sich spontan oder mit Anmeldung kirchlich trauen lassen – unabhängig von Identität oder Standesamtstermin. Begleitet wird der Tag von kölscher Musik, Krapfen und Kölsch.
www.haetzjefoehl.de

Text: APK
Foto(s): APK/AI

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Die künstliche Intelligenz wird den Menschen nicht verdrängen – Evangelische und katholische Telefonseelsorge suchen ehrenamtliche Mitarbeitende

75 Anrufe erreichen die evangelische und katholische Telefonseelsorge (TS) täglich. Durchschnittlich zehn davon haben Suizidalität zum Thema. Das sind sieben Menschen, die erwägen, freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Mehr muss man eigentlich nicht sagen, um die Wichtigkeit der beiden Institutionen zu betonen. Die Leiterin der evangelischen TS, Pfarrerin Charlotte Horn, und ihre Kollegin von der katholischen TS, Annelie Bracke, hatten zu einem Pressegespräch eingeladen, um auf die Ausbildungsgänge für ehrenamtliche Mitarbeitende hinzuweisen, die im September 2026 beginnen werden.

Ehrenamt mit Verantwortung: Ausbildung und Engagement bei der TS

Im Moment engagieren sich bei der katholischen TS 70 Menschen, bei der evangelischen TS 90. Wer sich bewirbt, erfährt eine umfangreiche Ausbildung, etwa in der Gesprächsführung. Einzel- und Gruppengespräche werden geführt, man hospitiert bei Anrufen. 150 Stunden im Jahr sind dafür vorgesehen, bevor das Engagement am Telefon beginnt. Nach der kostenlosen Ausbildung verpflichtet man sich, drei Jahre bei der TS mitzuarbeiten – 15 Stunden pro Monat, auch an Feiertagen und nachts. „Die TS fußt auf drei Säulen: Qualifizierung, Gemeinschaft und Spiritualität“, sagt Charlotte Horn.

Belastungen, Isolation und gesellschaftlicher Druck als häufige Themen

Themen in den Telefongesprächen sind sehr häufig Beziehungsprobleme in Partnerschaften, Familien und Alltagsbeziehungen, Ängste, Stress und emotionale Erschöpfung, depressive Stimmungen, Einsamkeit und Isolation sowie das körperliche Befinden, Beschwerden, Erkrankungen und Behinderungen. „Die allgemeine Verunsicherung angesichts der Weltkrisen wächst“, stellt Annelie Bracke fest. „Und Armut wird immer mehr zum Thema. Armut ist sehr schambesetzt. Viele fürchten um ihre gesellschaftliche Teilhabe wegen Geldmangels.“
Mehr Menschen würden versuchen, die TS zu erreichen, als letztlich durchkämen. „Wir appellieren deshalb an die Anruferinnen und Anrufer, sich auf einen Anruf pro Tag zu beschränken“, fügt Bracke hinzu. Deshalb habe man folgende Nachricht auf den Anrufbeantworter gesprochen: „Wenn Sie schon ein Gespräch hatten, rufen Sie bitte morgen wieder an.“

KI als neue Herausforderung in der Seelsorge

Neu sei, so Charlotte Horn, dass viele Anruferinnen und Anrufer zuvor die KI – also etwa ChatGPT – um Rat bei ihren Problemen gefragt hätten. Die KI, ergänzt Bracke, habe sich gegenüber den Menschen erstaunlich differenziert geäußert. Und sie sei immer verfügbar. Trotzdem werde sie den Menschen als Gesprächspartner niemals verdrängen, ist sich Charlotte Horn sicher. „Der KI fehlt der Humor, die Spontanität. KI schafft keine Vertrauensbasis, wie Menschen sie herstellen können.“ Es fehle der menschliche Faktor, so Bracke. „Man kann am Telefon auch mal erschüttert sein, sprachlos, man kann schweigen, muss Pausen aushalten können. Das kann die KI nicht.“
Die TS ist weltweit vernetzt. Im nächsten Jahr wird ein Kongress in Budapest das Thema „KI und menschliche Begegnung“ vertiefen.

Weitere Informationen zur Mitarbeit finden sich auf der Internetseite der Telefonseelsorge:
https://www.telefonseelsorge.koeln/ehrenamtliche-mitarbeit/

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Tattoos, To-do-Listen und viel Gefühl – Hätzjeföhl auf der Trau-Dich-Messe

Segenswünsche mit Herz, Tattoos auf der Haut und ehrliche Gespräche über die Liebe: Das „Hätzjeföhl“-Segensbüro war auf der Trau-Dich-Messe ganz nah bei den Paaren. Pfarrer Sebastian Baer-Henney berichtet, was das mit den Menschen gemacht hat.

Ihr wart mit dem Segensbüro für Köln und Region ‚Hätzjeföhl‘ auf der Trau-Dich-Messe – was genau habt ihr den Paaren dort mitgegeben?

Sebastian Baer-Henney: Zunächst: Tattoos. Die Menschen haben von uns segnende Hände auf die Haut bekommen. Natürlich abwaschbar – aber immerhin. Sie fanden das großartig und haben sich über ihre ersten Partnertattoos gefreut. Außerdem hatten wir kleine Tüten mit Praktischem: Mit Todo-Listen, kleinen Hochzeits-Pixibüchern, Kondomen, Aufklebern – halt allerlei Nettigkeiten, die man in der Vorbereitung brauchen kann. Das Highlight war eine Achtsamkeits-Checkliste mit kleinen Übungen für die stressige Zeit vor der Hochzeit. Die das Paar ein bisschen runterbringen und der Sache so ein wenig die Schwere nehmen.

Wie haben die Besuchenden aufs Segensbüro reagiert?

Sebastian Baer-Henney: Erst einmal haben wir die Menschen durcheinandergebracht. Weil sie von der Kirche so etwas nicht erwarten: Dass wir dort segnen, wo sie es wünschen. Dass es bunt und zeitgemäß und irgendwie besonders aussieht. Das sind nicht unsere Worte, das haben die Menschen uns gespiegelt und uns gezeigt: Die Kirche dürfte sich so viel mehr trauen. Und sie müsste viel mehr Ressourcen in die Öffentlichkeitsarbeit stecken – denn es hat sich gezeigt: Was wir anbieten, ist für uns nicht unbedingt neu, für die Menschen aber schon. Sie bringen solche Ansätze nicht mit Kirche in Verbindung. Umso schöner, dass wir an der Stelle eine Lanze für die gute Arbeit der Kolleg*innen brechen konnten. Denn viele waren nun doch sehr konkret an kirchlichen Segenshandlungen interessiert: Es gab im Anschluss mehrere Anfragen nach Begleitung von Hochzeiten, und ich bin sicher: Das war erst der Anfang.

Das ‚Hätzjeföhl‘ steht ja für Herzlichkeit und kölsche Lebensfreude. Wie habt ihr dieses Gefühl in eurer Präsenz und den Gesprächen auf der Messe spürbar gemacht?

Sebastian Baer-Henney: Die Menschen merken, wenn es ehrliches Interesse an ihnen gibt. Wir wollten nichts verkaufen, keine Dienstleistung vermarkten. Uns geht es darum, dass die Paare für ihr gemeinsames Leben etwas mitbekommen. Ich hatte vor meiner Hochzeit schon Respekt vor einem Schritt, der bestenfalls für die nächsten 70 Jahre mein Leben prägen wird. Das geht den Paaren ja auch so. Sie planen etwas, das ihr Leben verändern wird. Da wollen wir unterstützen, Perspektiven aufmachen und mitgeben: Ihr müsst das nicht alleine stemmen. Die Menschen spüren das, wenn man aufrichtig kommuniziert und sie nicht einlullen möchte. Das haben wir getan. Deswegen haben wir auch keine Adressen gesammelt. Die Paare haben die Freiheit, sich bei uns oder bei ihrer Gemeinde zu melden. Und das tun sie. Und dann geben wir ihnen den Segen, den sie brauchen.

Text: APK
Foto(s): Haetzjeföhl

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„1700 Jahre Nizäa und die Frage nach roten Linien im Glauben“: Reformationsfeier in der Trinitatiskirche

„1700 Jahre Nizäa und die Frage nach roten Linien im Glauben“: Das Nizänische Glaubensbekenntnis stand im Mittelpunkt der Reformationsfeier des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region in der Trinitatiskirche. Kaiser Konstantin I. hatte im Jahr 325 viele Kleriker einberufen. Ergebnis war das Nizänische Glaubensbekenntnis. Die evangelische Kirche kennt unterschiedliche Bekenntnisse, die zentrale Glaubensinhalte zusammenfassen. Neben dem Apostolischen Glaubensbekenntnis, das in jedem Gottesdienst gesprochen wird, gibt es auch das Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel.

Es gilt als das ökumenische Bekenntnis und wird an hohen Feiertagen im Gottesdienst gesprochen. Im Zentrum des Textes steht die Dreieinigkeit Gottes, der sich in drei Gestalten zeigt: als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Allerdings ergaben sich in karolingischer Zeit Unterschiede. Damals wurde das „Hervorgehen des Geistes aus dem Vater und dem Sohn“ nachträglich in das Glaubensbekenntnis eingefügt. Es entspricht westlicher, nicht ostkirchlicher Tradition. Superintendent Markus Zimmermann begrüßte die Gäste in der Trinitatiskirche in „ökumenischer Verbundenheit“. Die Erneuerung des Glaubens könne nur der Glaube an Jesus Christus erreichen, nicht irgendwelche Irrungen und Wirrungen der Kirchen. „Der Glaube ist der rote Faden.“

Als Prediger hatte man Erzpriester Radu Constantin Miron gewinnen können. Miron war von 2019 bis Anfang 2025 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirche (ACK) in Deutschland und ist seit langem in Köln in der Ökumene engagiert. Er erinnerte daran, dass die orthodoxen Christen einen Tag haben, an dem sie das Bekenntnis von Nizäa feiern: Den Sonntag zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Das Konzil habe 325 ja auch im Frühsommer beraten. „Wir Orthodoxen sind dann immer voller Vorfreude an Pfingsten und den Heiligen Geist.“  Allerdings betreibe man keinen Kabbalismus. 1700 Jahre Nizäa, 508 Jahre seit der Reformation 1517: Es gehe nicht um Daten, sondern um Inhalte. Die Reform der Kirche sei eine bleibende Aufgabe. Letztlich gehe es darum, was bleibe und vielleicht zu aktualisieren sei.

„Gott freut sich über alle“

Letztlich stehe man gemeinsam als glaubwürdige Zeugen in der Nachfolge Jesu Christi, ohne ihn zu verraten. Man lebe in einer Zeit der Individualisierung, ja auch der Einsamkeit. Miron ging ein auf den Text der Lesung aus Matthäus 18, 12 – 20. Ein Schäfer lässt 99 Schafe auf dem Berg zurück, um das eine Schaf zu suchen, das sich verirrt hat. In dem Text geht es auch um den Bruder, der sündigt, und schließlich wie ein Heide und Zöllner behandelt werden solle, wenn er ohne Einsicht weiter sündige. „Dürfen wir uns anmaßen, über Sündigkeit zu urteilen?“, fragte Miron. „Ausschluss aus der Gemeinde klingt nach Gesetzesreligion.“ Die ecclesia vermittle am besten immer ein Gefühl der Gemeinschaft. Ein verirrtes Schaf und 99 an der richtigen Stelle: „Gott freut sich über alle.“

Es sei schwer, über den richtigen Weg zu urteilen. Vielleicht sei das verirrte Schaf klüger als die anderen, wolle sich selbst verwirklichen, sei kreativer als die anderen. „Es geht aber immer um den Wert der Gemeinschaft, den Wert der Gemeinsamkeit.“ Auch im Konzil von Nizäa. Das habe Wert auf die Feststellung gelegt, was der Glaube der Apostel, der Väter und der Kirchen sei. Die Synodalität in allen Kirchen fuße auf dem Konzil von Nizäa.

Das Bekenntnis stecke Grenzen ab. Die Konzilsväter hätten Regeln für alle formuliert und rote Linien im Blick gehabt. „Früher nannte man rote Linien den Schritt über den Rubicon und Tabubruch.“ Wo verläuft die Grenze zwischen Rechtgläubigkeit und Häresie? „Wenn du das sagst, bist du ein Heide oder Zöllner. Wenn du das behauptest, bist du nicht mehr Mitglied im ACK. Wer denkt da nicht an Patriarch Kyrill?“

Zu lange habe man die Theologie der 99 Schafe gepflegt, weil die als rechtgläubig galten. Die hätten mit dem „Zeigefinger“ anklagend in Richtung des verirrten Schafs gezeigt. Das sei falsch und es müsse klar sein: „Es geht immer um die ganze Herde.“

Weitere Impressionen von der Reformationsfeier in der Trinitatiskirche, zeigt dieses Video:

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Kreativ, kulinarisch und gemeinsam durch die dunkle Jahreszeit: Winterfreude mit den fbs-Angeboten für Groß und Klein

Wenn es draußen kälter wird, wird es in der Evangelischen Familienbildungsstätte Köln (fbs) umso wärmer: mit duftenden Gewürzen, flackerndem Kerzenlicht, bunten Bastelideen und wertvoller Gemeinschaft. Das Winterprogramm der fbs bietet ab November zahlreiche Möglichkeiten, die dunkle Jahreszeit kreativ, kulinarisch und gemeinschaftlich zu gestalten. Ob veganes Fine Dining, Plätzchenkarussell, indische Winterküche oder Familien-Workshops zu Advent und Weihnachten – hier ist für alle etwas dabei. Und das Beste: Die gemeinsame Zeit steht im Mittelpunkt.

Alle Veranstaltungen sind einzeln buchbar. Anmeldung und Infos direkt über die verlinkten Kurse.

Gemeinsam kreativ: Eltern-Kind-Zeit in der Winterzeit

Musikflöhe
Start: Montag, 3. November 2025, 15:30 Uhr
Singen, bewegen und musizieren für Kinder von 1,5 bis 3 Jahren mit ihren Bezugspersonen.
Zur Anmeldung

Eltern-Kind-Spielgruppe
Start: Freitag, 7. November 2025, 11:15 Uhr
Gemeinsam spielen, entdecken und austauschen für Eltern mit Kindern von 1 bis 3 Jahren.
Zur Anmeldung

Adventsbrunch für Familien mit Kindern ab 5 Jahren
Start: Sonntag, 30. November 2025, 10:00 Uhr
Gemeinsam brunchen, basteln und die Adventszeit genießen.
Zur Anmeldung

Kinder, Kunst & Schabernack: Weihnachtsbastelei ab 5 Jahren
Start: Samstag, 6. Dezember 2025, 10:00 Uhr
Weihnachtliche Kreativität mit Glitzer, Farben und Fantasie.
Zur Anmeldung

Kerzenschein & Weihnachtsduft – Weihnachtswerkstatt für Eltern und Kinder
Start: Samstag, 6. Dezember 2025, 12:30 Uhr
Kerzenziehen, Karten basteln und Geschenkboxen gestalten.
Zur Anmeldung

Winterküche & Genussmomente für Erwachsene

Die gemütliche, vegetarische Küche – ein Winter-Komfortessen
Start: Freitag, 14. November 2025, 17:30 Uhr
Ayurvedisch kochen mit wärmenden Gewürzen und saisonalem Gemüse.
Zur Anmeldung

Taste of India – traditionell vegetarische Gerichte
Start: Samstag, 15. November 2025, 17:00 Uhr
Indisch kochen mit Ghee, Gewürzen und viel Geschmack.
Zur Anmeldung

Fine Dining – ein veganes Kulinarik-Erlebnis der Extraklasse
Start: Mittwoch, 26. November 2025, 18:00 Uhr
Pflanzliche Hochgenüsse kunstvoll präsentiert.
Zur Anmeldung

Vorweihnachtliches Plätzchenkarussell
Start: Freitag, 28. November 2025, 18:00 Uhr
Keksdosen füllen, Klassiker neu entdecken und die Adventszeit einläuten.
Zur Anmeldung

Süße und herzhafte Geschenke aus der Küche
Start: Montag, 8. Dezember 2025, 18:00 Uhr
Chutneys, Pralinen, Marmeladen & Co. selbst gemacht und liebevoll verpackt.
Zur Anmeldung

Indische Winterküche mit ayurvedischen Zutaten
Start: Dienstag, 16. Dezember 2025, 18:00 Uhr
Festliche Gerichte, wärmende Aromen und ayurvedische Impulse.
Zur Anmeldung

Impulse & Reflexion – Jahreszeiten erleben

Workshop: Leben im Jahresrhythmus – Winter
Start: Dienstag, 9. Dezember 2025, 19:00 Uhr
Impulse aus der Natur für Alltag, Rituale und persönliche Ausrichtung in der Advents- und Rauhnachtszeit.
Zur Anmeldung

Selbstgemachtes mit Stil: Kreativangebote für Erwachsene

Taschen-Nähworkshop für Anfänger und Fortgeschrittene
Start: Samstag, 15. November 2025, 10:00 Uhr
Kreatives Wochenende für alle, die ihr eigenes Taschenunikat nähen möchten – mit Schnittmustern von oh meèla.
Zur Anmeldung

After Care DIY – Tisch- und Türkränze
Start: Dienstag, 25. November 2025, 18:30 Uhr
Festliche Kränze binden, abschalten und kreativ sein.
Zur Anmeldung

Online Aquarell: Weihnachtskarte mit WOW-Effekt
Start: Freitag, 5. Dezember 2025, 19:00 Uhr
Karten mit Schiebemechanismus selbst gestalten.
Zur Anmeldung

Impulse für Zuhause: Elternabende & Online-Specials

Online: Mehr Gelassenheit, mehr Harmonie – Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern
Start: Donnerstag, 20. November 2025, 20:00 Uhr
Impulse für ein achtsames Miteinander in der Familie.
Zur Anmeldung

Online: Partizipation – gelebte Demokratie im Familienalltag
Start: Dienstag, 2. Dezember 2025, 20:00 Uhr
Kindgerecht entscheiden lassen – mit Klarheit und Struktur.
Zur Anmeldung

Online: Abenteuer Essen – der Übergang zum Familientisch ab 10 Monaten
Start: Donnerstag, 11. Dezember 2025, 18:30 Uhr
Vom Brei zum gemeinsamen Familienessen.
Zur Anmeldung

Warum mitmachen?

Die Ferienwerkstätten der fbs sind mehr als nur Beschäftigung: Sie sind Orte für Begegnung, Lernen, Kreativität und gemeinsames Erleben. In kleinen Gruppen und unter fachkundiger Anleitung entsteht Raum für das, was im Alltag oft zu kurz kommt – echte Qualitätszeit miteinander.

Veranstalter:

Evangelische Familienbildungsstätte Köln
Kartäusergasse 9–11, 50678 Köln
www.fbs-koeln.org

Jetzt anmelden – die Wintermonate werden warm, kreativ und gemeinschaftlich!

Text: APK
Foto(s): APK/AI

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