Spenden statt Geschenke: ASG unterstützt Familienhilfe des Diakonischen Werks

Mehr Ausflüge oder Ferienfreizeiten, mehr Hilfe für Familien: Seit neun Jahren unterstützt die Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region (ASG) mit ihrer Aktion „Spenden statt Geschenke“ soziale Projekte und bittet Geschäftspartner, zu Weihnachten auf Werbegeschenke zu verzichten und stattdessen mit einer Spende Gutes zu bewirken. Im Jahr 2021 kam der Erlös dieser Aktion dem Diakonischen Werk Köln und Region gGmbH zu Gute. „Wir haben über 5.415 Euro für unseren Fachdienst Kinder, Jugend & Familie erhalten. Und das durch die unglaublich schnelle und spontane Art der ASG, die schon so oft unsere Arbeit unterstützt haben“, bedankte sich Katharina Jagemann, Fundraiserin des Diakonischen Werks.

Förderung des sozialen Miteinanders

Sie betonte, dass ohne Spenden eine Bandbreite von Hilfen für Menschen in Krisensituationen und in sozial benachteiligten Stadtteilen nicht möglich wären: „Wir danken der ASG, dass sie unsere Projekte an ihre Geschäftspartner weitergeleitet hat. Und wir bedanken uns bei jedem einzelnen der 15 Unternehmen für seine Spende. Diese Summe gibt uns die Möglichkeit, kleine Anliegen der Kinder, Ausflüge oder eine Ferienfreizeit zusätzlich anzubieten. Das gibt uns Gestaltungsspielraum und fördert das soziale Miteinander derjenigen, die in der jetzigen Zeit unsere Familienhilfe brauchen. Im Namen unserer Familien ein herzliches Dankeschön.“

Die erfreulich hohe Spendensumme zeige, dass Kinder und Jugendliche, die ja besonders unter der Corona-Pandemie leiden, in der Gesellschaft wahrgenommen werden, stellt ASG-Geschäftsführer Guido Stephan fest. „Vor allem Kinder aus belasteten Familien brauchen in der Familienhilfe nun besondere Beachtung“, sagt er. Deshalb sei es der ASG diesmal ein wichtiges Anliegen gewesen, mit ihrer Spendenaktion diese wertvolle Arbeit des Diakonischen Werks zu unterstützen.

www.antoniter.de

Text: Susanne Hermanns
Foto(s): Diakonisches Werk

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Sebastian Baer-Henney: Fusion ist „ein Zusammenschluss auf Augenhöhe“

„Wenn zwei Menschen heiraten, dann ist das eine weitreichende Entscheidung. Sie verändert viel – und meistens auch zum Besseren. Wenn zwei Gemeinden zusammengehen, dann haben wir dieselbe Hoffnung“, sagt Pfarrer und Presbyteriumsvorsitzender Sebastian Baer-Henney: Im Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch  ist zum 01. Januar 2022 die Kirchengemeinde Köln-Buchforst-Buchheim zur Evangelischen Kirchengemeinde Mülheim am Rhein gestoßen. Und obwohl der Name der neuen Gemeinde Mülheim am Rhein sein wird, weil historisch gesehen Buchforst-Buchheim eine Ablegerin dieser Gemeinde war, wird das Gemeindeleben nun von zwei Orten her gedacht. „Die Fusion ist formal abgeschlossen, nun findet die Anschlussarbeit statt. Rechtlich gesehen hat sich Köln-Buchforst-Buchheim zwar der Kirchengemeinde Mülheim am Rhein angeschlossen, aber uns war wichtig, dass es ein Zusammenschluss auf Augenhöhe ist“, betont Sebastian Baer-Henney.

So wurde der Begrüßungsgottesdienst bewusst nicht in der Friedenskirche veranstaltet, sondern in der Buchheimer Kirche. An drei Orten gab und gibt es Willkommenskonzerte mit Bachs Klavierübungen, „damit die Orte intensiv wahrgenommen werden können“, sagt Sebastian Baer-Henney: in der Kreuzkirche in Buchheim, in der Auferstehungskirche Buchforst und in der Friedenskirche in Mülheim. Das dritte und letzte Konzert (Clavierübung III. Teil, Orgel) findet am Samstag, 19. Februar 2022, um 19 Uhr in der Friedenskirche Mülheim, Wallstraße 70, 51063 Köln, statt.

Neue Begegnungen und Austausch

„Wir hatten und haben die Bestrebung, die Fusion für die Menschen angstfrei zu gestalten. Es verändert sich viel. Zwei Kulturen finden nun zusammen, die sich gegenseitig bereichern.“ Dies sei für beide Seiten ein großer Gewinn. Von der fusionierten Gemeinde erwartet Sebastian Baer-Henney neue Begegnungen, Austausch und eine Erweiterung des Horizonts. „Wir hatten bereits unsere erste gemeinsame Presbyteriumssitzung und haben die Arbeit als Gesamtgemeinde aufgenommen. Im neuen Presbyterium werden zunächst alle Menschen weiterbeschäftigt, bei der nächsten Wahl regulär in zwei Jahren werden wir uns wieder auf die normale Arbeitsgröße verkleinern“, erklärt Sebastian Baer-Henney, der am Sonntag (13.2.) als Skriba eingeführt worden ist. Es wird mehr gemeinsame Veranstaltungen geben und jeder wird seine Stärken einbringen, um das Leben in der Region mitzugestalten – eine Chance, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und Kirche modern zu denken.

So sind die Presbyterien aus Mülheim und Buchforst-Buchheim bereits seit 2018 dabei, sich besser kennenzulernen. Im Frühjahr 2020 hatten beide Gemeinden dann ihren Willen erklärt, sich 2022 wieder zu vereinen. Und es gibt in diesem Jahr weiterhin viel zu tun: Mehr Menschen bringen Ideen ein und haben Pläne, Homepages müssen aktualisiert werden und vieles mehr. „Wir werden auf unserem gemeinsamen Weg noch manches miteinander regeln müssen. Wenn etwas Neues entsteht, wird dieser Prozess mit Unsicherheit, Sorgen und Hoffnungen begleitet und mit dem Wunsch, dies möge eine gute und richtige Entscheidung sein“, sagte Andrea Vogel, Pfarrerin und Superintendentin in der Sonderausgabe des Gemeindebriefs zur Fusion.

Die Sonderausgabe gibt es als PDF im Netz:

https://www.ekibubu.de/wp-content/uploads/2021/12/Gemeindebrief-Sonderausgabe-Online.pdf

Weitere Informationen auf der Internetseite:

www.kirche-koeln-muelheim.de

Sebastian Baer-Henney

Sebastian Baer-Henney ist seit 2018 Mitglied des Presbyteriums und seit 2020 Vorsitzender. Seine Schwerpunkte sind neben den für Pfarrer üblichen Dingen das Vernetzen des Stadtteils. Das hat er durch seine Arbeit in der Initiative beymeister ebenso getan, wie jetzt als Gemeindepfarrer, wo er unter dem Stichwort #kircheimveedel neue Formate erprobt. Pfarrer ist er geworden, weil er Menschen begleiten und die Kirche für neue Menschen mit kreativen Ansätzen öffnen möchte.

Text: Frauke Komander
Foto(s): Sebastian Baer-Henney/APK

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Happy Birthday, Philipp Melanchthon! – Heute Festvortrag in der Melanchthon-Akademie

Mit einem Festvortrag und einer Videobotschaft feiert die Kölner Melanchthon-Akademie heute den 525. Geburtstag ihres Namensgebers. Philipp Melanchthon, der eigentlich Philipp Schwartzerdt hieß, war am 16. Februar 1497 in Bretten in Baden-Württemberg geboren worden. Melanchthon gilt neben Martin Luther als einer der wichtigsten Theologen, Pädagogen und Ethiker der Reformation vor rund 500 Jahren.  In Köln war er maßgeblich zusammen mit Erzbischof Hermann von Wied am Reformationsversuch von 1547 beteiligt.

Prof. Dr. Stefan Heuser von der Technischen Universität Braunschweig wird in seinem Vortrag besonders auf die Ethik des Reformators mit einem Bezug zur Lebenswelt im 21. Jahrhundert eingehen. „Wenn wir heute über die Stadt von morgen nachdenken, stellt sich neben ökologischen, architektonischen, technischen, ökonomischen, sozialen und politischen Fragen auch die Frage nach ethischen Orientierungen“, schreibt Prof. Heuser in der Ankündigung seines Festvortrages.

Mit dem Begriff der „Lebensformen“ bringe die Ethik über Regeln und Prinzipien hinaus auch die Frage ins Spiel, was alles zu einem „guten“ menschlichen Leben gehöre. Daraus ergeben sich für Stefan Heuser, der Prof. für Systematische Theologie mit dem Schwerpunkt Ethik ist, die folgenden Fragen: „Was sind die Formen eines Lebens, von dem wir sagen würden, dass es „gut“ ist und dass es den Entwicklungspfaden der Stadt der Zukunft Konturen geben kann?“

Vor dem Hintergrund technischer Entwicklungen widmet sich der Vortrag dieser Frage anhand von Überlegungen zum „guten“ Altern und bezieht dabei auch Einsichten aus Philipp Melanchthons Ethik mit ein. Die Teilnahme an dem Festvortrag ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen unter www.melanchthon-akademie.de .

 

Text: APK
Foto(s): MAK

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Wochentipp: “Texte und Gespräche nach Hanau“, „Zeitraffer – eine Köln-Revue“ und „Büttenreden, Dreigestirn und Karnevalslieder“

“Texte und Gespräche nach Hanau“, „Zeitraffer – eine Köln-Revue“ und „Büttenreden, Dreigestirn und Karnevalslieder“ –  das sind nur drei von vielen spannenden und auch karnevalistischen Veranstaltungen in den nächsten Tagen in Köln und Region. Lassen Sie sich einladen und entdecken Sie das vielfältige Angebot in unserer Region.

 

17.02.2022, 19:00

Melanchthon-Akademie
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
“Texte und Gespräche nach Hanau“
Nachdenken – Gedenken – Weiterdenken
Zwei Jahre nach dem rassistischen und tödlichen Anschlag auf neun junge Menschen in einer Shishabar in Hanau soll am Donnerstag, 17. Februar, 19 Uhr bis 20.30 Uhr, der Opfer und ihren Angehörigen und Zugehörigen in einer Veranstaltung in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, gedacht werden. Anhand von Zitaten von jungen Autorinnen und Autoren aus dem betroffenen Umfeld möchte Pfarrerin Dorothee Schaper mit den Teilnehmenden über den aktuellen Stand der Aufarbeitung des Anschlags, über rassistische Gewalt und die aktuellen gesellschaftlichen Verhältnisse ins Gespräch kommen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Anmeldung erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

17.02.2022, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Friedenskirche, Rothehausstraße 54a, 50823 Köln
„Zeitraffer – eine Köln-Revue“
Offener Treff am Donnerstag in der Friedenskirche
2000 Jahre Kölner Stadtgeschichte werden am Donnerstag, 17. Februar, 19 Uhr, in einem unterhaltsamen und spannenden Schnelldurchgang in der Friedenskirche Ehrenfeld, Rothehausstraße 54a, präsentiert. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Offener Treff am Donnerstag“ erzählt das „ech kölsch Mädche“ Susanne Rauprich, Kunsthistorikerin und Autorin, von Frauen und Männer, die die Stadtgeschichte geprägt haben. Unterstützt wird sie dabei von der Kölner Band „Tough Kid“ mit musikalischen Einwürfen und mit rockig-bluesigen Songs „op kölsch“. Zur Band gehören Uwe Saidowsky (Gitarre, Gesang), Rudolf Kill (Keyboards, Akkordeon) sowie Ernie Jansen (Percussion). Der Eintritt ist frei.

www.evangelisch-ehrenfeld.de

18.02.2022, 19:10
Evangelische Philippus-Kirchengemeinde Köln-Raderthal
Ev. Philippuskirche, Albert-Schweitzer-Straße 3, 50968 Köln
„Büttenreden, Dreigestirn und Karnevalslieder“
Kölsche Traditionen unterhaltsam erklärt
Am Freitag, 18. Februar, 19.11 Uhr, klärt Uli Kievernagel in der Philippuskirche Raderthal, Albert-Schweitzer-Straße 3-5, auf unterhaltsame Art und Weise über kölsche Traditionen im Karneval auf. „Wer wählt eigentlich das Dreigestirn?“ und „Welche kölschen Liedklassiker sollte man unbedingt kennen?“ diese und andere Fragen rund um die „fünfte Jahreszeit“ in Köln sollen auf der „kleinsten Sitzung der Welt“ beantwortet werden.

www.kirche-raderthal.de

Mehr karnevalistische Angebote finden Sie auch hier.

18.02.2022, 18:30
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterquartier, Antoniterstr. 14 – 16, 50667 Köln
Konzert „KirchenTöne“
Romantische Entdeckungen am Klavier
Klavierwerke von Christian Heinrich Rinck, Johann Wilhelm Wilms, Ferdinand Hiller und
Friedrich Kiel präsentiert Oliver Drechsel am Klavier am Freitag, 18. Februar, 18.30 Uhr, im Antoniussaal, Antoniterquartier, Antoniterstraße 14-16. Die „Romantischen Entdeckungen“ finden im Rahmen der kirchenmusikalischen Reihe „KirchenTöne“ statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

www.antonitercitykirche.de

19.02.2022, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Mülheim am Rhein
Friedenskirche, Wallstraße 70, 51063 Köln
Bachs „Clavierübungen Teil III“
Orgelkonzert mit Professor Christian Rieger
Die fusionierten Evangelischen Kirchengemeinden Mülheim am Rhein und Köln-Buchforst-Buchheim laden zu einem Konzert mit Professor Christian Rieger ein. Am Samstag, 19. Februar, 19 Uhr, präsentiert der Musiker an der Orgel in der Friedenskirche Mülheim, Wallstraße 70, „Clavierübung III. Teil“ von Johann Sebastian Bach. Der Eintritt ist frei. Es gilt „2G“.

www.kirche-koeln-muelheim.de

20.02.2022, 14:00
AntoniterCityTours
Melatenfriedhof, Eingang Piusstraße
„Melaten Alaaf!“
Friedhofs-Führung zu den Grabstätten Kölner Karnevalisten
Mit Blick auf die fünfte Jahreszeit hat der Rundgang über den Melatenfriedhof am Sonntag, 20. Februar, 14 Uhr, seinen Schwerpunkt beim Thema Karneval. Günter Leitner, Referent der AntoniterCityTours, führt die Teilnehmenden zu den Grabstätten berühmter Karnevalisten. Dabei erzählt er von Leben und Werk von Persönlichkeiten wie Willi Ostermann, Toni Steingass, Jupp Schmitz und anderen. Die Teilnehmenden treffen sich am Melatenfriedhof, Eingang Piusstraße. Aufgrund der begrenzten Teilnehmendenzahl ist eine Anmeldung unter www.antonitercitytours.de erforderlich. Die Teilnahme kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro.

www.antonitercitytours.de

20.02.2022, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Christuskirche, Mayersweg 10, 50321 Brühl
„Romea&Julio – die Prequel-Staffel“
Von den „Liebelungen und Wirreleien“ eines berühmten Paares
Musikalisch heiter erzählen, singen und spielen Daniela Bosenius (Gesang und Moderation) und Marion Köhler (Klavier) am Sonntag, 20. Februar, 17 Uhr, im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde Brühl, Mayersweg 10, von den Ursprüngen der Tragödie „Romeo und Julia“ von William Shakespeare. Unter dem Motto „Romea&Julio – die Prequel-Staffel“ werden ganz im Sinne von Heinz Erhard und angelehnt an die Musik von Andrew Lloyd Webber die Geschehnisse im Leben des berühmten Liebespaares aufs Korn genommen. Der Eintritt ist frei.

www.kirche-bruehl.de

20.02.2022, 18:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
St. Aposteln, Neumarkt 30, 50677 Köln
„40 Jahre auf dem Weg. Aufbrechen – Ankommen – Weitergehen“
Ökumenischer Gottesdienst des Evangelisch-Katholischen Arbeitskreises
Sein 40-jähriges Bestehen feiert der Evangelisch-Katholische Arbeitskreis für Ökumene in der Stadt Köln mit einem Gottesdienst am Sonntag, 20. Februar, 18 Uhr, in der Kirche St. Aposteln, Neumarkt 30. Die Predigt zum Motto „40 Jahre auf dem Weg. Aufbrechen – Ankommen – Weitergehen“ hält Patoralreferent Peter Otten von der Katholischen Pfarrgemeinde St. Agnes. Er spricht über die gemeinsamen Erfahrungen der ökumenischen Zusammenarbeit im Licht der biblischen Wüstenwanderung, die 40 Jahre dauerte. Pfarrer Dr. Dominik Meiering, Pfarrer Dr. Martin Bock und Mitglieder des Arbeitskreises gestalten die Liturgie. Für die musikalische Untermalung sorgt Kantor Thomas Frerichs. Zu diesem ökumenischen Gottesdienst laden der Evangelisch-Katholische Arbeitskreis für Ökumene im Stadtbereich Köln, der Evangelische Kirchenverband Köln und Region sowie der Katholikenausschuss in der Stadt Köln ein.

www.kirche-koeln.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Menschen mit Migrationshintergrund eine Stimme geben

Kultursensibel in zwölf Sprachen: Das Modellprojekt „Brückenbauer*innen Palliative Care“ unterstützt ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und ihre Familie im Bereich Gesundheit, Pflege und Palliative Care. „Ich freue mich sehr darauf, vor allem älteren Menschen mit Migrationshintergrund eine Stimme zu geben,“ sagt Amal Almakhfi. Sie ist eine von insgesamt acht „Brückenbauer*innen“, die seit Februar beim Diakonischen Werk Köln und Region für das Modellprojekt „Brückenbauer*innen Palliative Care“ angestellt sind.

1976 im französischen Straßburg geboren, kam Amal Almakhfi eine Woche nach ihrer Geburt nach Köln zu ihren Großeltern, die aus Marokko stammen. Sie selbst spricht neben Deutsch auch fließend Französisch und Arabisch. „Hauptsächlich durch meine Großeltern weiß ich, wie schwer es ist, die Landessprache zu sprechen.“ Ihre Kollegin Nurten Celiköz ist in der Türkei geboren und kam mit drei Jahren nach Deutschland, wo ihr Vater schon als „Gastarbeiter“ lebte. Sie freut sich, „dass das Diakonische Werk eine Tür geöffnet hat, kultursensibler zu arbeiten.“ Als Brückenbauerin will sie Familien mit türkischem Migrationshintergrund in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Palliativ Care beratend unterstützen. Ihr größtes Ziel ist „eine positive erfolgreiche Verbindung zwischen Ärzten, Pflegern und Patienten zu ermöglichen.“

Die Kölner „Brückenbauer*innen“, sieben Frauen und ein Mann, haben alle eine eigene Zuwanderungsgeschichte und sprechen insgesamt zwölf Sprachen: neben Deutsch auch Albanisch, Arabisch, Aserbaidschanisch, Berberisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Katalanisch, Kurdisch, Russisch, Spanisch und Türkisch. Sie unterstützen pflegebedürftige, schwerstkranke und sterbende Menschen, die ebenfalls eine Zuwanderungsgeschichte haben und im Alter oftmals die mühsam erlernten Deutschkenntnisse wieder vergessen. Bei Hausbesuchen und Gesprächen im Krankenhaus, im Pflegeheim oder im Hospiz begleiten sie und vermitteln sprachlich und kultursensibel. Schon seit September werden sie zu vielen Themen in den Bereichen Gesundheit, Hospiz und Palliativpflege sowie Migration, Kommunikation und Sprachmittlerschaft geschult.

Menschen aus 183 Nationen

In Köln leben Menschen aus 183 Nationen. Daher wird die Beratung, Begleitung und Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Hospizen und in der Palliativpflege an Bedeutung gewinnen. Das neue Projekt will pflegebedürftige Menschen mit Zuwanderungsgeschichte besser erreichen und informieren, um ihnen einen gleichberechtigten Zugang zu Pflege-, Hospiz- und Palliativversorgung zu ermöglichen. Das Angebot der „Brückenbauer*innen Palliative Care“ ist für Patientinnen und Patienten kostenfrei. Das Modellprojekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit in den Städten Köln und in Berlin gefördert.

Irana Hüseynova ist in Baku, der Hauptstadt von Aserbeidschan geboren und in den 1990er Jahren während des Bergkarabach-Krieges nach Deutschland geflohen. Sie freut sich auf die Arbeit als Brückenbauerin, weil sie seit vielen Jahren mit Senioren aus ehemaligen Sowjetrepubliken arbeitet und deren Schwierigkeiten sieht bei Facharzt- oder Krankenhaus-Terminen. „Besonders ältere Menschen verlieren mit zunehmendem Alter ihre Deutschkenntnisse. Oft springen als Dolmetscher Nachbarn oder Bekannte ein, die selber nur schlecht Deutsch verstehen.“ Sie hofft, „dass sie sich mit meiner Hilfe sicherer fühlen und medizinische Angebote besser in Anspruch nehmen können.“

Sohaila El-Jorroudi Askali, in Marokko geboren, ist mit 20 Jahren nach Spanien und vor sechs Jahren nach Deutschland ausgewandert. Sie freut sich darauf „Menschen zu helfen, die wirklich Hilfe brauchen.“ Und der einzige Mann in der Runde, Daham Abdulghani, geboren in Syrien, erinnert sich noch gut daran, dass er anfangs kein Deutsch sprechen konnte und das Gesundheitswesen nicht verstand: „Ich hatte so viele Schwierigkeiten, wenn ich meine Eltern in das Krankenhaus begleitet habe. Deswegen bin ich heute so froh mit dieser Arbeit, weil sie für die diejenigen, die ähnliche Schwierigkeiten haben, sehr hilfreich ist.“

Text: Martina Schönhals
Foto(s): Diakonisches Werk Köln und Region

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Prävention sexualisierter Gewalt: Vertrauensteam jederzeit kontaktieren

Seit ziemlich genau einem Jahr ist Stefan Jansen-Hass der neue Vertrauensmann (Bereich Prävention sexualisierte Gewalt) neben Siggi Schneider, der Jugendreferentin und Vertrauensperson beim Evangelischer Kirchenkreis Köln-Süd. Und er ist nicht nur Vertrauensmann, die beiden gestalten ihr Präventionskonzept so, dass sie beide die Schulungen für die Gemeinden im Kirchenkreis durchführen – sowohl die Schulungen der Presbyterien und der Mitarbeitenden, als auch die Schulungen für Jugendliche, entweder im Rahmen von Juleica (Jugendleiter-Card, der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeitende in der Jugendarbeit) oder als Einzelveranstaltungen. Sie merken, dass dieses Konzept sehr gut ankommt, sowohl bei den Presbyterien als auch bei den Jugendlichen – sie werden im Nachgang an die Schulungen häufig kontaktiert bei Fragen und Unsicherheiten aus dem Bereich Sexualität und zu dem Thema „Prävention sexualisierter Gewalt“.

Sie sind  Kontaktpersonen für Kinder und Jugendliche in den Gemeinden, die selbst Opfer, Mitwissende oder Zeuge von sexualisierter Gewalt wurden bzw. deren Eltern, für Haupt-, neben- oder ehrenamtlich Tätige in den Gemeinden, Verantwortliche bei Ferien- und  Freizeitmaßnahmen, die eine Vermutung oder einen konkreten Verdacht über sexualisierter Gewalttätigkeiten gegen Kinder und Jugendliche haben und für Gemeindemitglieder, die Fragen bzw. Informationsbedarf zum Thema „sexualisierte Gewalt“ haben.

Im Bereich der Prävention entwickeln sie einen Verhaltenskodex, erarbeiten Schutzvereinbarungen für spezielle Angebote und führen sexualpädagogische Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche durch bzw können in Bildungsangebote von anderen Jugendverbänden, Stadtjugendringen und Informationsstellen („zartbitter Köln“ etc) vermitteln.

Das Doppelinterview mit Stefan Jansen-Hass und Siggi Schneider:

Wie sind Sie zu Ihrer Aufgabe gekommen?

Stefan Jansen-Hass.
Stefan Jansen-Hass.

Stefan Jansen-Hass: Ich bin Pfarrer in Brühl. Ich bin wie die Jungfrau zum Kinde zu dieser Aufgabe gekommen, man hat mich ausgesucht. Es wurde eine Vertrauensperson männlichen Geschlechts gesucht – und mein Name ist in diesem Zusammenhang gefallen. Ab diesem Zeitpunkt wird die Sache zur Ehrensache: Denn wenn Jugendliche einem Menschen diese Aufgabe zutrauen, dann musst du einfach dabei sein. Und genau am 1. Januar 2021 ist dann die Berufung erfolgt.

Siggi Schneider: Ich bin seit 2017 Jugendreferentin im Kirchenkreis Köln-Süd  und hatte davor eine Ausbildung zur „Insofern erfahrenen Fachkraft im Kinderschutz“ absolviert. Ich habe die ersten Jahre gemeinsam mit Rüdiger Penczek im Vertrauensteam gearbeitet. Stefan kannte ich vorher nur „vom Parkplatz“, das heißt, wir haben uns nur nebenbei mal ausgetauscht. Jetzt arbeiten wir in einem Team, wo die Inhalte sehr sensibel sind und man gleichzeitig sehr offen und auch mal Klartext reden muss. Dafür, dass unser Team zusammengewürfelt wurde, ist es eine unglaublich gute Zusammenarbeit. Ich glaube, wir machen eine gute Arbeit.

Wie gehen Sie vor?

Siggi Schneider: Bei einem Verdacht auf sexualisierte Gewalt gehen wir ins Gespräch, wir hören wir uns alle Seiten der Situation intensiv an und geben anschließend eine Einschätzung zu dem Fall und geben es gegebenenfalls auch an die Polizei weiter. Durch die Schulungen in den Gemeinden lernen uns die Menschen kennen – uns anzurufen ist leichter, weil man uns kennt, als eine anonyme Nummer zu wählen. Wir möchten eine Hilfestellung dazu geben, kritisch auf die eigenen Angebote der Gemeinde zu schauen: Wir möchten ja einen möglichst sicheren Raum für Kinder und Jugendliche schaffen. 100 Prozent Sicherheit kann es leider nicht geben, aber eine größtmögliche Sicherheit.

Stefan Jansen-Hass: Bei diesem Thema gibt es natürlich auch eine größere Hemmschwelle. Du bist an den Punkt gekommen, wo der Schmerz so groß ist, dass du mit jemandem über das, was da passiert ist, reden musst. Wenn du dann eine „gesichtslose“ Telefonnummer anrufen musst, ohne zu wissen, wer am anderen Ende sitzt, ist das sehr schwierig. Wenn wir sagen, wir sind da, ohne die große Welle zu machen, und dass wir gemeinsam darauf schauen können, was passiert ist – dann hilft das nicht nur, es ist das Eintrittstor. Es ist geradezu unerlässlich.

Siggi Schneider: Nach unseren Schulungen whatsappen uns die Jugendlichen auch gerne mal an: „Siggi, können Stefan und du mal vorbeikommen, so dass wir einfach nur über Sex reden können, aber ohne Gewalt?“ Die Jugendlichen möchten sich über das Thema austauschen. Wir sind nicht die Eltern, die Pfarrer, die Lehrer, sondern wir tauschen uns aus – und sind danach auch wieder weg. Das ist für die Jugendlichen ein sehr attraktives Angebot.

Sollte ein Vertrauensteam aus Mann und Frau bestehen?

Stefan Jansen-Hass: Das ist essentiell. Viele Menschen suchen sich sehr bedacht aus, dass sie gerne mit Siggi sprechen wollen.

Siggi Schneider: Aber: Die Jungs sind enttäuscht, wenn Stefan zu manchen Schulungen nicht mitkommt und dann fragen sie: „Warum ist Stefan nicht dabei?“ Mit einem Mann über das Thema „Sexualität“ zu sprechen ist für die Jugendlichen auch sehr gut. Sie möchten sogar über andere Dinge sprechen, z.B. was nach der Schule kommt.

Welche Fragen kommen öfter?

Siggi Schneider.
Siggi Schneider.

Siggi Schneider: Wir sprechen oft mit jugendlichen ehrenamtlichen Teamern über ihre Rolle – sie müssen mit den Jugendlichen, für die sie bei einer Gruppe oder Freizeit verantwortlich sind, anders umgehen, als wenn sie sich mit anderen Jugendlichen auf einer Augenhöhe bei einer Party treffen. Oder: Wie gehe ich als Pfarrer damit um, wenn sich Teilnehmende bei Ferienfreizeiten in Teamer oder Teamerin verlieben? Da ist der Beratungsbedarf sehr hoch. Pfarrer müssen den Spagat zwischen Seelsorge, Seelsorge-Geheimnis und Verantwortung als Chef für Team und Ehrenamtler schaffen.

Stefan Jansen-Hass: Es geht dabei darum, die eigene Rolle sauber zu klären. Wie trete ich auf? Bin ich Seelsorger oder Seelsorgerin, kümmere ich mich um dich, damit du in deinem Herzen klarkommst, was da passiert ist? Oder trete ich als Chef einer Jugendeinrichtung auf, und muss auch mal knallhart sagen, dass da Dinge gelaufen sind, die nicht ok sind? Es ist schwierig, das auseinander zu halten. Man kann uns jederzeit dazu holen – das zu wissen, ist wichtig.

Haben Sie das Gefühl, dass diese Themen Tabuthemen sind?

Stefan Jansen-Hass: Es wird unserer Erfahrung nach nicht gedacht: „Da wollen wir nicht drüber reden.“ Sondern eher: „Das gibt es bei uns doch nicht.“ Wenn wir bei den Schulungen dann allerdings Übungen mit konkreten Beispielen und verschiedenen Handlungsperspektiven durchspielen, dämmert es so langsam. Und anschließend wird gesagt: „Gut, dass wir darüber gesprochen haben.“

Welche Beispiele sind das?

Stefan Jansen-Hass: Ein Beispiel: Wie kommen die Jugendliche nach der Jugendgruppe nach Hause? Die älteren Jugendlichen fahren die? Ist das denn mit den Eltern abgesprochen, akzeptiert – und liegen dafür auch Einverständniserklärungen vor?

Siggi Schneider: Es geht ja nicht darum, überall eine Gefahr lauern zu sehen, wir wollen die Menschen nicht misstrauisch gegenüber machen. Es geht darum, miteinander zu reden und sich Fragen zu stellen und zu beantworten. Ich bin erstaunt und positiv überrascht, wenn eine Stunde um ist, wie intensiv die Teilnehmenden ins Gespräch kommen. Anfänglich trauen sich die Erwachsenen nicht richtig. Die Jugendliche sind es aus der Schule gewöhnt, sich über Sexualität auszutauschen. Bei den Jugendlichen machen wir auch Rollenspiele. Ist das nur Blödsinn oder ist das sexualisierte Gewalt? Dafür müssen Grenzen gesetzt werden, aber ich muss von meinem Gegenüber auch Grenzen mitbekommen.

Stefan Jansen-Hass: Und: Wenn man eine Grenze formuliert, muss das verbal sein? Grenzen zu erkennen und zu erkennen, hier bin ich grenzenlos – das ist ein wichtiges Thema. Das hat auch Überschneidungen mit sexualpädagogischer Bildung und Rollenbildern.

Welche genau?

Stefan Jansen-Hass: Es herrscht zuweilen große Unsicherheit bei der Sicht auf sich selbst und auf andere. Hier möchten wir früher ansetzen: Was können die Jugendlichen von sich selbst erwarten und von anderen? Denn das ist die Grundlage für Prävention – leichter einen Notfall als Notfall zu erkennen. Wir gehen mit Rollenbildern sehr offen um, zum Beispiel als Junge zu erkennen: „Ich will nicht nur rummachen.“

Siggi Schneider: Wir sprechen auch über Frauen als Täterinnen. Wir setzen tradierte Männer- und Frauenbrillen gerne mal ab.

Was ist Ihnen noch wichtig?

Siggi Schneider: Die Risikoanalyse mit den Gemeinden. Es ist vernünftig, sich hier Zeit zu nehmen und Gedanken zu machen und sich in die Rolle des Täters/der Täterin hinein zu versetzen und zu überlegen, wo könnte hier was stattfinden. Das „Reindenken“ ist die halbe Prävention. Was uns persönlich sehr wichtig ist: Stefan und ich wissen sehr zu schätzen, dass wir alle finanziellen und zeitlichen Ressourcen haben, die wir benötigen. Wir bekommen Inhouse-Schulungen für uns alleine, wir haben alle Möglichkeiten zur Fortbildung, die es gibt, damit wir den Job vernünftig machen können. Ich weiß, dass dieses Thema Stadtsuperintendent Bernhard Seiger wirklich wichtig ist. Er ist an dieser Stelle wirklich großartig. Und ohne das alles könnten wir den Job auch nicht richtig machen.

Text: Frauke Komander
Foto(s): Oliver Rindelaub

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Martin Bock betont die Wichtigkeit des Texts „Israel-Palästina – Leitgedanken und Thesen“

Unter dem Titel „Israel-Palästina – Leitgedanken und Thesen“ haben die fünf evangelischen Landeskirchen an Rhein und Ruhr einen gemeinsamen Text veröffentlicht – das Ergebnis eines intensiven Konsultationsprozesses zwischen den Landeskirchen. Der Text der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche der Pfalz und der Evangelischen Kirche von Westfalen soll zur einer konstruktiven Auseinandersetzung mit dem Thema beitragen. „Ich hoffe, dass mit diesem Papier auch ein neuer Anstoß gegeben ist, Polarisierungen und Zuschreibungen innerhalb unserer Kirchen und Gemeinden zu unterlaufen“, sagt Dr. Martin Bock, Pfarrer und Akademieleiter der Melanchthon-Akademie Köln.

„Aus theologisch-kirchlicher Perspektive über Möglichkeiten einer friedlichen Koexistenz von Israel und Palästina nachzudenken ist für uns als Kirche bleibende Aufgabe und innerstes Anliegen zugleich. Jenseits festgefahrener Zuschreibungen und Positionierungen im gesellschaftlichen wie auch im kirchlichen Raum suchen wir eine so weit wie möglich konsentierte Sprache im Diskurs über eines der schwierigsten Konfliktfelder, das Verhältnis zwischen Israel und Palästina sowie unser Verhältnis zu beiden“, so ein Gedanke des Papiers. „Die Erinnerung an die Schoah motiviert dabei unseren Einsatz für die Überwindung von Antisemitismus und theologischem Antijudaismus ebenso wie unser Eintreten für die universalen Menschenrechte.“ Und weiter: „Versöhnung wird nur möglich sein über ein gegenseitiges Anteilnehmen und -geben an den je eigenen Perspektiven und den je anderen Narrativen.“

„Wir hoffen, mit diesem Text eine Grundlage und einen Impuls für eine innerkirchliche Verständigung über die Israel-Palästina-Thematik geschaffen zu haben“, sagte Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, auf ekir.de. Denn auch auf der Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe im Herbst 2022 sei eine Beschäftigung mit dem Thema zu erwarten: „Wir brauchen diese Verständigung, um bei der Vollversammlung in das Gespräch mit dem ÖRK und seinen Mitgliedskirchen zu treten.“

Ein Interview mit Dr. Martin Bock, Pfarrer und Akademieleiter der Melanchthon-Akademie Köln:

Was ist aus Ihrer Sicht wichtig an „Israel-Palästina – Leitgedanken und Thesen“?

Martin Bock: Im christlich-jüdischen Dialog ist das Thema „Israel/Palästina“ ein besonders sensibles. Unsere jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen erwarten zu Recht von uns Christen gerade jetzt, dass wir auch dem israelbezogenen, also dem sich politisch äußernden Antisemitismus deutlich entgegentreten. Dazu ein Argumentationsfeld zu öffnen, ist nach meiner Einschätzung ein wichtiges Ziel dieses Textes, der von fünf evangelischen Landeskirchen entworfen ist, die sich alle seit über 40 Jahren im christlich-jüdischen Dialog und auch in „Israel-Palästina“-Dialogen engagieren!

Was ist Ihre Hoffnung?

Martin Bock: Ich hoffe, dass mit diesem Papier auch ein neuer Anstoß gegeben ist, Polarisierungen und Zuschreibungen innerhalb unserer Kirchen und Gemeinden zu unterlaufen. Denn es kann aus unserem Glauben und in unserer politischen Haltung als Bürger und Bürgerinnen nicht sein, dass eine Schein-Alternative zwischen „Israelfreunden“ und „Palästinafreunden“ suggeriert wird. Nach der Shoa geht es für Christen, gleichwelcher Konfession und Herkunft, ohne jede Alternative um eine „Umkehr und Erneuerung“ des Christentums, wie es der rheinische Synodalbeschluss von 1980 sagt, um eine radikale Neubestimmung des Verhältnisses zum Judentum. Diese Neubestimmung muss aber weiter fortgeschrieben werden und engagiert in die politischen und ökumenischen Diskurse eingebracht werden. Wenn das Papier dazu – wie dies innerhalb der rheinischen Kirche schon seit den 90er Jahren immer wieder geschieht –  einen weiteren Impuls gibt, freue ich mich. Ein Baustein dieser Fortschreibung ist, zu sehen, dass die arabischen Christen und Kirchen inzwischen ihren Beitrag zu diesem Gespräch deutlich eingebracht haben und von uns gehört werden wollen. Sie haben eine andere Lernsituation als wir Europäer und Europäerinnen, sie haben ihren eigenen Ort im Land Israel/Palästina selbst. Uns verbindet aber die gemeinchristliche Israelvergessenheit, die wir unserem je eigenen Ort überwinden müssen. Darüber muss im Herbst in Karlsruhe und auch wieder mehr in unseren Gemeinden gesprochen werden.

Was bedeutet das für uns hier in Köln?

Martin Bock: Die lang gewachsene Arbeit der Kirchen am Thema „Israel/Palästina“ ist auch in der Stadtgesellschaft nicht mehr so präsent. Deshalb halte ich es für wichtig, mit diesem Positionspapier deutlich zu machen, dass die evangelischen Kirchen in einer großen Geschlossenheit an diesen Fragen dran sind: Die Leitgedanken „Woher wir kommen – woran wir festhalten – was wir kritisch sehen – wofür wir eintreten“ helfen, diese Positionierung einzubringen und darüber ins Gespräch zu kommen, zum Beispiel in der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, aber auch gegenüber den jüdischen Gemeinden, den zivilgesellschaftlichen Friedensinitiativen, den Städtepartnerschaftsvereinen Köln-Bethlehem und Köln-Tel Aviv. Menschen auch mit christlichem Background haben in den letzten Jahrzehnten maßgeblich dazu beigetragen, dass in diesem zivilgesellschaftlichen Feld so viele Kölner und Kölnerinnen zu einer sehr lebendigen Beziehung zu Israel und Palästina gefunden haben.

Was vermissen Sie hierbei?

Martin Bock:  Was man bei diesem auf Ausgleich, auf Konsens bedachten Text vielleicht vermissen kann, ist ein ganz deutliches Bekenntnis, ein „Nein ohne jedes Ja“ zu einem Antisemitismus, wie er sich gegenwärtig global ausbreitet und viele Diskurse vergiftet. Hier haben auch die Kirchen keine weiße Weste. Wie sollte dies auch sein, wenn es stimmt, dass Antisemitismus sich auch und vor allem in der Mitte der Gesellschaft wiederfindet. Da hätte ein genaueres Hinsehen gut getan: In welcher Weise und aus welchen Quellen christlichen Gedankengutes vertreten Christenmenschen Anschauungen, die den Staat Israel im Grundsatz angreifen und delegitimieren, die doppelte Standards für Israel/Palästina einführen usw.? Aus meiner Mitarbeit in zivilgesellschaftlichen Gruppen wie der Kölnischen Gesellschaft lerne ich dies: Erst wenn wir unsere christliche Israelvergessenheit deutlich vor Augen haben und wir daraus lernen wollen, werden wir zu interessanten empathischen Gesprächspartnern in der bunten Stadtgesellschaft. Vor diesem Hintergrund kann ich einen markanten Satz des Papiers nur unterstreichen: „Versöhnung beginnt mit der Bereitschaft, sich einzulassen auf die Empfindungen, auf die Verlust- und Leidensgeschichten, aber auch die Hoffnungsgeschichten der jeweils anderen“.

Den Text finden Sie hier: „Israel-Palästina – Leitgedanken und Thesen“

Text: APK
Foto(s): APK

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Archivale Februar: Pfarrer Christian Gottlieb Bruch

Pfarrer Christian Gottlieb Bruch hatte einen besonderen Anteil an der Vereinigung der lutherischen und reformierten Gemeinden in Köln: Er wurde am 14.01.1771 in Pirmasens geboren. Sein Vater, Christian Ludwig Bruch, war Hof- und Feldapotheker. Bruch studierte in Marburg und Jena Theologie. Ordiniert wurde er am 16.08.1789 in Zweibrücken. Nach seiner Zeit als Feldprediger in Bergzabern (1789-1793), übernahm er verschiedene Pfarrstellen in Meisenheim, Trarbach und Veldenz.

Zum Zeitpunkt seines Amtsantrittes als Pfarrer der lutherischen Gemeinde in Köln, am 08.09.1803, fand er zwei evangelische Konfessionen vor, die Lutherische und die Reformierte. Seit 1802 durften protestantische Bürgerinnen und Bürger ihre Religion frei ausüben, doch fehlte es an genügend Platz, so dass sich beide Konfessionen die Antoniterkirche als Gottesdiensthaus und einen Friedhof teilten. Ferner gebrauchten sie ein Gesangbuch, einen Katechismus und auch finanzielle Einnahmen wurden paritätisch verteilt. Auch die Unterricht der Kinder fand in einem gemeinsamen Schulgebäude statt. Ein wesentlicher Unterschied bestand zwischen den beiden Gemeinden vor allem in der Zelebrierung des Abendmahls.

Du sollst sein, teure Gemeinde […] unter Ihm, dem Einen Hirten, Eine einzige Herde!“

Für Pfarrer Bruch war diese Situation nicht haltbar, so dass er sich für die Vereinigung beim Kirchenrat im Sinne der Kabinettsordre König Friedrich Wilhelms III. vom 27.09.1817 (Unionsaufruf), einsetzte. Er bezeichnete die Gemeinschaft der Protestanten als „eine Vereinigung der Liebe, nicht des Wortes und des Ausdrucks, sondern des Herzens, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes.“ Am 30.04.1826 konnte die Union der beiden Konfessionen feierlich begangen werden. Pfarrer Bruch übergab der unierten Gemeinde die Urkunde und hob in seiner Rede die endlich erreichte Vereinigung feierlich hervor.

1823 wurde Bruch in das Amt des Superintendenten des 1817 gegründeten Kirchenkreises Mülheim am Rhein gewählt. Er trat die Nachfolge von Pfarrer Heinrich Wilhelm Mühlinghaus an.

Für sein Engagement wurde Bruch der philosophische Doktorgrad der Marburger Universität und später die Ehrendoktorwürde der Bonner theologischen Fakultät zu teil. Bruch wirkte auch im Rat des Konsistoriums der Provinz Jülich-Cleve-Berg. Er war Schulinspektor und Präses des Kölner Lokalkonsistoriums. Bruch starb am 30. Mai 1836

Text: Stefanie Sternemann
Foto(s): Stefanie Sternemann

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Solidarisch aus der Pandemie – Evangelische Kirche unterstützt Aufruf von „Köln stellt sich quer“ und Kölner Stadtanzeiger

Die vier evangelischen Kirchenkreise in Köln und Region unterstützen den Aufruf des Aktionsbündnisses „Köln stellt sich quer“ und des Kölner Stadtanzeigers, in dem sich viele Vertreterinnen und Vertreter der Stadtgesellschaft für Solidarität und einen demokratischen Umgang mit der Corona-Pandemie aussprechen. „Unsere besondere Solidarität gilt den vulnerablen Gruppen wie älteren und armen Menschen, den Kindern und Jugendlichen, den Beschäftigten im Gesundheits- und Bildungswesen, den in den kritischen Infrastrukturen Tätigen und den vielen Menschen, die in Kultur und Gastronomie arbeiten“, heißt es in dem Aufruf, der von den vier Superintendentinnen und Superintendenten Bernhard Seiger, Markus Zimmermann, Andrea Vogel und Susanne Beuth, von Jörg Zeyßig, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Köln und Region gGmbH, und Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie, mit unterstützt wird.

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner sprechen sich für die Unterstützung von allen renommierten wissenschaftlichen Expertinnen und Experten empfohlenen Maßnahmen zur wirkungsvollen Bekämpfung der Pandemie wie Impfen, Boostern, Masken- und Testpflicht, Abstandsgebote sowie temporär notwendige Einschränkungen aus. Weiter heißt es: „In aller Deutlichkeit wenden wir uns jedoch gegen provokative Verweigerungen gegenüber demokratisch entschiedenen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung, wie zum Beispiel der Maskenpflicht. Wir verurteilen die verbalen und tätlichen Angriffe auf Mitarbeiter:innen von Ordnungsämtern und Polizist:innen, auf  Politiker:innen, Journalist:innen, Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen.“ Außerdem grenzen sie sich klar von demokratiefeindlichen Strömungen ab: „Wir appellieren an alle, die ihr grundgesetzlich garantiertes Demonstrationsrecht wahrnehmen, sich unmissverständlich von einer kleinen, lautstarken Minderheit rechter Populisten und Extremisten zu distanzieren, die den Protest für ihre nationalistischen und rassistischen Ziele instrumentalisieren, und nicht gemeinsam mit ihnen auf die Straße zu gehen. Diesen Personen und Gruppen geht es nicht um Corona. Sie hetzen gezielt Menschen auf, mit dem Ziel, unsere Demokratie zu destabilisieren und zu beseitigen.“

Mit dem Aufruf setzen die Vertreterinnen und Vertreter der Kölner Stadtgesellschaft, die aus Politik, Wirtschaft, Kirche, Kultur und Sport stammen, ein öffentliches Zeichen für ein „demokratisches, solidarisches und friedliches Köln“ auch in dieser schwierigen Zeit der Pandemie.

Den gesamten Aufruf lesen Sie hier:


Solidarisch aus der Pandemie

 Liebe Kölnerinnen und Kölner,

seit zwei Jahren bestimmt Corona unser Leben. Wir alle sind erschöpft, aber fest entschlossen, die Pandemie gemeinsam und solidarisch zu überwinden.

Unsere besondere Solidarität gilt den vulnerablen Gruppen wie älteren und armen Menschen, den Kindern und Jugendlichen, den Beschäftigten im Gesundheits- und Bildungswesen, den in den kritischen Infrastrukturen Tätigen und den vielen Menschen, die in Kultur und Gastronomie arbeiten.

Deshalb unterstützen wir die von allen renommierten wissenschaftlichen Expert:innen empfohlenen Maßnahmen zur wirkungsvollen Bekämpfung der Pandemie wie Impfen, Boostern, Masken- und Testpflicht, Abstandsgebote sowie temporär notwendige Einschränkungen.

Wir treten dafür ein, dass solche Maßnahmen von demokratisch gewählten Parlamenten debattiert, entschieden und auf das Notwendige beschränkt werden.

Wir setzen uns dafür ein,

  • die Arbeitsbedingungen – finanziell und personell – in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu verbessern;
  • einen unbürokratischen Ausgleich der materiellen Schäden durch die Corona-Schutzmaßnahmen für die betroffenen Berufsgruppen zu schaffen;
  • ärmere Länder bei der Pandemiebekämpfung  zu unterstützen, insbesondere durch Versorgung mit Impfstoff.

Für uns ist die Meinungs-, Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit ein hohes Gut. Dies gilt natürlich auch für Menschen, die friedlich und unter Beachtung der Regeln gegen die Corona-Politik von Bund und Ländern demonstrieren.

In aller Deutlichkeit wenden wir uns jedoch gegen provokative Verweigerungen gegenüber demokratisch entschiedenen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung, wie zum Beispiel der Maskenpflicht. Wir verurteilen die verbalen und tätlichen Angriffe auf Mitarbeiter:innen von Ordnungsämtern und Polizist:innen, auf  Politiker:innen, Journalist:innen, Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen.

Wir setzen uns nachdrücklich ein für die Verteidigung der Pressefreiheit und für einen wissenschafts- und faktenbasierten Journalismus, der aufklärt.

Wir verurteilen die Diffamierung der Presse und der öffentlich-rechtlichen Medien mit Begriffen  wie „Lügenpresse“ und „Systempresse“ und  die  Verunglimpfung  unserer freiheitlichen Demokratie als „Diktatur“.

Insbesondere wenden wir uns gegen antisemitische Verschwörungstheorien.

Wir appellieren an alle, die ihr grundgesetzlich garantiertes Demonstrationsrecht wahrnehmen, sich unmissverständlich von einer kleinen, lautstarken Minderheit rechter Populisten und Extremisten zu distanzieren, die den Protest für ihre nationalistischen und rassistischen Ziele instrumentalisieren, und nicht gemeinsam mit ihnen auf die Straße zu gehen. Diesen Personen und Gruppen geht es nicht um Corona. Sie hetzen gezielt Menschen auf, mit dem Ziel, unsere Demokratie zu destabilisieren und zu beseitigen.

Wir stehen für ein demokratisches, solidarisches und friedliches Köln.

Text: APK
Foto(s): APK

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Wochentipps: Zum Valentinstag gibt’s den „Gottesdienst für Verliebte“

Das Fest der Liebenden: Am 14. Februar ist wieder Valentinstag. Deswegen dürfen diese Wochentipps natürlich nicht fehlen: Es gibt am Montag einen „Gottesdienst für Verliebte“ in der Pauluskirche Zündorf und den ökumenischen Gottesdienst „Ein Segen für die Liebe“ in die Kirche St. Rochus. Auch musikalische Tipps sind wieder mit dabei: Es wird Jazz und Pop-Musik mit Judith Simon, eine Orgelvesper mit Thomas Wegst und Stadtsuperintendent Bernhard Seiger und ein Sitzkissenkonzert für Familien „Vom Wünschen und Zaubern“ geben. Die Online-Veranstaltungen: Die Online-Diskussion „In der Kirche geht es um Macht“ und der Online-Vortrag „Philipp Melanchthon zum 525. Geburtstag – Lebensformen – Konturen einer Ethik für die Stadt der Zukunft“ finden am Freitag und am Mittwoch statt.

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie kann es kurzfristig zu Veränderungen kommen. Eventuell müssen Gottesdienste oder Veranstaltungen abgesagt oder in Online-Formate abgewandelt werden. Bitte erkundigen Sie sich bei jeweiligen Kirchengemeinden und Einrichtungen, ob es beim jetzigen Stand der Planungen bleibt.

10.02.2022, 19:00
Melanchthon-Akademie
Internet
Online: In der Kirche geht es um Macht ONLINE
Schattenseiten – Anstößiges aus der Theologie
Christliche Kirchen betonen bei internen Abstimmungen gerne die Einmütigkeit, mit der sie zu einer Entscheidung gekommen sind. Dies ist tief im Selbstverständnis der Kirchen verankert. Diese Orientierung hat eine sehr große theologische Bedeutung und ist auch im ökumenischen Miteinander unterschiedlicher Kirchen immer wieder leitend. Doch zugleich weicht das Leben der Christinnen und Christen von dieser Norm immer wieder ab. Schon im Neuen Testament gibt es versteckte und offene Hinweise auf Meinungsverschiedenheiten und Konflikte. Der Frage „Wie kann man die Verwerfungen, die das Ringen um Macht immer wieder hervorruft, so gestalten, dass die Existenzgrundlage von Kirchen, Leib Christi zu sein, nicht verleugnet wird?“ diskutiert Professorin Rebekka Klein am Donnerstag, 10. Februar, 19 bis 21 Uhr, online mit den Teilnehmenden. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung unter https://eu01web.zoom.us/webinar/register/WN_qmD5rHPCQn-9GOggzE2nIQ ist erforderlich.

Anmeldung erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

12.02.2022, 16:00
Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf
Auferstehungskirche Bocklemünd, Görlinger Zentrum 39, 50829 Köln
Jazz und Pop-Musik mit Judith Simon
Liedernachmittag in der Auferstehungskirche
Zu einem Liedernachmittag mit der Kölner Sängerin Judith Simon am Samstag, 12. Februar, 16 Uhr, in der Auferstehungskirche Bocklemünd, Görlinger Zentrum 39, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf ein. Die Sängerin bietet ein Repertoire von Jazz und Pop mit einer ganz besonderen, klaren Stimme und wird von Jonas Liesenfeld (Violine) begleitet. Judith Simon arbeitet als Songwriterin, Stimmcoach, Chorleiterin und tritt mit verschiedenen Bands auf. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Künstlerin wird gebeten.

www.gemeinde-bickendorf.de

12.02.2022, 18:00
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Orgelvesper mit Thomas Wegst und Stadtsuperintendent Bernhard Seiger
Werke von Bruhns, Buxtehude und Tunder erklingen
Am Samstag, 12. Februar, 18 bis 19 Uhr, lädt der Evangelische Kirchenverband Köln und Region zu einer Orgelvesper in die Trinitatiskirche, Filzengraben 4, ein. Thomas Wegst, Kreiskantor des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch spielt ausgewählte Musik von Nikolaus Bruhns (1665-1697), Dietrich Buxtehude (1637-1707) sowie Franz Tunder (1614-1667). Pfarrer Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, gestaltet den liturgischen Rahmen. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

www.trinitatiskirche-koeln.de

13.02.2022, 15:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Jakobuskirche, Unter Eschen 24, 50321 Brühl
„Vom Wünschen und Zaubern“
Ein Sitzkissenkonzert für Familien
Am Sonntag, 13. Februar, 15 Uhr, nimmt nach über zweijähriger Pause das erste Sitzkissenkonzert die Tradition der Brühler Eltern-Kind-Konzerte auf und führt in der Evangelischen Jakobuskirche Brühl, Unter Eschen 24, Familien mit kleinen Kindern in die wunderbare Welt vom Wünschen und Zaubern. Statt unbequemer Stühle gibt es Gymnastikmatten auf dem Boden. Musik verknüpft mit einer spannenden Geschichte machen das Konzert für die ganze Familie zu einem schönen Erlebnis. Laura Lüdicke (Sopran) und Kirchenmusikerin Ruth Dobernecker (Klavier) tragen Arien und Lieder von Georg Friedrich Händel, Robert Schumann, Franz Schubert und anderen vor. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Für Erwachsene gilt 2G und Maskenpflicht. Wegen der begrenzten Platzanzahl ist eine Anmeldung per E-Mail an ruth.dobernecker@ekir.de erforderlich.

www.kirche-bruehl.de

14.02.2022, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Porz
Pauluskirche, Zündorf, Houdainer Straße 32, 51143 Porz
Gottesdienst für Verliebte
Zu einem Gottesdienst für Verliebte am Montag, 14. Februar, 19 Uhr, lädt Pfarrer Dr. Rolf Theobold in die Pauluskirche Zündorf, Houdainer Straße 32, ein.

www.kirche-porz.de

14.02.2022, 20:00
Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf
St. Rochus, Rochusstraße 98, 50827 Köln
„Ein Segen für die Liebe“
Ökumenischer Gottesdienst am Valentinstag
Frisch verliebte oder lange verbundene Paare lädt die Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf zu einem ökumenischen Gottesdienst am Valentinstag, Montag, 14. Februar, 20 Uhr, in die Kirche St. Rochus, Rochusstraße 98, ein. Gefeiert wird die Liebe: mit Musik, biblischen Impulsen und einem Segen.

www.gemeinde-bickendorf.de

16.02.2022, 19:00
Melanchthon-Akademie
Internet
„Lebensformen – Konturen einer Ethik für die Stadt der Zukunft“ ONLINE
Philipp Melanchthon zum 525. Geburtstag
Wenn heute über die Stadt von morgen nachgedacht wird, stellt sich neben ökologischen, architektonischen, technischen, ökonomischen, sozialen und politischen Fragen auch die Frage nach ethischen Orientierungen. Mit dem Begriff der Lebensformen bringt die Ethik über Regeln und Prinzipien hinaus auch die Frage ins Spiel, was alles zu einem „guten“ menschlichen Leben gehört. Vor dem Hintergrund technischer Entwicklungen widmet sich der Online-Vortrag von Stefan Heuser, Professor für Systematische Theologie mit dem Schwerpunkt Ethik an der Technischen Universität Braunschweig, am Mittwoch, 16. Februar, 19 Uhr, dieser Frage. Dabei bezieht er auch Einsichten aus Philipp Melanchthons Ethik mit ein. An diesem Abend begeht die Melanchthon-Akademie den 525. Geburtstag Philipp Melanchthons, der am 16.2.1497 geboren wurde. Der Namensgeber der Akademie hat sich als stadtsensibler Reformer und theologischer Ethiker und Pädagoge einen Namen gemacht. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de ist erforderlich.

www.melanchthon-akademie.de

Text: APK
Foto(s): APK

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