Guido Stephan, Geschäftsführer der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region, gibt Einblicke in die evangelische Wohnungswirtschaft: Seit 42 Jahren ist Guido Stephan in der Immobilienwirtschaft tätig, seit 28 Jahren als Geschäftsführer bei der ASG in Köln. Er erzählt im eid-Podcast „Unter Nachbarn“, was es heißt, für ein evangelisches Wohnungsunternehmen tätig zu sein. „eid“ steht für den Evangelischen Immobilienverband Deutschland e. V., einen Verband, der evangelische Werte in der Immobilien- und Wohnungswirtschaft vertritt. Die ASG ist hier Mitglied.
Die Antoniter Siedlungsgesellschaft (ASG) schafft in Köln seit mehr als 70 Jahren Wohnraum. 1.700 Wohnungen, davon viele für Menschen ab 60 Jahren gedacht, Sozialmanagement inklusive, Demenz-WGs, Wohngruppen für Menschen mit Einschränkungen und Housing First für Obdachlose: Hier wird soziale Verantwortung täglich gelebt.
Branche im Wandel
Auch bei evangelischen Wohnungsunternehmen ist Wirtschaftlichkeit höchstes Gebot. Guido Stephan erklärt, dass sie sich wie die gesamte Branche im Wandel befindet – zwischen Chancen, Verantwortung und neuen Herausforderungen.
Ein zentrales Thema des Gesprächs war die soziale Verantwortung, die evangelische Wohnungsunternehmen tragen. Guido Stephan betont: „Wir müssen auf der einen Seite wirtschaftlich sein, aber auch einen sozialen Auftrag erfüllen. Ohne Gewinne können wir nicht sozial sein.“ Dies verdeutlicht die Balance, die die ASG und alle anderen kirchlichen Wohnungsunternehmen zwischen wirtschaftlichem Handeln und sozialer Verantwortung finden müssen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Guido Stephan anspricht, ist das Seniorenwohnen. Die ASG, die Mitgliedsunternehmen im eid ist, hat sich intensiv auf diesen Bereich fokussiert, um den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht zu werden. „Wir haben über 700 Seniorenwohnungen, die speziell auf die Anforderungen älterer Mieter zugeschnitten sind“, erklärt er. Diese Wohnungen sind nicht nur barrierefrei, sondern bieten auch eine Gemeinschaft, die Einsamkeit entgegenwirkt. Der Kölner betont, dass die ASG stets bestrebt ist, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Mieterinnen und Mieter wohlfühlen und aktiv am Leben teilnehmen können. „Es ist wichtig, dass sie nicht nur ein Dach über dem Kopf haben, sondern auch soziale Kontakte pflegen können“, sagt er.
In einer Zeit, in der Wohnraum immer knapper wird, ist das Engagement der ASG und von anderen evangelischer Wohnungsunternehmen von großer Bedeutung. Der Geschäftsführer appelliert an die Branche: „Wir müssen uns trauen, besondere Projekte für besondere Personengruppen zu realisieren. Das erfordert Mut, aber es ist notwendig.“
Vier Demenz-Wohngemeinschaften
Besonders am Herzen liegen dem Kölner die vier geschaffenen Demenz-Wohngemeinschaften. „Diese selbstverantwortbaren Wohngemeinschaften bieten nicht nur ein Zuhause, sondern auch ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit für Menschen mit Demenz“, erklärt er. Die Idee hinter diesen Gemeinschaften ist es, den Bewohnern ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, während sie gleichzeitig die notwendige Unterstützung erhalten. Die Angehörigen sind aktiv in die Betreuung eingebunden.
Und was bedeutet Glück für Guido Stephan? „Glück bedeutet für mich, meine Ziele zu verfolgen und das Gefühl zu haben, dass mein Leben einen Sinn hat. Ich möchte einen Beitrag leisten und Dinge voranbringen“, sagt er und zeigt damit seine Leidenschaft für die Immobilienwirtschaft und das Wohl seiner Mieterinnen und Mieter.
Hier kann man in die Episode reinhören und sich von Guido Stephans inspirierenden Ansichten und Projekten anregen lassen.
https://www.kirche-rechtsrheinisch.de/wp-content/uploads/2022/03/22-02-Guido-Stephan-scaled-e1644323512600.jpeg14402560https://www.kirche-rechtsrheinisch.de/wp-content/uploads/2020/02/logo2.png2025-10-06 22:00:002025-10-13 14:00:06Podcast-Tipp: Guido Stephan über die Arbeit der Antoniter Siedlungsgesellschaft in Köln
Durch Klimawandel, Artensterben und zahlreiche Umweltprobleme steht die Menschheit vor großen Herausforderungen. Mit dem neuen Gebetsraum „RoomOfOne“ entsteht in Köln ab Oktober 2025 ein Ort, an dem Angehörige verschiedener Religionen gemeinsam beten und in ihren eigenen Traditionen heilige Texte rezitieren. Die Treffen finden einmal im Monat dienstags von 16 bis 16.30 Uhr im Refektorium des Hauses der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9–11, statt. Nächste Termine sind der 28. Oktober, 11. November (10.10 Uhr) und 16. Dezember.
„RoomOfOne Köln“ ist ein Projekt der Melanchthon-Akademie in Kooperation mit „Hier und Weiter“ und in Zusammenarbeit mit dem Forum für Komparative Theologie und der Universität Bonn. Ziel ist es, das Verbindende der Religionen zu suchen, respektvoll mit dem Gemeinsamen und Fremden der Anderen umzugehen und dadurch inspiriert zu werden, Fanatismus zu überwinden und Impulse für ein solidarisches und friedliches Miteinander sowie den Erhalt der Schöpfung zu setzen.
Ein Gespräch mit Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie, über Wünsche und Hoffnungen für das Zusammentreffen von Menschen verschiedener Religionen, die Kraft von Vielfalt und das Besondere des Multireligiösen Gebetes:
Wie ist die Idee für den multireligiösen Gebetsraum „Room of One“ entstanden?
Dorothee Schaper, Studienleiterin bei der MAK.
Martin Bock: Sie ist im Gespräch mit dem Komponisten und Musiker Bernhard König bei einer Veranstaltung in Köln-Brück mit der dortigen Kulturreferentin Jane Dunker entstanden. Bernhard König hat sein Buch „Musik und Klima“ vorgestellt und nebenbei erzählt, dass er für einige Zeit in Bonn am Forum für Komparative Theologie der Kath.-Theologischen Fakultät angestellt war. Hier ist vor ca. 2 Jahren die Mutter des „Room of One“ entstanden, als ein gemeinsames Gebet aus jüdischen, muslimischen und christlichen Ressourcen. Es findet dort jeden Donnerstag von 14 – 1.430 h im Kapitelsaal des Bonner Münsters statt. Bernhard König hat das Gebet dort musikalisch mitentwickelt, eigene Kompositionen und Lieder geschaffen, die man hier auch abrufen und nachlesen kann. Meine Kollegin Dorothee Schaper und ich sind daraufhin nach Bonn gefahren, haben den „Room of One“ besucht, waren von diesem Konzept sehr angetan und sind mit den Initiatoren Prof. Dr. Klaus von Stosch, Dr. Annette Boeckler und Dr. Nasrin Bani Assadi ins Gespräch gekommen. Recht bald haben wir dann das großzügige Angebot des Forums für Komparative Theologie erhalten, den „Room of One“ auch mit einem Kölner Ableger zu versehen. Und dann haben wir uns verschiedene Räume angesehen, die spirituell für ein solches Multireligiöses Gebet in Frage kommen. Das Refektorium in der Kartause mit seiner kontemplativen, ruhigen Atmosphäre, den schönen Fenstern und der Zugänglichkeit auch von der Kartäuserkirche aus erschien uns dann als ein guter Startpunkt für das Kölner Projekt.
Was ist das Ziel dieses neuen spirituellen Formats inmitten aktueller gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen?
Martin Bock: Wir haben den „Room of One“ als ein sehr respektvolles Zusammentreffen von Menschen verschiedener Religionen in jeweils eigener Tradition im selben Raum erlebt. Für eine halbe Stunde entsteht – auch durch die sehr reflektierte Komposition der einzelnen Gebetsteile, der gemeinsamen Lieder und der Gemeinschaft, die sich so bildet – eine Atmosphäre der Hingabe, der Tiefe und der Würde, die die Religionen in aller Unterschiedlichkeit teilen. Das Motto des Room of One „Faith united für the planet“ soll anzeigen, dass sich dieser Respekt vor den unterschiedlichen Zugängen in jüdischer, christlicher und islamischer Spiritualität durchaus mit dem „großen Ganzen“, dem Einsatz für unseren Planeten, für Klimaschutz, Artenvielfalt und die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen aller Lebewesen verbindet. Wir hoffen, dass sich dieses alltägliche und doch so unalltägliche spirituelle Kreuzen der Wege von Menschen, wie es sich im Bonner Münster vollzieht, auch in der Kölner Südstadt einstellen kann; ich glaube, es kann uns enorm stärken, inmitten der vielen Zerrissenheiten, in denen wir alle stehen, die Kraft der Religion zur Verbindung und zur Compassion zu erleben!
Wie wird sich ein typisches Treffen gestalten?
Martin Bock: Jedes multireligiöse Gebet besteht aus vier Teilen: dem Eingangsteil, dem liturgischen Vortrag, einem Impuls und einem Schlusslied. Vor allem in den beiden ersten Teilen erleben die Gäste, die kommen, wie eine Angehörige der jüdischen, der muslimischen und der christlichen Tradition einen heiligen Text dieser jeweiligen Tradition rezitieren. Alle Elemente, die formal getrennt bleiben, stehen dabei in gleichberechtigtem Verhältnis, auch zeitlich, und wechselseitigem Respekt zu einander. Die Texte und Rezitationen sind so gewählt, dass sowohl Gemeinsamkeiten der Religionen zum Ausdruck kommen, aber auch typische Gestaltungselemente unserer Traditionen erkennbar bleiben. Das Besondere des Multireligiösen Gebetes ist es deshalb, dass die intimen Aspekte und Seiten der anderen Religionen in ihrer Schönheit und manchmal auch Fremdheit in der Mitte stehen – und die Frage entsteht, ob wir nicht vielleicht gerade an und mit dieser Fremdheit des Anderen Inspiration erleben. Oder um es mit den Worten von Bernhard Königs Lied zu sagen: „Es wagen, den Tagen mehr Leben zu geben“.
Welche Rolle spielen Kooperationen wie mit dem Forum für Komparative Theologie und der Universität Bonn?
Martin Bock: Den Kölner „Room of One“ gibt es nur durch die Kooperation mit dem Forum für Komparative Theologie. Mit der jüdischen und der muslimischen Mitarbeiterin Annette Boeckler und Nasrin Bani Assadi haben Dorothee Schaper und ich den Kölner Ableger zusammenentwickelt. Frau Boeckler und Frau Assadi werden auch in Köln den jüdischen und den muslimischen Teil gestalten, im christlichen Teil wechseln sich Dorothee Schaper und ich ab. Thomas Frerichs, Kantor der Kartäuserkirche, wird die musikalische Gestaltung übernehmen.
Welche Wirkung erhoffen Sie sich für das Zusammenleben in einer religiös vielfältigen Stadt wie Köln?
Martin Bock: Mit „Vielfalt“ treffen Sie den Nagel auf den Kopf. Kölns große Stärke ist die Vielfalt und Dichte der religiösen Strömungen, Traditionen und „Angebote“. Denken Sie an das von Ulrich Harbecke entworfene und von unserer Akademie zusammen mit der Karl Rahner-Akademie herausgegebene „Kölner Buch der Religionen“, wo nahezu 200 Religionsgemeinschaften beschrieben werden. Der „Room of One“ wird in dieser Vielfalt ein weiteres, hoffentlich wichtiger, Zeichen für den Respekt und die Hinwendung der Religionen zueinander und zu der bedrohten Schöpfung in unserer Stadt sein – zusätzlich zum Beispiel zum „Gebet der Religionen“, zu dem der Rat der Religionen einmal jährlich am 21. September einlädt. Wir legen uns dabei auf den Ort des „Room of One“ noch nicht fest, sondern beginnen unsere Kölner Reise zunächst hier im Refektorium der Kartause. Vielleicht gehen wir demnächst auch noch einmal an Orte, wo Kölnerinnen und Kölner verschiedener Religionen und Kulturen in ihrem Alltag zusammenkommen, zum Beispiel in den Lebensraum eines Krankenhauses. Oder in ein Museum. Wer weiß? Die Reise durch unsere Stadt an „Places of One“ hat gerade erst begonnen.
https://www.kirche-rechtsrheinisch.de/wp-content/uploads/2025/08/csm_Martin_Bock_2ea5405c4c-e1754904177185.jpg10811920https://www.kirche-rechtsrheinisch.de/wp-content/uploads/2020/02/logo2.png2025-10-05 23:00:002025-10-12 23:10:10Multireligiöses Gebet „Room of One“: Spirituelle Impulse für Schöpfung und Zusammenleben
Krapfen, Kölsch & Ja, ich will!: Am Dienstag, den 11. November, öffnet die Christuskirche am Stadtgarten, Dorothee-Sölle-Platz 1, ihre Türen für alle, die ihre Liebe kirchlich feiern möchten – spontan oder mit Anmeldung. Zwischen 10 und 16 Uhr können Paare sich dort segnen lassen oder kirchlich heiraten – unabhängig von ihrer sexuellen Identität oder einem vorherigen Standesamtstermin. Mit viel Herz und rheinischer Lebensfreude beginnt das kirchliche Hochzeitsfest von „Hätzjeföhl – Segensbüro Köln und Region“ pünktlich zum Sessionsauftakt: Inmitten von Krapfen, Kölsch und kölscher Musik feiern Pfarrerinnen und Prädikantinnen der Evangelischen Kirche Köln und Region bunte und zugleich feierliche Trauungen. Ob im Karnevalskostüm, im Brautkleid oder im Alltagsschick – erlaubt ist, was gefällt. Eine Anmeldung ist möglich unter kontakt@haetzjefoehl.de, aber auch spontane Besuche sind willkommen.
Im Interview erzählt Pfarrer Sebastian Baer-Henney, warum der 11.11. als jeckes Hochzeitsdatum zugleich tief ernsthaft ist – und wie Paare, ob klassisch oder ungewöhnlich, inmitten von Karnevalstrubel einen besonderen, inklusiven Segen erleben.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, am 11.11., dem Beginn des Fastelovend, Hochzeiten zu feiern und Paare zu segnen?
Sebastian Baer-Henney: Der 11.11. ist in Köln ja ein klassisches Hochzeitsdatum – so klassisch, dass die Standesämter überlaufen und schnell ausgebucht sind. Wir sind oft segnend aktiv, wo Menschen nicht klassisch heiraten können – sei es, weil es rechtlich nicht geht, weil sie noch nicht geoutet sind oder weil, schlicht und einfach, das Standesamt voll ist. Viele verbinden den 11.11. mit Kölsch, Krapfen und Karneval – wie schafft ihr es, gleichzeitig jeck und doch respektvoll sowie ernsthaft eine Segensfeier zu gestalten? Das haben wir uns auch gefragt und sind dann aber schnell zu der Antwort gekommen: Bei aller Jeckheit ist Karneval ja etwas sehr ernstes. Die Liebe, die die Menschen reinstecken, um Kostüme zu basteln, sich zu schminken, die vielen Blicke fürs Detail. Die Ernsthaftigkeit, mit der sie ihr Feiern, teilweise generalstabsmäßig vorbereiten. Überhaupt: Wie wichtig es ihnen ist, Karneval zu feiern. Als Brauchtum und Teil ihrer Identität. All das zeigt: Karneval hat beides. Die lustige und ausgelassene und die ernste und lebensrelevante Seite. Wir bringen das zusammen – nicht als Event sondern als heiliger Moment im Trubel.
Ihr sagt, dass auch Paare kommen können, die nicht standesamtlich heiraten können oder wollen – was bedeutet euch dieser inklusive Gedanke?
Sebastian Baer-Henney: Gott ist kein Staatsbeamter. Will sagen: Gott ist es mit ziemlicher Sicherheit nicht wichtig, welches Formular man vorlegen kann. Den Menschen ist es aber wichtig, entscheidende Schritte in ihrem Leben mit Gottes Begleitung zu gehen. Ob das nun der Schritt vor den Tisch auf dem Standesamt ist oder der Schritt des gegenseitigen Treueschwurs an ganz anderen Orten, das ist nicht so wichtig. Die Absicht ist doch dieselbe: Zwei Menschen sagen „ja“ zueinander, bitten Gott um Begleitung für die Zeit, die kommt. Das ist der Kern – und das tun wir mit ihnen.
Wie haben die Paare und Gäste im letzten Jahr auf das besondere Hochzeitsformat reagiert – gab es eine Stimmung oder ein Erlebnis, das euch besonders in Erinnerung geblieben ist?
Sebastian Baer-Henney: Die Paare, die letztes Jahr da waren, waren tief berührt. Weil sie dieser Segen mitten in ihrem Leben abholt. Und weil wir vorurteilsfrei herangehen. Wo sonst hätten die Teletubbies mit Hunden auf dem Arm Segen bekommen – in einer ernsthaften Form, ohne Klamauk? Das war schon besonders. Und das hat Kreise gezogen. Das Fernsehen hat drüber berichtet, und ruckzuck kamen Anfragen fürs nächste Mal. Die Menschen spüren das Besondere, und für uns ist es toll, das mitzumachen.
Was wünscht ihr euch für dieses Jahr – für die Paare, die ihr segnet?
Sebastian Baer-Henney: Dass der Segen für sie trägt. Dass sie es schön haben. Dass es guttut. Und dass sie davon erzählen. Denn das bedeutet, dass wir einen guten Job gemacht haben.
https://www.kirche-rechtsrheinisch.de/wp-content/uploads/2025/10/Heiraten_11_11_16zu9_RZ-scaled-1.jpg14402560https://www.kirche-rechtsrheinisch.de/wp-content/uploads/2020/02/logo2.png2025-10-05 22:00:002025-10-12 09:00:05Heiraten am 11.11. – mit Gottes Segen: Spontan oder mit Anmeldung
„Und hätte ich die Liebe nicht …“ – unter diesem Leitwort lädt der Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch in diesem Jahr zum zentralen Mirjamgottesdienst ein. Am Sonntag, 12. Oktober 2025, versammeln sich Menschen aus den Gemeinden in der Evangelischen Versöhnungskirche ab 10:30 Uhr in Rösrath, um die Kraft der Liebe im Glauben, im Leben und in der Gemeinschaft zu feiern.
Der Mirjamgottesdienst gehört zu den besonderen Höhepunkten im Kirchenkreis. Er gibt den Erfahrungen und Stimmen von Frauen Raum und macht sichtbar, wie vielfältig, lebendig und bereichernd Kirche sein kann. In diesem Jahr steht die Feier im Zeichen des biblischen Wortes aus dem 1. Korintherbrief: „Und hätte ich die Liebe nicht …“. Dieses Leitwort lädt ein, über die Bedeutung der Liebe nachzudenken – für das persönliche Leben, für das Miteinander in der Gemeinde und für den Glauben.
Nach dem Gottesdienst sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich zum Kirchenkaffee eingeladen. Bei einer Tasse Kaffee oder Tee bietet sich Gelegenheit zu Begegnung, Gespräch und Austausch in offener und gastfreundlicher Atmosphäre.
https://www.kirche-rechtsrheinisch.de/wp-content/uploads/2025/10/„Und-haette-ich-die-Liebe-nicht-….jpg10801920https://www.kirche-rechtsrheinisch.de/wp-content/uploads/2020/02/logo2.png2025-10-04 22:00:002025-10-11 09:00:06Kraft der Liebe im Glauben: Festlicher Mirjamgottesdienst lädt am 12. Oktober in die Versöhnungskirche Rösrath
Der diesjährige Hospiztag in Köln bietet einen besonderen Rahmen, um das Thema Sterben nicht auszusparen, sondern ihm mit Würde, Tiefe und Menschlichkeit zu begegnen. Unter dem Titel „Den Abschied vom Leben verstehen – eine tiefenpsychologische Perspektive“ laden der Evangelische Kirchenverband Köln und Region gemeinsam mit seinen Partnern zur Veranstaltungsreihe „Hospiz im Blick“ ein. In mehreren Formaten – Film, Theater und Vortrag – werden im Herbst 2025 unterschiedliche Zugänge zu den Themen Sterben, Tod und Trauer eröffnet.
Einführender Filmabend: „Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit“
Den Auftakt bildet am Mittwoch, 15. Oktober 2025, 19 Uhr, der Spielfilm „Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit“ in der Aposteln-Aula an der Basilika St. Aposteln, Apostelnkloster 1b, Köln. Der Film des britischen Regisseurs Uberto Pasolini erzählt die stille Geschichte eines Mannes, der einsam Verstorbenen letzte Würde schenkt – ein leiser, berührender Beitrag über Mitgefühl und Menschlichkeit. Begleitet wird der Abend von einer Einführung sowie einem optionalen Filmgespräch mit dem Medienpädagogen Wigbert Oslender.
Hauptveranstaltung: Vortrag im DOMFORUM Köln
Im Mittelpunkt der Reihe steht die Veranstaltung am Samstag, 25. Oktober 2025, 11 bis 14 Uhr, im DOMFORUM Köln. Psychoanalytiker und Theologe Prof. Dr. Ralf T. Vogel beleuchtet das Thema Abschiednehmen aus psychologischer Sicht. In klarer, verständlicher Sprache spannt der Vortrag den Bogen zwischen wissenschaftlicher Reflexion und seelischer Tiefe – stets mit Blick auf die existenziellen Fragen des Lebens. Grußworte kommen von Stadtdechant Msgr. Robert Kleine, Stadtsuperintendent Dr. Bernhard Seiger und Bürgermeister Dr. Ralf Heinen. Ein Informationsforum bietet Einblicke in Hospiz- und Palliativangebote in Köln.
Theater und Film als Ausdruck spiritueller Auseinandersetzung
Annette Schramm, Foto: Heiner van Sandt
Das Rahmenprogramm öffnet kreative und emotionale Zugänge zum Thema. Am Freitag, 7. November 2025, 19 Uhr, bringt Schauspielerin und Theaterautorin Annette Schramm das Stück „Filippos Suche nach dem Tor zur Welt“ im Baptisterium des Kölner Doms, Ostseite, auf die Bühne. Das poetische Theaterstück verbindet biografische Tiefe mit mystischen Texten und erzählt eindrucksvoll vom Umgang mit nicht gelebter Trauer und neu gefundenem Lebensmut.
Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region unterstützt die Veranstaltungen im Rahmen des Hospiztages 2025 als Mitinitiator und lädt herzlich ein, sich über kulturelle, spirituelle und fachliche Zugänge mit dem Thema Abschied auseinanderzusetzen – im Vertrauen darauf, dass auch im Ende Leben sichtbar wird.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Das Programm zum Hospiztag und weitere Veranstaltungen finden sie auch im Netz unter: https://hak-online.de/hospiz-im-blick/
Der Herbst ist nicht nur die Zeit des Köln-Marathons – auch in der Evangelischen Trinitatiskirche gab es im September bei frühherbstlichem Wetter einen musikalischen Langstreckenlauf. Zwar nicht über 42 Kilometer, dafür aber über fast drei Tage. Eingeladen hatte dazu erneut der evangelische Kirchenverband Köln und Region, der mit diesem Angebot für junge Künstlerinnen und Künstler auf schon auf die Langstrecke ging. Bereits zum sechsten Mal kamen Gäste aus dem In- und Ausland an die Klais-Orgel in der Trinitatiskirche.
Für die Endrunde hatten sich der Südkoreaner Hoonbyeong Chae, Christoph Preiß aus Süddeutschland und Hubert Trojanek aus Polen qualifiziert. Sie gaben dem Wettbewerb internationales Flair. Zahlreiche junge Organistinnen hatten sich für die Teilnahme beworben. „Anfragen kamen aus Polen, Dänemark, den Niederlanden, aus Frankreich und Deutschland. In einem umfangreichen Auswahlverfahren wurden schließlich acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt und nach Köln eingeladen“, erläutert Wolf-Rüdiger Spieler, der als Programm- und Organisationsleiter der Trinitatiskirche den Wettbewerb auch organisiert und geleitet hat. An sämtliche Musikhochschulen und Konservatorien in Europa werden Einladungsflyer geschickt.
Fünfköpfige Jury
„In diesem Jahr war der Wettbewerb Albert Schweitzer gewidmet, denn 2025 gibt es zwei Gründe, um an Albert Schweitzer zu erinnern. Er wurde vor 150 Jahren geboren und zugleich jährt sich sein Todestag zum 60. Mal. Da Schweitzer die Musik von Johann Sebastian Bach liebte und auch selbst komponierte, gab das den Impuls, Orgelliteratur und Orgelimprovisation zu präsentieren und an den berühmten Organisten, Theologen, Musikwissenschaftler, Arzt und Pazifisten zu erinnern“, berichtet Wolf-Rüdiger Spieler.
Die Jury war in diesem Jahr wieder fünffach besetzt: Neben Wolf-Rüdiger Spieler wirkten die Überlinger Münsterkantorin Melanie-Jäger Waldau, die Kölner Orgelprofessoren Mareile Krumbholz und Thierry Mechler sowie Otto Maria Krämer von Niederrhein mit. Spieler dazu: „Es ist wirklich ein großes Glück, mit einem so kompetenten Team zu arbeiten, das sich um Fairness den Teilnehmern gegenüber bemüht, das sich untereinander gut versteht und seine Entscheidungen an transparenten Kriterien orientiert.“
Farbenreiche, innovative Improvisation
Christoph Preiß bei seinem Final-Konzert.
Der erste Preis ging in diesem Jahr nach Polen: Der Posener Organist Hubert Trojanek überzeugte die Jury mit dem virtuosen Vortrag von Bachs Passacaglia, dem Cantabile von César Franck und einer farbenreichen, innovativen Improvisation. Er darf sich über ein Preisgeld von 2.000 Euro freuen. Ebenfalls 2.000 Euro hat sich Christoph Preiß aus Regensburg erspielt. Er belegte den zweiten Platz, gewann aber zusätzlich zu den dafür ausgelobten 1.500 Euro den mit 500 Euro dotierten Publikumspreis. Der dritte Preis mit 1.000 Euro ging an den Südkoreaner Hoonbyeong Chae. Chae lebt schon einige Zeit in Deutschland und ist mittlerweile einer der Organisten am Kölner Dom.
„Nach dem Wettbewerb ist immer auch vor dem Wettbewerb“, sagt Spieler. „Kaum sind die Preise vergeben, beginnen wir schon die Terminplanung für das kommende Jahr, die Berufung der Jurymitglieder und die Einladung an die Teilnehmer des nächsten Jahres“. Der Orgelwettbewerb 2026 wird vom 22. bis 24. September stattfinden und im kommenden Jahr wieder als reiner Orgelimprovisationswettbewerb stattfinden.
Text: Wolf-Rüdiger Spieler/APK Foto(s): Wolf-Rüdiger Spieler
https://www.kirche-rechtsrheinisch.de/wp-content/uploads/2025/10/Jury-im-Finale-2025-e1759132487615.jpeg7211280https://www.kirche-rechtsrheinisch.de/wp-content/uploads/2020/02/logo2.png2025-10-02 22:00:002025-10-09 11:00:06Orgelmarathon in der Trinitatiskirche: Internationales Trio gewinnt den Orgelwettbewerb in Köln
Sehr bewegende und persönliche Worte fand Ulrich Kock-Blunk bei der Trauerfeier für seinen Vater Manfred Kock in der Trinitatiskirche. „Ich habe einen Vater erlebt, der sich interessiert hat für uns. Der alles stehen und liegen ließ, wenn wir ihn brauchten. Er hat die Ausübung seines Berufes nicht selten mit unserem Familienleben vermischt. Das allerdings war nicht immer einfach.“ Der Vater habe viele Rollen in seinem beruflichen Leben gespielt, sei aber immer er selbst geblieben. „Wir haben Hammelkeulen gebraten, wir sind gesegelt, haben über Bücher gesprochen, gestritten, Musik gemacht und gehört und auch herumgealbert.“
Man habe gemeinsam mit Trauer und Wut auf die Schattenseiten der Welt geblickt und geschimpft auf die Borniertheit der Mächtigen. Nach einem Sturz im Mai sei Manfred Kock auf Unterstützung angewiesen. Damit habe er gehadert. Das Herannahen des „dunklen Gesellen“ habe ihm keine Angst gemacht. „Wir wissen ihn in guten Händen. Wir hätten ihn gern noch behalten.“
Berufliche Stationen von Kock
Dr. Torsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), hielt die Trauerrede im Gottesdienst. Er erinnerte an die beruflichen Stationen von Kock: Wissenschaftlicher Assistent in Bethel, Vikar und Pfarrer in Recklinghausen, Jugendpfarrer in Köln, Gemeindepfarrer in Bickendorf, Superintendent des Kirchenkreises Köln-Nord, Stadtsuperintendent in Köln, Präses der EKiR und schließlich Ratsvorsitzender der EKD. Tätig sei der Verstorbene auch in unzähligen Ehrenämtern gewesen. „Manfred war ein Sturmtrotzer, Kümmerer und Seelsorger. Leidenschaftlicher Pfarrer und Ökumeniker des Herzens. Ein Mensch des Dialogs, der gut zuhören konnte. Ethisch klar und unbeirrbar konstruktiv. Einer, der sich auch in kritischen Zeiten nicht aus der Ruhe bringen ließ. Manfred war ein Fels. Felsenmann und Brückenbauer in einem. Nur dass sich seine Festigkeit nicht aus einer Philosophie der emotionalen Unberührbarkeit speiste, sondern aus dem tiefen Glauben, dass Gott sein Fels ist, und gerade aus seiner Haltung unbedingter Mitmenschlichkeit, in der ihn das Leid anderer immer berührt hat.“
Manfred Kock, so der Präses, sei Sprecher und Gesicht der evangelischen Kirche, ja des Protestantismus gewesen: bei den friedensethischen Diskussionen um den Balkankrieg, bei den ökumenischen Disputen um die Rechtfertigungslehre oder die Erklärung Dominus Iesus, beim bioethischen Streit um Gentechnik oder Paragraph 218, bei medienethischen Fragen um die damals neuen Formen des Privatfernsehens, beim Trauergottesdienst nach dem Absturz der Concorde und beim Anschlag von 9/11 unmittelbar vor seinem 65. Geburtstag. „Er hat aufmerksam, auch kritisch alle unsere kirchenleitenden Prozesse begleitet. Nach der Landessynode im Januar dieses Jahres kam er nach meinem Präsesbericht zu mir: ,Torsten, das hast du gemacht. Aber folgende Punkte hätte ich mir noch gewünscht.‘“
„Er hat die Ehre Gottes und das Heil der Menschen gesucht“
Für einen selbstbestimmten, freiheitsliebenden Menschen wie Manfred Kock sei es eine Zumutung gewesen, als sein Körper nicht mehr gewollt habe. „Die Rechtfertigung des Gottlosen allein aus Gnade, die uns alle gleichermaßen zu Bettlern macht, ganz gleich wie reich, ehrbar oder angesehen wir sind, sie hat Manfred bestimmt. Manfred ist immer geerdet geblieben. Er hat die Ehre Gottes und das Heil der Menschen gesucht. Nun kehrt er heim. Danke, Gott, für diesen besonderen einzigartigen Menschen, für all die Liebe, die Hoffnung, den Segen, die wir durch ihn erfahren durften.“
Altpräses Nikolaus Schneider predigte in dem Trauergottesdienst über Psalm 31. „Gott, du bist mein Fels und meine Burg. Um deines Namen willen wolltest du mich leiten und führen. Du stellst meine Füße auf weiten Raum“, zitierte Schneider. „Geborgenheit in Gott, Wegweisung und Stärkung durch Gottes Wort im ,Tun des Gerechten‘ und dabei einen weiten Raum für sein Denken, Reden und Handeln eröffnet sehen – davon gibt uns Manfred Kocks Lebensweg und Lebenszeit ein nachhaltiges Zeugnis. In diesem Raum wurden für ihn etwa manche der Grenzen zwischen den Konfessionen zweitrangig.“ Kock habe, wie viele der biblischen Texte, eine realistische Weltsicht verbunden mit einem widerständigen Gottvertrauen. Zusammen mit Friedhelm Mennekes habe er 1999 geschrieben: „Unsere Weltzeit hat apokalyptische Strukturen. Die aufgeklärte Vernunft hat ihren alten Optimismus verloren. Düstere Prognosen vorauszusagen, ist normales Geschäft des Verstandes. Ozonloch und Verschmutzung, Sterben von Ländern und Meeren, die Welt vor ihrer Selbstvernichtung: Tschernobyl und alle Scheußlichkeiten aus den Schreckensküchen der A-, B- und C-Waffen-Produzenten. Das sind Kennzeichen einer menschlich machbaren Weltkatastrophe.“ Diese schonungslose Weltsicht habe Kock verbunden mit seiner Glaubensgewissheit, dass Gott selbst sich auf diese Welt und die Menschen eingelassen habe und einlasse. „Ich aber, Herr, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott. Meine Zeit steht in deinen Händen.“
Kock habe eine freundliche Gelassenheit ausgestrahlt
Diese Hoffnung und dieses Bekenntnis hätten über Manfred Kocks irdischem Leben gestanden. Und dieses hoffnungsvolle Bekenntnis gelte über seinen Tod hinaus, für Manfred Kock und alle anderen. „Die eigene Zeit in Gottes Händen zu wissen, das ist kein Freibrief für menschliche Verantwortungslosigkeit und Untätigkeit. Seine Zeit in Gottes Händen zu wissen, das war für Manfred Kock Kraftquelle und Ermutigung, die eigene Zeit und die eigenen Hände in den Dienst für andere Menschen und für seine Kirche zu stellen.“ Er habe eine freundliche Gelassenheit ausgestrahlt. „Manfred Kock sind in seinem Leben und mit seinem Wirken viele Ansätze gelungen, die Zeichen der Liebe, des Friedens und der Gerechtigkeit erkennbar und sogar erfahrbar machen.“ Manfred Kock werde schon jetzt vermisst, so der Altpräses: „Aber das ist nicht das Einzige, was wir sagen können. Wir leben in und mit der begründeten Hoffnung: Manfreds Leben und Wirken ist jetzt beendet. Manfred gehört jetzt zu den ,unverlierbaren Toten‘, die in Gott zu uns gehören und wir zu ihnen. Im vollendeten Gottesreich werden wir mit Manfred in Gottes direkter Gegenwart feiern. Jesus Christus war Manfred Bürge dieser Gewissheit. Und das gilt auch für uns. Mit Manfred bezeugen wir diese Gewissheit, jetzt ,immer versehrter‘ unter Trauer und Tränen, aber zugleich auch ,immer heiler‘ getröstet und getragen.“
Text: Stefan Rahmann Foto(s): epd-bild/Guido Schiefer
https://www.kirche-rechtsrheinisch.de/wp-content/uploads/2025/10/h_epd_00531273-1-scaled-e1759821944129.jpg14422560https://www.kirche-rechtsrheinisch.de/wp-content/uploads/2020/02/logo2.png2025-10-01 22:00:002025-10-09 09:10:03Trauerfeier für den Altpräses Manfred Kock in der Trinitatiskirche
Hilfe für Menschen in Wohnungslosigkeit – mitten in Köln
Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region:
Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region (M.), Michael Lampa und Maja Schumacher vom Diakonischen Werk Köln und Region.
„In Zeiten, in denen die gesellschaftlichen Herausforderungen spürbar zunehmen, ist es umso wichtiger, Orte zu haben, an denen Menschlichkeit, Respekt und Würde gelebt werden. Das Diakoniehaus Salierring ist ein solcher Ort – mitten in Köln, mitten im Leben. Hier finden Menschen, die wohnungslos oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind, nicht nur einen Platz zum Ausruhen, sondern Wärme, Sicherheit und die Chance, neue Wege zu gehen.
Besonders der Tagestreff ist für viele der erste Schritt zurück in ein Leben mit Perspektive. Hier kann man frühstücken, ein warmes Mittagessen genießen, duschen, Wäsche waschen oder einfach in Ruhe ankommen. Das Team begegnet allen Gästen auf Augenhöhe – unabhängig von Herkunft, Religion oder Lebensgeschichte. Diese Haltung macht das Diakoniehaus zu einem Ort, an dem sich Menschen willkommen fühlen, selbst wenn das Leben aus der Bahn geraten ist. Dieser soll mit der Spende aufgewertet werden.
Ein besonderes Herzstück ist die Krankenwohnung: Sechs Betten stehen für wohnungslose Menschen bereit, die nach einem Krankenhausaufenthalt einen geschützten Ort brauchen, um gesund zu werden. Medizinische und pflegerische Betreuung, ergänzt durch soziale Beratung, helfen, wieder auf die Beine zu kommen – körperlich und seelisch. Für viele ist diese Unterstützung der Beginn eines neuen Kapitels. Hier sollen u. a. die sanitären Anlagen erweitert und modernisiert werden.
Mit Ihrer Spende helfen Sie, diese wertvolle Arbeit möglich zu machen. Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region verdoppelt jeden gespendeten Cent bis zu einem Gesamtbetrag von 100.000 Euro. So wirkt Ihre Hilfe doppelt – und schenkt Hoffnung, wo sie dringend gebraucht wird.
Lassen Sie uns gemeinsam dazu beitragen, dass Menschen im Diakoniehaus Salierring weiterhin einen Ort der Würde, der Fürsorge und der neuen Chancen finden. Ihre Unterstützung ist ein Zeichen der Nächstenliebe – mitten in unserer Stadt.“
„Würde, Zeit und Hoffnung geben“ – Daniel Wallroth, Moderator Radio Köln:
Daniel Wallroth, Moderator Radio Köln.
„Wer keine Wohnung hat, hat keinen Rückzugsort – erst recht nicht, wenn er krank ist. Genau DAS ist das Tolle an der Krankenwohnung, die genau DAS zurückgibt: Würde, Zeit, Hoffnung.
Wenn ihr was bewegen wollt – hier ist die Chance: Spendet für die Krankenwohnung! Der Evangelische Kirchenverband legt sogar nochmal was drauf. Jeder Euro hilft – und zusammen schaffen wir mehr, um die Menschen der Stadt, denen es nicht so gut geht, zu stärken und vor allem für sie da zu sein, wie ich es auch jeden Morgen im Radio für die Menschen tue und da bin.
Keine Spende ist zu klein! Also: GO FOR IT! Unterstützt die Krankenwohnung am Salierring, damit niemand krank und ohne Rückzugsort bleiben muss. Um es in den Worten von Kasalla auszudrücken: ‚Mer zesamme, mer sin eins!‘“
Ein Ort der Würde und neuen Perspektiven: Das Diakoniehaus Salierring
Das Diakoniehaus Salierring ist seit 1998 eine feste Anlaufstelle für Menschen in sozialen Notlagen – direkt im Herzen Kölns. Es gehört dem Evangelischen Kirchenverband Köln und Region, Träger der sozialen Angebote ist das Diakonische Werk Köln und Region. Ziel ist es, Menschen in akuten Krisen beizustehen, ihnen zuzuhören, sie zu stärken und ihnen Wege in ein selbstbestimmtes Leben zu eröffnen.
Michael Lampa und Maja Schumacher vom Diakonischen Werk Köln und Region.
Der Tagestreff ist dabei oft der erste Kontaktpunkt. Von Montag bis Freitag öffnet er seine Türen für rund 30 wohnungslose Männer und Frauen täglich. Sie kommen, um ein günstiges Frühstück oder eine warme Mahlzeit zu erhalten, zu duschen, ihre Wäsche zu waschen oder neue Kleidung aus der Kleiderkammer zu bekommen. Pro Jahr werden fast 1.000 Säcke Wäsche zum Waschen abgegeben. Auch ein einfaches Gespräch oder das Gefühl, an einem sicheren Ort willkommen zu sein, kann hier der erste Schritt aus Isolation und Perspektivlosigkeit sein.
Die Fachberatung im Haus hilft bei Anträgen, vermittelt an Hilfsangebote und begleitet den Weg zurück in ein geregeltes Leben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen mehr als 4.000 Mal im Jahr den bedürftigen Menschen.
Ein einzigartiges Angebot in Köln ist die Krankenwohnung. Sechs Plätze stehen für Menschen bereit, die nach einem Krankenhausaufenthalt nicht auf die Straße zurückkehren können. Hier erhalten sie medizinische Versorgung durch den mobilen medizinischen Dienst, Betreuung durch das Diakoniehaus und den ambulanten Pflegedienst, sowie Unterstützung im Alltag. So wird Gesundheit wieder möglich – oft der Schlüssel für einen Neuanfang.
Darüber hinaus gibt es im Haus Betreutes Wohnen: 23 Appartements sowie Außenwohnplätze bieten bis zu 49 Menschen die Chance, in einem geschützten Rahmen zu leben und schrittweise in die Selbstständigkeit zurückzufinden. Dabei werden Fähigkeiten gestärkt, um dauerhaft in einer eigenen Wohnung zurechtzukommen.
Das Diakoniehaus ist mehr als ein Gebäude – es ist ein Netzwerk aus Fürsorge, Respekt und praktischer Hilfe. Ob im Kooperationsprojekt Viadukt zur Wohnraumvermittlung, in psychosozialen Beratungen oder durch niedrigschwellige Angebote im Tagestreff: Hier geht es darum, Menschen zu sehen, ernst zu nehmen und ihnen die Unterstützung zu geben, die sie brauchen.
Ihre Spende hilft, dass all dies möglich bleibt. Sie sorgt dafür, dass im Tagestreff jeden Tag Frühstück, warme Mahlzeiten, frische Wäsche und ein Platz zum Ausruhen angeboten werden können. Sie macht es möglich, dass in der Krankenwohnung unbürokratisch geholfen wird, auch wenn noch keine Kostenübernahme geklärt ist. Sie unterstützt das qualifizierte Team dabei, mit Herz und Kompetenz für Menschen da zu sein, die gerade keinen festen Platz im Leben haben.
Viele Gäste sagen, dass das Diakoniehaus Salierring für sie wie ein Stück Zuhause ist – ein Ort, an dem sie nicht nur durchatmen, sondern auch neu anfangen können. Dass dies gelingt, liegt an der Haltung, mit der hier gearbeitet wird: Würde bewahren. Wege öffnen.
„Wohnungslosigkeit betrifft uns alle“ – Michael Lampa, Fachdienstleitung Wohnungsnotfallhilfe
Michael Lampa, Fachdienstleitung Wohnungsnotfallhilfe.
Warum ist Ihre Arbeit gerade heute so wichtig?
Das Besondere an unserer Arbeit ist, dass wir uns mit einem Thema beschäftigen, das im Augenblick jeder wahrnimmt. Die Wohnungslosigkeit ist auf dem höchsten Stand seit dem Ende der Nachkriegsjahre. Jeder, der offenen Auges durch die Stadt geht, kann das feststellen. Es ist überall in Köln zu sehen, dass Menschen wohnungslos und häufig auch in einer schlimmen Verfassung sind. Dem möchten wir mit unserer Arbeit entgegenwirken.
Welche Erfahrungen aus Ihrem Alltag in der Wohnungsnotfallhilfe würden Sie gerne stärker ins öffentliche Bewusstsein bringen?
Ich denke, dass viele Menschen nicht sehen, wie tief die Wohnungsnot in die Gesellschaft vorgedrungen ist. Das, was in der öffentlichen Wahrnehmung liegt, ist nur die Spitze des Eisbergs, weil die nicht sichtbare Wohnungslosigkeit sehr viel größer ist. Es betrifft nicht nur die Menschen, die vor den Geschäften, in U-Bahnhöfen, Parks und an anderen öffentlichen Plätzen sitzen. Es betrifft sehr viel mehr Menschen, die in Notschlafstellen, Wohnprojekten, Hotels oder bei Verwandten und Bekannten auf dem Sofa schlafen.
Wie muss man sich die Situation vorstellen, wenn jemand direkt nach einer Operation auf die Straße zurückgeschickt wird?
Jeder, der schon einmal krank war oder nach einer Krankenhausbehandlung nach Hause entlassen wurde, weiß, wie dünnhäutig man in so einer Situation ist. Häufig muss man noch Medikamente nehmen und Wunden müssen weiter versorgt werden. Außerdem soll auf Schonung und Hygiene geachtet werden. Das ist nicht möglich, wenn man auf der Straße lebt. Für diese Notsituation haben wir die Krankenwohnung für wohnungslose Menschen, die ein wichtiges und gut genutztes Angebot ist.
IHRE HILFE WIRKT DOPPELT
Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region verdoppelt jeden gespendeten Cent bis zu einem Gesamtspendenaufkommen in Höhe von 100.000 Euro im Zeitraum vom 01.10.2025 bis zum 30.09.2026.
SPENDEN SIE AN
Ev. Kirchenverband Köln und Region
Stichwort: Diakoniehaus Salierring
Kreissparkasse Köln
IBAN DE10 3705 0299 0000 0044 04
BIC COKSDE33XXX
Diakoniespende 2024/2025: Danke für die Unterstützung für den Vringstreff e.V.
Stadtsuperintendent Bernhard Seiger vor dem Vringstreff.
Mit großer Freude blicken wir auf die Diakoniespende 2024/2025 zurück: Für den Vringstreff e.V. in der Kölner Südstadt kamen beeindruckende 310.673,17 Euro zusammen – inklusive der Verdopplung von 100.000 Euro durch den Evangelischen Kirchenverband Köln und Region. Dieses Ergebnis übertraf alle Erwartungen.
Der Vringstreff leistet seit Jahrzehnten wertvolle Arbeit: Er gibt Menschen in sozialen Notlagen Wärme, Rat, ein regelmäßiges Mittagessen und Hilfe im Alltag. Mit „Housing First“ werden wohnungslose Menschen auf dem Weg in eine eigene Wohnung unterstützt.
Dank der Spenden konnten bereits Bistro und Toiletten saniert, Vorhänge und Teppich erneuert, ein energiesparendes Beleuchtungskonzept entwickelt und die Akustik verbessert werden. Auch die Vergütung des Küchenteams um Koch Benjamin Hameleers ist gesichert. Gemeinsam haben wir gezeigt: Für die Würde der Menschen einzustehen, macht vieles möglich.
Große Freude beim „Rheinteam“: Die Fußballmannschaft aus Köln und Region hat Ende September den traditionsreichen Präses-Cup der Evangelischen Kirche im Rheinland gewonnen. Damit holten die Kölner bereits zum vierten Mal den Wanderpokal. Im Finale setzten sie sich mit 1:0 gegen die 1. Mannschaft der Diakonie Michaelshoven durch.
Das Turnier wurde im Leichtathletikstadion von Eintracht Duisburg ausgetragen und von Präses Dr. Thorsten Latzel sowie Sportreferentin Svenja Mai begleitet. Vor Spielbeginn hatte Präses Latzel des am 11. September verstorbenen Altpräses und ehemaligen EKD-Ratsvorsitzenden Manfred Kock gedacht: „Heute ist das Turnier auch eine Erinnerung an ihn.“ Vor 26 Jahren hatte Kock den Wanderpokal gestiftet.
Insgesamt kämpften zehn Teams aus Kirchenkreisen und diakonischen Einrichtungen um den Pokal, darunter neben dem Drittplatzierten Düsseldorf noch die Kirchenkreise Wuppertal und Jülich. Die Diakonie Michaelshoven kam sogar mit zwei Teams. Mit der Diakonie Vohwinkel war eine weitere diakonische Mannschaft am Start. Darüber hinaus schickten das landeskirchliche Theodor-Fliedner-Gymnasium, die BSG Kirchliche Versorgungskassen und das Landeskirchenamt je ein Team.
„Ungeschlagen, den ersten Platz und somit den begehrten Pokal wieder in Köln“
Sportbeauftragter Marco Beumers zeigte sich begeistert von der Leistung seines Teams: „Unsere Geschichte sollte an dem Tag erst noch geschrieben werden. Ungeschlagen, den ersten Platz und somit den begehrten Pokal wieder in Köln. Ein Riesen-Kraftakt aller Beteiligten.“
In der Vorrunde dominierte das Rheinteam mit einem klaren Ergebnis von 15:1 Toren und zog als Gruppenerster ins Halbfinale ein. Dort wartete mit Düsseldorf ein alter Bekannter. „Das Elfmeterschießen half den Düsseldorfern allerdings auch nicht weiter. Am Ende nach vielen Glanzparaden vom Torwart, hieß es 3:1 für Köln“, so Beumers.
Spannendes Finale gegen Michaelshoven
Im Finale kam es zum erneuten Aufeinandertreffen mit der Diakonie Michaelshoven. Nachdem Köln im Vorjahr im Endspiel noch knapp gescheitert war, drehte das Team diesmal den Spieß um. „Das Spiel war eng, hatten es allerdings weitestgehend unter Kontrolle, so dass wir das Finale in der zweiten Hälfte für uns entscheiden konnten.“
Teamgeist als Schlüssel
Für Beumers, der mit 44 Jahren selbst noch auf dem Platz steht, war der Zusammenhalt entscheidend: „Ich bin sehr stolz als auch dankbar, mit einer so coolen und teamorientierten Mannschaft beim Präses Cup antreten zu dürfen. Mit 44 Jahren ist man nur noch Regisseur und auch nicht mehr ganz so geschmeidig.“ (lacht)
Doch die Mischung aus Erfahrung und jungen Kräften machte den Unterschied: „Umso mehr freut es mich, junge und körperlich fitte Spieler in unseren Reihen zu haben, die den Unterschied ausmachen können.“
Schmunzeln über vergessenen Pokal
Ein kleines Kuriosum sorgte am Rande für Heiterkeit: Die Versorgungskasse Dortmund hatte den Wanderpokal schlicht zu Hause vergessen. „Dass der Wanderpokal diesmal fehlte, weil die Versorgungskasse Dortmund ihn zu Hause vergessen hatte, hat uns eher zum Schmunzeln gebracht. Eine kleine Neckerei sei uns erlaubt.“
Dankbarkeit und Ausblick
Am Ende war die Freude über den Titelgewinn groß. Beumers zieht ein klares Fazit: „Jeder von uns hat für den anderen gespielt, wir haben uns aufeinander verlassen, zusammengehalten und gemeinsam durchgezogen. Am Ende bleibt: Es war ein großartiger sonniger Tag. Spaß, Einsatz, Teamgeist und das Gefühl, dass wir noch lange nicht fertig sind.“ (lacht)
Und er ergänzt augenzwinkernd: „Wir nehmen uns vor, beim nächsten Mal etwas mehr Zeit ins Training zu investieren, aber das Wichtigste haben wir schon jetzt: eine Mannschaft, die zusammensteht. Pokalsieger 2025 – das macht stolz. Vielen Dank!“
Unsere Wochentipps führen diesmal in ganz unterschiedliche Erlebniswelten von Musik, Spiritualität und Gemeinschaft. Das Ensemble NeoBarock entdeckt die Klanggeschichte der Bratsche neu, während der Churchtrail Bewegung und Besinnung auf einem besonderen Lauf durch Kölner Kirchen verbindet. Im Altenberger Dom geht es mit Professor Heino Falcke um die großen Fragen von Urknall bis Apokalypse. Ein Einführungsgottesdienst mit Gospelchor bringt festliche Stimmung nach Junkersdorf. In Erftstadt lädt ein ökumenischer Schöpfungstag mit Tiersegnung ein, Natur und Glauben zu verbinden. Zum Wochenabschluss eröffnet in Brühl eine literarische Reise in den Herbst mit Texten von Rilke, Domin und anderen.
Viola da braccio – Klangwelten eines verkannten Instruments
Kaum ein anderes Instrument erträgt die Witze über sich mit solcher Gelassenheit wie die Viola – und hat doch mit ihrem warmen, tiefen Klang viele heimliche Verehrer. Am Freitag, 3. Oktober, 19 Uhr, zeichnet das Ensemble NeoBarock in der Christuskirche, Dorothee-Sölle-Platz 1, die Lebensgeschichte der Bratsche von den ersten Soloauftritten im 18. Jahrhundert bis zu Raritäten der Avantgarde nach. Auf dem Programm stehen Werke von Michel Corrette, Wilhelm Friedemann Bach, Franz Benda, Vladimir Volkonsky und Paul Hindemith. Mitwirkende sind Maren Ries (Barockviola, klassische und moderne Viola), Stanislav Gres (Cembalo, Hammerflügel und Klavier) und Carly Power (Sopran). Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 10 Euro. Tickets sind unter www.koelnticket.de, unter www.kurzlinks.de/viola sowie an der Abendkasse erhältlich. www.christuskirche-koeln.de
Churchtrail 2025 in Köln – Spiritueller Lauf mit Impulsen an sieben Stationen
Startpunkt für den Churchtrail ist am Samstag, 4. Oktober, die Sportkirche St. Joseph in Köln-Ehrenfeld, Venloer Straße 286. Von dort führt die 9,4 Kilometer lange Strecke über die Evangelische Friedenskirche, das Kolumbarium auf dem Friedhof Melaten, die St.-Thomas-Morus-Kirche, das Krieler Dömchen und den Park der Menschenrechte bis zur Kirche St. Mechtern, bevor der Weg zurück zur Sportkirche führt. Der Lauf verbindet Bewegung und Spiritualität: In jeder Kirche oder an jedem Ort gibt es Impulse, die den Raum und seine Geschichte aufgreifen und mit kleinen Bewegungsübungen verbinden. Gelaufen wird in mehreren leistungsabhängigen Gruppen mit Begleitung. Im Ziel werden Getränke und Snacks angeboten. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung unter www.sportkirche-koeln.de ist erforderlich. www.sportkirche-koeln.de
Zwischen Urknall und Apokalypse im Altenberger Dom
Im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, spricht am Samstag, 4. Oktober, 20 Uhr, Professor Heino Falcke über die großen Fragen von Anfang und Ende: Sein Vortrag „Zwischen Urknall und Apokalypse“ zeichnet die Geschichte der Erde nach und verbindet naturwissenschaftliche Erkenntnisse mit einer kosmischen Perspektive. Anlass des Abends ist die Veröffentlichung seines gleichnamigen Buches. Heino Falcke ist Professor für Astroteilchenphysik und Radioastronomie an der Radboud Universität Nijmegen und zugleich Laienprediger der Evangelischen Kirche im Rheinland. In seiner Arbeit zeigt er, dass sich wissenschaftliche Forschung und christlicher Glaube nicht ausschließen, sondern einander inspirieren können. Pfarrerin Claudia Posche führt in den Abend ein, musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Kirchenmusikdirektor Jens-Peter Enk an der Orgel. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. www.altenberg-dom.de
Einführungsgottesdienst von Pfarrerin Judith Schaefer
Gospelchor singt in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche
In einem festlichen Gottesdienst wird Judith Schaefer am Sonntag, 5. Oktober, 15 Uhr, in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, Birkenallee 20, in ihr Amt als Pfarrerin in der Evangelischen Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf eingeführt. Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgt der Gospelchor. www.ev-in-junkersdorf.de
Ökumenischer Schöpfungstag – Gottesdienst mit Tiersegnung
Unter freiem Himmel und mitten in der Natur lädt das Umweltzentrum Erftstadt „Friesheimer Busch“, Friesheimer Busch 1, am Sonntag, 5. Oktober, 15 Uhr, zu einem ökumenischen Gottesdienst zum Schöpfungstag ein. Weihbischof Rolf Steinhäuser und Oberkirchenrätin Dr. Wibke Janssen gestalten den besonderen Gottesdienst, in dessen Mittelpunkt die Verbundenheit von Mensch, Tier und Natur steht. Passend zum Psalmwort „Gott, du hilfst Menschen und Tieren“ werden auch Tiere gesegnet – sie dürfen angeleint mitgebracht werden. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es Kaffee, Tee und ein Kuchenbuffet, außerdem Angebote für Kinder und Erwachsene auf dem Gelände. Ein Schöpfungsforum mit Informationsständen verschiedener Initiativen lädt ein, konkrete Schritte zu nachhaltigem Handeln kennenzulernen. Eine Anmeldung ist erwünscht per E-Mail an dialog@erzbistum-koeln.de oder per Telefon 0221/16427200.
Literatur im Gespräch: „Dein Traum hat Herbstaugen“
Texte von Rilke, Domin, Kästner und anderen
Gedichte und Prosa über die facettenreiche Jahreszeit Herbst stehen am Montag, 6. Oktober, 20 Uhr, im Gemeindesaal der Christuskirche Brühl, Mayersweg 10, im Mittelpunkt. Unter dem Titel „Dein Traum hat Herbstaugen“ werden Texte von Hilde Domin, Rainer Maria Rilke, Marie Luise Kaschnitz, Erich Kästner, Mascha Kaléko, Rose Ausländer und weiteren Autorinnen und Autoren gelesen. Die Veranstaltung lädt dazu ein, den Herbst in seiner Poesie zwischen Fülle und Vergänglichkeit neu zu entdecken und miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Gesprächsleitung hat Pfarrerin Renate Gerhard. www.kirche-bruehl.de
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