Frauenorientierte Schwangerenkonfliktberatung: Unterstützung auf dem individuellen Entscheidungsweg

Heute (28. September) ist „Safe Abortion Day“ – der internationale Aktionstag für das Recht auf sicheren und legalen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen. „Wir beraten mit der Frau, nicht gegen sie“, sagt Catharina Backes. Für die Schwangerenberaterin beim Evangelischen Kirchenverband Köln und Region bedeutet das: Jede Frau erhält den Beratungsschein, den sie für eine Abtreibung benötigt. Im Gespräch erhält die Frau alle Informationen, die sie braucht, um für sich eine gute Entscheidung zu treffen. Ob sie mit dem Beratungsschein dann zu einem Arzt oder einer Ärztin geht, liegt in ihrer Hand. Wenn sie möchte, ist Psychologin Catharina Backes weiterhin für sie da: „Wir begleiten sie auf ihrem Weg.“

Beim „Safe Abortion Day“ in Deutschland wird darauf aufmerksam macht, dass der Schwangerschaftsabbruch in Deutschland immer noch durch den Paragraphen 218 des Strafgesetzbuches kriminalisiert wird. Bei diesem Aktionstag wird für das Recht auf Selbstbestimmung und die Abschaffung des § 218 demonstriert. Ziel ist es, die geschlechtsspezifische Kriminalisierung zu beenden und für reproduktive Rechte sowie eine angemessene Gesundheitsversorgung einzustehen. Durch Veranstaltungen und Aktionen in verschiedenen Städten wird auf das Thema aufmerksam gemacht und ein breites gesellschaftliches Bewusstsein dafür geschaffen.

Ein Schwangerschaftsabbruch ist in Deutschland gemäß § 218 Strafgesetzbuch (StGB) grundsätzlich für alle Beteiligten strafbar. Diese Ausnahmen gelten.

Weltweit oft kein sicherer und legaler Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen

In vielen Ländern weltweit haben Frauen, Mädchen und alle, die schwanger werden können, keinen sicheren und legalen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen. Dies führt dazu, dass Schwangere und Ärzte und Ärztinnen oft mit strafrechtlichen Konsequenzen konfrontiert werden, wenn sie einen Schwangerschaftsabbruch in Betracht ziehen. Trotz dieser Kriminalisierung finden weiterhin Schwangerschaftsabbrüche statt – allerdings auf unsichere Weise. Diese unsicheren Schwangerschaftsabbrüche gehen mit einem erhöhten Risiko für Müttersterblichkeit einher. Ungewollt Schwangere werden gezwungen, ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel zu setzen, da ihnen der sichere Zugang zu einem Schwangerschaftsabbruch verwehrt wird.

Text: APK
Foto(s): APK

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Unsere Wochentipps: Die Kunst der Orgelimprovisation und Churchtrail

Nichts zu tun? Unsere Wochentipps schaffen Abhilfe! Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region lädt zum Finalkonzert des Orgelwettbewerbs in der Trinitatiskirche ein, während in der Kirchengemeinde Ehrenfeld eine multimediale Performance zum Markusevangelium stattfindet. Ebenfalls lockt der jährliche Churchtrail Teilnehmer an, die auf einer neun Kilometer langen Strecke verschiedene Kirchen und die Zentralmoschee besuchen. Zudem steht die Einführung der neuen Pfarrerinnen in der Evangelischen Kirchengemeinde Wesseling sowie die Verabschiedung von Pfarrer Wilfried Seeger in der Stadtkirche Chorweiler auf dem Programm. Für Liebhaber geistlicher Musik bietet der Kirchenmusiker Jonathon Roth eine Orgelvorstellung im Altenberger Dom. Am Sonntag wird es auch wieder viele Erntedankfeste geben.

28.09.2023, 18:00
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Die Kunst der Orgelimprovisation
Finalkonzert des Orgelwettbewerbs
Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region hat wieder zu einem Orgelwettbewerb nach Köln in die Trinitatiskirche, Filzengraben 4, eingeladen. Am Donnerstag, 28. September, 18 Uhr, endet der Wettbewerb mit einem öffentlichen Finalkonzert mit den Preisträgern. Anschließend sind alle zur Begegnung bei Getränken in das Foyer der Trinitatiskirche eingeladen. Mit dem international ausgeschriebenen Wettbewerb sollen junge Organistinnen und Organisten gefördert und zugleich die Kunst der liturgischen und konzertanten Orgelmusik in den Mittelpunkt gestellt werden. Jurymitglieder sind Kirchenmusikdirektorin Melanie Jäger-Waldau, Otto Maria Krämer, Professorin Mareile Krumbholz, Professor Thierry Mechler und Wolf-Rüdiger Spieler.
www.trinitatiskirche-koeln.de

28.09.2023, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Friedenskirche, Rothehausstraße 54a, 50823 Köln
Das Markusevangelium
Eine Multimedia-Performance von Christian Stejskal
„Was wäre, wenn Jesus statt vor 2000 Jahren im Jahr 2020 in einen postmodernen Nahen Osten gekommen wäre?“ – Christian Stejskal, Fotograf, professioneller Geiger und Geschichtenerzähler, nimmt sein Publikum am Donnerstag, 28. September, 19 Uhr, in der Friedenskirche, Rothehausstraße 54a, mit auf eine Reise in die biblische Welt nach Israel, Jordanien und Ägypten. Er erzählt das Markusevangelium ähnlich dem traditionellen Caféhaus-Erzählstil des Nahen Ostens, zeigt dort selbst gemachte Fotografien zu den biblischen Szenen und begleitet die Geschichten mit selbst komponierter Musik auf seiner Violine. Im Anschluss an die Performance gibt es einen kleinen Umtrunk. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
www.evangelisch-ehrenfeld.de

30.09.2023, 11:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
Kölner Dom, Domkloster 4, 50667 Köln
Einladung zum Churchtrail
Wegstrecke führt auch an der Zentralmoschee vorbei
Der diesjährige Churchtrail am Tag vor dem Köln-Marathon startet am Samstag, 30. September, 11 Uhr, am Kölner Dom. Zuvor findet dort eine Segensfeier zur Eröffnung statt. Der Lauf geht an verschiedenen Kölner Kirchen sowie der Zentralmoschee in Ehrenfeld vorbei. Von einem Guide werden die Teilnehmenden von Gotteshaus zu Gotteshaus geführt. In den Kirchen St. Alban (12 Uhr), evangelische Christuskirche (12.30 Uhr), Sandkapelle der Evangelischen Studierendengemeinde (13 Uhr) und Christi Auferstehung (13.30 Uhr) werden jeweils kurze Erläuterungen zum Gotteshaus und ein kleiner spiritueller Impuls gegeben. So haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden und gegebenenfalls ihre Lieblingskirche zu entdecken. Der Lauf endet gegen 14 Uhr an der katholischen Sportkirche St. Joseph Ehrenfeld mit Getränken, Snacks und dem Reisesegen für den Heimweg. Die Läuferinnen und Läufer werden je nach Lauftempo in Gruppen eingeteilt. Die Distanz beträgt neun Kilometer. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung unter www.djkdvkoeln.de ist erforderlich.
www.djkdvkoeln.de

01.10.2023, 15:00
Evangelische Kirchengemeinde Wesseling
Kreuzkirche, Kronenweg 67, 50389 Wesseling
Einführung der Pfarrerinnen Verena Miehe und Leonie Stein
Gottesdienst mit Pfarrer Bernhard Seiger in Wesseling
In einem Wahlgottesdienst am 26. Juni, wurden Pfarrerin Verena Miehe und Pfarrerin Leonie Stein als neue Pfarrerinnen in der Evangelischen Kirchengemeinde Wesseling gewählt. Sie werden nun in einem festlichen Gottesdienst am Sonntag, 1. Oktober, 15 Uhr, in der Kreuzkirche, Kronenweg 67, von Pfarrer Bernhard Seiger, Superintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, in ihre Ämter eingeführt. Pfarrerin Verena Miehe wird die erste Pfarrstelle in vollem Umfang versorgen. Pfarrerin Leonie Stein wird mit einer halben Stelle in der Gemeinde tätig sein.
www.evangelisch-wesseling.de

01.10.2023, 17:00
Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden
Stadtkirche Chorweiler, Pariser Platz 32, 50765 Köln
Verabschiedungsgottesdienst mit Chören
Pfarrer Wilfried Seeger geht in den Ruhestand
Pfarrer Wilfried Seeger wird im Erntedank-Gottesdienst am Sonntag, 1. Oktober, 17 Uhr, in der Stadtkirche Chorweiler, Pariser Platz 32, von der Evangelischen Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden und dem Evangelischen Kirchenkreis Köln-Nord in den Ruhestand verabschiedet. Die Chöre der Kirchengemeinde übernehmen die musikalische Gestaltung des Erntedank- und Abschieds-Gottesdienstes. Im Anschluss sind alle zu einem Empfang eingeladen.
www.hoffnungsgemeinde-koeln.de

03.10.2023, 14:30
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Altenberg, 51519 Odenthal-Altenberg
„Fantasien“
Geistliche Musik im Altenberger Dom
Jonathon Roth, Kirchenmusiker in der Evangelischen Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen, spielt an der Orgel im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, am Dienstag, 3. Oktober, 14.30 Uhr, verschiedene „Fantasien“ von Johann Sebastian Bach (Fantasie und Fuge g-Moll, BWV 542), Jan Pieterszoon Sweelinck (Echo-Fantasien), Louis Vierne (aus den Pièces de Fantaisie) sowie von Max Reger (Fantasie „Halleluja, Gott zu loben“). Der Eintritt ist frei.
www.dommusik-aktuell.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Partizipation ist Programm: Jugendkirche geistreich feiert 15. Geburtstag

Da war richtig was los in der Jugendkirche Geistreich an der Adamstraße in Mülheim. Und das aus gutem Grund: Die Jugendkirche feierte ihren 15. Geburtstag. Es wurde gegrillt, eine Band von Ehemaligen sorgte für gute Laune. „Vor 15 Jahren hat die Landeskirche sogenannte Erprobungsräume gefördert“, sagt Jugendreferent Hannes Averbeck, zusammen mit Vera Schraml verantwortlich für die „geistreiche“ Arbeit.

Gegründet wurde die Einrichtung vor 15 Jahren als Kooperationsprojekt der evangelischen Kirchengemeinden Flittard/Stammheim, Dünnwald und Mülheim am Rhein. Der Slogan von damals „Jugend macht Kirche“ ist heute so aktuell wie eh und je. „Die Jugendlichen haben einen sakralen Raum“, beschreibt Averbeck die Situation vor Ort. Superintendent Torsten Krall, gleichzeitig Pfarrer in Dünnwald, hielt einen kurzen Impuls zum Schöpfungsbericht. „Es wurde. Und das passiert immer wieder. Und immer wieder neu.“

„Einen Raum zu haben, bedeutet Freiheit“

Annika Boll von der Jugendkirche sagte, dass man in der Jugendkirche Freiheit spüre. „Aber diese Freiheit bedeutet auch Verantwortung. Einen Raum zu haben, bedeutet Freiheit. Wir Jugendlichen müssen diese Chance nutzen.“ Und das tun sie während des gesamten Jahres, wie Averbeck erzählt. Die Zielgruppe sind Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren. Die können alles nach ihrem Gusto nutzen. „Es wird nichts übergestülpt“, sagt der Jugendreferent, der allergrößten Wert legt auf Partizipation. Deshalb sind die Jugendlichen selbstverständlich auch Mitglieder der Steuerungsgruppe der Jugendkirche.

Im Advent trifft man sich zur Weihnachtswerkstatt und bastelt für die Eltern Geschenke, „die kein bisschen peinlich sind“, grinst ein Jugendlicher. Die Jugendkirche geistreich organisiert Kleidertauschbörsen. Es wird aber auch schon mal der große Saal gestrichen oder zusammen gekocht. Regelmäßig treffen sich Kleingruppen in sogenannten safe spaces. „Da sprechen die Jugendlichen darüber, wie es ihnen gerade geht. Und sie reden über Bibeltexte“, weiß Averbeck.

Großer Beliebtheit erfreut sich die alljährliche Sommerfreizeit in Dänemark. Und ein echtes Highlight ist die Wohnwoche. Eine Woche lang wohnen maximal 15 Jugendliche in der Jugendkirche. „Dort erleben sie ihren normalen Alltag. Das ist wirklich eine besondere Woche, denn sie erleben auch Gott in ihrem Alltag.“

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Ehrenamt und Partizipation im Fokus: Junge Engagierte bei der Jugendverbandsvollversammlung

Menschen für ein Ehrenamt zu begeistern, ist heutzutage nicht mehr unbedingt leicht. Vor allem junge Menschen finden es oftmals schwierig, sich an einen Verein oder eine Organisation zu binden. Umso toller ist es, dass die Evangelische Jugend Köln und Region als Jugendverband des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region regelmäßig tagt, um Partizipation zu leben, sich auszutauschen und weiterzubilden. So ging es jetzt bei der Jugendverbandsvollversammlung unter der Leitung des Vorsitzenden Yannick Lins sowie Ramona Willke im Haus der Evangelischen Kirche um das Thema „Ehrenamt“. Rund 30 junge Leute brachten sich in Workshops ein, diskutierten und nahmen zum Schluss viel Input zum Thema mit.

Gestartet hatte der Tag mit einer Andacht, in der Alissa Höhne, Theologische Referentin, über das neutestamentliche Bild der Speisung der 5000 daran erinnerte, dass jeder, der sich einbringt, auf seine Weise wertvoll ist. Sie bat die Anwesenden, sich zu fragen, wo Stärken und Schwächen sind, was der Jeweilige in die Versammlung mitbringen kann.

Im Anschluss daran erläuterte Daniel Drewes, Geschäftsführer des Jugendreferates, was zum Ehrenamt gehört. Er startete mit dem Stichwort „Wertschätzung“, betonte, dass es nicht selbstverständlich ist, sich ehrenamtlich zu engagieren.

„Wer Veränderung möchte, sollte aktiv werden“

Es ging weiter mit praktischen Tipps. So ging es um das Recht auf Sonderurlaub, das jeder ab 16 Jahren für die Durchführung seines Ehrenamts in Anspruch nehmen kann, um das Recht auf Fortbildung, um die Erstattung etwaiger Verdienstausfälle und die Übernahme von Kosten für Weiterbildung durch die Kirchengemeinden. Es ging um die Vergünstigungen, die eine Ehrenamtskarte mit sich bringt und darum, dass sich der Nachweis des ehrenamtlichen Engagements in Bewerbungen sehr gut macht. Außerdem brach Daniel Drewes eine Lanze für das Amt des Prädikanten / der Prädikantin, denn: „Wir freuen uns über jeden Jüngeren, der sich in dieser Form einbringt, um so die Gemeinden zu stärken, die Sicht der Jugendlichen zu repräsentieren.“ Drewes sprach aber auch davon, dass derjenige Jugendliche, der sein Recht auf Mitbestimmung wahrnimmt, die Pflicht hat, sich einzubringen. „Wer Veränderung möchte, sollte aktiv werden. Das könnte zum Beispiel auch als Teil eines Presbyteriums sein.“

Ein Planspiel folgte, bei dem es mit verteilten Rollen – Jugendliche versus Erwachsene – darum ging, in einer Kirchengemeinde in „Kleingroßstadt“ die Realisierung eines Jugendraums durchzusetzen. Fazit nach den Diskussionen: Es ist gar nicht so leicht, mehrere Generationen unter einen Hut zu bringen, konstruktives Diskutieren will geübt und gut vorbereitet sein. Die Suche nach Lösungen, nach Kompromissen oder auch nach Argumenten kann zäh sein, etablierte Strukturen lassen sich nicht ad hoc über den Haufen werfen. Das Szenario fanden alle Beteiligten sehr realistisch. An diese Einschätzung schlossen sich vor allem ein Kritikpunkt an: Festgefahrenheit seitens der Älteren, die Jugendlichen nicht selten mit Vorurteilen begegnen.

Daniel Bautz (21) und Aaron Schürmann (17) aus der Raderthaler Philippus-Gemeinde und Mitglieder des CVJM Köln-Süd empfanden das Planspiel als sehr gute Übung. So sagt Daniel, Gruppenleiter und Vorstandsmitglied im CVJM: „Die Diskussion war sicherlich anstrengend, aber auch ein gutes Training, um selbst in kontroversen Situationen sowohl ruhig als auch sachlich zu bleiben und im Fokus zu behalten, dass junge Leute sich natürlich für ihre Wünsche einsetzen dürfen.“ Aaron ergänzt: „Es war spannend, dass wir in unserer Gruppe zwar von den ,Älteren‘ viel Gegenwind erhalten haben, aber mit gutem Willen beiderseits dennoch eine Lösung gefunden wurde.“

Strukturen im Jugendreferat

Beim gemeinsamen Resümee der zwei Gruppen wurde klar: Das Wichtigste ist es, sich gut auf eine Diskussion vorzubereiten, sich eine Strategie für die Umsetzung der Wünsche zu überlegen und im Idealfall gleich auch einen Finanzplan aufzustellen, falls Kosten anfallen. Ratsam, so waren die Teilnehmenden sich einig, kann es auch sein, sich einen Erwachsenen als Moderator dazu zu holen. Im weiteren Verlauf des Nachmittags erhielten die jungen Leute dann noch Tipps zur Formulierung von Anträgen, erfuhren, welche Strukturen es im Jugendreferat gibt und welche Möglichkeiten, sich im Ehrenamt finanzielle Unterstützung zu sichern.

Die Wahlen brachten kein neues Vorstandsmitglied, wohl aber einen neuen Delegierten für die Delegiertenkonferenz der Evangelischen Jugend im Rheinland. Paul Jasper Wesenburg aus der Evangelischen Ichthys Gemeinde in Widdersdorf wurde von den Anwesenden gewählt.

Die Idee, die Versammlung zukünftig innerhalb der Kirchengemeinden abzuhalten, wurde diskutiert, aber letztlich verworfen. So berichtet Julia Körfgen, Referentin für Partizipation: „Am Ende war der Konsens, dass das Haus der Evangelischen Kirche sich durch seine zentrale Lage als Tagungsort auch weiterhin am besten eignet.“

Das Thema der nächsten Versammlung wird „Öffentlichkeitsarbeit“ sein, zu dem Claudia Klein-Adorf, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im Jugendreferat, den Teilnehmenden viele Tipps geben wird.

Die nächste Frühjahrsversammlung findet am 2. März statt, die Tagung im Herbst am 21. September 2024. Start ist wie gewohnt jeweils um 9 Uhr.

Text: Katja Pohl
Foto(s): Matthias Pohl

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Begeisterung für gesunde Ernährung: Das „Gorilla Ernährungstheater“ in der fbs

Gesunde und regionale Ernährung: Das „Gorilla Ernährungstheater“ bietet eine interaktive Erfahrung für Kinder und ihre Familien. Am Sonntag, 22. Oktober 2023, von 10:30 Uhr bis 12:45 Uhr, findet die Veranstaltung in der Evangelischen Familienbildungsstätte Köln (fbs) in Köln statt. Der Eintritt beträgt neun Euro.

In dem Stück „Das Geheimnis der Gemüsesuppe“ können die drei- bis sechsjährigen Zuschauenden und ihre Eltern einen Blick hinter die Kulissen eines Kochs werfen. Torben, ein erfahrener Koch, zeigt den Kindern, welche regionalen Lebensmittel in die köstliche Gemüsesuppe gehören. Doch das Besondere an dieser Suppe ist eine geheime Zutat…

Mit dabei ist auch die Handpuppe Serge, ein kleiner Gorilla, der in seinem Kochtopf lebt. Torben und Serge sind langjährige Freunde und kochen gerne zusammen für Kinder. Allerdings ist Serge eher nachtaktiv und arbeitet an neuen Rezepten, weswegen er manchmal den Besuch verschläft. Doch Torben kann auf seine Hilfe nicht verzichten.

Die Vorstellung bietet nicht nur eine unterhaltsame Inszenierung, sondern ermöglicht den Kindern auch, gemeinsam mit Torben die Suppe zuzubereiten. Es wird gemeinsam geschnippelt, gekocht und anschließend die frisch zubereitete Gemüsesuppe genossen.

Verständnis für gesunde Mahlzeiten

Das „Gorilla Ernährungstheater“ schafft es, auf spielerische Art und Weise Kinder für regionale Lebensmittel und gesunde Ernährung zu begeistern. Indem die Kinder hautnah erfahren, welche Zutaten in der Suppe enthalten sind und wie sie zubereitet wird, wird ihr Verständnis für gesunde Mahlzeiten und Nachhaltigkeit gefördert.

Die Veranstaltung in der Evangelischen Familienbildungsstätte Köln, Kartäuserwall 24 b, 50678 Köln, bietet eine ideale Gelegenheit, Kinder spielerisch an gesunde Ernährung heranzuführen und sie für die Vielfalt regionaler Lebensmittel zu begeistern. Es ist eine Möglichkeit für Familien, Zeit miteinander zu verbringen und gemeinsam zu kochen und zu essen.

Weitere Informationen

Das Theaterensemble Köln entwickelt seit dem Jahr 2015 pädagogische Theaterstücke und Anschlussprogramme für verschiedene Altersgruppen.

www.gorilla-theaterprogramme.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Martina Schönhals erhält das Goldene Kronenkreuz der Diakonie

Dank und Wertschätzung für den treuen Einsatz im Dienst für den Nächsten: Engagement wird durch das Goldene Kronenkreuz der Diakonie gewürdigt. Martina Schönhals, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Köln und Region, hat nun dieses Dankeszeichen erhalten. Im Interview spricht sie über ihre Motivation und ihre Wünsche für die Zukunft:

Wie fühlen Sie sich nach der Verleihung?

Martina Schönhals: Das Kronenkreuz ist ja keine Auszeichnung, sondern ein Zeichen des Dankes für 25 Jahre Mitarbeit in der Diakonie, egal an welcher Stelle sich jemand engagiert hat. Aber ich habe mich tatsächlich sehr über das Kronenkreuz gefreut, weil ich sehr gerne bei der Diakonie arbeite. Und sehr überraschend war für mich der Zeitpunkt der Übergabe im Gottesdienst zur Gründung der „Diakonie Kitas Köln und Region gGmbH“. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, aber das war ein wirklich sehr schöner Rahmen und ich bin immer noch allen dankbar, die diese schöne Überraschung vorbereitet haben.

Können Sie uns von Ihrem Engagement erzählen?

Martina Schönhals: Angefangen habe ich vor 25 Jahren bei der Diakonie Michaelshoven als Pressesprecherin und Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und bin dann in der gleichen Funktion vier Jahre später zum damaligen „Amt für Diakonie“ gewechselt, dem heutigen Diakonischen Werk Köln und Region, wo ich später auch Fundraisingaufgaben übernommen habe. In diesen Arbeitsfeldern bin ich im Alltag, aber auch bei Events und Spendenaktionen immer wieder auf Menschen gestoßen, die sich sehr für diakonische Aufgaben engagieren. Seit 2014 habe ich mehr und mehr Aufgaben in der Geschäftsführung übertragen bekommen. Seit April bin ich Geschäftsführerin der Diakonisches Werk Köln und Region gGmbH und sorge zusammen mit meinem Kollegen Jörg Zeyßig für einen möglichst stabilen organisatorischen Rahmen, damit die mittlerweile mehr als 700 Mitarbeitenden gut arbeiten können.

Gibt es eine bestimmte Situation oder Erfahrung, die besonders in Erinnerung geblieben ist?

Martina Schönhals: Es gibt keine einzelne Situation oder Erfahrung, sondern es sind die vielen Geschichten, die ich im Laufe der Jahre gehört habe: von Menschen in Krisen, die froh und dankbar waren, dass ihnen geholfen wurde. Oft sind das ganz persönliche Krisen – wenn jemand suchtkrank, überschuldet, obdachlos, arm, psychisch krank, überfordert oder einsam ist. Oder auch gesellschaftliche Krisen wie die Hochwasserkatastrophe oder der Krieg gegen die Ukraine. Immer wieder begeistern mich auch unsere engagierten Mitarbeitenden, deren Herz für die diakonische Arbeit schlägt und die sich freuen, wenn sie unterstützen und helfen können, egal ob im Kindergarten oder in der Seniorenarbeit. Besonders beeindruckt hat mich, dass selbst in den schlimmsten Pandemiemonaten alles möglich gemacht wurde, um weiter für die Menschen da zu sein.

Was motiviert Sie?

Martina Schönhals: Ich habe das Gefühl, hier genau an der richtigen Stelle zu sein und Aufgaben wahrnehmen zu dürfen, wo ich meine Stärken einbringen und etwas zu einer sozialeren Gesellschaft beitragen kann. Wenn es mal nicht so gut läuft, hilft mir mein Gottvertrauen und der Glaube daran, dass es auch wieder besser wird.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Martina Schönhals: In der Diakonie arbeiten wir für eine solidarische und friedliche Gesellschaft und das ganz konkret hier im Diakonischen Werk als sozialer Arm der evangelischen Kirche in Köln, im Rhein-Erft-Kreis und im Rheinisch-Bergischen Kreis. Natürlich wünsche ich mir, dass wir unsere notwendigen Hilfsangebote für Ratsuchende, für Kinder und Familien und alte Menschen fortsetzen können und dafür immer wieder motivierte und qualifizierte Fachkräfte finden, die wir fair bezahlen können.

Wie wichtig ist es, dass die Gesellschaft das Engagement von Freiwilligen und Ehrenamtlichen würdigt?

Martina Schönhals: Das ehrenamtliche Engagement muss noch viel mehr als bisher gewürdigt werden. Wer sich seine freie Zeit für das Gemeinwohl einsetzt – sei es beim Frühstück für Obdachlose oder im Aufsichtsrat – verdient gesellschaftliche Anerkennung. Viele Bereiche würden ohne das Ehrenamt gar nicht funktionieren, zum Beispiel die Bahnhofsmission: Hier in Köln arbeiten im Bahnhof rund 60 Freiwillige im Schichtdienst und leisten sehr wertvolle Hilfe.

Welche Botschaft möchten Sie anderen Menschen mitgeben, die darüber nachdenken, sich ehrenamtlich zu engagieren?

Martina Schönhals: Das Ehrenamt stabilisiert unsere Gesellschaft und weitet den persönlichen Horizont. Wichtig ist, für sich selbst zu definieren, welche Stärken und wie viel Zeit ich ehrenamtlich einbringen kann – das muss passen, ähnlich wie im Beruf auch. Und es sollte natürlich auch Freude machen!

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): Martina Schönhals

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Dialograum: Kirche und Letzte Generation – „Wir sollten reden!“

„Nein und Amen!“ – Die Christuskirche am Stadtgarten lädt zum Dialograum zwischen Kirche und Letzter Generation ein. Das Thema des kommenden Dialograums wird der Klimawandel und seine Auswirkungen sein. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 27. September 2023, um 19 Uhr in der Christuskirche am Dorothee-Sölle-Platz 50672 Köln statt.

Schutz und Erhalt der Schöpfung betreffen den Kern von Kirche und sind weit mehr als ein nur ökumenisches Anliegen. Die Veränderung des Klimas ist das große, aktuelle Thema, das alle betrifft und mit dem sich alle gemeinsam befassen müssen. Auf Initiative der Melanchthon-Akademie bietet die Christuskirche seit Anfang 2023 einen Raum für den Dialog zwischen Kirche und Letzter Generation.

Die Veranstaltung hat dabei einen ökumenischen Ansatz und lädt Interessengruppen aus verschiedenen Bereichen ein. Vertreterinnen und Vertreter der Christuskirche (Ev. Gemeinde Köln), der Letzten Generation, Sankt Peter Köln / Kirche der Jesuiten und der Melanchthon-Akademie werden an diesem Abend zusammenkommen, um über den Klimawandel und seine unübersehbaren Folgen zu sprechen.

Als fachliche Unterstützung wird der Geologe Prof. Nikolaus Froitzheim vom Institut für Geowissenschaften der Universität Bonn dabei sein. Er wird Fragen beantworten und sich aktiv an der Diskussionsrunde beteiligen.

Text: APK
Foto(s): APK

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Kirche2go fragt: Gibt es einen strafenden Gott?

Kirche2go fragt: Gibt es einen strafenden Gott? Diesmal wird bei Kirche2go eine wichtige und oft diskutierte Frage aufgegriffen, nämlich das strafende Bild von Gott im ersten Testament der Bibel. Pfarrer Nico Buschmann weist darauf hin, dass wir als begrenzte Wesen nur wenig über Gott wissen können und dass unsere Vorstellungen von ihm durch unsere persönlichen Erfahrungen geprägt sind. Er teilt seine eigene Erfahrung, dass er Gott nicht als strafend erlebt hat. Zudem erklärt er, dass die dargestellten Strafen in der Bibel eher aus dem Versuch resultieren, das Unerklärliche in Worte zu fassen und mit den damaligen kulturellen Sichtweisen zu erklären. Er betont, dass wir diese alten Bilder von Gott im historischen Kontext betrachten sollten und dass das Zentrum des Glaubens die Liebe Gottes ist.

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Hier ist der gesamte Text zum Nachlesen:

Ich weiß nicht, ob du in letzter Zeit vielleicht noch einmal die Bibel aufgeschlagen hast, aber ganz häufig begegnen mir Menschen, die sagen: „Boah, also der Gott des ersten Testaments, das ist ja so ein richtig strafender Gott. Das ist ja teilweise so brutal, was dort geschrieben steht. An diesen Gott kann und will ich gar nicht glauben.“ Ich weiß nicht, ob Gott ein strafender Gott ist oder nicht, denn wir können nur sehr wenig über Gott wissen. Wir können eigentlich nur Erfahrungen mit Gott machen. Und die Erfahrung, die ich mit Gott gemacht habe, ist: Nein, Gott ist kein strafender Gott. Und jetzt fragst du dich vielleicht: „Ja, aber warum haben wir dann die ganzen Stellen von Strafen in Gott im ersten Testament der Bibel?“ Nun ja, weil Menschen immer wieder versucht haben, das, was sie nicht beschreiben können, in Worte zu fassen. Dazu haben sie Worte und teilweise auch kulturelle Sichtweisen aus ihrer Zeit genommen, um zu beschreiben, was sie nicht beschreiben können. Ich weiß nicht, ob du das schon mal erlebt hast, wenn einem etwas Schlimmes passiert, dann suchen Menschen sehr stark nach Gründen. Und für die Menschen damals war es sehr offensichtlich: „Naja, wenn kein offensichtlicher Grund da ist, dann muss es wohl etwas mit Gott zu tun haben.“ Das hat auf der einen Seite eine sehr schöne Seite, denn das ist ein ganzheitliches Gottesbild. Also, sowohl in Freude als auch in Leid binde ich Gott in meine Sichtweise ein. Aber natürlich haben wir Menschen heute im 21. Jahrhundert den Nachteil, dass wir plötzlich mit Bildern konfrontiert sind, die aus einer Zeit stammen, die noch ganz anders strukturiert war, mit ganz anderen Mustern und ganz anderen Verhaltensweisen. Ich persönlich halte es immer mit dem kleinsten Evangelium der Bibel, nämlich: „Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott in ihm.“ Und mit dieser Hoffnung lebe ich, und mit dieser Hoffnung begegne ich auch schwierigen Situationen. Vielleicht sollten wir die alten Bilder von Gott tatsächlich auch als das sehen, was sie sind: alte Bilder, die uns etwas über die Sichtweise von Menschen zu ihrer Zeit berichtet haben.

Text: APK
Foto(s): APK

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Heute ist Weltfriedenstag – „Gebet der Religionen“ lädt ein

Ein Zeichen der Verbundenheit für den Weltfrieden – heute ist der Weltfriedenstag der Vereinten Nationen! Damit findet auch das „Gebet der Religionen“ wieder statt: In jedem Jahr am Weltfriedenstag wird die multireligiöse Feier vom Kölner Rat der Religionen ausgerichtet. Dieses Jahr ist der Rat der Religionen um 18 Uhr zu Gast bei der Ahmadiyya Muslim Jamaat Köln in der Bait-un-Nasr-Moschee, Eichhornstraße 2-4 in 50735 Köln, wo das besondere Jubiläum des 100. Jahrestags der Gemeinde in Deutschland gefeiert wird.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird bei der Veranstaltung als Vorsitzende des Rates der Religionen teilnehmen und eine Ansprache halten. Das Leitwort lautet passend zum Anlass „Mit-Menschen auf und nach der Flucht“ – eine Botschaft der Solidarität und des Mitgefühls an Menschen, die auf der Suche nach Sicherheit oder einem neuen Zuhause sind. Es werden Gebets- und Musikbeiträge aus den verschiedenen Religionsgemeinschaften, von geflohenen Personen und ihren Unterstützern und Unterstützerinnen zu Gehör kommen.

„In Zeiten, in denen demokratische Strukturen wieder deutlich verteidigt gehören, ist es von großer Bedeutung, die religiöse und kulturelle Vielfalt einer Stadtgesellschaft öffentlich abzubilden“, sagt Pfarrerin Dorothee Schaper, Studienleiterin bei der Melanchthon-Akademie des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, aus dem Vorbereitungskreis. „Dazu möchte der Rat der Religionen mit dem Gebet der Religionen seinen Beitrag leisten.“

Frieden und Verständigung

Das „Gebet der Religionen“ ist eine Gelegenheit für Angehörige verschiedener Glaubensgemeinschaften gemeinsam für den Frieden und die Verständigung einzustehen. Alle Religionsgemeinschaften und Organisationen des Rates der Religionen sowie interessierte Kölner und Kölnerinnen treffen sich unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit in einer Kirche, einer Moschee, einer Synagoge, einem Zentrum oder einem Versammlungsraum eines der Mitglieder, um gemeinsam zu beten, sich auszutauschen und sich kennenzulernen.

Der Weltfriedenstag

Der Weltfriedenstag symbolisiert trotz zahlreicher Kriege, Konflikte und Spannungen in der Welt eine universelle Sehnsucht nach Stabilität, Gerechtigkeit, Freiheit und Harmonie. Es wird dazu aufgerufen, sich für den Frieden einzusetzen und aktiv zur Beendigung von Gewalt und Konflikten beizutragen. Der Weltfriedenstag gibt auch Gelegenheit, über das eigene Handeln und Verantwortung nachzudenken. Er verdeutlicht, dass Frieden nicht nur eine politische oder wirtschaftliche Angelegenheit ist, sondern auch bei zwischenmenschlichen Beziehungen im Alltag beginnt. Zudem betont der Weltfriedenstag die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen Nationen und Kulturen.

Text: APK
Foto(s): Flyer-Zusammenschnitt/APK

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Unsere Wochentipps: VIA REFORMATA, Orgelwettbewerb und Dialog mit „Letzter Generation“

Unsere Wochentipps laden ein! In den kommenden Tagen bieten die evangelischen Kirchengemeinden in Köln eine Vielzahl spannender Veranstaltungen. Unter anderem gibt es das „Gebet der Religionen“, einen ökumenischen Gottesdienst im Rahmen der Dreikönigswallfahrt, Kabarett mit Pfarrer Rainer Schmidt, das Kinderchormusical „Israel in Ägypten“, eine historische Führung über die VIA REFORMATA, den internationalen Orgelwettbewerb und einen Dialog zum Thema Klimawandel mit der „Letzten Generation“. Auch finden an diesem Wochenende zahlreiche Erntedankfeste und -gottesdienste statt.

21.09.2023, 18:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
Bait-un-Nasr Moschee, Eichhornstraße 2-4, 50735 Köln
„Mit-Menschen auf und nach der Flucht“
Kölner Rat der Religionen lädt zum Gebet ein
Der Kölner Rat der Religionen lädt am Donnerstag, 21. September, 18 Uhr, zu einem Gebet der Religionen am Weltfriedenstag der Vereinten Nationen ein. Das Gebet unter dem Motto „Mit-Menschen auf und nach der Flucht“ findet in der Bait-un-Nasr Moschee, Eichhornstraße 2-4, statt. Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird an dieser multireligiösen Feier als Vorsitzende des Rates der Religionen teilnehmen und zum 100. Jahrestag der Ahmadiyya Gemeinde in Deutschland sprechen.

22.09.2023, 17:00
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region
Kölner Dom, Domkloster 4, 50667 Köln
Ökumenischer Gottesdienst im Rahmen der Dreikönigswallfahrt
„Meilenstein der Ökumene!“ im Kölner Dom
Der ökumenische Gottesdienst im Rahmen der Dreikönigswallfahrt findet am Freitag, 22. September, 17 Uhr, im Kölner Dom, Domkloster 4, statt. „Meilenstein der Ökumene!“ ist das Leitwort dieses Jahres. Denn der ehemalige Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses i. R. Manfred Kock, wird zum 20. Jahrestag der Unterzeichnung der „Charta Oecumenica“ in Deutschland predigen. Er gehörte zu den Erstunterzeichner der Charta 2003 in Berlin. Auch Pfarrerin Susanne Beuth, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Köln (ACK), Stadtsuperintendent Dr. Bernhard Seiger, Stadt- und Domdechant Monsignore Robert Kleine und weitere Mitglieder der ACK Köln sind an diesem Gottesdienst vor dem Dreikönigenschrein im Kölner Dom beteiligt.

22.09.2023, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Horrem
Kreuzkirche Horrem, Mühlengraben 10 – 14, 50169 Kerpen-Horrem
„Däumchen drehen. Keine Hände keine Langeweile“
Kabarett von und mit Rainer Schmidt
Mit seinem Kabarett-Programm „Däumchen drehen. Keine Hände keine Langeweile“ tritt Pfarrer Rainer Schmidt am Freitag, 22. September, 19 Uhr, in der Kreuzkirche Horrem, Mühlengraben 10 – 14, auf. Rainer Schmidt ist seit April 2023 theologischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven e. V. Der evangelische Theologe feierte als paralympischer Tischtennisspieler international Erfolge. Der Eintritt kostet 10 Euro. Tickets gibt es im Vorverkauf im Evangelischen Gemeindebüro.
Ev. Kirchengemeinde Horrem, Mühlengraben 10-14 50169 Kerpen, Tel.: 02273/940704 horrem@ekir.de
www.kirche-horrem.de

23.09.2023, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal
Martin-Luther-Haus, Mehlemer Straße 7, 50968 Köln
Kinderchormusical: „Israel in Ägypten“
Eltern-Kind-Konzert in Bayenthal
Am Samstag, 23. September, 11 Uhr, findet das nächste Eltern-Kind-Konzert im Großen Saal des Martin-Luther-Hauses, Mehlemer Straße 7, statt. Es wird das Kinderchormusical „Israel in Ägypten“ von Thomas Riegler aufgeführt. Es singen und spielen der Evangelische Kinderchor Brühl gemeinsam mit dem Evangelischen Kinderchor Bayenthal, begleitet von einem Quartett aus Violine, Posaune, Klavier und Bass. Beim Konzert sitzen alle gemeinsam auf Matten auf dem Boden, wo Kinder im Alter ab fünf Jahren gemeinsam mit ihren Eltern Musik erfahren und genießen können. Und an einer Stelle wird sogar die Hilfe aller Kinder gebraucht. Wegen der begrenzten Platzkapazität wird um Anmeldung per E-Mail an samuel.dobernecker@ekir.de. Am darauffolgenden Sonntag, 24. September, 16 Uhr, wird das Stück noch einmal in der Christuskirche Brühl aufgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos.
www.kirche-bayenthal.de

23.09.2023, 14:00
AntoniterCityTours
St. Andreas, Komödienstraße 6-8, 50667 Köln
VIA REFORMATA
Historische Führung mit Günter Leitner
Die im Herbst 2021 eröffnete VIA REFORMATA folgt der Idee eines evangelischen Stadtweges mitten durch das katholisch geprägte Köln. Der Weg durch die Innenstadt möchte aufzeigen, wie vielfältig und lebendig evangelisches Leben in Köln ist und wie es, über die letzten Jahrhunderte hinweg, viele Orte in Köln geprägt hat. Günter Leitner, Stadtführer der AntoniterCityTours, führt am Samstag, 23. September, 14 Uhr, über die VIA REFORMATA. Interessierte treffen sich am Eingang zur Kirche St. Andreas, Komödienstraße 6-8. Die Teilnahme kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro.
www.antonitercitytours.de

24.09.2023, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll
St. Johannes-Kirche, Tempelstraße 31, 50679 Köln
Gottesdienst mit Einführung von Pfarrer Tim Lahr
Es singt der Queere Kirchenchor
Zum Einführungsgottesdienst von Pfarrer Tim Lahr am Sonntag, 24. September, 18 Uhr, in der St. Johanneskirche Deutz, Tempelstraße 31, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll ein. Es singt der Queere Kirchenchor. Im Anschluss an den Einführungsgottesdienst sind alle zum geselligen Beisammensein mit Häppchen und Getränken eingeladen. Pfarrer Tim Lahr wird befristet für einen Zeitraum von drei Jahren eine 50-Prozent-Stelle in der Kirchengemeinde haben. Die verbleibenden 50 Prozent seiner Zeit widmet er sich aktiv der „Queeren Kirche Köln“, einem Projekt des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Mitte. Informationen zum Projekt gibt es unter www.queere-kirche-koeln.de.
www.evangelisch-deutzpoll.de

26.09.2023 – 28.09.2023
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Internationaler Orgelwettbewerb mit großem Finale am 28.9., 18 Uhr
Orgelimprovisationen in der Trinitatiskirche
Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region lädt von Dienstag bis Donnerstag, 26. bis 28. September, erneut zu einem Orgelwettbewerb nach Köln in die Trinitatiskirche, Filzengraben 4, ein. Mit diesem international ausgeschriebenen Wettbewerb sollen junge Organistinnen und Organisten gefördert und zugleich die Kunst der liturgischen und konzertanten Orgelmusik in den Mittelpunkt gestellt werden. Der gesamte Wettbewerb ist öffentlich und besonders das große Finale am Donnerstag, 28. September, 18 Uhr, verspricht einen in jeder Hinsicht spannenden und künstlerisch wertvollen Abend mit jungen Orgeltalenten. Die Teilnehmenden und das Publikum sind im Anschluss an die Vorspiele noch zum Beisammensein mit Getränken eingeladen. Die genauen Uhrzeiten der Vorspiele stehen tagesaktuell auf der Internetseite der Trinitatiskirche: www.trinitatiskirche-koeln.de. Jurymitglieder sind Kirchenmusikdirektorin Melanie Jäger-Waldau, Otto Maria Krämer, Professorin Mareile Krumbholz, Professor Thierry Mechler und Wolf-Rüdiger Spieler.
www.trinitatiskirche-koeln.de

27.09.2023, 19:00
Evangelische Gemeinde Köln
Christuskirche, Dorothee-Sölle-Platz 1, 50672 Köln
„Nein & Amen. Wir sollten reden!“
Dialograum Christuskirche: Kirche und „Letzte Generation“
Schutz und Erhalt der Schöpfung betreffen den Kern von Kirche: An der Christuskirche Stadtgarten, Dorothee-Sölle-Platz 1, wird auf Initiative der Melanchthon-Akademie hin seit Anfang 2023 ein Raum für den Dialog zwischen Kirche und „Letzter Generation“ angeboten. Am Mittwoch, 27. September, 19 Uhr, wird er für einen gemeinsamen, öffentlichen Austausch über den Klimawandel und seine unübersehbaren Folgen geöffnet sein. Zur fachlichen Unterstützung wird Professor Nikolaus Froitzheim, Geologe am Institut für Geowissenschaften der Universität Bonn, dabei sein, Fragen beantworten und sich an der Diskussion beteiligen.
www.christuskirche-mitten-im-leben.de

Text: APK
Foto(s): APK

Der Beitrag Unsere Wochentipps: VIA REFORMATA, Orgelwettbewerb und Dialog mit „Letzter Generation“ erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.