Valentinstag: Nacht der Liebenden in der Friedenskirche und ökumenische Gottesdienste zum Thema „Liebe“

„Dieses Jahr hat sich unsere Kirchengemeinde zum Valentinstag etwas ausgedacht, was es in Mülheim so noch nicht gab“, freut sich Pfarrer Sebastian Baer-Henney. „Ein Abend für Paare und die Liebe.“ Denn am Dienstag, 14. Februar, 19 Uhr, hat die Evangelische Kirchengemeinde Mülheim am Rhein eine „Nacht der Liebenden“ geplant. In der mit Kerzen erleuchteten Friedenskirche, Wallstraße 70, wird es an Zweiertischen ein Candlelight-Dinner mit einem Dreigängemenü aus einem lokalen Restaurant, Getränken und Livemusik geben. Für die, die mögen, gibt es im Anschluss einen Segen, der, wie auch der gesamte Abend selbst, der Beziehung Kraft geben kann. Bevor die Menschen an die Tische geführt werden, gibt es zur Begrüßung ein Glas Sekt.

„Liebe zu stärken ist eine Kernaufgabe der Kirche“

„Es gibt solche Nächte auch in anderen Städten, in Berlin, in Düsseldorf. Sie sehen zwar anders aus, aber das Thema Liebe ist ein Urthema der Kirche“, erläutert Sebastian Baer-Henney. „Wenn Gott die Liebe ist, wie das die Bibel schreibt, dann ist Liebe in jeder Form ein Gottesdienst. Und Liebe zu stärken ist eine Kernaufgabe der Kirche. Das wollen wir tun. Durch das Essen, durch den Abend, durch den Segen für die Paare. Und wann wäre das passender als am Valentinstag?“

Der Eintritt kostet 15 Euro pro Person inklusive Essen und Getränken. „Das Ganze ist nicht nur wunderbar, sondern auch erschwinglich, denn ein Galadinner soll nicht an Galapreisen scheitern“, sagt Sebastian Baer-Henney.

Zehn Paare können teilnehmen, wenn es mehr Anmeldungen gibt, entscheidet das Los.

www.kirche-koeln-muelheim.de

Weitere Veranstaltungen:

14.02.2023, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim

Johanneskirche Brück, Am Schildchen 15, 51109 Köln
Gottesdienst zum Valentinstag
Pfarrer Daniel Rösler lädt am Dienstag, 14. Februar, 19 Uhr, zu einem Gottesdienst zum Thema „Liebe“ in die Johanneskirche Brück, Am Schildchen 15, ein. Anlass ist der Valentinstag, der ganz im Zeichen aller Liebenden steht.

14.02.2023, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Porz
Pauluskirche Zündorf, Houdainer Straße 32, 51143 Porz
Ökumenischer Gottesdienst für Verliebte
In der Pauluskirche dreht sich alles um die Liebe
Zu einem fast schon traditionellen, ökumenischen Gottesdienst am Valentinstag, Dienstag, 14. Februar, 19 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Porz in die Verliebte in die Pauluskirche Zündorf, Houdainer Straße 32, ein. Die Teilnehmenden erwartet ein Überraschungsthema, das – natürlich – mit Liebe zu tun haben wird. Anschließend gibt es noch einen kleinen Umtrunk.

www.kirche-porz.de

14.02.2023, 20:00
Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf
St. Rochus, Rochusstraße 100, 50827 Köln
Ökumenischer Gottesdienst am Valentinstag
Pfarrer Nico Buschmann und Diakon Tobias Wiegelmann
Gottesdienst für Liebende
In einem ökumenischen Gottesdienst am Valentinstag, Dienstag, 14. Februar, 20 Uhr, wird darüber nachgedacht und gesprochen, was Partnerschaft so schön und manchmal auch so schwer macht. Es wird besondere Musik und Kölsche Psalmen geben und Paare können sich segnen lassen. Die Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf und die katholische Nachbargemeinde laden in die Kirche St. Rochus, Rochusstraße 100, ein. Im sind alle zu einem geselligen Beisammensein mit einem kleinen Imbiss eingeladen. Diakon Tobias Wiegelmann und Pfarrer Nico Buschmann freuen sich, diesen Gottesdienst mit jung verliebten und lange erprobten Paaren zu feiern.

www.gemeinde-bickendorf.de

15.02.2023, 19:15
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg
Tersteegenhaus, Emmastraße 6, 50937 Köln
FeierAbendZeit im Tersteegenhaus
Abendgottesdienst rund um das Thema „Liebe“
Zu einem kurzem Abendgottesdienst mit Gedanken, Musik, Gebet und Begegnung am Mittwoch, 15. Februar, 19.15 Uhr, dem Tag nach dem Valentinstag, unter dem Titel „All You need is Love“ lädt Pfarrerin Mareike Maeggi in das Tersteegenhaus, Emmastraße 6, ein. An diesem Abend dreht sich alles um die Liebe und es gibt die Möglichkeit, einen persönlichen Segen zugesprochen zu bekommen.

www.kirche-klettenberg.de

Text: APK
Foto(s): Symbolfoto/APK

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„Buch und Brot“ in der Melanchthon-Akademie: Studienleiter empfehlen inspirierende Literatur

Es ist eine liebgewonnene Tradition, dass die Studienleiterinnen und -leiter zur Semester-Eröffnung in der Melanchthon-Akademie zu Jahresbeginn Bücher vorstellen, die sie zu Seminaren und Projekten des neuen Akademie-Programms inspiriert haben. Akademieleiter Dr. Martin Bock eröffnete den Abend unter dem Motto „Buch & Brot“ mit einem Zitat von Pablo Picasso: „Kunst schaffen bedeutet, den Staub aus den Seelen des Alltags zu schütteln.“ Das Bild passe zu Büchern. Die seien ja auch häufig staubig, wenn man sie aus dem Regal ziehe. Mit dem Lesen werde dieser Staub Teil des Lebens. Bock verriet dann kein Geheimnis: „Wir wollen Sie mit den Büchern, die wir heute Abend vorstellen, in unsere Veranstaltungen locken. Lassen Sie sich überraschen.“

Die Bücher stellten die Studienleiterinnen und -leiter in Zwiegesprächen vor. Als erste trafen sich Lena Felde und Lea Braun auf der kleinen Bühne. Lea Braun ist eine neue Kollegin in der Melanchthon-Akademie. Sie verantwortet in der Akademie die Bereiche Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikation und Gesundheit und vertritt für zweieinhalb Jahre Daniela Krause-Wack, die ein Kind bekommen hat. Braun hatte das Buch „Anleitung ein anderer zu werden“ von Edouard Louis ausgesucht. Der sei in prekären Verhältnissen aufgewachsen und schlage in diesem Buch einen eindrucksvollen Bogen zwischen seiner eigenen Biographie und gesamtgesellschaftlichen Problemen. Bei dem autobiographischen Roman handele es sich um eine „reflektierte Aufstiegsgeschichte“, eine „gesellschaftsrelevante Fiktion“. Louis beschreibe, wie er seine Persönlichkeit anpasst, um seine Herkunft zu verbergen. Nicht nur die Sprache verändere er mit allergrößter Selbstdisziplin. Sogar seine Art zu lachen modifiziere er konsequent. „Das alles geschieht natürlich nicht ohne Wachstumsschmerzen und Brüche in der Biographie“, sagte Braun. Derlei Brüche interessieren sie besonders, wobei sie in der Melanchthon-Akademie keine neoliberale Selbstoptimierung betreiben, sondern die ganze Persönlichkeit in den Blick nehmen möchte.

Edouard Louis: Anleitung ein anderer zu werden. 272 Seiten. Aufbau-Verlag, 24 Euro.

Joachim Ziefle empfahl das Buch von Norbert Wohlfahrt „Revolution von rechts? Der Antikapitalismus der Neuen Rechten und seine radikalpatriotische Moral – eine Streitschrift“. Das sei ein „schräger Titel, den ich auf den ersten Blick eher der Linken zugeordnet hätte“, erklärte Ziefle. Norbert Wohlfahrt ist Professor für Sozialmanagement an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe. Seine Themenfelder sind moderne Gerechtigkeitstheorien, die Folgen kapitalistischer Entwicklung für die soziale Arbeit und Kritik an sozialen Inklusionspolitiken. Nun hat er sich auf 160 Seiten mit der neuen Rechten beschäftigt, die sich von der alten Rechten wie der NPD distanziere. „Die neue Rechte wirft dem historischen Faschismus ein gewisses Desinteresse an Volk, Heimat und den Tugenden vor“, sagte Ziefle. Mit Rechten jüngeren Datums, wie sie mit den Republikanern hoffähig geworden sei, könnten die neuen Rechten auch nichts anfangen. Ihnen gehe es vor allem um eine Abgrenzung zu den wirtschaftlichen Eliten und das „Wir zuerst“ im Sinne von Donald Trump. „Das Denken gründet sich auf den Volksbegriff. Alles Globale wird abgelehnt. Auch die allgemeinen Menschenrechte haben sie nicht im Programm. Die sind nämlich nicht national, sondern universal“, so Ziefle. Kritik werde auch geübt am Sozialstaat. Der werde als Betreuungsmaschinerie betrachte, die den Einzelnen in Lethargie und zu Egoismus führe. Und der Sozialstaat sei aus Sicht der Rechten grundsätzlich nur für die da, die „hier in homogenen Gefügen aufgewachsen sind“. Jedem werde ein Recht auf sein Volk zugestanden. Die Völker sollten aber gleichgültig nebeneinander leben. Arbeiter und Kapitalisten würden gleichsam als Opfer des Systems verstanden, das zu Einsamkeit und brutalem Wettbewerb führe und das dem sittlichen Wert des Menschen keine Beachtung schenke.

Revolution von rechts? Der Antikapitalismus der Neuen Rechten und seine radikalpatriotische Moral – eine Streitschrift. 160 Seiten. VSA-Verlag. 14,80 Euro.

Dorothee Schaper hat das Buch „Den Schmerz der anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis“ mit großem Erkenntnisgewinn gelesen. „Die Autorin und Journalistin Charlotte Wiedemann hat die große Gabe, komplizierte Dinge unkompliziert auszudrücken“, sagte die Studienleiterin und Pfarrerin. Wiedemann sei in den 50er Jahren geboren worden und habe erlebt, dass im Prinzip alles totgeschwiegen worden sei und es keine Erinnerungskultur gegeben habe. Es gebe „zwei große Schmerzen“, was die Erinnerung angehe. Den Holocaust und das postkolonialistische Erbe. Wiedemann denke die Stränge zusammen und suche Antworten auf die Fragen „An was wollen wir uns in Deutschland erinnern und an was wollen sich die Menschen woanders erinnern?“ Menschen von „woanders“ leben in Deutschland. Wiedmann, so Schaper, fordere „transnationale Erinnerungsräume“. Es dürfe keine Aufmerksamkeitskonkurrenzen geben und keine Hierarchien von Leiderfahrungen. Man müsse den Schmerz zusammen denken und begreifen. „Wir brauchen Beistand und ein warmes geschwisterliches Sprechen.“

Charlotte Wiedemann:  Den Schmerz der anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis. 288 Seiten. Propyläen Verlag. 22 Euro.

Ein ganz anderes Thema treibt Dr. Martin Horstmann um. Er hat sich mit dem australischen Philosophen auf den Weg gemacht, um „New Words for a New World“ zu finden. So heißt das Buch, das der Studienleiter vorstellte: „Ausgehend von dem Satz von Wittgenstein ,Die Grenze meiner Sprache ist die Grenze meiner Welt‘ möchte Albrecht Gefühle ausdrücken, die man nicht in Wort fassen kann.“ Eines dieser Worte, die Albrecht erfunden hat, ist Solastalgia. Dabei handelt es sich um einen Schmerz oder ein Leiden, die hervorgerufen werden durch die Unmöglichkeit, Trost durch den derzeitigen Zustand der die Menschen jeweils umgebenden Umwelt zu erlangen. Als weitere Beispiele nannte Horstmann „Erdzorn“ und „Wetterangst“. Und Endomophilia, womit die Liebe für das, „was er nur hier gibt“, gemeint sei. Bezeichnenderweise findet man auf Google kein Suchergebnis für das Wort. Dem Anthropozän, dem Zeitalter, in dem die Erdsysteme durch Menschen verändert wurden, stellt Albrecht das neue Symbiozän gegenüber, ein Zeitalter, in dem das Zusammenleben aller Arten für alle vorteilhaft ist.

Glenn Albrecht:  New Words for a New World, 256 Seiten, Cornell University Press, 19,95 Dollar.

Auf einem ganz anderen Feld hat sich Akademieleiter Dr. Martin Bock umgetan. Er empfiehlt die Lektüre der „Lebenslehre“ von Klaas Huizing. Der ist Professor für systematische Theologie und theologische Gegenwartsfragen an der Universität Würzburg und einer der produktivsten Theologen der Gegenwart. Als „Körpertheologie“ beschreibt Bock das, was Huizing, ganz und gar reformierter Theologe, betreibt. Es gebe viel Körperfeindliches in der Theologie. Die habe bei der Gottesbeziehung des Menschen meist auf die „Sünde“ gesetzt und darauf, dass das Heil des Menschen in der Erlösung von dieser Sünde bestünde. Französische Philosophen verträten die Meinung, dass man das Denken viel zu lange nur im Kopf verortet habe. Sie interpretierten jeden Gedanken als körperliches Begehren, das von einem Begehren zum nächsten führe. „So entdecke ich die Welt“, erklärte Bock. Alles andere als körperfeindlich sei die jüdische Theologie. Da bedanke man sich regelmäßig bei den Körperöffnungen. Gefühle könne man auch als überpersönliche Mächte und Atmosphären interpretieren, „die mich überfallen. Gefühle erschließen sich auch das Göttliche. Der Protestantismus hat da noch viel zu lernen.“ Und da sei man nah bei Hannah Arendt, die die Menschen als „geborene Menschen“ betrachte im Gegensatz zu Martin Heidegger, nach dessen Denken das Leben nur auf den Tod hinauslaufe. „Wir wollen wild denken“, wies Bock auf ein Seminar hin, das er gemeinsam mit dem Kölner Studierendenpfarrer Jörg Heimbach vorbereitet.

Klaas Huizing: Lebenslehre. Eine Theologie für das 21. Jahrhundert, 776 Seiten, Gütersloher Verlagshaus, 38 Euro.

Studienleiterin Lena Felde stellte kein Buch vor. Der Grund war denkbar schlicht und deshalb schnell erzählt: „Ich habe zu meinem Thema keins gefunden.“ Felde möchte sich in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der Karl-Rahner-Akademie dem Thema Graffitis widmen. Nachdem man im vergangenen Jahr unter dem Motto „Die Stadt der Zukunft“ eine Sommerakademie in Ehrenfeld veranstaltet habe, geht es nun nach Chorweiler. „Wir werden die Menschen aus dem Veedel bitten, uns ihren Stadtteil vorzustellen.“ Erste Kontakte auch zu migrantischen Milieus sind geknüpft. Im Juni ist eine Podiumsdiskussion in der Melanchthon-Akademie geplant. Dort wird über die Frage diskutiert: Ist Graffiti Kunst? Kunst sei zu lange kunstwissenschaftlich wahrgenommen worden. „Es fehlt der Leibaspekt“, sagte Lena Felde Martin Bock zugewandt. Graffitis könnten als Gegenbewegung zur Kunstwissenschaft und dem Zusammenführen von Kunst in Museen verstanden werden.

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Unsere Archivale Februar: Das Haus der evangelischen Kirche

Seit mehr als 60 Jahren befindet sich das Haus der evangelischen Kirche nun in der Kartäusergasse. Zeit, einen Blick zurück zu werfen: Wie in der Archivale Oktober 2021 berichtet (s.u.) unterlag dieses Gelände seit dem 18. Jahrhundert einer wechselvollen Benutzung. Ursprünglich diente das Gelände Kartäusermönchen als Lebensort. Unter Napoleon wurden die Klöster enteignet und anderen Bestimmungen zugeführt. So auch das Kartäuserkloster in der Südstadt. Es wurde für militärische Zwecke, zum Lazarett und Pferdestall, umgestaltet. Auch die preußische Regierung nutzte das Gelände weiterhin als militärische Einrichtung. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurden Teile des Gebäudes vom städtischen Finanzamt genutzt.

Während des Zweiten Weltkriegs erlitt Köln mehrere schwere Luftangriffe, die die Stadt großteilig zerstörten. Auch das Kartäusergelände sowie der Verwaltungssitz des Gesamtverbandes der evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Köln, Vorgängerinstitution des evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, in der Antonsgasse 10 wurde zerstört. Es wurde daher dringend nach Ersatz gesucht.

Wiederaufbau der Gebäude

Nach mehrfachen Umzügen der Verbandsverwaltung und langjährigen Verhandlungen mit der Stadt konnte der Gesamtverband das Gelände erwerben und die Gebäude wiederaufbauen. 1960 hielt Hans Encke, Superintendent des Kirchenkreises Köln, einen feierlichen Gottesdienst zur Einweihung des Hauses der evangelischen Kirche in der Kartäuserkirche. Bis heute hat der evangelische Kirchenverband im Haus der evangelischen Kirche in der Kartäusergasse seinen Sitz. Sie finden hier nicht nur die Verwaltung, sondern auch verschiedene Ämter wie das Amt für Presse und Kommunikation, das Schulreferat und das Pfarramt für Berufskollegs.

Bei Interesse an der Geschichte des Hauses, des Verbandes, seiner Ämter und Einrichtungen sowie wichtigen evangelischen Persönlichkeiten besuchen Sie gerne das Archiv des Verbandes, das sich auch im Haus der evangelischen Kirche befindet.

Eine Übersicht der vergangenen Artikel finden Sie hier:

Text: Stefanie Sternemann
Foto(s): Quelle: Rheinische Bildstelle Nr. L1122/22, Aufnahme:1956

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Türkei und Syrien: Nothilfe für Erdbebenopfer

Mehrere schwere Erdbeben haben am Montag die Türkei und Syrien erschüttert – mehr als 7.000 Menschen sind tot, Tausende verletzt, allein in der Türkei wurden mehr als 5.000 Gebäude zerstört. Die Zahl der Todesopfer steigt weiter. Bei Temperaturen um dem Gefrierpunkt sind weiterhin Hunderte Menschen unter den Trümmern verschüttet. Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist noch unklar.

Bei der Suche nach Verschütteten in den Erdbebengebieten setzen die kalten Temperaturen die Retter unter weiteren Zeitdruck. Laut dem türkischen Außenminister Cavasoglu sind Rettungskräfte aus 36 Ländern im Einsatz.

Die Hilfsbereitschaft der internationalen Gemeinschaft ist groß. Es werden zudem Spenden gesammelt. Wenn Sie spenden möchten, finden Sie hier weitere Informationen:

https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/projekte/tuerkei-syrien-erdbeben

Text: APK
Foto(s): APK

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Unsere Wochentipps: Stummfilm und Kunstausstellung „Call & Response“

Ob total jeck oder ziemlich karnevalsmüde – bei unseren Wochentipps ist für jeden was dabei. Es gibt die Ausstellung „Images that change the world – Bilder, die die Welt verändern“ und die Kunstausstellung „Call & Response“. Außerdem im Angebot: das Konzert „KirchenTöne“, das Konzert mit den Tempelsingers und ein Stummfilm mit Orgelmusik.

Die Tipps in der Übersicht:

08.02.2023, 10:00
Evangelische Gemeinde Köln
Citykirchenzentrum AntoniterQuartier, Antoniterstraße 14-16, 50667 Köln
Ausstellung: „Images that change the world – Bilder, die die Welt verändern“
Fotoarbeiten von Tomas Gunnarsson hinterfragen gängige Stereotypen
Noch bis Sonntag, 5. März, zeigt die Evangelische Gemeinde Köln im Citykirchenzentrum des AntoniterQuartiers, Antoniterstraße 14-16, die Ausstellung „Images that change the world – Bilder, die die Welt verändern“. Thema der Fotoarbeiten von Tomas Gunnarsson ist die Wandlungsfähigkeit von Stereotypen. Vor zehn Jahren lancierte die schwedische Stadt Gävle eine Imagekampagne mit Fotografien, die die Menschen der Stadt abbilden sollten. Schnell begannen Einwohnerinnen und -einwohner die Motive zu hinterfragen: „Warum werden Mädchen fast ausschließlich passiv und Jungen aktiv dargestellt?“ und „Warum kommen auf den Bildern keine Menschen über 60 vor?“. Die Stadt begann daraufhin, ihre Kampagne zu überdenken und ihre Bildsprache zu hinterfragen. Die Ausstellung präsentiert das Ergebnis dieser Arbeit. Die Ausstellung wird anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft von Schweden und des damit einhergehenden Besuchs des Schwedischen Botschafters in Köln gezeigt. Der Zugang erfolgt über das Gemeindeamt der Evangelischen Gemeinde Köln, Antoniterstraße 14-16, (bitte klingeln), montags bis donnerstags von 10 bis 13 Uhr, freitags von 10 bis 12 Uhr, während der Veranstaltungen im Citykirchenzentrum und auf Anfrage unter Telefon 0221/9258460.
www.antonitercitykirche.de

10.02.2023, 18:15
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Konzert „KirchenTöne“
„Die Orgel erzählt Geschichten“

In der Konzertreihe „KirchenTöne“ erklingen am Freitag, 10. Februar, 18.15 Uhr, in der Antoniterkirche, Schildergasse 57, Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Otto Malling, Petr Eben und anderen. Die „Geschichten an der Orgel“ werden von Kirchenmusikdirektor Johannes Quack gespielt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

www.antonitercitykirche.de

12.02.2023, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Kirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, 51427 Bergisch Gladbach-Kippekausen
Konzert mit den Tempelsingers
Chor aus Aachen singt Gospels und Karnevalslieder

Die Tempelsingers aus Aachen gestalten in der Evangelischen Kirchengemeinde Bensberg am Sonntag, 12. Februar, 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr), einen Konzertabend mit Gospels und spirituellen Liedern. In der Zeltkirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, kommen aber auch die Kölschen Töne nicht zu kurz. In einer Pause werden Getränke angeboten. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die „Stiftung Evangelische Zeltkirche Kippekausen“ wird gebeten.

www.kirche-bensberg.de

12.02.2023, 18:30
Evangelische Kirchengemeinde Porz
Lukaskirche, Porz-Mitte, Mühlenstraße 2, 51143 Köln
Stummfilm mit Orgelmusik
„Die zehn Gebote“ von Cecil B. DeMille

Am Sonntag, 12. Februar, 18.30 Uhr, wird in der Lukaskirche Porz, Mühlenstraße 2, der Stummfilm „Die zehn Gebote“ aus dem Jahr 1923 von Regisseurs Cecil B. DeMille gezeigt. DeMille erzählt darin die Geschichte des Auszugs des Volkes Israel, kombiniert diese aber mit einer Handlung, die in der Gegenwart spielt. Der Film wird mit improvisierter Orgelmusik durch Reinhard Voppel begleitet. Die Teilnahme ist kostenlos.

www.kirche-porz.de

15.02.2023, 10:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim
Johanneskirche Brück, Am Schildchen 15, 51109 Köln und Petruskirche Merheim, Kieskauler Weg 53, 51109 Köln
Kunstausstellung „Call & Response“
Ergebnisse eines künstlerischen Dialogs während der Pandemie

Reni Scholz zeigt ab Mitte Februar in der Johanneskirche Brück, Am Schildchen 15, und der Petruskirche Merheim, Kieskauler Weg 53, etwa 20 Arbeiten aus ihrem response-art Projekt „Call & Response“, NRW, gefördert wurde. Die Brücker Künstlerin schickte während der Coronazeit hundert Exponate in die Außenwelt und lud zu einem künstlerischen Dialog ein, auf den sich 66 Künstlerinnen und Künstler einließen. Das Projekt wurde vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft in NRW gefördert. Ein Katalog dazu ist im Buchhandel erhältlich. Reni Scholz studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Tony Cragg und Michael Buthe. Die Werke sind jeweils im Anschluss an die Gottesdienste und nach Vereinbarung unter Telefon 0221/843034, zu sehen.

www.brueck-merheim.de

Die Karnevals-Gottesdienste und -Veranstaltungen in Evangelischen Kirchengemeinden finden Sie hier:

www.kirche-koeln.de/karneval

Text: APK
Foto(s): APK

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Astrid Krall-Packbier nach 18 Jahren im Neben- und Ehrenamt als Pfarrerin in Dünnwald eingeführt

Eines muss man der Dünnwalder Gemeinde lassen: Mut hat sie – und technischen Sachverstand. Beides stellte sie im Einführungsgottesdienst für Astrid Krall-Packbier unter Beweis. Da wurde der Stammheimer Pfarrer Thomas Fresia einfach mal so live über Handy per Beamer auf die Leinwand dazu geschaltet. Hut ab, sowas klappt in der Regel nicht auf Anhieb – oder gar nicht. In Dünnwald klappte alles wie am Schnürchen.

Bei allen Dünnwaldern längst gut bekannt

Fresia und Krall-Packbier werden sich ab sofort die Arbeit in der Dünnwalder Gemeinde teilen, die vorher Torsten Krall machte. Astrid Krall-Packbier ist mit Torsten Krall verheiratet, der seit August als Superintendent im Rechtsrheinischen amtiert. Fresia konnte wegen einer Corona-Erkrankung nicht vor Ort sein und stellte sich der Gemeinde per Live-Schaltung vor. Das war bei Astrid Krall-Packbier nicht nötig. Sie ist allen Dünnwaldern längst gut bekannt. „Einführung, wieso?“, fragte Synodalassessorin Kerstin Herrenbrück in dem Gottesdienst in der Tersteegenkirche. „Astrid ist ja schon seit 18 Jahren ehren- oder nebenamtlich als Pfarrerin aktiv in der Gemeinde“, fuhr Herrenbrück fort. „Ihr kennt sie aus ihrer Arbeit im Kindergarten, im Kindergottesdienst, im Lebenskreis, im Frauengesprächskreis, bei Trauungen und Taufen.“ Und auch Pfarrer Thomas Fresia kennt das Ehepaar bereits seit seinem Vikariat. Er sagte: „Ich freue mich sehr auf meine Aufgabe in Dünnwald und auf die sechs Stunden Religionsunterricht, die ich am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium erteile.“

Es brauche die Klarheit, um über Gott zu sprechen

Astrid Krall-Packbier wurde am 8. November 2015 ordiniert und jetzt in eine Pfarrstelle mit besonderem Auftrag und einem Dienstumfang von 50 Prozent eingeführt, wie es landeskirchenamtlich heißt. „Jetzt bekommst du neue Aufgaben. Etwa in der Gemeindeleitung“, wandte sich die Assessorin an die Pfarrerin. „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“, zitierte sie einen Bibelspruch, der Astrid Krall-Packbier ihr Leben lang begleitet hat. In jeder Krise stecke eine Chance. Und manchmal müsse man eben über Mauern springen. Es brauche die Klarheit, um über Gott zu sprechen. Und zwar nicht nur in der geschützten Gemeinschaft der Gemeinde.

„Wir brauchen offene Ohren und offene Herzen für die Lebensgeschichten anderer. Das Vertrauen auf Gott lässt uns nicht fallen. Astrid, das alles bringst du mit. Mit Gott im Kopf, im Herzen und im Ohr werden wir nicht gegen Mauern rennen. Und wenn wir gemeinsam springen, wird es umso besser“, gab Herrenbrück der neuen Pfarrerin mit auf den Weg. Die Synodalassessorin wünschte Astrid Krall-Packbier Rückendeckung von der Gemeinde für ihre Arbeit. „Erst recht in einer so lebendigen Gemeinde mit einer halben Stelle.“ Angesichts der Tatsache, dass die Tersteegenkirche bis auf den letzten Platz gefüllt war und etliche stehen mussten, wird das mit der Rückendeckung wohl ein Selbstläufer.

Die ganze Wucht des Augenblicks spürbar machen

Astrid Krall-Packbier predigte über Matthäus 17, 1-9. Jesus nimmt Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes mit auf einen hohen Berg. Sie sind allein. „Da wurde Jesus vor ihren Augen verwandelt: Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider strahlten hell.“ Petrus schlug vor, dort Hütten zu bauen. „Er will dort ein Zuhause schaffen. Das sind sehr berührende Worte, in denen die ganze Wucht des Augenblicks spürbar wird. Sie sind endlich angekommen auf diesen Berg der Verklärung. Gott ist in Jesus sichtbar geworden“, erklärte Astrid Krall-Packbier. Im Tal habe Jesus Wunder gewirkt, Kranke geheilt und die Speisung der 5000. Aber auf dem Berg habe er sich verändert. „Sein Gesicht strahlt wie die Sonne, wie die Kerze, die der Dunkelheit die Macht nimmt und Jesus den Menschen die Angst.“ Wie bei Jesu Taufe im Jordan habe sich der Himmel geöffnet.

Nun hätten die Jünger endgültig gewusst, mit wem sie es zu tun hatten. Im Tal sei das so eindeutig nicht gewesen. „War Jesus vielleicht doch nur ein Zimmermannssohn aus Nazareth, der heimatlos durch die Lande zog? Oben auf dem Berg erstrahlte nun alles in einem neuen Licht.“ Und dann ging es hinab. „Jesus hat das Kreuz gesehen und ist trotzdem hinabgestiegen. Den Jüngern sei das schwer gefallen. „Aber die Erinnerung ist geblieben. Sie haben gesehen, wie sich Himmel und Erde berührten. Sie sind mit Gottes Licht in Berührung gekommen. Das tragen sie im Herzen. Sie tragen Gottes Licht in sich.“ Wie Petrus sehnten sich die Menschen nach einem Zuhause. Ohne Krieg, Hunger oder Einsamkeit.

„Aber im Licht zu bleiben, ist noch nicht unser Platz“, predigte Astrid Krall-Packbier: „Wir gehören hierhin. Als Christen und als Kirche. Und erleben hier manchmal göttliche Momente.“ Zum Beispiel dann, wenn ein Kind geboren werde, oder wenn man ein Weizenfeld Anfang Juni sehe. Das seien „Himmelsmomente“ wie das Licht über dem Stall. „Wir sollen Licht haben in der Dunkelheit und auf keinen Fall sein Licht unter den Scheffel stellen. Steht auf und fürchtet euch nicht. Wie gut: Er geht ja mit.“

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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„Brückenbauer*innen“ begleiten seit einem Jahr pflegebedürftige und schwerstkranke Menschen mit Zuwanderungsgeschichte

„Stellen Sie sich vor, Sie sind in China und müssen dort zu einem Arzt“, so beschreibt Daham Abdulghani die Situation, in der sich Migranten und Migrantinnen in Köln befinden, die das deutsche Gesundheitssystem nicht kennen. Abdulgahni floh vor sechs Jahren aus Syrien und kann die Probleme nachempfinden, ebenso wie seine Kollegin Etleva Zela: „Es geht Dir wie einem Fisch ohne Wasser.“ Die beiden arbeiten seit genau einem Jahr im Modellprojekt „Brückenbauer*innen Palliative Care“. Dieses erste Jahr der praktischen Phase war Anlass für einen Fachtag im Haus der Evangelischen Kirche, zu dem das Diakonische Werk Köln und Region eingeladen hatte. Mehr als hundert Gäste nahmen teil, dazu weitere 30 online im Livestream.

Vertrauen schaffen

Seit Februar 2022 begleiten acht „Brückenbauer*innen“ in Köln pflegebedürftige und schwerstkranke Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und deren Familien als Sprach- und Kulturmittler und -innen, zum Beispiel bei Arztbesuchen und im Krankenhaus. Sie sprechen insgesamt 12 Sprachen. „Ihre Lotsenfunktion ist wichtig, um Vertrauen zu schaffen und kulturelle Hürden zu überwinden“, betonte Paul Zubeil in seinem Grußwort. Zubeil leitet die Unterabteilung für europäische und internationale Angelegenheiten im Bundesministerium für Gesundheit, das das Modellprojekt finanziert. Als „sehr innovativ“ lobte er die Zusammenarbeit von Berlin und Köln. Im Diakonischen Werk Berlin startete vor einigen Jahren bereits ein ähnliches Modellprojekt mit dem Schwerpunkt Pflege. Dann kam aus Berlin die Anfrage an das Diakonische Werk Köln und Region, in beiden Städten das Projekt „Palliativ Care“ ins Leben zu rufen.

Diakonisches Werk ist bunter geworden

„Berlin und Köln, das passt“, sagte Jörg Zeyßig in seiner Begrüßung. Dabei verwies der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes auch auf den BAP-Song „Nippes, Ihrefeld un Kreuzberg“ aus den 1980er Jahren. „Vielleicht hätte noch die eine oder andere Ruhrgebietsstadt gepasst, aber diese beiden Städte sind schon die Hochburgen migrantischen Lebens in Deutschland.“ Das Diakonische Werk sei durch das Projekt bunter geworden. Er freue sich über „die inzwischen eingetretene Normalität, über die Bereicherung durch andere Kulturen und die damit verbundene Herausforderung, die eigenen Blickwinkel immer wieder in Frage zu stellen und anzupassen.“

Zudem sei das Projekt auch eine Chance für die Brückenbauer*innen selbst, denn sie leisten ihre Arbeit nicht ehrenamtlich, sondern in einem tarifgebundenen Beschäftigungsverhältnis. Zuvor haben sie einen fünfmonatigen Qualifikationsprozess absolviert und besuchen auch weiterhin Schulungen, zum Beispiel zu medizinischen Fachbegriffen, um die nötige Sicherheit für die Gespräche mit Klienten und Klientinnen und Fachpersonal zu gewährleisten. „Die vermittelten Fähigkeiten sind auch für den ersten Arbeitsmarkt von Interesse“, so Zeyßig. Wünschenswert wäre zu prüfen, „ob nicht auch eine Anerkennung in einem bestehenden Berufsbild möglich wäre.“

Die Brückenbauer*innen aus Köln und Berlin kamen anlässlich des Fachtages das erste Mal zusammen. Alle haben eine persönliche Migrationsgeschichte und viele haben negative Erfahrungen gemacht, wenn eigene Angehörige krank wurden oder im Sterben lagen. „Wie wir als Gesellschaft Sterbende begleiten, ist in den verschiedenen Kulturen unterschiedlich ausgeprägt“, sagte Sozialdezernent Dr. Harald Rau in seinem digitalen Grußwort. Es sei gut, dass es hier jetzt Hilfe von der Diakonie gebe und eine Anschubfinanzierung durch das Bundesministerium. In Berlin werde das Vorläuferprojekt in der Pflege mittlerweile vom Senat finanziert, erläuterte Ralf Nordhauß, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Berlin. Auf die Frage, ob eine Weiterfinanzierung auch durch die Stadt Köln denkbar wäre, wollte sich Bettina Baum, Leiterin des Amtes für Integration und Vielfalt, nicht festlegen. Allerdings könne sie sich nicht vorstellen, „wie das System weiterlaufen soll ohne diese Arbeit.“

Jeden Tag Anrufe von Menschen, die mitarbeiten wollen

Im ersten Jahr haben die Brückenbauer*innen in Köln mit vier Vollzeitstellen mehr als 300 Menschen aus 25 verschiedenen Herkunftsländern begleitet. Ein Drittel benötigte Unterstützung in arabischer Sprache, ein Viertel in russischer Sprache, was an der Begleitung von Geflüchteten aus der Ukraine liegt. „Wir könnten noch viel mehr Sprachen gebrauchen, vor allem auch türkisch“, sagte Claudia Lautner, die das Projekt in Köln leitet. Jeden Tag erhalte sie Anrufe von Menschen, die auch als Brückenbauer*in arbeiten wollten. Für weitere Stellen müsse aber die Finanzierung ausgeweitet werden. Selbst überrascht war Claudia Lautner davon, dass auch viele Familien mit jungen Erkrankten und Sterbenden um Hilfe bitten. Im ersten Jahr waren 20 % noch keine 18 Jahre alt, 27 % waren älter als 60. „In jeder Lebensphase Brücken bauen“ so übersetzte die Berliner Projektleiterin Nazife Sari die türkische Unterzeile auf der Einladung zum Fachtag. Und Brücken bauen müssten alle am Projekt Beteiligten.

Viele Redewendungen sind missverständlich

Wie unterschiedlich die kulturellen Ausprägungen gerade bei den Themen Krankheit und Sterben sind, machte Professor Dr. Hacı Halil Uslucan von der Universität Duisburg-Essen deutlich. Er sprach über das „Gesundheits- und Krankheitsverständnis im kulturellen Kontext – Was bedeutet der böse Blick? Ich küsse deine Augen!“. Redewendungen wie „Da haben Sie aber Schwein gehabt“ seien sehr missverständlich. Die sehr direkte Kommunikation mancher Ärzte westlicher Prägung irritiere viele, da in anderen Kulturen „eher um den heißen Brei herumgeredet wird, auch um den Menschen zu schützen.“

Für eine interkulturelle Kompetenz brauche es daher das Wissen über Kulturen, eine empathische Haltung und die Offenheit, Diversität zu leben. Die reine Übersetzung reiche oft nicht, bestätigte Dr. Ferya Banaz-Yaşar vom ambulanten Hospizdienst am Universitätsklinikum Essen. Sie gab Einblicke in die „Kultursensible Hospizarbeit“, wo ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende Sterbende mit internationaler Biographie begleiten. Vor allem medizinische Begriffe müssten oft ausführlich erklärt werden. Es handele sich weniger um eine Sprachbarriere als um eine Kommunikationsbarriere. „Der Tod ist immer schmerzhaft, egal in welcher Kultur oder Religion, das ist das Verbindende in der Hospizarbeit.“

„Jeder Mensch hat ein Recht auf Würde“

Von Irritationen in der Kommunikation berichtete auch Fatih Çevikkollu in seinem kabarettistischen Impuls: Als geborener Kölner machte er Mut, stolz zu sein auf eine „internationale Biographie“. Den Begriff „Migrationshintergrund“ lehne er ab, „das klingt nach einer Diagnose“. Mit Blick auf die erste Generation der Menschen, die nach Köln einwanderten und alle nachfolgenden Generationen forderte er: „Dankbar war gestern, heute ist Teilhabe“. Daran knüpfte der Berliner Brückenbauer Muhannad Abulatifeh mit seinem Statement an: „Jeder Mensch hat ein Recht auf Würde, gerade auch in der letzten Phase seines Lebens.“

Mehr Infos zum Modellprojekt unter www.brueckenbauerinnen.de

Text: Martina Schönhals
Foto(s): WSW-Media Filmproduktion“ www.wsw-media.de

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„Wir sind viel zu sehr geprägt von äußeren Meinungen, vom Zeitgeist“: Pfarrer Andreas Daniels in sein Amt als stellvertretender Skriba eingeführt

Die Liederhefte sind in der Markuskirche in Porz-Eil Geschichte. Papier gespart, Umwelt geschont, Fortschrittlichkeit bewiesen. Die Liedtexte auf dem Bildschirm an der Wand waren an diesem Samstag aber nur ein Aspekt am Rande. Denn im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand im wahrsten Sinne des Wortes der Ortspfarrer. Superintendent Torsten Krall und seine Stellvertreterin, Synodalassessorin Kerstin Herrenbrück, waren nach Eil gekommen, um Pfarrer Andreas Daniels in sein neues Amt als stellvertretender Skriba im Kreissynodalvorstand des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch einzuführen.

Die Herbstsynode des Kirchenkreises hatte Daniels mit großer Mehrheit gewählt. Wie übrigens auch Krall und Herrenbrück, die sich den Synodalen ausdrücklich als „Team“ zur Wahl gestellt hatten. So war es denn nur konsequent, dass beide zur Amtseinführung anwesend waren. Daniels ist seit 2004 an der Markuskirche tätig und zuständig für die Bezirke Eil, Urbach und Elsdorf. Man hatte den Einführungsgottesdienst in der spärlich-stimmungsvoll ausgeleuchteten Markuskirche auf den Samstagabend vorgezogen, um Pfarrerkolleginnen und -kollegen die Teilnahme zu ermöglichen.

„In der Taufe sagt Gott zu jedem Einzelnen: Du bist für mich wertvoll“

Daniels erinnerte in seiner Predigt an die Unwägbarkeiten und Risiken, wenn man für Ämter kandidiere. „Ich habe mich vor ein paar Jahren schon mal für den Kreissynodalvorstand beworben und wurde nicht gewählt.“ Daniels predigte über den Römerbrief, 1, 13 – 17: „Ich will euch aber nicht verschweigen, Brüder und Schwestern, dass ich mir oft vorgenommen habe, zu euch zu kommen – wurde aber bisher gehindert –, damit ich auch unter euch Frucht schaffe wie unter andern Heiden. Griechen und Nichtgriechen, Weisen und Nichtweisen bin ich es schuldig; darum, soviel an mir liegt, bin ich willens, auch euch in Rom das Evangelium zu predigen. Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen. Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben“, hat Paulus den Römern geschrieben.

„Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht“, wiederholte Daniels. Es zu verkündigen, sei er ausgebildet: „Entschieden und überzeugend.“ In der Gemeinde sei das leicht. „Das ist ein geschützter Kreis und man kann offen reden.“ Und könne sich zurücklehnen im „religiösen Kleingarten“, in dem wunderbare Blumen wüchsen. „Aber draußen?“ Da wirke diese Kleingärtnermentalität doch arg zerbrechlich. „Wir sind viel zu sehr geprägt von äußeren Meinungen, vom Zeitgeist“, kritisierte der Pfarrer. Entscheidend sei, dass jede und jeder von Gott angenommen sei, wie er ist. Ohne Vorbedingungen. „In der Taufe sagt Gott zu jedem Einzelnen: Du bist für mich wertvoll.“ Ohne etwas dafür leisten zu müssen.

„Der Gerechte wird aus dem Glauben leben“

Daniels warf einen Blick in die eigene Vergangenheit. „Nach dem Probedienst war ich kurz arbeitslos. Ich habe zwei Monate nichts Messbares geleistet. Ich habe damals vor Scham den Menschen nicht mehr in die Augen schauen können. Ich bin damals dem gnadenlosen Leistungsdogma auf den Leim gegangen. Viele definieren sich ja fast ausschließlich über ihre Arbeit.“ Das Evangelium sei eine Alternative zu diesem Leben und sage etwas über den Wert des Lebens. „Einzige Voraussetzung ist der Glaube, den wir mitbringen müssen.“ Dann könne man sein Leben unter das Evangelium stellen, ja sogar sein Leben in das Evangelium fallen lassen. Dann begegne man der Kraft, Wärme und Güte Gottes. „Der Gerechte wird aus dem Glauben leben.“

Daraus erfahre man die Kraft, die es nicht erlaube, die Hände in den Schoß zu legen, sondern die Grenzen der Kirchengemeinden-Mentalität immer weiter in die Welt zu ziehen. „Wir sind die Gemeinschaft, die sich versammelt, um den Glauben an das Evangelium zu verbreiten. Das werden und das dürfen wir uns nicht nehmen lassen.“

Kerstin Herrenbrück und Torsten Krall hießen das neue Mitglied im Kreissynodalvorstand herzlich willkommen. „Ich habe Andreas Daniels als einen Menschen kennengelernt, der gern etwas bewegt. Der offen ist für Neues, gute Traditionen bewahrt und die Gemeinschaft stärkt. Und der Kraft schöpft aus der christlichen Spiritualität. Wir freuen uns auf gemeinsames Denken und Tun.“

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Kirche2go fragt: was bedeutet das Wort „heilig“?

Kirche2go fragt: Was bedeutet das Wort „heilig“? Das Wort „heilig“ stammt von dem altdeutschen Wort „helgen“ ab und bedeutet so viel wie „zueigen“ oder auch „zugehörig“. Wenn etwas heilig ist, dann meinen wir damit etwas, das zu Gott gehört. Wer in der evangelischen Kirche zu der Gemeinschaft der Heiligen gehört, erfahren Sie in diesem Video.

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Der gesamte Text zum Nachlesen: Kirche2go fragt: Was bedeutet das Wort „heilig“? Das Wort „heilig“ stammt von dem altdeutschen Wort „helgen“ ab und bedeutet so viel wie „zueigen“ oder auch „zugehörig“. Das Wort bezeichnete einen abgegrenzten Bereich, wie zum Beispiel den inneren Bereich des Tempels in Jerusalem in der Zeit des Alten Testamentes. Hier hatten nur Priester oder Gläubige Zugang. Wenn etwas heilig ist, dann meinen wir damit etwas, das zu Gott gehört. Geistliche, Märtyrer und Menschen, die ein vorbildliches Leben geführt oder Wunder gewirkt haben, wurden in der Geschichte der Kirche häufig „heiliggesprochen“. Sie nahmen in der Vorstellung der Menschen auch eine Vermittlerrolle zu Gott ein. In der evangelischen Kirche gehören alle Christinnen und Christen, die an Gott glauben, zur Gemeinschaft der Heiligen. Aus der Sicht von Martin Luther gibt es keinen anderen Mittler zwischen Gott und den Menschen als Jesus Christus. Luther sprach sich gegen die Anrufung von Heiligen aus. Für ihn waren sie vielmehr Vorbilder im Glauben. An ihren können sich Christinnen und Christen aus seiner Sicht ein Vorbild nehmen. So ist aus evangelischer Sicht nur Gott heilig und das, was zu ihm gehört. Er ist heilig und damit ganz anders als alles, was Menschen in dieser Welt kennen. In Jesus Christus ist Gott auf die Erde gekommen und hat die Distanz zwischen sich und den Menschen überwunden. Durch ihn haben die Menschen ihren Anteil an Gottes Heiligkeit erhalten. Der Heilige Geist verbindet sie in ihrem Leben mit Gott. Alle Menschen, die an Jesus Christus glauben, sind so Teil der „Gemeinschaft der Heiligen“.

Text: APK
Foto(s): APK

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„Geliebt. Versöhnt. Vereint?!“: Ökumenischer ACK-Neujahrsgottesdienst

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Köln (ACK) hat einen ökumenischen Gottesdienst mit anschließendem Neujahrsempfang veranstaltet. Unter dem Motto „Geliebt. Versöhnt. Vereint?!“ kamen Besucher am letzten Sonntag im Januar in der „Friedenskirche Baptisten mitten in Köln“ zusammen und erfreuten sich auch an der musikalischen Gestaltung durch Sängerin und Songschreiberin Yasmina Hunzinger, die vor mehreren Jahren am Gesangs-Wettbewerb „The voice of Germany“ teilgenommen hatte. Der Gottesdienst stand ganz im Zeichen der Weltversammlung der christlichen Kirchen, die im vergangenen Jahr in Karlsruhe stattfand. Zum Abschluss seiner aktiven ökumenischen Zeit in Köln hielt Erzpriester Radu Constantin Miron, seit 2019 Vorsitzender der ACK Deutschland, die Predigt.

In Vertretung von Pfarrer Heino Wesemann begrüßte Hans Hilsberg die Anwesenden der ACK-Kirchen, darunter etwa der katholischen Kirchen, der evangelischen Landeskirche oder der orthodoxen Kirche, sowie die Vorsitzende der ACK Köln, Pfarrerin Susanne Beuth. „Ich freue mich, dass wir auch das Ökumenekreuz in unserer Mitte haben. Es symbolisiert die Verbundenheit und Einheit zwischen den Kirchen als Jesus Christus im Mittelpunkt. Ohne diesen Mittelpunkt gibt es keine wahre Ökumene“, betonte er.

„Ökumene ist immer multilateral“

Susanne Beuth griff in ihren einleitenden Worten sogleich das Thema des Gottesdienstes auf. „Hinter uns liegt das Jahr, dessen ökumenischer Höhepunkt die Weltversammlung des ökumenischen Rates der Kirchen in Deutschland war. Wir blicken zurück, fragen aber als ACK Köln auch, was die Versammlung für uns bedeutet.“ Besonders freute sie sich über die Anwesenheit Mirons. „Er war jahrzehntelang ein Motor der Ökumene in Köln, hat sich nun als Mitglied unseres lokalen ACK indes verabschiedet. Da er den Gemeindedienst beendet hat, vertritt er auch nicht mehr die griechisch-orthodoxe Kirche bei uns. Daher wollen wir uns heute für sein Engagement bei ihm bedanken.“

Anschließend schufen verschiedene Beteiligte mit dem Vortrag diverser Originaltöne von Teilnehmern der Weltversammlung sowie ein Gebet, in Anlehnung an Worte des seinerzeitigen Eröffnungsgottesdienstes, den Übergang zu einem Filmbeitrag, der in Interviewausschnitten einen Eindruck von der letztjährigen Atmosphäre in der badischen Stadt vermittelte. Schließlich ergriff Erzpriester Miron mit seiner Predigt das Wort und erläuterte mögliche Konsequenzen aus der internationalen Zusammenkunft, bei der Wert darauf gelegt wurde, dass neben den gastgebenden Kirchen auch der ACK Deutschland die Inhalte mitgestaltete. „Eine erste Antwort auf die Frage ´Und jetzt?´ könnte die Erkenntnis sein, dass das christliche Zeugnis in unserem Land und darüber hinaus nur ökumenisch glaubhaft sein wird. Das sollte indes fast überall angekommen sein, denn Ökumene ist immer multilateral“, führte der 66-Jährige aus und erinnerte an eine lange zurückliegende Begebenheit. „Ich wurde mal von einem Mitbruder mit den Worten empfangen: ´Schön, dass Sie hier sind, Pfarrer Miron. Aber eins müssen Sie wissen: Als Orthodoxer sind Sie nur Zaungast in der Ökumene. Die heißt in Köln katholisch oder evangelisch.´ Inzwischen sind wir zum Glück weitergekommen.“

Kultur des Fragens

Im Folgenden erörterte er „weitere Eckpunkte für die Road map unseres Pilgerweges“ im nächsten Jahr. „Ökumene ist ein konstitutiver Teil unserer Identität als Christen. Ich wehre mich, Ökumene nur als Reaktion auf tatsächliche oder vermeintliche Missstände zu definieren, im Sinne vom Zusammenhalten gegen diverse Bedrohungen.“ Ökumene sei zudem immer lokal und temporal verschieden und betreffe stets alle Ebenen der Kirche. „Was nützt es, wenn sich Papst und Patriarch gut verstehen, die Nachbar-Pfarrer im Veedel sich aber nicht kennen oder gar aus dem Weg gehen?“ Ausgehend von solchen Eckpunkten stellte Miron fest, dass Ökumene immer bedeuten müsse, Fragen zu stellen: „Was sind denn alle unsere ökumenischen Dialoge anderes als gestellte und beantwortete Fragen? Ich appelliere daher für eine Kultur des Fragens, die auch daher rührt, dass das Fragen stellen in der Ökumene immer auch zu einem Mehrwert an Kenntnis über den anderen und die eigene Identität beiträgt. Fragen nach dem kirchlichen ´Wo bist du?´ sind Fragen nach dem Status quo, nach dem Ziel und der Route in den jeweiligen Glaubensgemeinden.“

Miron versuchte schließlich, als Fazit eine mögliche Richtung bei der Frage, wie es nach Karlsruhe weitergehen soll, vorzugeben. „Es geht nicht um Fragen der Ökumene, sondern um die Ökumene des Fragens. Es gilt nicht mehr, die Menschen dort abzuholen, wo sie sind. Ich glaube, in der Ökumene gilt nach Karlsruhe mehr denn je, die Kirchen und Konfessionen dort abzuholen, wo sie sind.“

Text: Holger Hoeck
Foto(s): Holger Hoeck

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