„Erinnern – Eine Brücke in die Zukunft“: Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee befreit. Bis zu 1,5 Millionen Menschen waren dort von den Nationalsozialisten systematisch ermordet worden; es war das größte Vernichtungslager der Nazis. Seit 2005 wird am 27. Januar jedes Jahres der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Auch in diesem Jahr finden rund um den Gedenktag verschiedene Veranstaltungen statt, die an das Leiden erinnern, aber auch ein mahnendes Zeichen für Gegenwart und Zukunft sein sollen.

26.01.2023, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
AntoniterCityKirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
„Erinnern – Eine Brücke in die Zukunft“
Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus

Das Thema „Gleichschaltung am Beispiel der Medien“ steht auf dem Programm der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus am Donnerstag, 26. Januar, 18 Uhr, in der AntoniterCityKirche, Schildergasse 57. Ein breites Bündnis aus Verrtretern der Kirchen und Religionen sowie aus Politik und Gesellschaft lädt dazu ein. Fake News, Desinformation, Unterdrückung und Zensur von Fakten sowie Hetznachrichten sind ein Mittel, politische Machtinteressen zu unterstützen und die Demokratie zu untergraben. Die Regeln für die politische Propaganda der NSDAP werden in Deutschland schon früh in Adolf Hitlers Buch „Mein Kampf“ festgelegt. Die Gedenkstunde mit Mahngang zum Bahnhofsvorplatz wird von den Sprecherinnen und Sprechern Maria Ammann, Renate Fuhrmann, Axel Gottschick und Markus Andreas Klauk gestaltet. Martina Neschen sorgt für die musikalische Gestaltung und Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird ein Grußwort sprechen. Das Gedenken findet am Vorabend des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust statt.

www.antonitercitykirche.de und www.frauengeschichtsverein.de

27.01.2023, 12:30
Evangelisch Leben in Köln und Region
Löwenbrunnen, Erich-Klibansky-Platz, 50667 Köln
Gedenkstunde am 27. Januar 2023 am Löwenbrunnen
Erinnerung an die aus Köln deportierten und ermordeten Kinder

Am Freitag, 27. Januar, 12.30 Uhr bis 14 Uhr, findet anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust eine Gedenkstunde an der Kindergedenkstätte Löwenbrunnen, Erich-Klibansky-Platz, statt. Der Brunnen erinnert an die über 1160 deportierten und ermordeten jüdischen Kinder und Jugendlichen aus Köln und steht am historischen Ort des jüdischen Gymnasiums Jawne (1919-1942). Auf Einladung des Katholischen Stadtdekanats Köln, des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, der Synagogen-Gemeinde Köln und des Arbeitskreises „Lern- und Gedenkort Jawne“ werden Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen, der Synagogengemeinde, der Stadt Köln und vor allem Schülerinnen und Schüler an die Opfer erinnern und sich damit für ein tolerantes und friedliches Miteinander in unserer Gesellschaft heute einsetzen und so gemeinsam ein Zeichen gegen Hass, Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung setzen. Wortbeiträge kommen unter anderem von Pfarrer Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, Schulreferent Pfarrer Dr. Rainer Lemaire, Bürgermeister Andreas Wolter sowie Stadtdechant Monsignore Robert Kleine.

www.reli-koeln.de

27.01.2023, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Lindenthal, An der Decksteiner Mühle 1, 50935 Köln
Konzert zum Internationalen Holocaust-Gedenktag
„Unter dayne vayse Shtern“

Sowohl traditionelle jiddische Melodien und Lieder von Verfolgung und Widerstand aus der Zeit der Shoah als auch Songs und Broadwaymelodien jüdischer Komponisten voller Swing, Witz und Lebensfreude erklingen am Freitag, 27. Januar, 19.00 Uhr, in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, An der Decksteiner Mühle 1. Am Internationalen Holocaust-Gedenktag geben Leonard Krüger (Gesang) und Stefan Krüger (Piano) ein Konzert mit dem Titel „Unter dayne vayse Shtern“. Der Eintritt ist frei.

27.01.2023, 19:30
Evangelische Gemeinde Köln
Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, 50678 Köln
„Klänge des Lebens“ in der Kartäuserkirche
Veranstaltung zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts

Krystiane Vajda, Markus Reinhardt und Pfarrer Mathias Bonhoeffer laden in Kooperation mit der Melanchthon-Akademie am Freitag, 27. Januar, 19.30 Uhr, zu einer Veranstaltung zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts in die Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, ein. Die Künstler präsentieren Poesie und Musik der Sinti, deren Leben und Kultur unter dem NS-Regime ausgerottet werden sollte. Die ausgewählten Kompositionen und Gedichte stammen zum Teil von Holocaust-Überlebenden, die von Krystiane Vajda und Markus Reinhardt in einem gemeinsamen Projekt, mit dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, interviewt worden sind. Bei der Veranstaltung werden zwei der Video-Interviews präsentiert. Es wird ein Zeitzeuge anwesend sein und von seinen persönlichen Erlebnissen während der NS-Verfolgung berichten. Roger Moreno, Musiker und Komponist des „Requiem für Auschwitz“ wird Themen aus dem Requiem präsentieren. Umrahmt wird die Veranstaltung mit der Musik des „Markus-Reinhardt-Ensemble“.

www.kartaeuserkirche-koeln.de und www.melanchthon-akademie.de

29.01.2023, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Pesch
Gemeindezentrum Pesch, Montessoristraße 15, 50767 Köln
Literaturgottesdienst im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Auszüge aus dem Roman „Winterbienen“ werden vorgestellt

Aus Anlass des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar gestaltet die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Pesch ihren Gottesdienst am Sonntag, 29. Januar, 11 Uhr, als Literaturgottesdienst. Im Evangelischen Gemeindezentrum Pesch, Montessoristraße 15, wird der Roman „Winterbienen“ von Norbert Scheuer in Auszügen vorgestellt. Tagebucheintragungen aus dem Jahr 1944 bilden den roten Faden der Geschichte, in der der Anti-Held Egidius Arimond aus Kall in der Eifel zum Retter wird, obwohl er selbst in großer Gefahr ist.

 

Text: APK
Foto(s): APK/Archiv

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Alte Musik in der Trinitatiskirche – besondere Konzertreihe mit WDR3

Köln gehört international zu den ersten Adressen für die Pflege der Alten Musik. Die Domstadt mag in vielen Bereichen eher durchschnittlich sein, als Kompetenzzentrum für Musik zwischen Mittelalter, Renaissance, Barock und früher Klassik spielt Köln weltweit in der ersten Liga.

Blick auf früherer Musik-Epochen hat sich grundlegend gewandelt

Die Wiederentdeckung und Pflege dieser Musik im Sinne der „historischen Aufführungspraxis“ hat ihren Ursprung schon im frühen 19. Jahrhundert. So hat zum Beispiel Felix Mendelssohn Bartholdy auch dadurch große Verdienste erworben, dass der die Musik von Johann Sebastian Bach neu entdeckt und teilweise auch neu uraufgeführt hat. Seitdem hat sich der Blick auf Musik früherer Epochen grundlegend gewandelt und Werke des 17., 18. und 19. Jahrhunderts gehören heute wie selbstverständlich auf die Konzertprogramme.

Ensembles zur Aufführung alter Meister hat in Köln  ein lange Geschichten

In Köln hat die historische Aufführungspraxis eine besonders lange Geschichte, die bereits in den 50-er Jahren des 20. Jahrhunderts begonnen hat. Der damalige NWDR, aus dem später der WDR hervorging, unterhielt mit dem Collegium aureum und der Cappella Coloniensis schon sehr früh professionelle Ensembles für die Aufführung alter Meister. Die damals neuen Erkenntnisse der Musikwissenschaft und der am Original orientierte Nachbau historischer Instrumente konnten dort ausprobiert und zum Klingen gebracht werden. Mittlerweile musiziert schon die zweite und dritte Generation, deren obertöniger, transparenter und leichter Klang ohne die Forschung in der Nachkriegszeit nicht denkbar wären. Dieser besondere Klang entsteht vor allem durch eine spezielle Art der Artikulation der Töne, die alten Instrumente, die historischen Stimmungen und die besondere Wahl der Tempi – also der Geschwindigkeiten, in denen die Werke gespielt werden.

Heute gehen wichtige Impulse für die historischen Aufführungspraxis nicht nur von der Hochschule für Musik und Tanz Köln, sondern auch vom Kölner Zentrum für Alte Musik (ZAMUS) aus. Das vom Land NRW geförderte Musikzentrum im Herzen Ehrenfelds bietet eine sehr gute Infrastruktur für die Alte-Musik-Szene mit professionellen Probenräumen und modernen Bürokapazitäten.

Exzellente Akustik sowie die Infrastruktur der Trinitatiskirche werden sehr geschätzt.

Dieses Alleinstellungsmerkmal hat auch positive Auswirkungen auf das Konzertprogramm der Trinitatiskirche. Seit 2010 sind regelmäßig Solo- und Ensembleformationen der Alten Musik-Szene dort zu Gast. Die Musizierenden schätzen die exzellente Akustik der dreischiffigen Basilika genauso wie die Infrastruktur der Trinitatiskirche. Zahlreichen Nebenräume, moderne Technik und eben ein guter Raumklang sind wichtige Voraussetzungen für Proben, Produktionen und Konzerte.

Das erste Konzert mit „Alter Musik“ findet Sonntag, 29. Januar, ab 17 Uhr, in der Trinitatiskirche statt. Gemeinsame Veranstalter sind das „Forum Alte Musik“, der Verein musik+konzept e.V. und WDR3. Der Kultursender schneidet die Konzerte regelmäßig mit und sendet diese entweder live oder zeitversetzt.

Aufführung verschiedener geistlicher Werke von Giovanni Legrenzi 

Am 29. Januar lautet der Konzerttitel „Legrenzi in Ferrara“. Giovanni Legrenzi wurde 1626 in der Nähe von Bergamo geboren und zog 1670 nach Venedig, wo er Kapellmeister am Markusdom war und 1690 starb. Zur Aufführung kommen in der Trinitatiskirche verschiedene seiner geistlichen Werke für Singstimmen und Basso continuo. Es musiziert das Ensemble Polyharmonique – ein Kollektiv aus verschiedenen Gesangssolisten, das sich besonders auf die Aufführung der Musik aus Renaissance und Barock spezialisiert hat.

Im Dezember kommt das Forum Alte Musik zusammen mit dem WDR nochmals in die Trinitatiskirche. Am 17. Dezember, 17 Uhr, heißt der Konzerttitel dann „Weihnachten zwischen Mittelmeer und Alpen“ Das Ensemble La Venexiana führt dann unter Leitung von Gabriele Palomba Kompositionen italienischer Meister, aber auch von Biber, Händel und Schütz auf.

Die Konzertkarten bei beide Konzerte kosten jeweils 20, ermäßigt 12 Euro und können über www.koelnticket.de und unter der Telefonnummer 0221/552 558 erworben werden; Restkarten gibt es am Konzerttag auch an der Abendkasse.

Text: Wolf Rüdiger Spieler
Foto(s): Christian Palm

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fbs – die neuen und attraktiven Kursangebote für 2023 sind da!

In diesem Jahr bietet die fbs, neben den altbekannten Formaten ein noch  größeres und vielfältigeres Kursangebot. Es gibt viele neue und zeitgemäße Kurse, die sowohl die Erwachsenen als auch die kleinen Kursbesucher in ihrem Familienalltag ansprechen und abholen sollen.

Neue Website bietet bessere Übersicht

Für eine bessere Übersicht und Orientierung gibt es auch die Website der fbs im überarbeiteten Gewand.  Die neue Rubrik „ Neu in 2023“, fasst alle Kursformate zusammen, die für das neue Jahre frisch entwickelt wurden. Oder die Angebote  Jetzt ich!, Familie leben! Und Schwanger! fasst alle Kurse nach Interesse zusammen: Was suche ich gerade für mich? Zeit für mich? Zeit mit der Familie?

Mehr Informationen zu einem bestimmten Thema? Hier gibt es ein paar attraktive, aktuelle  Kursangebote der fbs

 

Jetzt ich!

Wie viele Bälle halten Sie gerade in der Luft? Familie, Job, Alltag – das alles bietet viele schöne Momente. Aber manchmal kann es einem auch zu viel werden. Egal in welchem Trubel Sie gerade stecken: Achten Sie auf sich. Nehmen Sie sich Zeit für sich. Betreiben Sie Selbstfürsorge. Wir in der fbs helfen Ihnen dabei, entspannter, bewegter, kreativer, achtsamer und mit einem guten Gefühl im Magen nach Hause zu gehen.

Aktuelle, neue Kursformate:
Kölsche und internationale Tapas: Fit für Karneval!
 

https://www.fbs-koeln.org/programm/erwachsene/kw/bereich/kursdetails/kurs/N511/kursname/Koelsche%20und%20internationale%20Tapas/kategorie-id/393/

Eifrei und milchfrei backen

https://www.fbs-koeln.org/programm/erwachsene/kw/bereich/kursdetails/kurs/N512/kursname/Eifrei%20und%20milchfrei%20backen/kategorie-id/393/

Nähworkshop „Marlene Hose“

https://www.fbs-koeln.org/programm/erwachsene/kw/bereich/kursdetails/kurs/N5704/kursname/Naehworkshop%20Marlene%20Hose/kategorie-id/393/

Auszeit für mich! Achtsamkeit, Malen & Entspannung

https://www.fbs-koeln.org/programm/erwachsene/kw/bereich/kursdetails/kurs/N401/kursname/Workshop%20Auszeit%20fuer%20mich%20Achtsamkeit%20Malen%20Entspannung/kategorie-id/393/

Workshop: 10 Techniken zum Umgang mit Stress im Alltag

https://www.fbs-koeln.org/programm/erwachsene/kw/bereich/kursdetails/kurs/N402/kursname/Workshop%2010%20Techniken%20zum%20Umgang%20mit%20Stress%20im%20Alltag/kategorie-id/393/

Familie leben!

Ihr Baby ist nun schon etwas größer oder vielleicht schon ein Kindergarten- oder Schulkind. Egal welches Alter, die Familien-Zeit ist spannend, herausfordernd und vielleicht eines der letzten echten Abenteuer unserer Zeit, mit allen Herausforderungen. Mit unseren „Kursabenteuern“ sind wir an Ihrer Seite: Spielgruppen, ein entspannter Familientisch inklusive toller Kinderrezepte, Tanz, Musik und Naturendecken. Für Klein und Groß haben wir ein buntes Angebot.

Aktuelle, neue Kursformate:

Ich esse, Du isst, wir essen- ein Familientisch, der allen Spaß macht. Online

https://www.fbs-koeln.org/programm/erwachsene/kw/bereich/kursdetails/kurs/N2518/kursname/Ich%20esse%20Du%20isst%20wir%20essen-%20ein%20Familientisch%20der%20allen%20Spass%20macht%20Online/kategorie-id/393/

Beliebte Kindergerichte für den Familientisch. – gesund und lecker

https://www.fbs-koeln.org/programm/erwachsene/kw/bereich/kursdetails/kurs/N522/kursname/Beliebte%20Kindergerichte%20fuer%20den%20Familientisch%20-%20gesund%20und%20lecker/kategorie-id/393/

Gesundes Frühstück für Kita- und Schulkinder. Online-Cooking

https://www.fbs-koeln.org/programm/erwachsene/kw/bereich/kursdetails/kurs/N2513/kursname/Gesundes%20Fruehstueck%20fuer%20Kita-%20und%20Schulkinder%20Online-Cooking/kategorie-id/393/

Stempel schnitzen, Frühlingsmotive

https://www.fbs-koeln.org/programm/erwachsene/kw/bereich/kursdetails/kurs/N591/kursname/Stempel%20schnitzen%20-%20Fruehlingsmotive/kategorie-id/393/

Kinder, Kunst und Schabernack (für Eltern mit Kindern von 5 – 10 Jahren)

https://www.fbs-koeln.org/programm/kinder/kw/bereich/kursdetails/kurs/N2250/kursname/Kinder%20Kunst%20und%20Schabernack%20fuer%20Eltern%20mit%20Kindern%20von%205%20-%2010%20Jahren/kategorie-id/392/

Kinder-Yoga für Kinder von 6 – 10 Jahren mit Eltern

https://www.fbs-koeln.org/programm/kinder/kw/bereich/kursdetails/kurs/N2171/kursname/Kinder-Yoga%20fuer%20Kinder%20von%206%20-%2010%20Jahren%20mit%20Eltern/kategorie-id/392/

Schwanger!

Sie erwarten Nachwuchs oder sind schon frisch gebackene Eltern. Egal ob erstes Kind oder Geschwisterkind, eine Schwangerschaft und das Familienleben sind immer aufregend, es stehen viele Fragen im Raum und man möchte sich gut auf die neue Familiensituation vorbereiten. Sei es gesunde Ernährung, neue Fitness oder Kreativzeit, wir haben die passenden Kurse für Sie:

Aktuelle, neue Kursformate:

Ernährung in der Schwangerschaft

https://www.fbs-koeln.org/programm/babys/kw/bereich/kursdetails/kurs/N1207/kursname/Onlinevortrag%20Ernaehrung%20in%20der%20Schwangerschaft/kategorie-id/391/

Ernährung in der Stillzeit

https://www.fbs-koeln.org/programm/babys/kw/bereich/kursdetails/kurs/N1209/kursname/Onlinevortrag%20Ernaehrung%20in%20der%20Stillzeit/kategorie-id/391/

Nähen für´s Baby

https://www.fbs-koeln.org/programm/erwachsene/kw/bereich/kursdetails/kurs/N5705/kursname/Naehen%20fuers%20Baby%20-%20Accessoires%20Co/kategorie-id/393/

Windelfrei- Abhalten alltagstauglich umgesetzt

https://www.fbs-koeln.org/programm/babys/kw/bereich/kursdetails/kurs/N2506/kursname/Online-%20Infoabend%20Windelfrei%20-%20Abhalten%20alltagstauglich%20praktiziert/kategorie-id/391/

 

Hier findest du noch weitere neue Kursformate, die wir für dich für 2023 kreiert haben:
https://www.fbs-koeln.org/programm/neu_in_23/

Text: APK
Foto(s): APK

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Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland setzt Zeichen für Frieden und die Zukunft

Nach sechstägigen Beratungen ist die diesjährige Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) beendet. Das oberste Leitungsgremium, dem mehr als 20 Vertreterinnen und Vertreter aus Köln und Region angehören, hat seit Sonntag über zahlreiche Vorlagen und Kirchengesetze diskutiert. Das Schwerpunktthema „Sensibel für Vielfalt, offen für Gott – Bildung. Evangelisch. Frei.“ bestimmte den Auftakt der Synode. Die Landeskirche hat hier für die Zukunft ihrer Bildungsarbeit vier Schwerpunkte gesetzt: vielfaltssensible Bildung fördern, vernetzte Bildungslandschaften gestalten, Religionslehrerinnen und -lehrer von Anfang an unterstützen und religiöse Bildung in Familien stärken.

„Auf der Landessynode ist einmal mehr deutlich geworden: unsere Kirche ist „bildungsreich“: Mit vielfältigen Angeboten für Menschen aller Generationen sind wir auch im Bildungsbereich präsent. Und da spielen wir in Köln und Region eine herausragende Rolle mit unserer Präsenz in Kitas, Schulen, der Familienbildungsstätte und der Melanchthon-Akademie“, sagte Markus Zimmermann, Superintendent im Evangelischen Kirchenkreis Köln-Nord, mit Blick auf das Schwerpunktthema. „Gerade in Zeiten der Entfremdung von Kirche erreichen wir Menschen mit unseren Bildungsangeboten weit über die Kerngemeinde hinaus. Digitale Angebote erweitern und vergrößern dann noch die Zielgruppen. Wir leisten einen unverzichtbaren gesellschaftlichen Beitrag!“

Miriam Haseleu, stellvertretende Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Mitte und Mitglied der Kirchenleitung ergänzt: „Eindrücklich war: Bildungslandschaften sind weit und vielfältig und die EKiR engagiert sich von der frühkindlichen Bildung bis ins hohe Alter hinein für Bildung. Um Bildungsangebote wirksam und zukunftsweisend zu gestalten, braucht es eine gute Vernetzung mit anderen Bildungsträgern und auch mit sozialen Einrichtungen und Institutionen sowie ein Bewusstsein dafür, welche Themen besonders wichtig zu bilden sind. Mir ist deutlich geworden, dass das Mitmachen gemeinsam mit anderen in der Bildungslandschaft für unsere Wirksamkeit als Bildungsträgerin entscheidend ist, und dass es wichtig und gut ist, immer wieder auf in unserer Gesellschaft tabuisierte Themen einzugehen.“

Arbeitszeitregelung für den Pfarrdienst

Aus ihrer Sicht waren die Arbeitszeitregelung für den Pfarrdienst, Finanzen, der Ukraine-Krieg, die Situation von Flüchtlingen an den EU-Außengrenzen und das kirchliche Engagement zur Bewahrung der Schöpfung weitere wichtige Themen auf der Synode. Außerdem ging es bei den Beratungen der Synode unter anderem um eine Arbeitszeitregelung im Pfarrdienst. Darauf haben sich die Synodalen aus 37 Kirchenkreisen zwischen Niederrhein und Saarland nach einer leidenschaftlichen Diskussion mit großer Mehrheit geeinigt. Demnach beläuft sich die durchschnittliche Wochenarbeitszeit künftig in Vollzeit auf 41 Stunden. Zudem beschäftigte sich das Gremium mit Finanzfragen. Die Änderung der Arbeitszeiten hatte die Synode mit großer Mehrheit angenommen.

„Zweifellos wird die Entscheidung, die Arbeitszeiten im Pfarrdienst auf 41 Stunden zu begrenzen, eine von zwei wichtigen Entscheidungen dieser Synode, die die Gemeinden und Kirchenkreise am meisten betreffen werden“, sagte Stadtsuperintendent Bernhard Seiger. „Die Regelungen setzen den Weg des Arbeitsschutzes auch im Pfarrdienst fort und erfordern, dass in den Dienstvereinbarungsgesprächen noch mehr als bisher ehrlich darauf gesehen wird, was getan und was gelassen wird. Diese Klärungen sind nötig, um auch bei abnehmender Personalressource im Pfarrdienst ein Berufsleben lang gesund, beweglich und fröhlich sein zu können. Ich vertraue sehr auf unsere Kultur und unsere Presbyterien, die verantwortungsvoll mit der Aufgabe umgehen werden. Es wird bei unseren Kolleginnen und Kollegen sicher keine Stechuhr-Mentalität geben, weil sie alle mit Liebe zur Gemeinde und ihrem Aufgabenbereich und zu den Menschen unterwegs sind.“

Friedenswort

In der Diskussion um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Synode deutliche Kritik an der Russisch-Orthodoxen Kirche geübt und zugleich klargestellt, dass Verhandlungen das wichtigste Mittel auf dem Weg zum Frieden sind. „Wir verurteilen die fortgesetzte Instrumentalisierung und den Missbrauch der Religion durch das Moskauer Patriarchat der Russisch-Orthodoxen Kirche als Gotteslästerung und lehnen jede Form einer theologischen Rechtfertigung dieses Angriffskrieges ab“, heißt es in dem friedensethischen Wort, das die Landessynode verabschiedet hat. Zudem dürfe die große Aufmerksamkeit, die nun auf dem Krieg in der Ukraine liege, nicht dazu führen, dass andere Konflikte und Flüchtende aus anderen Regionen der Welt in Vergessenheit geraten.

„Das Friedenswort lebt davon, dass wir die Verantwortung für den Schutz der Opfer des russischen Angriffskriegs ins Zentrum der Diskussion über die Mittel machen. Statt lähmender Grundsatzdebatten über Waffenlieferungen werden die Fragen dann ganz konkret“, sagte der Journalist Arnd Henze aus Köln, der Mitglied der Landessynode ist und das Friedenspapier im Ausschuss für öffentliche Verantwortung mit geprägt hat. „Und zur Antwort gehören Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge. Aber eben auch Flugabwehrsysteme, die diese Raketen abfangen, bevor sie gezielt in Wohnhäusern weit ab der Front einschlagen. Diesen Perspektivwechsel finde ich enorm wichtig.“

Auch wenn die Debatte in den Ausschüssen sehr lebendig und teilweise auch kontrovers war, für die Synode ist unstrittig, dass gemäß UN Charta Artikel 51 die Ukraine das Recht auf Selbstverteidigung gegen den Aggressor Russland hat. Das schließe auch das Recht auf eine angemessene Nothilfe ein. So heißt es in der Erklärung: „Wir erkennen die Notwendigkeit, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die unmittelbar dem Schutz von Wohngebieten und ziviler Infrastruktur dienen. So unstrittig diese konkrete Solidarität mit den Opfern in diesem Krieg ist, so kontrovers diskutieren wir auch in unserer Kirche darüber, welche Mittel zur Unterstützung der Ukraine geeignet und ethisch zu rechtfertigen sind. Wir tun das in dem Bewusstsein, dass jede Entscheidung zur Befürwortung oder Ablehnung von Waffenlieferungen in die Übernahme von Schuld führt und auf Vergebung angewiesen ist.“

„Wir haben um dieses Friedenswort wirklich sehr hart gerungen – uns am Ende zu diesem wirklich guten gemeinsamen Wort durchgerungen“, bilanziert Henze. „Ich bin froh, dass wir diesen Weg auf der Synode gemeinsam gegangen sind. Das sendet auch ein Signal: Wenn es einem wirklich um die Sache und vor allem um die Menschen geht, kann ehrlicher Streit auch gelingen und damit auch einen Beitrag zum Zusammenhalt in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft leisten.“

Klimagerechtigkeit

Ab dem Jahr 2035 möchte die Die Evangelische Kirche im Rheinland nur noch Gebäude betreiben, die netto treibhausgasneutral sind. Damit setzt die zweitgrößte Landeskirche in Deutschland ein Zeichen zur Bewahrung der Schöpfung. Der Beschluss mit dem Titel „Das geht! Klima.Gerecht.2035“ stellt fest: „Wir haben die Verantwortung vor Gott zur Bewahrung der Schöpfung nicht ausreichend wahrgenommen und damit Lebenschancen der nachkommenden Generationen verspielt. Im Vertrauen darauf, dass Gott seiner Schöpfung treu ist, kehren wir um. Mit seiner Hilfe setzen wir jetzt notwendige Schritte konsequent um.“

„Das zeigt, dass wir uns der Herausforderung unsere Gebäude treibhausgasneutral zu betreiben mit Entschlossenheit, aber auch Zuversicht stellen“, sagte Susanne Beuth, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Mitte. „Der erste Meilenstein auf dem Weg ist, dass bis spätestens 2027 alle Gemeinden entschieden haben, welche Gebäude sie dauerhaft betreiben wollen und können. Bis dahin müssen alle Baumaßnahmen vom jeweiligen Kreissynodalvorstand genehmigt werden, damit kein Geld mehr in Gebäude fließt, die wenig später aufgegeben werden.“ Hierzu merkte Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region und Superintendent des Kirchenkreises Köln Süd, an: „Diese Aufgabe wird uns alle sehr in Anspruch nehmen, sie ist sinnvoll, aber kompliziert zu lösen. Es ist klar: Diese Aufgabe wird auf der Kirchenkreisebene gesteuert werden müssen.“

Doch auch die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation in Bezug auf Klimagerechtigkeit nahm die Synode in den Blick. Die Rheinische Kirche forderte ein sofortiges Moratorium für den Kohleabbau in Lützerath und verabschiedete Thesen zur Situation und zum Handeln in Bezug auf die Energiekrise, Inflation und Armut in Deutschland.

Neue Kirchenordnung

Außerdem hat die Landessynode eine neue Kirchenordnung beschlossen. Diese Verfassung der Evangelischen Kirche im Rheinland wird durch die umfassendste Überarbeitung in ihrer knapp 75-jährigen Geschichte von bisher 170 auf künftig nur noch 79 Artikel reduziert. Notwendige Detail- und Verfahrensregelungen werden in ein neues Kirchenorganisationsgesetz (KOG) ausgelagert. Zahlreiche Vorschriften ließen sich auch bündeln. Andere Passagen wiederum waren überholt und konnten ersatzlos gestrichen werden. Die Änderung der Kirchenordnung tritt jedoch erst im März 2024 in Kraft, damit weitere Gesetze noch an die Neuregelungen angepasst werden können.

Mitglied des Ständigen Ausschusses für Kirchenordnung und Rechtsfragen ist Torsten Krall, seit Sommer 2022 Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch. „Meine erste Synode – und dann ausgerechnet in Düsseldorf! Man könnte aber auch sagen: Meine erste Synode – und dann ausgerechnet eine neue Kirchenordnung, sprich eine neue Verfassung“, zog er am Freitag eine persönliche Bilanz der Sitzungswoche. „Sie hält fest, in welcher Art von Kirche wir zusammen sind, bei uns zum Beispiel in einer demokratischen, die von unten nach oben organisiert ist. Die neue Kirchenordnung ist deutlich schlanker geworden. Damit unsere Kirche beweglicher wird und noch einfacher Neues ausprobieren kann. Zum Beispiel ist schon im Blick, wie die Leitungen des Kirchenkreises, die Kreissynodalvorstände, anders zusammengesetzt werden können, wenn Kirchenkreise sich zusammenschließen, so wie das im linksrheinischen Köln geplant ist. Aber auch neue Ideen zu Abendmahl und Taufe wurden schon diskutiert. Das Jahr bis zur nächsten Landessynode wird jetzt genutzt, aus den Ideen konkrete Regelungen zu machen, die es für alle einfacher machen.“

Finanzen

Mehr Einnahmen bei den Kirchensteuern, aber auch höhere Ausgaben durch die Inflation, steigende Energiepreise und mehr Aufwendungen beim Personal, das präsentierte Oberkirchenrat Henning Boecker in seinem Finanzbericht auf der Landessynode. „Im Finanzausschuss, dem ich vorsitze, hatten wir eine Premiere“, sagte Superintendent Markus Zimmermann. „Zum ersten Mal hat die Landessynode einen Doppelhaushalt beschlossen.“ Für das laufende Jahr rechnet Oberkirchenrat Henning Boecker mit einem Kirchensteuerverteilbetrag in Höhe von 781 Millionen Euro. Bei der Planung des Haushalts 2023/2024 im vergangenen Juni waren die Fachleute noch von einer geringeren Summe ausgegangen. Auf deren Basis – 764 Millionen Euro – sind der Haushalt und alle Umlagen geplant worden.

Die Summe der Ausgaben nach dem Haushaltsplan 2023 beträgt rund 584 Millionen Euro, das sind rund 40 Millionen Euro mehr als im Jahr 2022. Ein Viertel dieser Summe wird für die Pfarrbesoldung benötigt. 15 Prozent oder 87 Millionen Euro werden im Rahmen des Finanzausgleichs zwischen den Kirchenkreisen verteilt. Der landeskirchliche Haushalt, aus dem die Aufgaben auf der Ebene der Landeskirche finanziert werden, beträgt rund 300 Millionen Euro. Knapp 30 Prozent werden für unterschiedliche Aufgaben der Bildung verwendet, insbesondere für die Finanzierung der landeskirchlichen Schulen. Von allen Tätigkeitsfeldern der Landeskirche ist das der Bildung mit Abstand das größte.

Frau. Leben. Freiheit

Höhepunkt der Landessynode 2023 war nach der Meinung von vielen Delegierten das Politische Nachtgebet in Solidarität mit den Menschen im Iran. Zu den vielen Frauen, die in dem Land ihre Stimme erheben sagte Stadtsuperintendent Bernhard Seiger: „Sie kämpfen unter dem Motto „Frau. Leben. Freiheit“ für ihre Rechte und brauchen weltweite Aufmerksamkeit. Sie ermutigt sie auch bei stärksten Bedrohungen durchzuhalten. Der Abend, für den Frau Haseleu und Frau Oberkirchenrätin Janssen verantwortlich waren, berührte mit Wort, Musik, Stille, Gebeten Bildern und Kerzen. Ich fand, hier war die Synode geistlich und mit Herz zusammen und spürbar.“

Dem schlossen sich auch Superintendentin Susanne Beuth und die Superintendenten Markus Zimmermann und Torsten Krall an. „Für mich war der Höhepunkt der Synode das Politische Nachtgebet in Solidarität mit den Demonstrierenden im Iran. Es war sehr berührend, politisch und spirituell“, sagte Susanne Beuth. Markus Zimmermann stellte fest: „Besonders berührt hat mich das spontane politische Nachtgebet zur Problematik der Unterdrückung der Menschen im Iran. Besonders Frauen haben schrecklich darunter zu leiden. Den Blick darauf zu lenken, an die Menschen zu denken und für sie zu beten, war und ist sehr wichtig. Hier hat die Landessynode ein deutliches Zeichen der Solidarität gesetzt.“

Miriam Haseleu sagte im Rückblick auf dem Abend in der St. Albertus Magnus Kirche in Düsseldorf: „Das Politische Nachtgebet in der Tradition von Dorothee Sölle in der Gemeinschaft mit iranischen Frauen zu konzipieren und zu feiern, hatte für mich eine besondere tiefe und geistliche Dimension. Ich bin sehr bewegt vom Mut der Protestierenden im Iran und der großen solidarischen Kraft in unserem Nachtgebet.“ Hierzu ergänzte Markus Zimmermann: „Dass die Landessynodalen inklusive Kirchenleitung zu einem politischen Nachtgebet aufrufen, davon hätte die „Erfinderin“ in Köln, Dorothee Sölle, seinerzeit von der Kirchenleitung wegen dieses Gottesdienstformates heftig kritisiert, nur träumen können. Ein wenig war das Nachtgebet am Mittwoch voller Dankbarkeit und Bewunderung für sie, für mich auch ihr gewidmet, zumal im Jahr ihres 20. Todestag.“

Für Superintendent Torsten Krall, der das erste Mal auf einer Landessynode als Vertreter seines Kirchenkreises war, hat neben diesem Abend aber auch die gesamte Synode wichtige Eindrücke hinterlassen. „Es war meine erste Synode. So viele neue Eindrücke habe ich bekommen, dass sie mich noch lange begleiten werden. Am meisten beeindruckt hat mich die besondere Atmosphäre. Obwohl ich ein Neuling gewesen bin, hat sich bei nahezu jeder Gelegenheit sofort ein Gespräch zu anderen Synodalen ergeben. Und nahezu sofort übersprang man die Phase des unverbindlichen Austausch und es ging um Wesentliches:  spannende theologische und politische Diskussionen mit offenem Visier und vollem Verständnis, theologischer Tiefgang, Persönliches aus dem eigenen Leben. Es ist gut zu wissen, dass viele ganz besondere Menschen in unserer Kirche Verantwortung übernehmen!“

Die Evangelische Kirche im Rheinland ist mit mehr als 2,2 Millionen Mitgliedern die zweitgrößte der 20 Gliedkirchen der EKD. Sie erstreckt sich über Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und des Saarlands. Oberstes Beratungs- und Entscheidungsorgan ist die Landessynode. Sie tagt in der Regel einmal im Jahr, um über allen wichtigen Fragen zu beraten und zu entscheiden, die für die ganze Landeskirche relevant sind.

Text: ekir.de / Sammy Wintersohl
Foto(s): Sammy Wintersohl

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Kirche2go fragt: Ist die Bibel wahr?

Für viele Menschen ist die Bibel ein Buch mit sieben Siegeln. Immer wieder wirft sie die eine große Frage auf: Ist das, was in der Bibel steht wirklich wahr? Pfarrer Nico Buschmann hat dazu eine klare Meinung: „Wenn wir die Bibel historisch kritisch betrachten müssen wir feststellen: einige dieser Dinge sind wahrscheinlich so tatsächlich nicht passiert.“ Was das im einzelnen für ihn bedeutet erklärt er diesmal bei Kirche2go.

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Ist die Bibel wahr? Das ist eine gute Frage, die ich mit Ja und mit Nein beantworten würde. Vielleicht hat der Eine oder die Andere schon mal die Bibel aufgeschlagen und sofort am Anfang gelesen: Gott schuf die Welt in sieben Tagen. Oder hat von Noah gelesen und seine Arche und den ganzen Tieren von der Sinflut oder von dem Turmbau zu Babel oder von so manch anderen doch eher wunderlichen Geschichten in der Bibel. Wenn wir die Bibel historisch kritisch betrachten müssen wir feststellen: einige dieser Dinge sind wahrscheinlich so tatsächlich nicht passiert. Das macht sie aber nicht weniger wahr. Denn die Bibel transportiert in all ihren Geschichten, in all ihrer Fülle und vielleicht auch in ihren ein oder anderen Übertreibung Wahrheiten die Menschen in ihrer Beziehung mit Gott gemacht haben. Da sind Sprüche von Vertrauen drin, da sind Sprüche von Mut von Zutrauen von Versicherungen drin. Und all das, davon bin ich fest überzeugt ist wahr. Und ich glaube, dass wir in der Bibel in diesen Geschichten weniger darauf schauen sollten, ob das es historisch tatsächlich so passiert ist sondern eher eine Ebene tiefer schauen sollen. Nämlich: was wollen uns die Menschen eigentlich damit sagen wenn Sie uns diese Geschichten erzählen. Und dann bin ich mir sicher ist die Bibel ein unglaublich spannendes Buch, voller Fülle und Weisheit. Lohnt sich auf jeden Fall zu lesen!

Text: Nico Buschmann
Foto(s): APK

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Das Gottesteilchen in uns – Theologin Johanna Haberer über die Seele in posthumanistischer Zeit

„Mit der Seele ist es wie mit dem kleinohrigen afrikanischen Waldelefanten. Der trägt lauter Samen mit sich herum, die er auf seinen Wegen durch den Urwald überall verteilt. So sät er den Dschungel – ein überlebenswichtiges Ökosystem für den Menschen und alles, was ist – immer neu aus. Wenn er ausstirbt, stirbt mit ihm der Wald und die ganze Landschaft. Der kleine Elefant ist in seiner Existenz bedroht – wie das Wort Seele in unserem Sprachgebrauch“, erklärte Professorin Dr. Johanna Haberer in ihrem Vortrag „Die Seele ­– eine Reanimation“. Über das Thema sprach sie vor kurzem in der Karl-Rahner-Akademie; die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Melanchthon-Akademie statt.

„Stirbt dieses Wort aus, vertrocknen auch alle verwandten Worte, die in die Gedankenwelt der Seele gehören: Empfindsamkeit, Mitleid, Barmherzigkeit, Vergebung, Gewissen, Glaube, Liebe und Hoffnung“, so die evangelische Theologin und Publizistin, die bis 2022 Inhaberin des ersten deutschen Lehrstuhls für christliche Publizistik an der Universität Erlangen-Nürnberg war. Für das Zusammenleben der Menschen und für das Individuum hätte dieser Verlust dramatische Folgen. Denn ohne Seele und Seelenbegriff kein Mensch-Sein, keine Menschlichkeit und keine Mitmenschlichkeit.

Vertreibung aus der Wissenschaft

Seit tausenden von Jahren kennt die Menschheit das Wort Seele. In allen Sprachen. In allen Kulturen. „Wenn man versucht hat zu beschreiben, was den Menschen ausmacht, ist man um dieses Wort nicht herumgekommen“, so Haberer. Und nun soll das alles auf einmal vorbei sein? Nicht mehr zeitgemäß? Unwichtig, unwissend, altmodisch und out? Schon mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert begann das Austreiben des Seelenbegriffes aus der Wissenschaft und aus der wissenschaftlichen Debatte, verdeutlicht die Wissenschaftlerin und Kommunikationsexpertin.

Der Diskurs wurde in diesem Sinne „seelen-los“ in den 1980er-Jahren, erläutert Haberer: „Wer das Wort Seele gesagt hat, der gehörte schon eigentlich nicht mehr dazu oder ganz tief in den Bereich der Theologie.“ Aber nicht mehr zu den sonst noch ernst zu nehmenden Wissenschaften. Derzeit entwickele sich aber „so etwas wie ein Revival, darüber nachzudenken, was die Seele denn ist, was sie kann und was sie eigentlich meint“, gibt die evangelische Theologin gleich zu Beginn einen Ausblick und etwas Hoffnung.

Seele meint Lebendigkeit

Was ist denn nun die Seele? Darauf gibt es vermutlich so viele Antworten wie es Menschen gab und gibt durch alle Zeiten. Fest steht nur, dass es nicht das „Menschlein“ im großen Menschen ist, als dass sich der mittelalterliche Mensch die Seele ganz bild- und körperhaft vorstellte. „Der Begriff hatte zu unterschiedlichen Zeiten ganz unterschiedliche Bedeutungen, aber im Kern ist mit der Seele immer die Lebendigkeit gemeint. Das, was uns atmen lässt, was uns hoffen lässt, was uns weitergehen lässt, was uns in Bewegung hält“, sagt Johanna Haberer.

Die moderne Neuro-Biologie und die Kognitionswissenschaft „braucht die religiöse Vorstellung einer Seele nicht, um das Verhalten von Menschen und anderen Lebewesen zu erklären“, fasst die Professorin die aktuelle Debatte zusammen. Fühlen, Denken, Handeln – alles lässt sich nach dieser Überzeugung auf neuro-chemische Dynamiken und Prozesse zurückführen. „Man erinnert sich daran, wie Napoleon, als Pierre-Simon Laplace ihm das Sonnensystem erklärt hatte, fragte: ,Und wo kommt Gott in all das hinein?’ Worauf Laplace antworte: ,Sire, ich brauche diese Hypothese nicht.’ “

Einzigartig über den Tod hinaus

Professorin Dr. Johanna Haberer.

Aber kann der Mensch ohne die Seele existieren? Ohne die Idee einer Seele? Wenn wir von der Seele sprechen, „meinen wir unglaublich viel“, so Haberer. Sie nennt eine Fülle von Beispielen: lebendig sein, atmen, leben, Geist, Empfinden, Begehren, etwas wollen. „Wir meinen unseren inneren Menschen damit, unser Ich, die unverwechselbare Persönlichkeit, die Identität. Aber auch das Denken, das Wesen eines Einzelnen, das Subjektsein eines Einzelnen, seinen Verstand, seine Emotionen, auch seine Erinnerungen.“ Kurz: alles, was den Menschen und das Menschsein ausmacht.

Im Alten Testament werden die Menschen in den Psalmen immer wieder aufgefordert „dass die Seele sich erinnern möge, was Gott ihr Gutes getan hat“, beschreibt Haberer. „Also auch die Geschichte eines Menschen. Aber auch die Würde des Menschen, die Einzigartigkeit eines jeden Einzelnen.“ Die sehr religiös konnotierte Vorstellung davon sei, dass die Seele, dass diese Einzigartigkeit des Menschen etwas ist, was den Tod überdauert.

Geschichte der Seele in der Christenheit

Wie hartnäckig der Glaube an die Seele ist, zeige nicht nur der bis heute lebendige Brauch, ein Fenster zu öffnen, wenn ein Mensch gestorben ist, damit die Seele entweichen kann. Haberer nennt Beispiele aus dem alltäglichen Sprachgebrauch: „Wir schreien uns die Seele aus dem Leib. Wir stimmen aus tiefster Seele zu. Wir sind mit anderen Menschen ein Herz und eine Seele. Wir fühlen uns seelenverwandt. Ein Mensch spricht mir aus der Seele. Wir halten Leib und Seele zusammen. Oder was Sie auch aus Märchen gut kennen: das Motiv, dass einer seine Seele verkauft.“ Und wer das tut, für Besitz und Materielles, dem tut es am Ende nicht gut.

In der Geschichte der Christenheit sei „Seele“ auch ein kontaminierter, ein vergifteter Begriff, betont die Theologin und Publizistin, die lange Zeit auch Sprecherin beim „Wort zum Sonntag“ war und Mitherausgeberin des Magazins „Publik Forum“ ist. Jahrhundertelang habe man(n) diskutiert, wer denn überhaupt eine Seele habe und daher auch zum Abendmahl gehen dürfe. Ob Frauen eine Seele haben, sei etwa im 9. Jahrhundert von den Kirchenmännern debattiert worden. Dass Indigenas keine hätten – damit hat die katholische Kirche lange Zeit ihre Kolonialverbrechen und die Auslöschung anderer Religionen gerechtfertigt. Dabei, das hatte Haberer gleich zu Beginn des Abends deutlich gemacht, gebe schon das Alte Testament im Schöpfungsbericht der Genesis klar vor, dass alle Lebewesen, Mensch und Tier, eine Seele haben – und dass sie vom Schöpfer mit seinem Atem, Ruach, beseelt wurden.

Hirnforschung verändert Blick auf den Menschen

Die Hirnforschung verändere auf dramatische Weise „unser ganzes Menschenbild und damit die Grundlagen unserer Kultur, die Basis unserer ethischen und politischen Entscheidungen“, nimmt Haberer auf den Hirnforscher Wolf Singer Bezug. „Wir müssen etwas vermitteln, was einem Frontalangriff auf unser Selbstbild und unsere Menschenwürde gleichkommt.“ Singer habe versucht, den Menschen nicht als eine Art Programm, sondern als ein chemisch-physisches Zusammenwirken zu beschreiben.

Wenn der Begriff der Seele aufgegeben werde und man sage „der Mensch ist ja nur“ eine Ansammlung chemischer Prozesse, „dann ist der Mensch dessen beraubt, was wir seine Würde nennen und seine Einzigartigkeit“, so Haberer. „Er ist verwechselbar geworden und er verliert seine Einzigartigkeit.“ Das habe Konsequenzen für das zwischenmenschliche und gesellschaftliche Miteinander, für ethische und politische Entscheidungen.

Zwischen Schamanismus und Maschinenmensch

Derzeit erleben die Menschen einen kaum lösbaren Dualismus: auf der einen Seite eine Hinwendung oder Rückbesinnung auf Schamanismus, Anthroposophie und andere religiös-philosophische Konzepte sowie einen großen spirituellen Hunger und eine tiefe Sehnsucht nach Sinn. Auf der anderen Seite jene Trans- und Posthumanisten, die den Menschen erst zu einem Teil einer Maschine oder zum Maschinenmenschen machen wollen. In all dem zeigen sich auch Hybris, Selbstüberhöhung, und die Gefahr, dass der Mensch sich zum Gott aufschwingen will, zum Herrn oder zur Herrin über Leben und Tod und alles Sein. Andererseits beinhaltet es den nach christlicher Überzeugung wahren Kern, dass der Mensch seinem Wesen nach göttlich ist. Nicht nur gottesebenbildlich, sondern von der Schöpfung her gottähnlich – es sei denn, er missbraucht seine Freiheit und wird schuldig an dem, was Gottes Schöpfung oder das Leben eines anderen Wesens ist.

Der israelische Historiker Yuval Noh Harari, Autor von „Homo Deus“, der mit seinen Thesen „die ganze Welt aufgerührt hat“, beschreibe, dass mit dem Verabschieden des jüdisch-christlichen Menschenbildes „der Mensch selbst zum Gott wird und sich selbst entwirft und in die Datenreligion, wie er das nennt, weiterentwickelt“, erläutert die Professorin. Es werde so etwas wie ein posthumanistisches Wesen gedacht. „Das heißt, ich gehe dann auf, ich begreife mich selbst als Programm und die Vorstellung. Dass man sich dann hochladen kann, dass man sein Gehirn hochladen kann. Die Vorstellung, dass man den Körper nicht mehr braucht – all diese Vorstellungen sind in den geisteswissenschaftlichen Strömungen des sogenannten Posthumanismus zu Hause.“ In seinem letzten Buch allerdings klinge Harari anders. Da beschreibe er, wie er meditiert und dass er seine ganze Kraft nur aus der Meditation beziehe. „Da verstehe ich dann nicht mehr, warum er die Bücher vorher geschrieben hat“, so Haberer.

Gott das Schlusswort überlassen

„Wir wissen nicht, wo sie ist. Wir wissen nicht, was sie ist. Wir wissen nur, dass wir davon reden müssen!“ Daran lässt Johanna Haberer an diesem Abend in der Karl-Rahner-Akademie keine Zweifel in ihrem Vortrag über die Seele. Sie warnt eindringlich davor, den Begriff aufzugeben und plädiert für einen Dialog und ein Miteinander der Wissenschaften. In den USA seien erste Ansätze dazu erkennbar.

Die Seele, so sagt Johanna Haberer auch, ist „das Gottesteilchen in uns“. Sie selbst, sagt sie später im Gespräch mit dem Publikum, „hänge denen an, die sagen, es ist ein Irrtum der Geistesgeschichte im Christentum gewesen, die Seele als Entität zu denken und zu denken, dass sie irgendwie rausgeht aus dem Menschen und dann weiterlebt“. Dies wäre auch eine Herabwürdigung des Körpers und des Lebendigen, meint die Theologin. „Wenn wir von der Seele reden, reden wir immer vom ganzen Lebendigsein. Was dann ist, wenn wir tot sind, mit uns als Individuen – das überlassen wir gerne Gott.“

Mehr über Prof. Dr. Johanna Haberer hier.

Text: Hildegard Mathies
Foto(s): © Albani Psalter. Dombibliothek Hildesheim, HS St.God. 1 (Eigentum der Basilika St. Godehard, Hildesheim), S. 115. / Professorin Haberer: Vera Tammen

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„Ich kann was – Ich will was“: Gabenentdecker-Kurs für Ehrenamtliche

Ohne Ehrenamtliche sind das Gemeindeleben und viele Dienste nicht denkbar. Dabei soll jede und jeder mit Freude bei der Sache sein und seine Begabungen und Fähigkeiten einbringen können. Ein zweitägiger Gabenentdecker-Kurs will dabei helfen, die eigenen Talente und Fähigkeiten zu entdecken und herauszufinden, in welchen Bereichen man sie erfolgreich einbringen kann und möchte. Die Synodalbeauftragte für das Ehrenamt im Kirchenkreis Köln-Nord, Pfarrerin Susanne Zimmermann, erzählt im Interview mit kirche-koeln.de mehr über das neue Angebot, das am Freitag, 20. Januar, und am 10. Februar in der Erlöserkirche in Weidenpesch stattfindet.

Der Gabenentdecker-Kurs richtet sich an ehrenamtlich arbeitende Menschen und die, die sich zukünftig in die evangelische Gemeindearbeit einbringen möchten. Möchten Sie durch den Kurs die Ehrenamtler und auch allgemein das Ehrenamt stärken?

Susanne Zimmermann: Mit dem Gabenentdecker-Kurs können erfahrene und ganz neue Ehrenamtliche herausfinden, was in ihnen steckt und in der Gruppe erfahren, wie diese Begabungen erfolgreich in die Tat umgesetzt werden können. Wir möchten Menschen aller Altersgruppen dabei unterstützen, den richtigen Ort für ihre Mitarbeit in ihrer Gemeinde oder einer kirchlichen Einrichtung zu finden. Denn zufriedene Ehrenamtliche sind motivierter und fühlen sich selbst wirksamer.

Unter anderem werden die Gaben und Leidenschaften der Teilnehmenden im Fokus des Kurses stehen – auf welche Art und Weise möchten Sie diese herausfinden?

Susanne Zimmermann: Dieser Blickwinkel ist neu: die Gaben und Leidenschaften stehen im Vordergrund. Die Aufgaben werden erst in einem zweiten Schritt den Gaben und Leidenschaften zugeordnet. An ersten Abend gehen wir, unterstützt von biblischen Geschichten, auf Entdeckungsreise zu unseren ganz persönlichen Begabungen, und zwar mit Hilfe von Fragebögen, Einzelarbeit und Austausch in Kleingruppen- unter dem Motto „Ich kann was!“. In der Zeit zwischen den beiden Kursteilen holen die Teilnehmenden Rückmeldung bei Außenstehenden ein, die ihr Gabenprofil schärfen. Am zweiten Abend können die Teilnehmenden (wieder-)entdecken, wofür oder für wen sie brennen und wo sie etwas bewirken möchten – unter dem Motto „Ich will was!“. Am Ende des Kurses stehen ganz konkrete Schritte, die sich aus dem entstandenen Profil von Gaben, persönlichen Wünschen und Neigungen ergeben. Dabei unterstützen und beraten wir uns gegenseitig in der Gruppe.

Um welche Bereiche von Ehrenamt wird es gehen?

Susanne Zimmermann: Da sind den eigenen Ideen und den Einsatzbereichen keine Grenzen gesetzt. Wir geben Tipps oder stellen Kontakte her, wo sich Ehrenamtliche ausprobieren und einsetzen könnten. Es kann aber auch sein, dass Teilnehmende herausfinden, dass ihr Betätigungsfeld in ihrem familiären Umfeld oder Freundeskreis liegt oder dass es erstmal um Selbstfürsorge gehen muss.

Kann jede und jeder ehrenamtlich arbeiten?

Susanne Zimmermann: Grundsätzlich kann jeder Mensch in allen Lebensphasen ehrenamtlich arbeiten, denn wir sind ja alle Ebenbilder Gottes und mit unterschiedlichsten Gaben ausgestattet. Aber ein bisschen Zeit, Lust, Tatkraft und Teamfähigkeit sind schon hilfreich, ebenso eine gute Begleitung durch andere Ehren- oder Hauptamtliche. Um Frust vorzubeugen, ist es auch sinnvoll, vorher die Bedingungen zu klären, unter denen mitgearbeitet wird.

Wie wichtig ist das Ehrenamt für unsere Gesellschaft und Kirche?

Susanne Zimmermann: Gerade in orientierungslosen und sorgenvollen Zeiten trägt ehrenamtliches Engagement in der Kirche zur Stärkung des Zusammenhaltes der Gesellschaft bei. Es hilft in Nach-Coronazeiten der Vereinzelung vorzubeugen und Verantwortung für andere oder für die Verbesserung von Missständen zu übernehmen. Außerdem macht es glücklich und zufrieden, wenn die Arbeitsbedingungen gut und wertschätzend sind.

Info

Der zweitteilige Kurs findet an den Freitagen, 20. Januar, und 10. Februar, jeweils von 18 Uhr bis 21.30 Uhr, statt in der Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflingerstraße 9. Unter dem Motto „Ich kann was – Ich will was“ stehen zunächst die Gaben und Leidenschaften der Teilnehmenden im Vordergrund. Der Kurs ist für Menschen aller Altersgruppen geeignet. Diplom-Pädagogin Dorothee Agena und Pfarrerin Susanne Zimmermann, Synodalbeauftragte für das Ehrenamt im Kirchenkreis Köln-Nord, leiten die Teilnehmenden an.

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung per E-Mail an susanne.zimmermann@ekir.de ist erforderlich.

www.immanuel-longerich.de und www.kirche-mauwei.de

Text: Frauke Komander
Foto(s): Thorsten Levin

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Unsere Wochentipps: Gebetswoche für die Einheit der Christen, Improvisationskonzert und Kölle Alaaf

Mit unseren Wochentipps laden wir Sie unter anderem in den Einführungsgottesdienst von Pfarrer Andreas Daniels in sein Amt als 1. Stellvertretenden Skriba und in den Einführungsgottesdienst von Pfarrerin Ronja Voldrich in das Amt der stellvertretenden Skriba ein.  Zudem gibt es ein Improvisationskonzert in der Trinitatiskirche, eine theologische Reihe zum Erkenntnisgewinn: „Wie soll man die Bibel lesen?“ Und der Kölsche Karneval darf natürlich auch nicht zu kurz kommen! Kölle Alaaf…

 

Melanchthon-Akademie
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
Stadtrundgang und Vorstellung der Broschüre „Wegbereiterinnen“
Veranstaltung am Gedenktag „Frauenwahlrecht“

Am Gedenktag für das erstrittene Wahlrecht für Frauen in Deutschland, Donnerstag, 19. Januar, 17 Uhr, lädt die Frauenbeauftragte des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, Pfarrerin Dorothee Schaper, zu einem „Go for Genderjustice“-Stadtgang zu Kölnerinnen, die an Themen der (Geschlechter)gerechtigkeit Stadtgeschichte mitgeschrieben haben, ein. Anschließend wird die neue Dokumentation zu den Kölner „Wegbereiterinnen“ in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, vorgestellt. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich. Der Stadtrundgang und die Vorstellung der Broschüre können getrennt voneinander gebucht werden. Die Teilnahme am Stadtrundgang kostet 5 Euro.

Anmeldung erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

20.01.2023, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Mauenheim-Weidenpesch
Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße 9, 50737 Köln
Gabenentdecker-Kurs für Ehrenamtliche
„Ich kann was – Ich will was“

An ehrenamtlich arbeitende Menschen und die, die sich zukünftig in die evangelische Gemeindearbeit einbringen möchten, richtet sich ein zweitägiger Kurs an den Freitagen, 20. Januar und 10. Februar, jeweils 18 Uhr bis 21.30 Uhr. Der Gabenentdecker-Kurs in der Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflingerstraße 9, möchte dabei helfen, herauszufinden, was in den Freiwilligen steckt und in welchen Bereichen sie ihre Begabungen erfolgreich einbringen können. Unter dem Motto „Ich kann was – Ich will was“ stehen zunächst die Gaben und Leidenschaften der Teilnehmenden im Vordergrund. Der Kurs ist für Menschen aller Altersgruppen geeignet. Diplom-Pädagogin Dorothee Agena und Pfarrerin Susanne Zimmermann, Synodalbeauftragte für das Ehrenamt im Kirchenkreis Köln-Nord, leiten die Teilnehmenden an. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung per E-Mail an susanne.zimmermann@ekir.de ist erforderlich.


www.immanuel-longerich.de und www.kirche-mauwei.de

21.01.2023, 17:00
Evangelischer Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch
Markuskirche Porz-Eil, Martin-Luther-Straße 38, 51145 Köln
Einführung Kreissynodalvorstand Köln-Rechtsrheinisch
Pfarrer Andreas Daniels aus Porz ist 1. Stellvertretender Skriba

In einem Gottesdienst am Samstag, 21. Januar, 17 Uhr, in der Markuskirche Porz, Martin-Luther-Straße 38, wird Pfarrer Andreas Daniels in sein Amt als 1. Stellvertretender Skriba des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch eingeführt. Pfarrer Torsten Krall, Superintendent des Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch, und seine Stellvertreterin Pfarrerin Kerstin Herrenbrück leiten den Einführungsgottesdienst. Um Anmeldung per E-Mail an kirchenkreis.koeln-rechtsrheinisch@ekir.de wird gebeten.


www.kirche-rechtsrheinisch.de

21.01.2023, 18:30
Evangelische Kirchengemeinde Bedburg-Niederaußem-Glessen
Friedenskirche Bedburg, Langemarckstraße 26, 50181 Bedburg
Pfarrerin Ronja Voldrich ist neues Mitglied im Kreissynodalvorstand
Einführungsgottesdienst in der Friedenskirche Bedburg

Pfarrerin Ronja Voldrich aus der Evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft wurde auf der letzten Synode des Evangelischen Kirchenkreises Köln Nord zur stellvertretenden Skriba in den Kreissynodalvorstand gewählt. In einem Gottesdienst am Samstag, 21. Januar, 18.30 Uhr, in der Friedenskirche Bedburg, Langemarckstraße, wird sie in ihr Amt eingeführt.


www.kirchenkreis-koeln-nord.de

21.01.2023, 19:30
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Improvisationskonzert in der Trinitatiskirche
Organist nahm 2021 erfolgreich am Wettbewerb für Orgelimprovisation teil

Am Samstag, 21. Januar, 19.30 Uhr, gibt der 2000 geborene Organist Alexander Grün an der Orgel in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, ein Improvisationskonzert. Zu Gehör kommen drei Improvisationen im deutschen Barockstil (Präludium, Trio und Gigue), Dorisches Triptychon (Boogie Woogie, Madrigal und Fuge) sowie Kölner Fantasiestücke (Allegro maestoso – Prozession zum Dom, Andantino espressivo – Sonnenaufgang am Rhein, Scherzando – Karneval am Heumarkt, Pesante e Furioso – Das Martyrium des Hl. Petrus von Mailand, Lüpertz Fenster in St. Andreas, Vivace – Verträumter Flug des Halsbandsittich und Allegro risoluto – Die fünf Glocken der Trinitatiskirche). Alexander Grün begann mit elf Jahren mit dem Orgelspiel und absolvierte im Jahr 2017 an der Bischöflichen Kirchenmusikschule Essen das C- Examen für nebenberufliche Kirchenmusiker. Im selben Jahr hat er beim Landeswettbewerb „Jugend komponiert“ einen ersten Preis in der Kategorie „Improvisation“ gewonnen und gründete eine Choralschola in Oberhausen. 2021 hat er beim Internationalen Wettbewerb für Orgelimprovisation in Köln den zweiten Preis gewonnen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.


www.trinitatiskirche-koeln.de

22.01.2023, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Friedenskirche, Rothehausstraße 54a, 50823 Köln
Ehrenfelder Abendmusik in der Friedenskirche
„Another such Innocence“

Lieder englischer Komponisten wie etwa Ralph Vaughan-Williams, William Butterworth, Ivor Gurney und anderen präsentieren Benjamin Hewat-Craw (Bariton) und Yuhao Guo (Klavier) am Sonntag, 22. Januar, 18 Uhr, in der Friedenskirche Ehrenfeld, Rothehausstraße 54a. Der in Köln lebende, junge englische Bariton Benjamin Hewat-Craw stellt Lieder des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert vor. Eine poetische Exkursion in ein hierzulande kaum bekanntes Repertoire. Dazu liest Joachim Diessner Texte, die auf den Ersten Weltkrieg Bezug nehmen. Der Eintritt kostet 10 Euro.


www.evangelisch-ehrenfeld.de

22.01.2023, 14:00
AntoniterCityTours
Gürzenich, Günter-Wand-Platz (am Aufzug), 50667 Köln
Kölle Alaaf! – Eine Spurenlese des Kölner Karnevals
Ein karnevalistischer Rundgang mit Günter Leitner

Bei diesem karnevalistischen Rundgang am Sonntag, 22. Januar, 16 Uhr, wird die Chronologie des Kölner Karnevals anhand ausgewählter Stationen wie etwa dem Dionysos-Mosaik, dem Rote-Funken-Platz, dem Ostermann-Brunnen und vielen mehr vorgestellt. Der Treffpunkt für diesae Stadtführung der AntoniterCityTours ist der Aufzug am Gürzenich, Günter-Wand-Platz. Die Teilnahme kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro.


www.antonitercitytours.de

25.01.2023, 18:30
Evangelische Gemeinde Köln
AntoniterQuartier, Antoniterstraße 14 – 16, 50667 Köln
„TheoLogisch“
Eine theologische Reihe zum Erkenntnisgewinn

„Wie soll man die Bibel lesen?“, „Was meint eigentlich Trinität?“ und „Was versteht die Bibel unter Sünde?“ – Alleine sind die Texte der Bibel und Glaubensfragen oft mühsam und schwer zu ergründen. In der Reihe „TheoLogisch“ nehmen sich die Teilnehmenden gemeinsam mit jeweils einem Gast aus dem universitären Kontext Zeit, in ein Thema einzusteigen und dieses zu vertiefen. Am Mittwoch, 25. Januar, 18.30 Uhr, ist Markus Saur, Professor an der Universität Bonn, mit dem Thema „Gelassenheit. Im Gespräch mit dem Prediger Salomon (Kohelet)“ zu Gast. Pfarrer Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie, und Pfarrer Markus Herzberg, AntoniterCityKirche, moderieren die Reihe, die am Mittwoch, 26. April, und Donnerstag, 15. Juni, im Citykirchenzentrum AntoniterQuartier, Antoniterstraße 14-16, fortgesetzt wird. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, lediglich Neugier auf die biblischen Texte und theologischen Themen. Der Eintritt ist frei.


www.antonitercitykirche.de

 

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

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Diakoniespende 2022/2023 – Journalist Dr. Frank Überall über das GULLIVER: „Die wertschätzende Haltung imponiert mir“

Professor Dr. Frank Überall ist einer der Unterstützer der diesjährigen Diakoniespende des Kirchenverbandes Köln und Region. Das bis Ende September 2023 gesammelte Geld geht an die Überlebensstation GULLIVER im Trankbogen am Kölner Hauptbahnhof. Dort werden jeden Tag bis zu 200 Gäste begrüßt, die von Obdachlosigkeit betroffen sind. Unterstützt werden diese Menschen durch eine Kleiderkammer, durch Mahlzeiten, Beratung oder Möglichkeiten, zu duschen, sich die Haare schneiden zu lassen. Das Besondere an der Diakoniespende: der Evangelische Kirchenverband verdoppelt bis zu einem Spendenaufkommen von 100.000 Euro jeden Cent.

Überlegen musste Dr. Frank Überall nicht, ob er die Diakoniespende zugunsten des GULLIVER in seiner Heimatstadt unterstützt. „Ich mag das, wofür die evangelische Kirche steht“, sagt der Journalist und Autor. Außerdem: Sein Herz schlägt schon seit vielen Jahren für Menschen am Rand der Gesellschaft. So berichtet er im Gespräch, er sei im Vorstand des Kölner Vereins OASE Benedikt Labre tätig gewesen, der seit mehr als 30 Jahren Beratung und Unterstützung bei drohender Wohnungslosigkeit bietet. „Als Journalist habe ich ehrenamtlich für das Kölner Straßenmagazin ,Draußenseiter‘ geschrieben. Trägerin des Magazins ist der Verein OASE. Auch für den Kölner Wochenspiegel habe ich über diese Themen berichtet.“ Im Verein OASE, so erinnert sich der Journalist, habe er Erfolgsgeschichten gesehen, „bei denen mir das Herz aufging.“

„Die Überlebensstation ist ein geschützter Raum für Menschen“

Die Zusammenarbeit des Hilfsnetzwerks in Köln funktioniere gut, hat der Autor und heutige Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten Verbandes beobachtet. Er sagt: „Die Überlebensstation ist ein geschützter Raum für Menschen, die mit großen Problemen zu kämpfen haben.“ Die wertschätzende Haltung gegenüber den Besucherinnen und Besuchern, die an 365 Tagen im Jahr im GULLIVER willkommen sind, habe ihm imponiert. „Die Würde der Menschen wird respektiert. Niemand wird übergriffig behandelt. Selbst dann nicht, wenn jemand sagt, er möchte bewusst weiter auf der Straße leben. Stattdessen suchen die Mitarbeitenden das Gespräch mit den Gästen, um zu sehen, wo der Bedarf an Unterstützung ist, suchen gemeinsam Lösungsmöglichkeiten bei Problemen.“

Mit einem Freund, dem 2015 verstorbenen taz-Autoren Wolfgang Jorzik, hat Dr. Frank Überall vor einigen Jahren ein Buch zum Thema Verbote mit dem Titel „Es ist untersagt – Wie Verbote verwirren und warum wir sie trotzdem brauchen“ zusammengestellt. Das Buch erschien schließlich Anfang 2018, das Thema beschäftigt Frank Überall heute wieder – mit Bezug zum GULLIVER. „Ich könnte mir vorstellen, aus den gesammelten Fotos eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Überlebensstation zu machen. Denn natürlich sind auch wohnungslose Menschen allerorts von Verboten betroffen.“ Mit Bernd Mombauer, Geschäftsführer des Kölner Arbeitslosenzentrums (KALZ) das als Träger der Überlebensstation fungiert, hat er schon darüber gesprochen. Und Bernd Mombauer reagierte positiv: „Das passt gut zu uns.“ Dr. Frank Überall ergänzt: „Aufgabe eines Journalisten ist es unter anderem, Öffentlichkeit zu schaffen. Das könnte mit einer solchen Ausstellung gelingen.“

Und wenn er einen Wunsch für das GULLIVER frei hätte, was wäre das dann? „Ein möglichst hohes Spendenaufkommen, damit diese so wichtige Arbeit im Bahnbogen 1 noch lange weitergeführt werden kann.“

Text: Katja Pohl
Foto(s): Matthias Pohl

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Aus fünf mach eins – Das neue Jugendreferat Köln und Region feiert seinen Start

Herausforderungen begegnet man besser gemeinsam als im Einzelkämpfer-Modus – das gilt auch für die kirchliche Jugendarbeit. Wo bisher vier Jugendreferate, in den evangelischen Kirchenkreisen Köln-Mitte, -Nord, -Rechtsrheinisch und -Süd, und das Jugendpfarramt im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region zuständig waren, ist seit Jahresbeginn das neu gegründete „Jugendreferat Köln und Region“, angesiedelt am Kartäuserwall 24b, die richtige Anlaufstelle.

Gefeiert wurde mit einem Empfang in den Räumen der Melanchthon-Akademie. Der offizielle Teil begann mit einer Andacht, für die sich der theologische Referent Daniel Phan die Bibelverse aus Matthäus 5, 14 und 16 ausgesucht hatte: „Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Das neue Jugendreferat solle ein Licht für Köln und Region sein. Ein Streichholz alleine sei rasch abgebrannt. Mehrere Feuerzeuge hingegen könnten sich zu einer größeren und stärkeren Flamme vereinen und sich immer wieder gegenseitig entzünden.

Freude über Neustart

Stadtsuperintendent Bernhard Seiger äußerte in seinem Grußwort zunächst seine große Freude über den Neustart. Das sei auch eine Chance „Kräfte zu bündeln“. Keine einzige Stelle werde abgebaut, betonte Seiger und forderte in Hinblick auf die Arbeit der evangelischen Kirche: „Kinder- und Jugendarbeit muss ein Schwerpunkt sein!“ Bernhard Seiger erinnerte daran, wie schnell die „AG Neustart“ in nur fünf Sitzungen ein tragfähiges Konzept entwickelt habe, dem die Kreissynoden dann zugestimmt haben. „Veränderung bringt Energie“, fasste er die aktuelle Aufbruchsstimmung zusammen und rief dazu auf, in „Zeiten des Schrumpfens“, die „Schätze zusammenzulegen“. Vier Fragen gab der Stadtsuperintendent dem Team des neuen Jugendreferates mit auf den Weg: Wie können alle Regionen Impulse bekommen? Wie geht die lebensbegleitende Arbeit der Kirche weiter, auch auf dem Campus Kartause? Was passiert mit dem, was wir im Jugendpfarramt transportiert haben? Was passiert, wenn Frau van Lengerich in den Ruhestand geht?

Stärkung der gemeindlichen und übergemeindlichen Jugendarbeit

Ulrike van Lengerich, Leiterin des Jugendreferates Köln und Region, sprach im Anschluss von einem „besonderen Moment“ nach einer „längeren Reise“ und fügte hinzu: „Für mich ist das immer schon eine Überlegung gewesen.“ Sie erinnerte daran, dass es bereits ein Fusionskonzept aus dem Jahr 1995 gegeben habe. „Die Zeit war damals noch nicht reif dafür“, vermutete van Lengerich. Sie stellte angesichts des Neustarts auch die Frage „Wofür stehen wir?“ und lieferte die Antwort gleich mit: „Wir stärken die gemeindliche und übergemeindliche Jugendarbeit. Wir stärken junge Menschen und ehrenamtliches Engagement und übernehmen damit eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe.“

Nach dem offiziellen Teil war am Buffet Zeit für Gespräche, bevor sich Teams für das beliebte Kneipenquiz zusammenfanden – ein Stück Kontinuität an einem Abend, der sonst im Zeichen der Erneuerung stand.

 

Evangelisches Jugendreferat Köln und Region – Beratung, Unterstützung und viele Aktionen und Projekte

Das evangelische Jugendreferat Köln und Region ist die Facheinrichtung des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region zur Förderung und Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit in den zugehörigen 54 Gemeinden und vier Kirchenkreisen sowie die Geschäftsstelle der Evangelischen Jugend Köln und Umgebung. Das Jugendreferat akquiriert öffentliche Finanzmittel und gibt diese nach Prüfung entsprechend der jeweiligen Zuschussrichtlinien an die Kirchengemeinden und angeschlossenen Vereine weiter.

Das Jugendreferat unterstützt die Kinder- und Jugendarbeit vor Ort in den Gemeinden und Jugendhäusern und organisiert gemeinsame Veranstaltungen für alle Gemeinden in den Kirchenkreisen. Das Jugendreferat führt übersynodale und übergemeindliche Angebote, Aktionen, Projekte und Fachtagungen durch und fördert durch die Vertretung der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit in den relevanten kirchlichen und öffentlichen Gremien die Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. Ein weiterer Service ist der Verleih von Großspielgeräten für Kinder- und Gemeindefeste und eines Kleinbusses für Freizeiten. Weitere Informationen über das Evangelische Jugendreferat und die Angebote des Jugendverbandes bietet die neue Internetseite: www.juref.evangelische-jugend.koeln

Kontakt:
Evangelisches Jugendreferat Köln und Region
Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
E-Mail: juref-koeln@ekir.de
Telefon: 0221/93 18 01-10

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

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