Kirche2go fragt: Welcher Bibelvers ärgert dich?

„Welcher Bibelvers ärgert dich?“ Dieser Frage widmet sich Diakon Tobias Heinz in dieser Folge von Kirche2go. „Jede und Jeder kennt Bibelstellen, die richtig aufregen und man denkt ,Das geht gar nicht‘.“ Für ihn ist das ein Wort Jesu: „Jesus sagt, wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht. Und ich denke mir: ,So, was hat denn jetzt Religion mit Erniedrigung zu tun?’“ Letztendlich kommt er zu einem erstaunlichen Schluss, der etwas mit wahrer Begegnung zu tun hat:

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Der gesamte Text zum Nachlesen:

Jede und Jeder kennt Bibelstellen, die richtig aufregen und man denkt „Das geht gar nicht“. Für mich ist das ein Wort Jesu. Jesus sagt, wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht. Und ich denke mir: „So, was hat denn jetzt Religion mit Erniedrigung zu tun?“ Also, ein guter Gottesdienst ist zum Beispiel so, dass du zu 5 cm größer raus gehst als du rein gekommen bist.

Irgendwann bin ich draufgekommen, dass es so etwas geben muss wie den Fahrstuhl Gottes. Das hört sich jetzt komisch an, ist aber so. Und ich stelle mir das so vor: Zu demjenigen, der sich immer größer macht als andere und andere klein hält, zu dem sagt Gott: „Komme ein bisschen runter.“ Und zu dem andern, der sich nichts zutraut und sich immer klein macht, zu dem sagt Gott: „Richte dich mal auf, komm ein bisschen hoch.“ Und wenn der eine runter kommt und der andere hoch, dann begegnen sich beide auf Augenhöhe und nur so ist wahre Begegnung möglich.

Text: APK
Foto(s): APK

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Ausstellung zum „Hoffnungsschrank“ der Religionslehrerin Marie Veit: „Verliere niemals die Hoffnung“

Im August wäre die engagierte Kölner Theologin Dr. Marie Veit 100 Jahre alt geworden. Von 1972 bis 1989 bekleidete die gebürtige Marburgerin eine Professur für Didaktik der Religionswissenschaften an der Universität Gießen. Davor unterrichtete die 2004 in Köln verstorbene Veit 25 Jahre Evangelische Religion am Hildegardis-Lyzeum für Mädchen/ Hildegard-von-Bingen-Gymnasium. Ebendort haben Schüler und Schülerinnen nun über die ehemalige Religionspädagogin ihrer Lehranstalt gearbeitet – und die Ausstellung „Hoffnungsschrank“  realisiert. Dafür griffen sie eine von Veits besonderen Ideen auf.

Wie kam es dazu? Dr. Gottfried Orth, bis 2019 Professor für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, hat in diesem Jahr eine Biographie über die bemerkenswerte, gleichwohl selbst in der Fachwelt vernachlässigte Theologin vorgelegt. Orth kontaktierte Dr. Martin Bock, Leiter der Kölner Melanchthon-Akademie, zwecks eines gemeinsamen Projekts über Veit. Bock wiederum bezog in Person von Schulreferent Thomas vom Scheidt das Evangelische Schulreferat mit ein.

„Zum 100. Geburtstag von Marie Veit müssen wir was machen“, waren die drei sich einig. So konzipierte man unter anderem einen Spaziergang zu authentischen oder symbolischen Orten in Veits Leben und Wirken in Köln. Überdies stieß Thomas vom Scheidts Initiative für ein Schüler*innen-Projekt zu Veit bei den drei Lehrerinnen für Evangelische Religion am Hildegard-von-Bingen-Gymnasium auf offene Ohren.

Nicht nur die Religionspädagoginnen Sigrun Brock (unterrichtet zudem Kunst), Julia Gofferjé (zudem Spanisch, Englisch) und Kristina Heß (zudem Deutsch) waren angetan von der Idee. Die Schüler und Schülerinnen offenbar auch. Jahrgangsübergreifend befassten sie sich in den ersten zwei Wochen nach den Sommerferien im Religionsunterricht mit der Person Marie Veit und ihrem Hoffnungsmöbel. Dieses ist dank Zeitzeuginnen, insbesondere durch das Gedicht „Das tägliche Brot der Ermutigung“ ihrer berühmten Schülerin Dorothee Sölle überliefert.

„Wir ehren eine ehemals an dieser Schule unterrichtende Kollegin“, sprach Brock zur Ausstellungseröffnung. Marie Veit habe sich überlegt, wie sie den Schülerinnen in der bedrückenden Zeit nach dem Krieg Hoffnung geben, Mut machen und sie stärken könne. So habe sie den Hoffnungsschrank eingeführt. In ihm seien schöne Nachrichten gesammelt worden. Ein solcher Schrank sei „genau das, was wir jetzt auch brauchen angesichts der Pandemie, der Flutkatastrophe“ und anderen schrecklichen Geschehnissen in der Welt. „Es ist das erste kleine Fest, das wir seit langem haben“, freute sich Brock im Gespräch. Durchgeführt habe man das Projekt „überwiegend im Präsenzunterricht“, betonte sie. Aber auch in Quarantäne befindliche Schüler und Schülerinnen hätten dazu beigetragen.

„Kinder sind die Zukunft“

Unter den zahlreichen einfallsreichen Arbeiten auf den sechs Stellwänden im Foyer der Schulaula finden sich immer wieder Gedanken und Assoziationen der Schüler und Schülerinnen zum Thema, prägnante Hoffnungssätze und kurze Mutmachtexte. Wir lesen biblische Hoffnungs-Texte und Presseartikeln entnommene „Schlagzeilen“: „Alle für einen“, „Kinder sind die Zukunft“, „Zurück zu alten Freiheiten“, „Jeden Tag geschehen Wunder“, „Verliere niemals die Hoffnung“. Auch zahlreiche ermutigende Fotografien wurden Printmedien entnommen. Und mindestens so viele bunte Motive haben die Teilnehmenden selbst gezeichnet und gemalt. Der Begriff Hoffnung ist in viele Sprachen übersetzt. Ein 15-teiliges interaktives Hoffnungspuzzle mit Begriffen wie Glück, Familie und Liebe, Zukunft, Freunde und Leuchten fordert auf, es immer wieder neu zusammenzusetzen. „Gute Nachrichten aus aller Welt“ verbreiten die Schöpfer*innen einer symbolisch grün gestalteten Weltkarte. Sie hält interessante Informationen zu einzelnen Ländern bereit. So darf man staunen, dass in den Niederlanden der weltweit längste Solar-Radweg viele Haushalte mit nachhaltigem Strom versorgt. Und dass in Russland Frauen „350 neue ´Männer-Berufe´ ausüben“ dürfen. Wer möchte, darf sich aus einem Umschlag mit Witzen bedienen. „Witze machen glücklich“, begründen Kaitlyn und Heydi (7. Jahrgang) ihr pfiffiges Angebot.

„Wir sind sehr beeindruckt, was ihr hier auf die Beine gestellt habt, kreativ, kraftvoll und bunt. Marie Veit wäre sicher sehr erfreut und stolz auf euch“, begrüßte im weiteren Verlauf Thomas vom Scheidt Schüler*innen in der Aula zum Gespräch mit dem Veit-Biographen Gottfried Orth. Veit sei eine Lehrerin der Hoffnung gewesen, mit vielen Verdiensten um ihre Schule und Schülerinnen. Mit der heutigen Fragestunde wolle man eine Tradition Veits fortführen. Bevor die Angesprochenen zu Wort kamen, erklärte Orth, dass ihn beim Buchprojekt auch gereizt habe, dass diese große Theologin in Vergessenheit geraten und wiederzuentdecken sei. „Es gibt praktisch keine Literatur über sie.“

Als er seine Idee theologischen Verlagen angeboten habe, hätten diese mit dem abschätzigen Schlagwort „Ladenhüter“ abgewinkt. Dann sei er beim Institut für Theologie und Politik (ITP) in Münster gelandet. Mit seinem Verlag Edition ITP-Kompass ziele es auf die Veröffentlichung befreiungstheologischer Forschungen. „Sie seien groß geworden mit Veit, haben Mitarbeitende gesagt – und wir machen das Buch.“ Aber es kam noch besser. Die Münsteraner verlegten nicht nur Orths ersten werk-biographischen Band, sondern auch den zweiten, der alle Texte Veits von 1972 bis 2000 umfasst.

Ja, von Veit könnten nicht nur Religionspädagog*innen sicher viel lernen, erwiderte der Autor auf eine entsprechende Frage. Sie habe in einer anderen Zeit unterrichtet, gab er zu bedenken. Damals sei es etwas Besonderes gewesen, wenn Schülerinnen bei Problemen zu ihr nach Hause hätten kommen können, erinnerte Orth. Der enge Kontakt zu ihnen habe sich mit Veits Einstellung gedeckt, jede einzelne Schülerin so ernst zu ernst zu nehmen wie sie jeden Erwachsenen ernst genommen habe. Von den Lehrer*innen habe Veit gefordert, dass insgesamt die Lernbedingungen für die Schülerinnen verbessert würden. „Das gehörte für Veit zum Job dazu.“

Bibelbezogenes Konzept vom Religionsunterricht

Veit habe ein bibelbezogenes Konzept vom Religionsunterricht verfolgt, informierte Orth. Den damals gängigen problemorientierten Religionsunterricht habe sie für ergänzungsbedürftig gehalten. Dieser sei zwar eine tolle Sache, habe sie gesagt, aber wir müssten schwerpunktmäßig das unterrichten, was in keinem anderen Fach gemacht werde, nämlich auch von der Bibel und Luther erzählen. Mit der Bibel läge uns ein tolles Buch vor. Mit auch widersprüchlichen Erzählungen, Gedichten aus dem Leben. Dabei habe Veit das weitergeben wollen, was sie selbst im Christentum, was sie bereits seit ihrer Schulzeit aus dem Neuen Testament erfahren habe. Darin habe sie viele Verheißungen und einen Zuversichts-Trost gefunden, der sie „Mut zum eigenen Leben fassen ließ“, so Orth. „Ihre Erfahrungen mit biblischen Texten wollte sie weitergeben, auf das die Schülerinnen mutige, eigenständige, selbstbewusste junge Frauen werden.“

Veit habe individuell Zuwendung geleistet und zugleich die gesellschaftlichen Bedingungen im Blick gehabt. „Ich treffe meine Option für die Probleme der Masse“, habe sie für sich entschieden. „Veit stellte sich auf die Seite derer, die arm und ausgeschlossen sind, die Leid und Gewalt erfahren haben und setzte sich für deren soziale Sicherheit ein.“ An ihrer Schule habe Veit die Schülermitverwaltung (SMV) mitbegründet und vermutlich auch die später Vertrauenslehrer genannte Funktion.

„Ich kann nicht beten, wenn ich mich nicht für Benachteiligte einsetze“

Als Mitinitiatorin des Politischen Nachgebets an der Antoniterkirche habe Veit ebenso in die Stadt hineingewirkt. Das dort erstmals 1968 veranstaltete Nachtgebet habe politische Rückfragen an die Bibel gestellt. Armut und andere brennende gesellschaftliche Herausforderungen seien im Nachtgebet in Beziehung zur Bibel gesetzt worden. Man habe überlegt, was für die Menschen heute entscheidend sei. „Gebet auf der einen, politisches Engagement auf der anderen Seite.“ Veit habe erklärt, dass man nicht beten könne, wenn man nicht wisse, was in der Welt passiere. „Ich kann nicht beten, wenn ich mich nicht für Benachteiligte einsetze.“ Sie habe einen direkten Zusammenhang gesehen und gefordert: „Seid aktive Christen, dann könnt ihr auch beten.“

„Sie haben uns Marie Veit noch viel lebendiger vor Augen gestellt“, bedankte sich Kristina Heß abschließend bei Orth. Vom Scheidt freute sich über „den anderen Religionsunterricht“. Er ermutigte, die Hoffnungsbotschaft von Veit weiter in die Welt zu tragen. „Bleibt in der guten Tradition verhaftet, Hoffnungsträgerinnen und Hoffnungsträger zu sein.“

Text: Engelbert Broich/APK
Foto(s): Engelbert Broich/APK

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Unsere Wochentipps: Kindermusical „König David“, ökumenische Beatmesse und „Fest der Religionen und Kulturen“

Bei unseren Wochentipps ist diesmal für jeden etwas dabei – von alt bis jung: vom Kindermusical „König David“ über den Konfi- und Jugendtag „Open World live“ bis hin zu mehreren Vorträgen wie „Die Situation von Kölner Jüdinnen im 19. Jahrhundert“ und „Jehuda Amichai, ein israelischer Lyriker aus Deutschland“. Dann gibt es da noch das Gebet der Religionen am Weltfriedenstag, das Laubhüttenfest, ein Informationsfest an der Waisenhauskirche in Köln-Sülz und einen ökumenischen Gottesdienst zum Gedenkjahr „1700 Jahre Judentum in Deutschland“. Der chilenische Singer-Songwriter Rodrigo Tobar erzählt Geschichten aus seiner Heimat und Betin Güneş mit dem Turkish Chamber Orchestra & Choir geben ein Live-Konzert in der Immanuel-Kirche Stammheim sowie „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy wird in der Kölner Philharmonie laufen. Das „Fest der Religionen und Kulturen“ rund um die Gnadenkirche findet statt und mit der ökumenischen Beatmesse „Die Wahl meines Lebens“ wird jenseits von Parteien über Wahlmöglichkeiten im Leben gesprochen. Unsere Tipps in der Übersicht:

21.09.2021, 18:00 Uhr
Evangelisch Leben in Köln und Region
Gebet der Religionen am Weltfriedenstag
„15 Jahre Kölner Friedensverpflichtung“: Zu Gebet, Gesprächen und Begegnung am Weltfriedenstag, Dienstag, 21. September, 18 Uhr, lädt der Kölner Rat der Religionen ein. Im Garten der Religionen, Stolzestraße 1a, gedenken Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Glaubensgemeinschaften der Kölner Friedensverpflichtung, die vor 15 Jahren unterschrieben wurde. Darin heißt es: „Als jüdische, christliche und muslimische Frauen und Männer erklären wir, dass Gewalt und Terror um Gottes Willen nicht sein dürfen und dem authentischen Geist unserer Religionen widersprechen“. Die Synagogen Gemeinde, das Katholische Stadtdekanat, der Katholikenausschuss, der Evangelische Kirchenverband Köln und Region, die Türkisch-islamische Union, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sowie der damalige Oberbürgermeister gehörten damals zu den Unterzeichnenden. Die Veranstaltung findet unter freiem Himmel statt. Es gilt die dann aktuelle Coronaschutz-Verordnung.

22.09.2021, 19:00 Uhr
Melanchthon-Akademie
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
„Jehuda Amichai, ein israelischer Lyriker aus Deutschland“
Vortrag von Professor Hans D. Amadé Esperer in der Melanchthon-Akademie: In seinem Vortrag „Jehuda Amichai, ein israelischer Lyriker aus Deutschland“ am Mittwoch, 22. September, 19 bis 21 Uhr, bringt Professor Hans D. Amadé Esperer in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, einige Gedichte zu Gehör und zeigt daran zentrale Merkmale von Amichais Werk auf. Jehuda Amichai (1924-2000) wuchs in der orthodoxen deutsch-jüdischen Kultur Unterfrankens auf und musste 1936 emigrieren. In Israel wurde er zu einem hebräischen Lyriker von Weltrang. Seine Dichtung ist geprägt von Rainer Maria Rilke und der angelsächsischen Moderne und hat vielfältige Bezüge zu den heiligen Texten des Judentums. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Gedenkjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Köln und in Deutschland“ statt. Der Eintritt kostet 5 Euro. Eine Anmeldung unter Telefon 0221/931803-0 oder per E-Mail anmeldung@melanchthon-akademie.de ist erforderlich.

Anmeldung erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

23.09.2021, 19:30 Uhr
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
Die Situation von Kölner Jüdinnen im 19. Jahrhundert
Vortrag von Irene Franken in der Melanchthon-Akademie: Historikerin Irene Franken spricht in ihrem Vortrag am Donnerstag, 23. September, 19.30 Uhr, in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, über die Situation von Kölner Jüdinnen im 19. Jahrhundert. Am Beispiel von Flora Tietz und Therese Oppenheim erläutert sie die rechtliche Situation sowie die Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten jüdischer Mädchen und Frauen zu dieser Zeit in Köln. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de ist erforderlich.

Anmeldung erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

24.09.2021, 15:00 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg
„Gut älter werden in Sülz und Klettenberg“
Informationsfest an der Waisenhauskirche in Köln-Sülz: Die wichtigsten lokalen Einrichtungen und Unterstützungsangebote in Sülz und Klettenberg für Menschen im Alter ab 65 Jahren stellen sich bei einem Informationsfest am Freitag, 24. September, 15 bis 19 Uhr, an der Waisenhauskirche Sülz, Elisabeth-von-Mumm-Platz 1, vor. Unter dem Motto „Gut älter werden in Sülz und Klettenberg“ laden Nachbarschaftshilfen, Sporteinrichtungen, Wohnprojekte, Digitalisierungsinitiativen, Freizeitanbieter, die Polizei sowie die evangelischen und die katholischen Kirchengemeinden in Sülz und Klettenberg zu Vorträgen, Aktionen und Informationsständen ein. Außerdem gibt es ein unterhaltsames und musikalisches Programm mit Jürgen Becker, Didi Jünemann, der A-capella-Band „8 Carat“, den „Johannesbläsern“ und einem Jazz-Trio.

24.09.2021, 17:00 Uhr
Evangelisch Leben in Köln und Region
„Verwurzelt im Judentum! – Leben wir Christen das?“
Ökumenischer Gottesdienst zum Gedenkjahr „1700 Jahre Judentum in Deutschland“: In einem ökumenischen Gottesdienst am Freitag, 24. September, 17 Uhr, im Kölner Dom, Domkloster 4, stellen die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Köln das biblische Zeugnis zum Verhältnis von Judentum und Christentum in den Mittelpunkt. Der Dom ist dabei Zeuge der langen und immer wieder schuldbeladenen Geschichte des Umgangs der christlichen Mehrheit mit den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Pater Elias H. Füllenbach Ö.P., Theologe und Vorstandsmitglied des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, greift in seiner Predigt den Lernweg auf, auf dem sich Christinnen und Christen in diesem Zusammenhang befinden. Der Gottesdienst findet im Rahmen der Dreikönigswallfahrt 2021 statt. Aktuelle Corona-Hinweise finden sich unter www.dreikoenige-koeln.de.

24.09.2021, 19:00 Uhr
Evangelische Gemeinde Köln
Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, 50677 Köln-Südstadt
Chilenischer Künstler mit Musik zwischen Tradition und Innovation
Konzert in der Lutherkirche in der Südstadt: Im Rahmen des Global Music Club Cologne 2021 erzählt der chilenische Singer-Songwriter Rodrigo Tobar am Freitag, 24. September, 19 Uhr, in der Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, Geschichten aus seiner Heimat. Musikalisch eingebettet sind sie in innovative Soundcollagen und traditionelle Klangwelten. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 15 Euro und an der Abendkasse 20 Euro. Tickets gibt es im Internet unter https://lutherkirche.ticket.io.

www.lutherkirche-suedstadt.de

24.09.2021, 19:00 Uhr
Evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim
Immanuel-Kirche, Bonhoefferstr. 8, 51061 Köln
Betin Güneş mit dem Turkish Chamber Orchestra & Choir
Live-Konzert in der Immanuel-Kirche Stammheim: Nach langer Konzertpause freut sich sie Evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim am Freitag, 24. September, 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) zu einem Live-Konzert in die Immanuel-Kirche, Bonhoefferstraße 10, einzuladen. Betin Güneş mit dem Turkish Chamber Orchestra & Choir ist zu Gast. Wer teilnehmen möchte muss vorher über die Internetseite ein kostenloses Ticket buchen und am Veranstaltungstag einen gültigen „3-G-Nachweis“ mitbringen.

www.brueckenschlag-gemeinde.de

25.09.2021, 10:30 Uhr
Evangelisch Leben in Köln und Region
„Open World live“
Konfi- und Jugendtag im Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch: Am Samstag, 25. September, 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr, findet wieder ein Konfi- und Jugendtag im Evangelischen Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinich statt, diesmal outdoor im Dünnwalder Wildpark. Die Spielidee ist folgende: Die Bibel hat einen Riss bekommen und alle „Bösewichte“ sind entkommen. Diese gilt es wieder einzufangen und so die Erde zu retten. Analog zu „Open World“-Computerspielen erstellen die Teilnehmenden im Alter von 12 bis 15 Jahren während des Spiels ihre persönliche Spielfigur und lösen in Kleingruppen an den Spielstationen unterschiedliche Aufgaben zum Thema „Bewahren der Schöpfung“ an Beispielen von Nachhaltigkeit und Klimawandel. Die erwarteten etwa 160 Jugendlichen werden von etwa 40 haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden aus dem Kirchenkreis betreut. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 0221/278561-93 oder per E-Mail an ute.verch@ekir.de

25.09.2021, 18:00 Uhr
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
Laubhüttenfest auf dem Gelände der Melanchthon-Akademie
Jüdisch Liberale Gemeinde lädt zu zahlreichen Veranstaltungen ein: Im Rahmen des jüdischen Laubhüttenfestes vom 21. bis 27. September schlägt die Jüdisch Liberale Gemeinde Köln „Gescher LaMassoret“ im Garten der Melanchthon-Akademie, des Evangelischen Jugendpfarramtes und der Evangelischen Familienbildungsstätte Köln ein großes Zelt als Laubhütte auf, um dort im Kontext des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ das Kultur-Festival „Ssukkat Schalom“ zu feiern. Interessierte sind zu verschiedenen Veranstaltungen am Samstag 25. September, 18 bis 1 Uhr, und Sonntag, 26. September, 11 bis 18 Uhr, in die Laubhütte im Garten des Kartäuserwalls 24b und in die Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, eingeladen. Mit jüdischer Musik, Performance und Literatur, mit jüdischem Film, Theater und Humor möchte die Gemeinde in der Laubhütte einen möglichst vielfältigen Blick auf die jüdische Kultur und Kunst präsentiert. Weitere Informationen, Anmeldung und Tickets gibt es im Internet unter https://ssukkat-shalom.de.

www.melanchthon-akademie.de

26.09.2021, 11:00 Uhr
Evangelisch Leben in Köln und Region
„Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy
Chor- und Orchesterkonzert in der Kölner Philharmonie: Das Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy kommt am Sonntag, 26. September, 11 Uhr, in der Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstraße 1, zur Aufführung. Das Oratorium für Soli, Chor und Orchester (op. 70) wird von der Kartäuserkantorei Köln und dem Philharmonischen Chor Bonn unter der Leitung von Paul Krämer sowie dem auf historische Aufführungspraxis spezialisierten Orchester „Concerto con Anima“ unter der Leitung von Ingeborg Scheerer aufgeführt. Die Solostimmen werden besetzt von Marie Heeschen (Sopran), Marianne Beate Kielland (Alt), Patrick Grahl (Tenor) sowie Daniel Ochoa (Bass). Der Eintritt kostet je nach Sitzplatzwahl zwischen 18 und 40 Euro, ermäßigt zwischen 13,50 und 30 Euro. Tickets sind per E-Mail an kartenbestellung@kartaeuserkantorei.de oder über KölnTicket erhältlich.

26.09.2021, 16:00 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal
Reformationskirche, Mehlemer Straße 29/Ecke Goethestraße, 50968 Köln
Kindermusical „König David“
Eltern-Kind-Konzert in der Reformationskirche: Am Sonntag, 26. September, 16 Uhr, gibt es nach langer Zeit wieder ein Eltern-Kind-Konzert in der Reformationskirche Bayenthal, Mehlemer Straße 29. Die Evangelischen Kinderchöre Brühl und Köln-Bayenthal führen das Kindermusical „König David“ von Thomas Riegler auf. Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren und ihre Eltern sind eingeladen zu etwa einer Stunde Musik, Schauspiel und Gesang. Das Musical führt die Zuschauerinnen und Zuschauer ins alte Israel vor etwa 3000 Jahren, wo einst ein kleiner Junge von der Weide gerufen wurde, der später ein großer König wurde und wo der Kampf zwischen David und Goliath stattfand. Es gelten die sogenannten 3G-Beschränkungen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Der Eintritt ist frei, um eine Spende zur Deckung der Kosten wird gebeten.

www.kirche-bayenthal.de

26.09.2021, 17:00 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach
Gnadenkirche, Hauptstraße 256, 51465 Bergisch Gladbach
„Fest der Religionen und Kulturen“ rund um die Gnadenkirche 
Konzert mit Cosmic Jam im „Quirl“: Am Sonntag, 26. September, 12 bis 19 Uhr, findet wieder rund um die Gnadenkirche das „Fest der Religionen und Kulturen“ statt. Ein Programmpunkt ist das Konzert mit „Cosmic Jam“, das um 17 Uhr im „Quirl“ an der Gnadenkirche, Hauptstraße 256, beginnt. Die neun Musiker der Band begeistern mit ihrer Funk-Musik. Der Eintritt ist frei.

www.quirl.de
26.09.2021, 11:00 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg
Johanneskirche, Nonnenwerthstraße 78, 50937 Köln
Ökumenische Beatmesse „Die Wahl meines Lebens“
Jenseits von Parteien wird über Wahlmöglichkeiten im Leben gesprochen: Passend zur Bundestagswahl am Sonntag, 26. September, greift das Team der Beatmesse in der Johanneskirche Klettenberg, Nonnenwerthstraße 78, am selben Tag das Thema „Wahlmöglichkeiten im Leben“ in einem Gottesdienst auf, der um 11 Uhr beginnt. Mit dabei sind Willibert Pauels, Diakon und Kabarettist, Dominikaterpater Diethard Zils, Pfarrer Ivo Masanek und das Team der Beatmesse. Für die musikalische Unterhaltung sorgt wieder die Band Ruhama. Die Anzahl der Plätze in der Kirche sind begrenzt. Eine Anmeldung ist über die Webseite www.beatmesse.de möglich. Hier wird dieser besondere Gottesdienst auch im Livestream zu sehen sein.

www.beatmesse.de

Text: APK
Foto(s): A

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Diskussionsabend WiederSprechen: „Wieder anpacken – wie Corona das Ehrenamt verändert hat“

Ob Freiwillige Feuerwehr, diakonische Dienste, Tafeln oder Breitensport: unsere Gesellschaft lebt vom millionenfachen Engagement im Ehrenamt. Corona hat auch hier vieles ausgebremst. Manche Strukturen sind brüchig geworden. Ein „Weiter so“ wie vor der Pandemie reicht nicht aus. Dieser Herausforderung müssen sich Vereine, Initiativen und Stadtgesellschaft gemeinsam stellen. Das zupackende Handeln ungezählter Ehrenamtlicher in den Hochwassergebieten zeigt aber auch: Die Bereitschaft, sich zu engagieren, ist ungebrochen. „Wenn etwas unsere Gesellschaft lebenswert macht, ist es das Ehrenamt. Corona hat vieles besonders an die Oberfläche gebracht oder Probleme geschaffen“, sagt Moderator Arnd Henze in der Christuskirche Dellbrück. „Wo hat sich das Ehrenamt als besonders resilient erwiesen – aber wo hat es auch Brüche und Risse gegeben?“ Darum ging es bei dem Diskussionsabend „WiederSprechen“ Mitte September mit dem Thema „Wieder anpacken – wie Corona das Ehrenamt verändert hat“. Die Veranstaltungsreihe der Melanchton-Akademie will für die so unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen mit der Pandemie einen öffentlichen Raum schaffen – und diese Erfahrungen mit Verantwortlichen in der Stadtgesellschaft ins Gespräch bringen.

Vieles habe sich dauerhaft stark verändert

„Wir als Tafel haben in der Pandemie nie aufgehört zu arbeiten. Wir waren gestützt durch Ehrenamtler, die aus dem Berufsleben ausgeschieden waren. Diese sind uns zwar zu großen Teilen weggebrochen. Das war vielen zu gefährlich“, berichtet Karin Fürhaupter, Erste Vorsitzende der Tafel Köln e. V. „Auf der anderen Seite haben wir aber einen Ansturm von Helfern bekommen. Es haben sich unheimlich viele gemeldet, die gesagt haben, wir haben eingeschränktes Home-Office oder Kurzarbeit, wir haben momentan Zeit. Wir haben alle Verabredungen einhalten können. Nur die Lebensmittelausgabestellen, da haben 30 Prozent geschlossen und wir haben sie dann nach und nach wie hochgefahren und haben weitergearbeitet – nur mit einer anderen Altersstruktur.“ Vieles habe sich dauerhaft stark verändert, alle haben positiv dazu gelernt. „Wir haben gemerkt, dass es sich lohnt, jüngere Menschen einzubeziehen, auch wenn sie nach einer gewissen Zeit wieder ausscheiden. Diese Menschen sind sehr willkommen bei uns. Auch das sind Träger unserer Arbeit, die uns durchaus helfen können.“ Man müsse sie zwar einarbeiten, auch wenn sie schnell wieder weg sind, aber es ändere auch das Klima, wenn verschieden alte Menschen zusammen arbeiten. „Die jüngeren Menschen bringen auch frischen Wind mit rein.“ Sie wünscht sich, dass Menschen, die die Möglichkeit dazu haben, sich ehrenamtlich engagieren – sie seien eine Bereicherung für die Gesellschaft.

Auch Gabi Klein, Forum für Willkommenskultur, Kölner Freiwilligen Agentur e. V., sagt: „Wir haben unheimlich viele Menschen gehabt, die sich neu gemeldet haben. Viele haben gemerkt, was ihnen wirklich wichtig ist, und wollten sich sozial engagieren. Wir haben viel Zulauf gehabt, was uns sehr gefreut hat. Ein großer Bereich, in dem Ehrenamtler sich engagieren, ist die Begleitung von Flüchtenden zu Ämtern. Der Bereich ist größer geworden, weil der Zugang zu Ämtern auch erschwert wurde. Viele Ältere haben gesagt, dass sie Geld in der Pandemie gespart haben und haben dann dieses Geld sogar gespendet.“ Ein Manko für sie: „Wir haben viel Zoom-Erfahrungen machen können, aber irgendwann reicht es auch.“ Sie bestätigte die Erfahrungen von Karin Fürhaupter: „Viele jüngere Menschen engagieren sich, aber nur für einen kürzeren Zeitraum.“

Hohe Austrittszahlen

Die Pandemie hatte auch große Auswirkungen auf Sportvereine: „Vereine kommen da in Schwierigkeiten. Denn man muss sagen, dass bei vielen Menschen auch gerade am Anfang der Pandemie der Solidaritätsgedanke noch sehr stark vorhanden war, dass sie zwar die Sachen nicht nutzen konnten, aber trotzdem noch im Verein geblieben sind“, erzählt Peter Helmut Schaefer, Vorsitzender der Sportjugend Köln. „Aber danach sind die Austrittszahlen sehr stark angestiegen. Man kündigt ja immer zu einem bestimmten Zeitpunkt. Da ist immer eine Wellenbewegung.“ Was ihn freut: „Der Drang war und ist nach wie vor sehr groß, wieder einzutreten. Aber gerade für die kleineren und auch mittleren Vereine, da ist der Aufwand, Hygienekonzepte für Veranstaltungen in Hallen zu gestalten, sehr hoch. Größere Vereine können das einfacher stemmen.“

Viele Menschen hatten während der Pandemie sehr kreative Ideen, aber in manchen Bereichen reiche das nicht aus: „Wenn ich als Schwimmverein nicht ins Schwimmbad reinkomme, kann ich keinen Schwimmunterricht machen – das ist einfach so.“ Peter Helmut Schaefer sagt, dass man davon ausgehe, dass viele Fünf- bis 17-Jährige aus dem Sport raus seien und auch keine Motivation hätten, wieder rein zu gehen, „quasi eine verlorene Generation“: „Manche haben auch Angst, dass etwas passieren kann.“ Der Sport lebe trotz der vielen digitalen Angebote aber auch von der persönlichen Begegnung. Von daher wünsche er sich ein Stückweit, wieder zu dem Zustand der Zeit vor der Pandemie zurück zu kehren. Im Verein könne man Demokratie lernen – unter anderem deswegen seien Vereine so wichtig. Man müsse den Nachwuchs weiterhin für Verein begeistern, so sein Wunsch.

Text: APK
Foto(s): APK

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Seelsorge-Ausbildung „Lebenswege begleiten“: Neuer Kurs für Ehrenamtliche startet im März 2022

An Menschen, die in verschiedenen Arbeitsfeldern der Seelsorge andere Menschen begleiten möchten, richtet sich der zweistufige Fort- und Ausbildungskurs „Lebenswege begleiten“, der vom Evangelischen Kirchenverband Köln und Region ab März 2022 angeboten wird. In den einzelnen Kursteilen können die Teilnehmenden ihre kommunikative, ethische, personale und geistliche Kompetenz schulen und erweitern.

Der Basiskurs mit insgesamt 50 Unterrichtsstunden ist eine Fortbildung in Gesprächsführung, mit der die Ehrenamtlichen zum Beispiel im Besuchsdienst einer Kirchengemeinde mitarbeiten oder Bewohnerinnen und Bewohner eines Seniorenheimes begleiten können. Dieser Kurs ist einzeln buchbar. Zusammen mit dem Aufbaukurs (weitere 100 Unterrichtsstunden) qualifiziert die Ausbildung gemäß den Richtlinien der Evangelischen Kirche im Rheinland zur seelsorglichen Arbeit in den Bereichen Besuchsdienst, Altenheim-, Krankenhaus-, Gefängnis-, und Gehörlosenseelsorge. Ein Interview mit Pfarrerin Dagmar Schwirschke:

Welche Kursinhalte erwarten die Teilnehmenden?

Dagmar Schwirschke: Der Basiskurs kann als eigenständiger Kurs gebucht werden, von Menschen, die schon in der Gemeinde unterwegs sind – zum Beispiel im Altenheim – und die sich gerne in Gesprächsführung weiterbilden möchten. Diejenigen, die eine qualifizierte Seelsorgeausbildung machen, nehmen dann den Aufbaukurs dazu. Dieser baut auf dem Basiskurs auf, das heißt, der Basiskurs und der Aufbaukurs fließen thematisch ineinander über und die Aufbaukursmodule werden vertieft. Es gibt fünf Grundmodule. Ein Modul ist die kommunikative Kompetenz. Das bedeutet, dass die Teilnehmenden lernen, was Kommunikation ausmacht auf theoretischer Ebene, aber es gibt auch verschiedene Übungen zu dem Thema: Welche Mechanismen greifen in der Kommunikation? Beim Grundmodul ethische Kompetenz geht es um eigene Haltungen, Normen und Werte – und diese werden dann mit biblischen Grundhaltungen und Erfahrungen in Beziehung gebracht. In diesem Grundmodul werden auch psychologische Grundlagen besprochen und rechtliche Aspekte werden hier bedacht. Beim Modul „Personale Kompetenz“ richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Wahrnehmung der eigenen Person: Wer bin ich, wo komme ich her, welche Erfahrungen bringe ich aus meinem Leben mit und welche Bedeutung hat dies im Kontext seelsorglichen Miteinanders? Die geistliche Kompetenz ist das nächstes Modul, bei dem sich die Teilnehmenden mit dem eigenen Glauben und der eigenen Spiritualität auseinander setzen – auch mit Ritualen, mit Segenshandlungen, Gebeten und weiteren liturgischen Elementen oder Themen wie Tod, Sterben, Trauer, Schuld und Vergebung. Dann schließt sich die Feldkompetenz an, in dem Feld, in dem der Teilnehmende seinen Dienst tun will – wenn ich zum Beispiel im Krankenhaus arbeiten will, sollte ich wissen, welche Menschen dort arbeiten, wie ein Krankenhaus organisiert ist, worauf zu achten ist und wo sich meine Position in diesem Gefüge befindet. Das ist wichtig, um selbst gut arbeiten und für andere da sein zu können.

Wer kann sich bei der Ausbildung anmelden?

Dagmar Schwirschke: Die Ausbildung ist gedacht für Menschen, die evangelisch sind und die sich in einer der Gemeinden des Verbandes oder in einer Funktion dessen ehrenamtlich betätigen möchten. Vom Alter her sind wir sehr offen, wir haben Menschen, die noch keine 30 Jahre alt sind, und Menschen, die über 70 Jahre alt sind. Wir führen mit jedem Interessenten ein Bewerbungsgespräch, um jeden persönlich kennen zu lernen. Es gibt keine beruflichen Voraussetzungen. Wichtig ist, Interesse und Motivation für diese Arbeit mitzubringen – und eine gewisse psychische Stabilität. Während der Ausbildung werden die Teilnehmenden durch die Ausbildungsleitung begleitet und nach der Ausbildung finden regelmäßige Supervisionsangebote statt. Es gibt immer wieder Situationen, die für jeden von uns belastend sein können, und von daher ist es wichtig, im Austausch zu sein, begleitet zu werden und einen Ansprechpartner an der Seite zu wissen, um das Gefühl haben zu können, in seinem Dienst getragen zu sein.

Haben sich schon viele Menschen fürs nächste Jahr angemeldet?

Dagmar Schwirschke: Die Flyer mit allen Informationen über das Angebot liegen schon in den Gemeinden aus, und es haben sich auch schon einige Menschen gemeldet. Das Interesse ist nach wie vor sehr groß. In den Kursen sind meist so 12 bis 14 Teilnehmende. Wenn man sinnvoll arbeiten will, darf die Gruppe nicht zu groß sein. Wir machen die Erfahrung, dass die Ehrenamtlichen, die sich für unsere Kurse anmelden, eine große Offenheit für das mitbringen, was sie erwartet – verbunden mit einer unglaublichen Motivation. Mir macht das große Freude mit so hochmotivierten Menschen zu arbeiten und ich fühle mich immer wieder aufs Neue beschenkt. Für mich ist es einfach etwas ganz Besonderes, dass es Menschen gibt, die sich in diese Ausbildung begeben, um dann von ihrer Zeit und Kraft ohne Gegenleistung und ohne Erwartung etwas an andere Menschen abzugeben. Ich finde das nicht selbstverständlich und einen unglaublichen Schatz in unserer Kirche.

 

Mehr Informationen:

Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos. Die Teilnehmenden verpflichten sich, nach der Ausbildung zwei Jahre ehrenamtlich in ihrem Seelsorgefeld mitzuarbeiten. Ort der Ausbildung ist die Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b. Bewerbungen können bis Mitte Januar 2022 per E-Mail an Pfarrerin Dagmar Schwirschke dagmar.schwirschke@ekir.de gerichtet werden.

www.ehrenamt.kirche-koeln.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Präses in Flut-Orten: „Kirche und Diakonie bleiben an der Seite der Menschen“

„Das Wasser steht nicht nur immer noch in den Mauern und es braucht die Trockenanlagen, sondern es steckt auch noch tief in den Knochen von Menschen.“ Das sagt Dr. Thorsten Latzel am Ende einer dreitägigen Reise zu evangelischen Kirchengemeinden in den Überschwemmungsgebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Darum sei es wichtig, „dass wir an der Seite der Menschen dort bleiben“, sagt der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Trier, Adenau, Bad Neuenahr, Sinzig, Erftstadt, Inden, Eschweiler, Bad Münstereifel, Wuppertal und Solingen – zehn Kirchengemeinden hat Latzel, der sich schon kurz nach der Flutnacht Mitte Juli an vielen Orten ein Bild von den Schäden gemacht hatte, in den vergangenen Tagen besucht. „Ich habe Menschen erleben können, die in beeindruckender Weise für andere dagewesen sind“, zieht der Präses ein Fazit seiner Tour: „Ich habe aber auch viel Leid gesehen. Ich habe Menschen getroffen, denen man abspürt, was sie erfahren haben.“ Er sei tief dankbar dafür, was die Kirchengemeinden leisteten.

Nachgehende Seelsorge und diakonische Hilfe

Heizung, also Wärme in Herbst und Winter, Seelsorge und Normalität sind Punkte, die die Menschen, mit denen Thorsten Latzel (50) an Kyll, Erft, Inde, Ahr und Wupper gesprochen hat, als Themen hatten. Die Betroffenen brauchen Hoffnung und Perspektive. „Wir werden dafür sorgen, dass es eine nachgehende Seelsorge gibt“, kündigte der Präses an. Kirche und Diakonie blieben gemeinsam im Schmerz bei den Menschen. Neben der Seelsorge bereiteten die Verantwortlichen derzeit auch Beratung und Hilfe vor Ort in den Regionen zum Beispiel beim Ausfüllen von Formularen vor. Das entsprechende Projekt werde zeitnah öffentlich vorgestellt.

Video-Zusammenfassung und ausführlicher Reisebericht

Einen ausführlichen Reisebericht gibt es hier zum Weiterlesen. Zum Anschauen und Anhören gibt es im Youtube-Kanal der Evangelischen Kirche im Rheinland ein Video von der Dreitagestour.

Zur Person: Präses Dr. Thorsten Latzel

Thorsten Latzel (50) ist seit 20. März Präses. Seit 2013 war er Direktor der Evangelischen Akademie Frankfurt. Im EKD-Kirchenamt war er für Studien- und Planungsfragen und das Projektbüro Reformprozess zuständig (2005 bis 2012). Zuvor arbeitete Latzel als Pfarrer in Erlensee-Langendiebach. Aufgewachsen in Bad Laasphe, studierte er Theologie in Marburg und Heidelberg. Dr. Latzel ist verheiratet und hat drei Kinder.

Text: Jens Peter Iven/APK
Foto(s): Jens Peter Iven/ekir.de/APK

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Gemeinde Bickendorf bietet Taufe zu Hause oder im Park an

Die Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf bietet seit dem Frühjahr die Taufe zu Hause oder an besonderen Orten an. Das Angebot wurde bisher gut angenommen, sagt Pfarrer Nico Ballmann: „Zum Beispiel hatte ich schon eine Taufe in einem Schrebergarten. Die Familie hatte einen Pavillon aufgebaut und sie haben sich sehr gut überlegt, was auf dem Altar steht, zum Beispiel Blumen, Taufkerzen und eine Taufschale – und überall waren Rosen verteilt. Demnächst habe ich beispielsweise eine Taufe in einem Park.“

„Die Taufe hat innerhalb der Geschichte immer wieder Wandlungen erfahren“, sagt Pfarrer Nico Ballmann. „ln der Bibel begegnet uns die Taufe als Bußzeichen, als Bekehrungshandlung. Der Mensch bekennt sich zu Gott und wird getauft. Erstaunlich: Jesus selbst tauft nie, sondern er wird getauft, von Johannes im Jordan.“

Taufe von Säuglingen

Die Taufe ist eines der beiden Sakramente im Protestantismus. Anders als im Katholizismus, in dem es sieben Sakramente gibt, haben Martin Luther und mit ihm die Reformatoren und Reformatorinnen sich darauf geeinigt, lediglich Abendmahl und Taufe als Sakramente zu bezeichnen. Eigentlich hätte Luther auch gerne die Buße als Sakrament gehabt, aber dazu fehlte ihm das sichtbare Zeichen. Die Taufe als Bekehrungsereignis, als Bußpraxis, hat sich im Laufe der Geschichte gewandelt. Aus dem Weg eines Katecheten (Taufanwärters) und seinem Bekenntnis des Glaubens hat sich die Taufe von Säuglingen entwickelt.

Nicht mehr der Mensch entscheidet sich aktiv für Gott, sondern die Heilshandlung Gottes wird symbolisch an einem Kind vollzogen, dabei trägt der Glaube der Gemeinde die Taufe. Die ‚katechetische‘ Vorbereitungszeit ist ins Jugendalter verschoben worden, im Katholizismus zur Firmung, später im Protestantismus zur Konfirmation, zur Bestätigung der Taufe. Während zu Zeiten Jesu noch in Flüssen getauft wurde, verlagerte sich die Taufe in der Urkirche mehr und mehr ins Zentrum des Gottesdienstes, von dort wiederum zu Tauffeiern. Heute befindet sich der Ort der Taufe hauptsächlich sonntags im Gemeindegottesdienst in der Kirche.

„Gute Erfahrungen gemacht“

„So wie sich die Taufe entwickelt und immer wieder verändert hat, so hat sich auch unsere Gesellschaft verändert“, sagt Pfarrer Nico Ballmann. „Heute ist es mehr und mehr wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen einzugehen und damit nicht nur Wertschätzung für Glaubenspraxis und Spiritualität auszudrücken, sondern auch diesen besonderen Tag im Leben eines Menschen und als Feier innerhalb der Familie zu würdigen.“

Nico Ballmann berichtet über die Idee, Taufe an Orten außerhalb der Kirche stattfinden zu lassen: „Kolleginnen und Kollegen aus anderen Landeskirchen haben es schon probiert und wunderbare Erfahrungen gemacht, und deshalb freuen wir uns, dass das Presbyterium entschieden hat, den Ort der Taufe nun nicht mehr allein auf den Kirchraum und den sonntäglichen Gottesdienst zu begrenzen, sondern zu öffnen für Taufen im eigenen Garten, im Park oder an besonderen Orten.“

Individuellere Gestaltung von Taufe

Diese neue Praxis führt zu einer individuelleren Gestaltung von Taufe, aber vor allem auch zu einer anderen Betrachtung. Fragen, die in die Tiefe führen und für die im Taufgespräch Zeit sein wird, sind beispielsweise: Wie soll der Altar aussehen? Was müsste in den Garten, Park kommen, damit wir Gottesdienst gemeinsam feiern können? Wie sieht es mit Musik aus? Welches Wasser benutzen wir, und warum ist uns dieses Zeichen so wichtig?

„Wir sind uns sicher, dass durch die neuen Möglichkeiten viele wunderbare Gespräche und vor allem Tauffeiern zustanden kommen werden und die Taufe zeitgemäß und individuell gefeiert werden kann“, freut sich Pfarrer Nico Ballmann.

Weitere Informationen und Kontakt:

www.gemeinde-bickendorf.de

 

Text: APK
Foto(s): APK

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„Wir sind bunt, wir sind transkulturell“: Video #LeaveNoOneBehind thematisiert Migration

Der Arbeitskreis Migration im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region hat kurz vor der Bundestagswahl ein Video produziert, in dem verschiedene Menschen aus Köln zu Wort kommen. Dem Arbeitskreis gehören Vertreter und Vertreterinnen unterschiedlicher Gemeinden und Einrichtungen der evangelischen Kirche in Köln und Region an, die sich auf verschiedene Art und Weise mit den Themen Migration, Integration und Transkultur beschäftigen und in vielerlei Hinsicht in diesen Themenfeldern aktiv sind. Gesellschaftspolitisches Engagement gehört zum Wesen der evangelischen Kirche. Wir sind Teil einer gesellschaftlichen und politischen Kultur, die eine bunte, diverse und solidarische Gesellschaft mitgestaltet.

Begegnungen mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen bereichern. „Wenn meine Kultur und die Kultur, die jemand anders mitbringt, sich begegnen, dann entsteht etwas Neues. Das ist der Gedanke von Transkultur“, sagt Miriam Haseleu, Sprecherin des Arbeitskreises und Pfarrerin in Köln-Nippes.

„Wir haben Platz“

Aus der evangelischen Grundüberzeugung, dass alle Menschen gleich an Rechten und Würde sind und jedes Menschenleben zählt, entsteht auch der Einsatz für alle, die aus ihrer Heimat flüchten müssen, die dort nicht sicher sind und denen ein sicheres und menschenwürdiges Leben zu oft verwehrt bleibt. „Leave no one behind“ und „Wir haben Platz“ sind wichtige Statements, die der Arbeitskreis Migration und viele Akteure und Akteurinnen der evangelischen Kirche in Köln und Region mit anderen zivilgesellschaftlichen Institutionen teilen. Konkret wird dieser Einsatz z.B. im Kirchenasyl, von dem im Film auch erzählt wird, in transkulturellen Begegnungsprojekten wie dem WiNHaus International in Köln-Nippes und in der beratenden und politischen Unterstützung von Geflüchteten z.B. durch die Diakonie und den Kölner Flüchtlingsrat e.V., dessen Geschäftsführer Claus-Ulrich Prölß im Video auch zu Wort kommt. Momentan besonders aktuell ist der Einsatz für die Menschen, die in Afghanistan in höchster Gefahr sind. „Wir brauchen ein Aufnahmeprogramm“, fordert Prölß.

„Migration gehört seit über 2000 Jahren zur Kölner DNA“

Die Stimmen im Video sind vielfältig: Beispielsweise sagt Reinhild Widdig, Mitglied des Runden Tisches für Integration und Pfarrerin: „Eigentlich hat sich gezeigt, dass sich das Kirchenasyl in jedem Fall immer gelohnt hat. Die Menschen sind heute alle in Berufen oder haben eine Familie gegründet und sind hier gut angekommen.“ Die Oberbürgermeisterin Stadt Köln, Henriette Reker, meint: „Migration gehört seit über 2000 Jahren zur Kölner DNA.“ Die Sozialarbeiterin Helene Batemona-Abeke berichtet von den rassistischen Erfahrungen, die sie immer wieder machen muss, und betont die gemeinsame Verantwortung, Alltagsrassismus zu überwinden. Und Mowaffaq Abdulmati, Arabischlehrer und Mitorganisator WiNHaus International berichtet: „Zum Thema Demokratie habe ich sehr viel gelernt.“

#LeaveNoOneBehind – einen Eindruck davon, wie die evangelische Kirche in Köln und Region sich an vielen Stellen für diesen Grundsatz einbringt, und wie bunt und divers sie selbst ist, gibt es im Video.

Haben Sie Interesse an weiteren Videos? Abonnieren Sie unseren Videokanal auf YouTube: www.youtube.com/kirchekoeln

Der gesamte Text zum Nachlesen:

Zum Thema Demokratie habe ich sehr viel gelernt. – Mowaffaq Abdulmati, Arabischlehrer und Mitorganisator WiNHaus International

Da haben wir jetzt seit Jahren immer eine Person im Kirchenasyl. – Reinhild Widdig, Mitglied des Runden Tisches für Integration / Pfarrerin

Ja, alle Institutionen, es ist eine Aufgabe für jeden Mensch, sich auseinanderzusetzen mit diesem schrecklichen Thema. – Helene Batemona-Abeke, Sozialarbeiterin Pamoja Afrika e.V. Köln

Was wir derzeit unbedingt brauchen in Deutschland, sind Aufnahmeprogramme für Fliehende und Geflüchtete. – Claus-Ulrich Prölß, Geschäftsführer Kölner Flüchtlingsrat

In der evangelischen Kirche geht es um Gemeinschaft und in dieser Gemeinschaft ist jeder willkommen, so wie er/sie ist – mit allen Besonderheiten. Und das schließt natürlich auch alle Menschen aller Kulturen ein. – Miriam Haseleu, Sprecherin des Runden Tisches für Flüchtlingsfragen / Pfarrerin

Ganz am Anfang war ich irgendwie eintönig und da habe ich gedacht, was habe ich gedacht, was machen sie dann, wieso brauchen wir sie lange, um eine Entscheidung zu treffen und was diskutieren sie immer wieder und ich dachte: Oh Gott, ja, mach einfach das. Da habe ich ganz am Ende verstanden, das ist die Demokratie. – Mowaffaq Abdulmati, Arabischlehrer und Mitorganisator WiNHaus International

Wer Fortschritt und eine globale Wirtschaft befürwortet, der braucht auch Migration. Migration gehört seit über 2000 Jahren zur Kölner DNA. – Henriette Reker, Oberbürgermeisterin Stadt Köln

So haben wir jetzt seit Jahren immer eine Person im Kirchenasyl, meistens ist das für ein halbes Jahr oder dreiviertel Jahr – je nachdem. Wir haben dort Platz geschaffen, weil uns das wichtiger schien, dass ein Mensch Platz hat, als dass der Pfarrer sich sonntags in Ruhe umziehen kann. – Reinhild Widdig, Mitglied des Runden Tisches für Integration / Pfarrerin

Ich komme aus Eritrea und ich bin nach Deutschland von Eritrea in den Sudan von Sudan über die Wüste nach Libyen von Libyen über Mittelmeer nach Europa erreicht. – Haben Yohans, Geflüchteter / fand Schutz im Kirchenasyl

Jetzt, wo die Evakuierungsaktion der Bundeswehr zu Ende ist, sind viele Menschen in Not in Afghanistan verfolgt. Viele sind untergetaucht und wissen nicht mehr weiter. – Claus-Ulrich Prölß, Geschäftsführer Kölner Flüchtlingsrat

Alltagsrassismus – für mich bedeutet das, wenn man auch mit Rassismus konfrontiert wird. Beispiel: Man steigt in die Bahn, sitzt, und zack wird man gefragt: Wo kommst du her, wo gehst du hin, wie fühlst du dich in Deutschland oder du bist super gut integriert, du hast eine Fahrkarte gekauft. – Helene Batemona-Abeke, Sozialarbeiterin Pamoja Afrika e.V. Köln

Menschen bewegen sich nicht nur innerhalb ihrer Herkunftstaaten, sie tun dies aus den unterschiedlichsten Gründen. Entweder leben sie für eine ganze Zeit oder auf Dauer in anderen Ländern – manchmal geplant und auch viel zu oft schicksalsgetrieben. – Henriette Reker, Oberbürgermeisterin Stadt Köln

Und die Idee von der Transkultur ist, das wenn ich jemandem begegnen, der aus einer anderen Kultur kommt, der eine andere Kultur mitbringt als ich, entsteht etwas Neues und dieses Neue, das interessiert mich. – Miriam Haseleu, Sprecherin des Runden Tisches für Flüchtlingsfragen / Pfarrerin

Und wenn ich jetzt in den Irak gehen würde, denke ich, sie kennen dieses Wort Demokratie und es gibt Demokratie und demokratische Regierung, aber das stimmt nicht. Was ich hier gelernt habe, es ist ganz anders. – Mowaffaq Abdulmati, Arabischlehrer und Mitorganisator WiNHaus International

Eigentlich hat sich gezeigt, dass sich das Kirchenasyl in jedem Fall immer gelohnt hat. Die Menschen sind heute alle in Berufen oder haben eine Familie gegründet und sind hier gut angekommen. – Reinhild Widdig, Mitglied des Runden Tisches für Integration / Pfarrerin

Wir sind mehr als das, was man vielleicht manchmal von evangelischer Kirche denkt: Wir sind bunt, wir sind transkulturell. – Miriam Haseleu, Sprecherin des Runden Tisches für Flüchtlingsfragen / Pfarrerin

Ich mache jetzt momentan eine Ausbildung bei den Ford-Werken als Metalltechniker und ich bin fast fünf Jahre in Deutschland. In Deutschland fühle ich mich gut, ich habe auch hier eine Familie gefunden, die mich auf meinem Weg begleitet. – Haben Yohans, Geflüchteter / fand Schutz im Kirchenasyl

Eine Metropole wie Köln profitiert seit Jahrhunderten davon, dass Menschen zuziehen, dadurch entsteht eine vielfältige Gesellschaft. Das ist eine große Chance für die Stadt und kein reines Migrationsthema. In jedem Fall gilt, wir alle müssen aufmerksam und wehrhaft bleiben und jeder Form von Diskriminierung und Ausgrenzung eine klare Absage erteilen. – Henriette Reker, Oberbürgermeisterin Stadt Köln

Deswegen brauchen wir ein Aufnahmeprogramm, um diese Menschen unbürokratisch und schnell nach Deutschland zu holen und sie zu retten. – Claus-Ulrich Prölß, Geschäftsführer Kölner Flüchtlingsrat

Es gibt sehr viele Sachen, die mich überraschen, dass die hier in Deutschland gerade laufen und die Deutschen auf der anderen Seite, die werden wir auch überrascht, was sie von mir hören. – Mowaffaq Abdulmati, Arabischlehrer und Mitorganisator WiNHaus International

Es ist die Zeit gekommen, wo man auch die andere Beziehung der Geschichte erfährt und auch, wie gesagt, die Aufarbeitung des Kolonialismus, weil das führt auch zu Rassismus. – Helene Batemona-Abeke, Sozialarbeiterin Pamoja Afrika e.V. Köln

Was ich aber noch auch von einem besonders gelernt habe, war Gastfreundschaft. Derjenige kam jedes Mal, wenn ich in die Kirche komme: Dann sagt er, komm setz dich und bot mir eine Tasse Kamillentee und eine halbe Banane an. Mit einem Mal war er der Gastgeber und ich habe verstanden, dass das eine innere Haltung ist. Ganz egal, wo man hin gespült wird, kann man sich die bewahren und dieser Mensch hatte sehr viel Würde und davon habe ich vielleicht am meisten mitgenommen. – Reinhild Widdig, Mitglied des Runden Tisches für Integration / Pfarrerin

Wir tragen Verantwortung für unser Miteinander, für unsere Gemeinschaft und so ist evangelische Kirche auch immer politisch – und zwar nicht im spaltenden oder parteipolitischen Sinne, sondern im Sinne der Gemeinschaft: #LeaveNoOneBehind – Miriam Haseleu, Sprecherin des Runden Tisches für Flüchtlingsfragen / Pfarrerin

Text: APK
Foto(s): APK

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Amtseinführung von Pfarrer Samuel Dörr: Innerlich frei, doch mit Gott verbunden

Die Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Bensberg kennen ihren neuen Pfarrer mittlerweile schon recht gut. Samuel Dörr füllt seit Anfang Mai die 1. Pfarrstelle mit Leben und Ideen und wurde mit einem Openair-Gottesdienst am Herkenrather Gemeindehaus im Frühsommer willkommen geheißen.

Doch wie es gerade eben ist, wirbelte auch hier die Corona-Pandemie Zeit- und Ortspläne durcheinander, so dass der offizielle Festgottesdienst zur Einführung mit Superintendentin Andrea Vogel nun im September in der beeindruckenden Zeltkirche in Kippekausen stattfand.

Der Kirchenraum mit seiner luftigen Weite und ungewöhnlichen Architektur inspirierte die Superintendentin in ihrer Begrüßung zu einem Vergleich: „Wir sollten Räume wahrnehmen und öffnen. Das wünsche ich auch Pfarrer Dörr. Er soll gemeinsam mit den Menschen in seiner Gemeinde neue Räume gestalten, denn das ist eine riesige Chance.“ Die Gemeinde dürfe und solle darauf neugierig sein, wie der Theologe sein Amt nun gestalte, welche Ideen er entwickele. „Innerlich frei und mit Gott verbunden“, so der Kerngedanke der Superintendentin.

„Sei mutig und stark, Gott wird Kraft geben“

Der Spruch aus Josua 1,9, den Samuel Dörr sich ausgewünscht hatte, ergänzte diese Gedanken durch die Zusage „Sei mutig und stark, Gott wird Kraft geben“. Pfarrer Dörr ging in seiner Predigt auf diese Wahl des Bibelspruchs ein. „Josua sollte Mose nachfolgen. Er trat in beeindruckende Fußstapfen. Ein großes Gefühl, doch Gott ist bei ihm.“ So ähnlich sei es bei ihm. Er sei in die Fußstapfen seines Vorgängers, Pfarrer Wolfgang Graf, getreten und sei nun dabei, eigene Spuren zu hinterlassen. Wie gut und praktisch Gotthelfe, verdeutlichte Pfarrer Dörr an seinem Hobby, dem Wandern, gerne in Schweden oder Norwegen. „Man überprüft beim Wandern immer den Boden, um zu sehen, ob es ein guter Grund für das Zelt ist, ob die Stelle windgeschützt liegt.“ Gott sei der Fels, der vor den Stürmen des Lebens schützt, so der Pfarrer. Gott ist derjenige, der immer weiß, wo der Mensch gerade steht – hier zog der Theologe die Analogie zur Wanderkarte. Und schließlich der Regenschutz. Wer bei Gott ist, der hat immer jemanden, der auf ihn achtet und Geborgenheit gibt.

Geborgenheit, Kraft und den festen Grund im Glauben

Diese Geborgenheit, Kraft und den festen Grund im Glauben wünschten ihm auch die Gemeindeglieder nach dem Votum in ihren Segenswünschen. Das Willkommen in der Gemeinde wurde erneuert und ergänzt: „Wir freuen uns auf dich mit ganzem Herzen. Deine neuen Ideen durften wir schon erleben und spüren.“

Zu diesen Ideen gehört ein Jugendtreff, der ab jetzt immer am frühen Freitagabend stattfindet. Ergänzt wird dieser Treff, der der Freizeitgestaltung und dem Austausch der jungen Leute untereinander gilt, durch ein Filmstudio, das Samuel Dörr mit den Jugendlichen aufbauen und nutzen möchte. Auch eine Ferienfreizeit in Norwegen – mit einer Wanderung natürlich – ist für 2022 geplant. „Ich möchte heraushören, was die Jugendlichen möchten und darauf eingehen“, kündigt der Pfarrer an.

„Kennenlernen-to-go“

Mit Bewegung hat ebenfalls ein weiteres Angebot zu tun, das Pfarrer Dörr dabei half, seine Gemeinde auch während der Pandemie kennenzulernen. Das „Kennenlernen-to-go“, also Spaziergänge durch Bensberg und die nähere Umgebung mit einzelnen Gemeindegliedern, führte zu Möglichkeiten des intensiven Austauschens. „Aktuell wird diese Möglichkeit nicht mehr so intensiv genutzt, doch dieses Angebot wird es weiterhin geben“, sagt Samuel Dörr, der sich in seiner neuen Gemeinde schon vollkommen zuhause fühlt.

Text: Katja Pohl/APK
Foto(s): Matthias Pohl

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Unsere Wochentipps: Jüdische Stummfilmnacht, Lesung „Aus dem Leben der Familie Bonhoeffer“ und Gebet der Religionen

Unsere Wochentipps gehen diesmal vom Jubiläumskonzert des MenschenSinfonieOrchesters über die Jüdische Stummfilmnacht mit Live-Musik bis hin zur „Aus dem Leben der Familie Bonhoeffer“-Lesung mit der Herausgeberin Jutta Koslowski und der Stadtteilführung „Stolpersteine“ – und reichen über das Abschlusskonzert des Kölner Kirchenmusikfestivals hin zum Gebet der Religionen am Weltfriedenstag – die Tipps in der Übersicht:

16.09.2021, 20:00
Evangelische Gemeinde Köln
Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, 50677 Köln-Südstadt
20 Jahre MenschenSinfonieOrchester
Jubiläumskonzert in der Lutherkirche: Pfarrer Hans Mörtter moderiert am Donnerstag, 16. September, 20 Uhr, in der Lutherkirche Südstadt, Martin-Luther-Platz 2-4, das Jubiläumskonzert des MenschenSinfonieOrchesters. Seit 20 Jahren treten die Musikerinnen und Musiker verschiedener Herkunft unter der Leitung von Alessandro Palmitessa auf. Als besondere Gäste werden an diesem Abend auch die Musiker Richard Bargel und Klaus der Geiger zu hören sein. Der Eintritt ist frei. Platzreservierungen erfolgen per E-Mail an suedstadt.leben@koeln.de.

www.menschensinfonieorchester.info

17.09.2021, 20:00
Evangelische Gemeinde Köln
AntoniterCityKirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
11. Kirchenmusikfestival Köln
Jüdische Stummfilmnacht mit Live-Musik: Am Freitag, 17. September, 20 Uhr, Antoniterkirche, Schildergasse 57. Gezeigt werden die Filme „Der Golem – Wie er in die Welt kam“ aus dem Jahr 1920 und „Das alte Gesetz“ jeweils mit Live-Musik und einer Einführung ins Thema. Lea Wohl von Haselberg: spricht über „Eine Frage der Perspektive. Der Golem und andere jüdische Figuren im Weimarer Kino“. Die Filmvorführung mit einer neuen Musikfassung von Regionalkantor Wilfried Kaets für Orgel (Samuel Dobernecker) und Liveelektronik (Joel Jaffe) beginnt um 20.30 Uhr. Der Stummfilm “Das alte Gesetz“ aus dem Jahr 1923 wird im Anschluss 22.30 Uhr, gezeigt. Er wird ebenfalls von Live-Musik in einer neuen Musikfassung für Orgel, Schlagwerk und Gesank von Wilfried Kaets begleitet. Ausführende sind Aron Proujanski (Gesang), Norbert Krämer (Schlagwerk) sowie Wilfried Kaets (Orgel). Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf online unter www.antonitercitykirche.de

https://festival2021.kirchenmusik-koeln.de/

19.09.2021, 14:30
Evangelische Kirchengemeinde Mülheim am Rhein
Friedenskirche, Wallstraße 70, 51063 Köln
Stadtteilführung „Stolpersteine“
Erinnerung an jüdisches Leben in Mülheim von 321 bis heute: Die Evangelische Kirchengemeinde Mülheim am Rhein lädt am Sonntag, 19. September, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr, zu einer Stadtteilführung zu den „Stolpersteinen“ des Künstlers Gunther Demning ein. Im Kölner Stadtteil Mülheim sind über 45 der „Stolpersteine“ vor Häusern verlegt, in denen bis zu ihrer Deportation Juden gelebt haben. Pfarrer i.R. Dietrich Grütjen sucht einige von ihnen auf und erzählt über jüdisches Leben im Stadtteil vom Jahr 321 bis heute. Die Teilnehmenden treffen sich an der Friedenskirche, Wallstraße 70. Um Anmeldung per E-Mail an dietrich.gruetjen@gmx.de wird gebeten.

www.kirche-koeln-muelheim.de

19.09.2021, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Pulheim
Gnadenkirche, Gustav-Heinemann-Straße 28c, 50259 Pulheim
„Aus dem Leben der Familie Bonhoeffer“
Lesung mit der Herausgeberin Jutta Koslowski: Mehr als siebzig Jahre nach dem gewaltsamen Tod von Dietrich Bonhoeffer hat seine jüngste Schwester Susanne Dreß ihre Lebenserinnerungen aufgezeichnet: Von der Kindheit im Kaiserreich über den Ersten Weltkrieg und die Räterepublik bis zum Nazi-Regime und die Zeit des Wiederaufbaus reicht ihre Biografie und spiegelt die enormen Wandlungen wider, welche sich in diesem Zeitraum vollzogen haben. Jutta Koslowski als Herausgeberin des Buches liest am Sonntag, 19. September, 17 bis 19 Uhr, in der Evangelischen Gnadenkirche Pulheim, Gustav-Heinemann-Straße 28, aus dem Buch vor und kommt mit den Teilnehmenden ins Gespräch. Pfarrerin Sabine Petzke aus Pulheim und Pfarrerin Siegrid Geiger aus Köln-Pesch moderieren die Veranstaltung. Eine Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de ist erforderlich. Der Eintritt ist frei.

www.melanchthon-akademie.de

19.09.2021, 18:00
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Abschlusskonzert des Kölner Kirchenmusikfestivals
„Laudes Organi“ – Chor- und Orgelmusik: Zum Abschluss des Kirchenmusikfestivals Köln laden die evangelische und die katholische Kirche in Köln zu einem Konzert in die Trinitatiskirche, Filzengraben 4, ein. Am Sonntag, 19. September, 18 Uhr bis 19.30 Uhr, erklingt unter dem Titel „Laudes Organi“ Chor- und Orgelmusik von Zoltán Kodály, Felix Mendelssohn, Louis Lewandowski, Petr Eben und Charles Villiers Standford zum Jahr der Orgel und zum Jubiläum 1700 Jahre jüdisches Leben in Köln. Ausführende sind der reger chor köln, Lorraine Pudelko (Sopran) sowie Iris Rieg und Wolf-Rüdiger Spieler (beide Orgel). Der Eintritt kostet 10 Euro.

www.trinitatiskirche-koeln.de

21.09.2021, 18:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
Gebet der Religionen am Weltfriedenstag
„15 Jahre Kölner Friedensverpflichtung“: Zu Gebet, Gesprächen und Begegnung am Weltfriedenstag, Dienstag, 21. September, 18 Uhr, lädt der Kölner Rat der Religionen ein. Im Garten der Religionen, Stolzestraße 1a, gedenken Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Glaubensgemeinschaften der Kölner Friedensverpflichtung, die vor 15 Jahren unterschrieben wurde. Darin heißt es: „Als jüdische, christliche und muslimische Frauen und Männer erklären wir, dass Gewalt und Terror um Gottes Willen nicht sein dürfen und dem authentischen Geist unserer Religionen widersprechen“. Die Synagogen Gemeinde, das Katholische Stadtdekanat, der Katholikenausschuss, der Evangelische Kirchenverband Köln und Region, die Türkisch-islamische Union, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sowie der damalige Oberbürgermeister gehörten damals zu den Unterzeichnenden. Die Veranstaltung findet unter freiem Himmel statt. Es gilt die dann aktuelle Coronaschutz-Verordnung.

Text: APK
Foto(s): APK

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