Pfarrer Mathias Bonhoeffer: Dialektik

Das Wort Isolation hat in diesen Tagen einen besonderen Beigeschmack bekommen. Wir sind zum ersten mal alle und gemeinsam betroffen und spüren, wie wertvoll freies Leben, freies Handeln und der freie Umgang mit anderen Menschen ist. Auch Pfarrer Mathias Bonhoeffer darf wieder raus – allerdings zu besonderen Konditionen: „Maximal zwei Personen dürfen gemeinsam beieinander stehen. Es sei denn es ist Familie“… Für Bonhoeffer fühlt sich das alles sehr befremdlich an. Mit dem „weggesperrt“ hat er seine Probleme, wie so viele Menschen auch an diesen sonnigen Tagen: „Eingesperrt. Weggesperrt und wehe dem, dem einsamen Senior, der einkaufen geht bevor ihm die Decke auf den Kopf fällt. Die Folgen: Nicht abzusehen. Die Kosten: Nicht abzusehen.“

Bonhoeffer hadert mit der Situation, er sieht die Welt in einem neuen Licht. Zweckoptimismus in Ehren – aber denken darf noch erlaubt sein… Und er macht sich seine Gedanken: eine komplizierte Zeit, eine Stimmung irgendwie dazwischen. Auf der eine Seite das Gefühl der Ruhe auf der anderen das der Angst auf Isolation. Hier ein Raum für stille, gute Momente und dort eine Kammer voller Angst und Einsamkeit. Dialektik eben – die Bonoeffer versucht zu begreifen und in passende Worte zu kleiden.

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Hier der ganze Text zum Nachlesen:

Dialektik

Seit gestern ist die Quarantäne aufgehoben, ich darf wieder aus dem Haus. Allerdings in leergefegte Straßen. Maximal zwei Personen dürfen gemeinsam beieinanderstehen. Es sei denn es ist eine Familie. Alles andere ist mit Bußgeldern bewährt. Das Robert-Koch-Institut bekommt anonymisierte Handydaten, sprich, Bewegungsprofile zugeschickt. Der Sonnenschein hat für mich etwas Unwirkliches, Surreales. Der kalte Wind tut sein Übriges dazu. Die Regale der Supermärkte sind gut gefüllt. An den Kassen muss ich nicht lange warten. Dafür vor dem Supermarkt. Man kann nicht alles haben. Seit einer Woche wird eine ganze Gesellschaft mit ihrem Kultur-, Finanz- und Wirtschaftsbetrieb, mit ihren sozialen Netzwerken und Bezügen auf das brutalste heruntergebremst. Shut down, Lock out, oder besser: Lock in. Eingesperrt. Weggesperrt und wehe dem einsamen Senior, der einkaufen geht bevor ihm die Decke auf den Kopf fällt. Die Folgen: Nicht abzusehen. Die Kosten: Nicht abzusehen. Das auf Gemeinschaft angelegte Wesen Mensch sucht sein Heil in der kollektiven Isolation. Aber Isolation ist ebenso eine anerkannte Foltermethode. Die Theologie nennt das Dialektik. Die Lehre von den Gegensätzen in den Dingen beziehungsweise den Begriffen sowie die Auffindung und Aufhebung dieser Gegensätze. Nach der „Auffindung und Aufhebung dieser Gegensätze“ wird noch gefahndet. Aus Analog wird digital. Werkzeuge, die einen Austausch auf große Distanzen hin ermöglichen sollen, Videokonferenzen, vernetzen plötzlich Menschen, die auf der anderen Seite der Straße, ja des Flurs wohnen. Wenn beide denn mit einem Laptop und einem Handy umgehen können und so etwas wie Medienkompetenz haben. Nicht jedem, nicht jeder ist beides gegeben. Und dann muss noch die Internetleitung oder das Datenvolumen mitspielen. „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, woher kommt mir Hilfe?“ Denn: Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr; fremd wie dein Name sind mir deine Wege. Seit Menschen leben, rufen sie nach Gott; mein Los ist Tod, hast du nicht anderen Segen? Bist du der Gott, der Zukunft mir verheißt? Ich möchte glauben, komm mir doch entgegen. 2. Von Zweifeln ist mein Leben übermannt, mein Unvermögen hält mich ganz gefangen. Hast du mit Namen mich in deiner Hand, in dein Erbarmen fest mich eingeschrieben? Nimmst du mich auf in dein gelobtes Land? Werd ich dich noch mit neuen Augen sehen? 3. Sprich du das Wort, das tröstet und befreit und das mich führt in deinen großen Frieden. Schließ auf das Land, das keine Grenzen kennt, und lass mich unter deinen Kindern leben. Sei du mein täglich Brot, so wahr du lebst. Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete. Seien sie gegrüßt und behütet. Gott segne Sie.

Text: APK/Bonhoeffer
Foto(s): APK

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Diakonisches Werk Köln und Region wird gGmbH – Beratung und Hilfsangebote auch in Corona-Zeiten

Mit dem 1. April ändert das Diakonische Werk Köln und Region seine Rechtsform und wird zur gemeinnützigen GmbH. Den Beschluss dazu hat die Verbandsvertretung im Herbst 2019 gefasst. Alle Arbeitsbereiche werden in der gGmbH fortgeführt. Rund 300 Mitarbeitende gehen den Betriebsübergang mit. Zum Start in die gGmbH hatten sich viele Mitarbeitende einen Gottesdienst gewünscht, der am 2. April in der Kartäuserkirche gefeiert werden sollte. Die Einladungen wurden bereits Ende Februar verschickt. Die weiteren Planungen wurden wie so vieles andere durch Corona gestoppt. Trotz Einschränkungen durch die Corona-Krise geht die Arbeit im Diakonischen Werk Köln und Region an vielen Stellen weiter.

Tageseinrichtungen für Kinder

In acht der zehn Kitas des Diakonischen Werkes werden Kinder auch jetzt in den Einrichtungen betreut, deren Eltern einem systemrelevanten Beruf nachgehen. Manche dieser Notgruppen besucht nur ein einzelnes Kind, mindestens zwei Erzieherinnen oder Erzieher sind vor Ort. Die Eltern der Kinder müssen nachweisen, dass sie einer Tätigkeit mit Schlüsselfunktion nachgehen, zum Beispiel bei der Polizei, im Gesundheitswesen oder in der Lebensmittelbranche. Die Erzieherinnen und Erzieher, die zu Hause arbeiten, schreiben Dokumentationen und Berichte, nähen Mundschutzmasken oder stellen Videoclips online mit Anleitungen für die Kinder, die auch Zuhause bleiben müssen. „Wir freuen uns sehr, dass wir hier gute Lösungen gefunden haben und die Teams sich abwechseln mit der Betreuung vor Ort und der Arbeit Zuhause“, sagt Sabine Kruszczak, Leiterin des Fachdienstes Tageseinrichtungen für Kinder.

Bahnhofsmission

Gute Lösungen hat auch das Team der Bahnhofsmission gefunden: Zwar musste der Aufenthaltsraum im Kölner Hauptbahnhof auf Gleis 1E schließen und viele Ehrenamtliche können nicht mehr kommen, da sie zur Risikogruppe zählen. Aber andere Mitarbeitende sind weiterhin montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr vor Ort und beraten einzelne Ratsuchende durch das Fenster zum Bahnsteig. „Die Gäste formulieren klar ihre Dankbarkeit für die Gespräche am Fenster“, sagt die Leiterin der Bahnhofsmission Corinna Rindle, „wir vermitteln ihnen damit, dass sie nicht vergessen sind.“ Viele Fragen werden auch am Telefon oder per E-Mail beantwortet. Das Notdienst-Team guckt außerdem, wo konkret Hilfe gebraucht wird: so zum Beispiel beim mobilen Dusch- und Toilettenbus, der vor dem Bahnhof für wohnungslose Menschen aufgestellt wurde.

Beratung und konkrete Hilfe für wohnungslose Menschen

Auch das Diakoniehaus Salierring in Köln und das Netzwerk Wohnungsnot mussten ihre beengten Tagestreff-Räume schließen. Auch hier finden wohnungslose Menschen weiterhin Beratung, überwiegend per Telefon und per E-Mail, in Einzelfällen aber auch persönlich, zum Beispiel beim Geldauszahlen und Postabholen, im Betreuten Wohnen und in der Krankenwohnung am Salierring.

In Bergisch Gladbach bietet das Team als Reaktion auf die aktuelle Krisensituation zusätzlich an zwei Tagen in der Woche ein „Essen unter freiem Himmel“ an: Der Imbiss kann vor der Tür mit viel Abstand voneinander im Stehen verzehrt oder mitgenommen werden. Zu den sonst üblichen Öffnungszeiten gibt es außerdem Kaffee, Kakao oder Mineralwasser im Becher zum Mitnehmen. Die beiden Streetworkerinnen sind ebenfalls weiter in Bergisch Gladbach unterwegs. Nachdem der offizielle Szenetreffpunkt von der Stadtverwaltung Bergisch Gladbach geschlossen wurde, sucht das Team die Menschen auf der Straße auf und ist auch telefonisch erreichbar. „Unser Klientel befindet sich grundsätzlich und in der aktuellen, durch Corona bedingten Krisensituation umso mehr, in einer schweren Lebenslage“, betont Judith Becker, Leiterin des Netzwerks Wohnungsnot RheinBerg, „hierauf werden wir weiterhin dynamisch und bei entsprechendem Bedarf auch mit zusätzlichen Hilfeangeboten reagieren.“

Fahrradreparatur und Lastenrad für Senioren

Das Arbeitsprojekt RADWERK in Bergisch Gladbach bietet seit Ende März einen Not-Reparatur-Betrieb an: Die Übergabe des Fahrrades erfolgt nach telefonischer Vereinbarung am Seiteneingang ganz ohne persönlichen Kontakt.

Über ein Lastenfahrrad freut sich das SeniorenNetzwerk Junkersdorf. Die Anschaffung war schon lange geplant. Jetzt  können Einkäufe an ältere Menschen im Stadtteil geliefert  werden. Die Koordinatorinnen der SeniorenNetzwerke helfen außerdem an der Telefon-Hotline der Nachbarschaftsinitiative Kölsch Hätz und beraten auch sonst vor allem telefonisch.

Persönliche Besuche bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung

Persönliche Kontakte sind dagegen bei den Sozialpädagogischen Familienhilfen, die vom Jugendamt vermittelt werden, manchmal unumgänglich. Um zu verhindern, dass in der jetzt zugespitzten Situation Kinder zu Hause unter Gewalt leiden, besuchen die Teams der Hilfen zur Erziehung in Köln-Mülheim und des Sozialpädagogischen Zentrums in Kerpen die Familien in Einzelfällen auch weiterhin zu  Hause oder treffen sich zu Gesprächen im Freien.

Jugendhaus TREFFER wird digital – Beratung am Telefon

Das Jugendhaus TREFFER in Köln-Buchheim sucht nach neuen Wegen, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben: Täglich werden Informationen und Tipps für Zuhause auf Instagram veröffentlicht. Die 70 Stammgäste des TREFFER verfolgen die Aktivitäten. Für Beratungsgespräche ist das Team über die Diensthandys erreichbar.

Auch die breit aufgestellten Beratungsstellen des Diakonischen Werkes  – von der Suchtberatung und den Schuldnerberatungsstellen über die Clearingstelle Claro für Arbeitsuchende bis zur Flüchtlings- und Migrationsberatung – sind telefonisch und per E-Mail erreichbar, zu Hause im Homeoffice oder alleine im Büro. Alle aktuellen Hilfsangebote sind zu finden auf www.diakonie-koeln.de

Text: Martina Schönhals
Foto(s): DW

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„Abraham vertraute auf Gott und wurde ein Freund genannt“ – Verabschiedung von Pfarrerin Gabriele Wißmann-Winkelmann

Beim Gottesdienst zur Verabschiedung von Pfarrerin Gabriele Wißmann-Winkelmann in den Ruhestand herrschten durch die Corona-Pandemie besondere Umstände.

„Es ist ein Geschenk, dass Sie alle da sind“

Unerwartet war die Welt aus den Fugen geraten. Einige Wochen zuvor hatte man noch Gottesdienste gefeiert. Analog. Jetzt musste die Ruheständlerin Sätze sagen wie: „Es ist ein Geschenk, dass Sie alle da sind. Trotz des Virus. Ich möchte heute ausdrücklich keine Hand drücken. Aber wir können uns anlächeln und aufmerksam ansehen.“

Besonders angelächelt hat sie Manfred Kock. Der Alt-Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und Ex-Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland hat sie vor 26 Jahren als Krankenhauspfarrerin an der Kölner Uni-Klinik in ihr Amt eingeführt. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, nun auch bei der Verabschiedung dabei zu sein. Mit dabei waren auch all die Weggefährtinnen und -gefährten aus den anderen Stätten ihres Wirkens: Dem Krankenhaus der Augustinerinnen in der Südstadt, „Klösterchen“ genannt, aus St. Agatha in Niehl und dem Antonius-Krankenhaus in Bayenthal.

Vertrauen

Gabriele Wißmann-Winkelmann mahnte zur Rücksichtnahme. „Jeder ist unwichtig, wichtig ist immer der andere. Nichts geht ohne Vertrauen, das wir geben und nehmen.“ Misstrauen und Kontrolle hätten oft erste Priorität. „Aber Misstrauen und Kontrolle als Haltung machen uns fest und unbeweglich. Seien wir innerlich beweglich. Schauen wir auf das, was wir tun. Und nicht auf das, was wir sagen.“

Und in Anlehnung an Jakobus 2,23: „Abraham vertraute auf Gott und wurde ein Freund Gottes genannt“ warf die Krankenhauspfarrerin einen Blick zurück:  Sie sei 26 Jahre lang „Zuhörende in allen Facetten“ gewesen.  Sie habe ungezählte Geschichten gehört: Starke, wütende, verzweifelte, zuversichtliche: Kostbare Geschichten, die die Menschheitsgeschichte fortgeschrieben hätten und auch biblische Geschichten weitergeführt. Wenn Patienten ihre Segnungsgeschichten erzählten, fielen Himmel und Erde zusammen.

„Gott bläst Luft an die Seele des anderen. Das bringt Entlastung für Körper und Seele.“ Das Vertrauen auf Gott habe sehr viel mit der inneren Ausrichtung zu tun. Wer vertraue, werde Anteilseigner an der grenzenlosen Kreativität Gottes. Die Bibel sei die Voraussetzung. Und das Vertrauen müsse auf Liebe basieren.

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Unser Leibgericht – eine Kochshow mit Mehrwert

Unser Leibgericht

Kochen mit Pfarrer Christoph Rollbühler von der Kölner Christuskirche

In Zeiten von Corona ändert sich auch das Miteinander in den Gemeinden. Gemeinschaft wird gerade auf ganz neuen Wegen mit vielen kreativen Ideen erlebt. Das gemeinsame Kochen und Essen zum Beispiel kann derzeit nicht mehr dienstags unter dem Titel „Mittagstisch – gemeinsam lecker essen“ in der Gemeindeküche der Christuskirche in Köln stattfinden. Doch mit Kamerafrau Claudia Keller und Pfarrer Christoph Rollbühler am Herd vor dem bunten Kreuz an der Wand geht das Entdecken eines neuen Rezeptes durchaus in diesem Fall per Video.

Auch wenn Pfarrer Rollbühler das Fehlen der dienstäglichen Tischgemeinschaft als „einen richtig harten Einschnitt“ empfindet. Denn, so sagt er: „Wir lieben es, in Gemeinschaft um einen Tisch zu sitzen und miteinander zu essen.“ Es fühle sich gerade an wie „Ferien, ohne, dass Ferien sind“ und das sei beklemmend. Gleichzeitig findet Pfarrer Christoph Rollbühler es beeindruckend, welche Kreativität in den Gemeinden freigesetzt wird, was sich alle einfallen ließen, um Kontakt zu halten und zusammenzustehen. „Das wiederum ist eine sehr schöne Erfahrung. Darum sollte sich im Grunde niemand einigeln oder allein fühlen.“

Ein Brötchen und zwei Fischstäbchen getoppt von etwas Remouladensoße ist natürlich nicht das Gericht, das es an diesem Dienstag geben wird. Denn die Kochteams der Gemeinde denken sich stets etwas Gesundes und Schmackhaftes aus. „Dazu gehören Florian, Alida, Marielene, Julia und Rene“, erklärt Rollbühler. Marielene hat für dieses ungewöhnliche „Kochen vor der Kamera“ Spaghetti mit Gemüsebolognese für vier Personen vorgeschlagen. 

Während Pfarrer Christoph Rollbühler das Gericht zubereitet, bleibt Zeit für einen Dialog. Wie wären wohl unsere Großeltern mit der Situation der Corona-Pandemie umgegangen, fragt er sein Gegenüber. „Erschreckt, aber stoisch-gelassen“, lautet Claudia Kellers Antwort, derweil der Pfarrer sich an seine Urgroßmutter erinnert. „Sie hätte geteilt“, ist er sicher und hofft, dass viele Menschen aus dieser Zeit ein Gefühl des „Teilens, Abgeben und übriglassen“ mitnehmen werden.

Wie nachhaltig die vergangenen Tage das Gemeindeleben verändert haben, führt er mit den Beispielen aus, dass gerade kein Gottesdienst stattfindet, die Chöre nicht proben und es darum in den Gemeindehäusern extrem still geworden sei. Claudia Keller hingegen hat beobachtet, dass sich der Ton im Umgang miteinander verändert hat: „Die Menschen draußen sind etwas unfreundlicher. Die Stimmung ist angespannt.“ Beide Gesprächspartner haben übrigens ihre ganz eigenen Methoden, um mit dieser Spannung umzugehen. Claudia Keller geht mit Musik auf den Ohren joggen, Pfarrer Rollbühler gönnt sich ein heißes Bad.

Am kommenden Montag gibt es auf der Homepage der Gemeinde die Zutatenliste für das nächste Gericht. Wer im Bezirk der Kölner Christuskirche und der Thomaskirche wohnt, kann sich melden – denn es gibt auch einen Einkaufs- und Lieferservice für die Zutaten: (0170) 2 26 17 98.

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Wer die Spaghetti mit Gemüsebolognese nachkochen möchte:

Zutaten: 

1-2 Zwiebeln

4-5 Möhren

vier Stangen Staudensellerie

eine Stange Lauch

400 Gramm Champignons

250 Milliliter Sahne

Ein Teelöffel Gemüsebrühe

250 Milliliter Wasser

Petersilie oder Bärlauch, Salz, Pfeffer, Tomatenmark

Vier Esslöffel Olivenöl

Zubereitung:

Die Zwiebeln würfeln und zum Anschwitzen in den Topf mit etwas heißem Öl geben. Pilze sehr fein würfeln und ebenso wie die feingewürfelten Möhren dazu geben. Das Olivenöl, eine kräftige Prise Salz sowie frisch gemahlenen Pfeffer und fein geschnittenen Staudensellerie hinzufügen. Mit Thymian würzen. Gut umrühren, Hitze reduzieren und zugedeckt schmoren lassen. Ein wenig Gemüsebrühe dazu geben, mit Tomatenmark würzen, die Sahne in den Topf geben. Aufkochen lassen. In der Zwischenzeit die Spaghetti zubereiten und mit der Soße anrichten.

www.christuskirche-mitten-im-leben.de

Text: Katja Pohl
Foto(s): APK

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Freude schöner Gottesfunken – Menschen bleibt zuhause nun! Digitale Weiterbildungsangebote der Kölner Melanchthon-Akademie

Freude schöner Gottesfunken
Menschen bleibt zuhause nun
Rückt zusammen in Gedanken
Könnens nur gemeinsam tun

Ja, dein Segen bindet wieder
Was der Virus gerade teilt
Alle Menschen, Schwestern, Brüder
Hilf, dass diese Welt nun heilt.

 

Mit einer eigenen Fassung der „Ode an die Freude“ läutet die Melanchthon-Akademie in Köln ein neues Kapitel in ihrer Bildungsarbeit ein. Auf digitalem Weg werden alle Interessierten eingeladen, sich mit Texten, Themen und theologischen Fragen auseinander zu setzen. Auf Grund des Versammlungs- und Kontaktverbotes sind alle Veranstaltungen in der Akademie untersagt.

Die „Corona-Ode“ an die Freude können alle Interessierten jeden Sonntag um 18 Uhr zusammen mit anderen Menschen in der Nachbarschaft singen. Und die zuständige Studienleiterin fragt gleich nach weiteren Textvorschlägen und freut sich unter dem Motto „Texte in ungewöhnlichen Zeiten“ über Rückmeldungen.

„Achtsam von Kopf bis Fuß – Kreativer Bodyscan am Abend“ ist das erste Online-Angebot der Melanchthon-Akademie, das am Dienstag, 31. März, um 18:30 Uhr startet. Dozent Stephan Maey bietet einen 45min Online-Stream zum Thema Body Scan an. In dem Seminar geht es darum, Zeit und Ruhe zu haben, die eigenen Emotionen, Gedanken und den Körper bewusst wahr zu nehmen. Interessierte können sich bis zum 30.03 bei der Melanchthon-Akademie unter Angabe der Nummer 5050KW anmelden. Sie erhalten dann am 31.03. eine E-Mail mit Zugangsdaten zu einer Videokonferenz. Die Teilnahmegebühr beträgt 4,00 €.

Die Melanchton-Akademie hat noch ein weiteres digitales Angebot gestartet. Auf der neuen Internetseite www.melanchthon-blog.de sind Video-Blogs zu sehen, die zum Nachdenken und Diskutieren einladen sollen. Den Aufschlag macht Jörg Heimbach, Pfarrer der Evangelischen Studierendengemeinde Köln. Er beschäftigt sich mit dem Thema Antisemitismus und dem ganz aktuellen Buch der französischen jüdischen Autorin Delphine Horvilleur, „Überlegungen zur Frage des Antisemitismus“. Der zweite Beitrag – von Prof. Dr. Daniel Hoffmann (Neuere Literaturwissenschaften) – stellt den letzten Roman von Philip Roth, „Nemesis“ (2011) über eine Polio-Epidemie in den USA vor.

„Menschen sind einander zum wechselseitigen Gespräch geboren“, zitiert Akademie-Leiter Pfarrer Dr. Martin Bock den Reformator Phillip Melanchthon. „Ich erlebe in diesen krisenhaften Zeiten: Wir haben Sehnsucht, uns mitzuteilen, mit Leidenschaft über Wesentliches zu sprechen, Bücher und Gedanken in den Raum zu stellen, die etwas aufdecken und verstehen lassen. In unserem Video-Blog stellen wir leidenschaftliche Menschen und leidenschaftliche Bücher vor und freuen uns, wenn Gesprächsfäden beginnen“, sagt Dr. Martin Bock weiter.

Über die digitalen Angebote der Melanchton-Akademie informiert auch der wöchentliche Newsletter, der kostenfrei auf der Internetseite www.melanchthon-akadmie.de abonniert werden kann.

Text: APK
Foto(s): APK

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Mehr als zehn Online-Gottesdienste und Live-Veranstaltungen am Sonntag aus den Gemeinden in Köln und Region im Internet

Von Gottesdiensten, Andachten und Mitsingkonzerten bis hin zu Bastelaktionen für Kinder, bieten die evangelischen Kirchengemeinden aus Köln und der Region viel Programm an diesem Wochenende. Fast jede zweite Gemeinde hat inzwischen ein digitales Angebot mit Video, Podcast oder als Download im Angebot. Die Kreativität ist groß und die Ideen werden immer zahlreicher. Die Videoformate reichen von Luthers Abendsegen oder einer gesungenen Komplet über Impulse für den Alltag bis hin zu Gottesdiensten und Online-Mitsingkonzerten.

Highlights am Sonntagmorgen sind wieder die Gottesdienste. Folgenden Gemeinden bieten einen Online-Gottesdienst an:

29.03.2020, 09:30
Evangelische Kirchengemeinde Pulheim
Gottesdienst auf YouTube
www.kirchepulheim.de

29.03.2020, 10:00
Evangelische Philippus-Kirchengemeinde Köln-Raderthal
Gottesdienste auf YouTube
www.kirche-raderthal.de

29.03.2020, 10:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald
Online-Gottesdienste auf YouTube
www.evangelisch-in-duennwald.de

29.03.2020, 10:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal
Digitaler „Zeitgleich-Gottesdienst“ (Audio-Podcast)
www.kirche-bayenthal.de

29.03.2020, 10:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim
Online-Gottesdienst auf YouTube
www.ekir.de/brueck-merheim

29.03.2020, 10:30
Evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim
Gottesdienst live auf YouTube
www.facebook.com/brueckenschlaggemeinde

29.03.2020, 10:45
Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf
Live-Gottesdienst auf YouTube
www.gemeinde-bickendorf.de

29.03.2020, 10:45
Evangelische Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath
Gottesdienst auf YouTube
www.evkirche-roesrath.de

29.03.2020, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Wesseling
Live-Gottesdienst auf YouTube
www.evangelisch-wesseling.de

 

Angebote am Sonntagabend

Doch auch für den Sonntagabend haben zwei Gemeinden etwas Besonderes vorbereitet. Die Evangelische Kirchengemeinde Brühl stellt eine Video-Andacht aus der Christuskirche bereit. Ein weiteres Highlight des Abends ist auch ein Online-Mitsingkonzert ab 18 Uhr aus der Lutherkirche in der Kölner Südstadt. Spirituelle Lieder aus aller Welt, die bewegen, mitreißen, entspannen und ins Herz gehen, können mitgesungen werden. Die Texte gibt es auf Facebook und auf der Internetseite www.lutherkirche-suedstadt.de . Das Angebot richtet sich an alle in der Familie, die Freude am gemeinsamen Singen mit anderen und Neugier auf neue Lieder, sowie Spaß an Improvisation und Klang haben. Birgit Schlenther singt die Lieder und wird am Klavier von Margita Linde begleitet.

29.03.2020, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Video-Andachten aus der Christuskirche
www.kirche-bruehl.de/cms/gottestdienst

29.03.2020, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Online: Singen bewegt! Mitsingabend
www.facebook.com/lutherkirche.suedstadt

Text: APK
Foto(s): APK

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Superintendent Markus Zimmermann – „Wir suchten das Licht und fanden Finsternis“

Da war doch was? Ostern, Passionszeit – genau, in der befinden wir uns gerade. Für viele scheint das gerade nicht im Vordergrund zu stehen. Doch wir dürfen trotz der momentan schwierigen Lebenslage eines nicht vergessen: Themen, die schon vor und nach der Krise Bestand und Relevanz haben.

Das Mahnmal in Köln Müngersdorf

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde vor ein paar Tagen ein Mahnmal wider des Vergessens in Köln Müngersdorf eingeweiht. Es steht dort zur Erinnerung an über 3.000 deportierter Juden in die Vernichtungslager. Die Deportationen fanden in der unmittelbaren Nachbarschaft statt, ganz nahe an den Häusern der Bevölkerung. 

Superintendent Markus Zimmermann erinnert an die Zeit und daran, was jetzt ist, was wir heute und in Zukunft daraus machen werden. „In der Passionszeit erinnern wir uns auch heute an die Finsternisse in der Welt.“ So Zimmermann. „Dieses Mahnmal erinnert aber nicht nur an die Vergangenheit. Es mahnt uns heute gegen die Finsternisse in der Welt anzugehen und die Welt menschlicher zu gestalten.“

Wie aktuell sind diese Zeilen und wie aktuell ist die Mahnung, füreinander da zu sein nicht nur in Krisen. Nicht wegschauen, sondern Hilfe leisten in der Not. Immer wieder…

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Der ganze Text zum Nachlesen

Der Stadtwald hier in Köln Müngersdorf, eigentlich ein idyllischer Ort, vor allem wenn die Sonne scheint. Diese Idylle wird aber getrübt durch die Tatsache, das war 1941 bis 1944, hier an diesem Ort über 3000 Menschen von den Nazis gefangen gehalten wurden. Für viele, vor allem für Juden und Jüdinnen, war es eine Zwischenstation auf dem Weg in die Vernichtungslager. 3000 Menschen und mehr, haben hier gelitten. Ganz nahe an den Häusern der Bevölkerung. Mir kommt da ein Wort in den Sinn aus der Bibel, aus dem Buch Hiob. Es bringt es so klar auf den Punkt: Wir suchten das Licht und wir fanden Finsternis. Wie finster muss es für die Menschen gewesen sein, hier in diesem Gefängnis. Das neue Mahnmal erinnert daran. Die wenigen Fensteröffnungen aus denen sie in die Freiheit gucken konnten. Und die Stangen erinnern nicht nur an Gefängnisgitter, sondern auch an die Gleise, auf die sich die Züge dann befunden haben, auf dem Weg in die Vernichtungslager. In der Passionszeit erinnern wir uns auch heute an die Finsternisse in der Welt. Dieses Mahnmal erinnert aber nicht nur an die Vergangenheit. Es mahnt uns heute gegen die Finsternisse in der Welt anzugehen und die Welt menschlicher zu gestalten. So wie er es uns, so wie Gott es uns, geboten hat. Das Mahnmal gibt den Menschen die damals gelitten haben ein Stück Respekt zurück. Respekt den sie verloren haben. An uns ist es nun den Menschen heute den Respekt zukommen zu lassen, den sie verdienen. Um Gottes willen.

Text: APK
Foto(s): APK

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Konfis aus dem Rechtsrheinischen haben fußballerisch die Nase vorn

Es gibt auch Nachrichten, die keine Schrecken verbreiten. Nachrichten, die Geschichten erzählen, die nicht von Viren handeln und die uns positiv bewegen. Das hier ist so eine. Es ist ein Bericht über den Konfi-Cup der Kirchenkreise Köln-Nord, -Mitte und -Rechtsrheinisch.

Konfis aus dem Rechtsrheinischen haben fußballerisch die Nase vorn

Diesen Sieg kann man wohl mit Fug und Recht als verdient bezeichnen. Mit einem 4 zu 1 gewannen Konfirmandinnen und Konfirmanden der Heilig-Geist-Kirchengemeinde aus Bergisch Gladbach den Konfi-Cup der Kirchenkreise Köln-Nord, -Mitte und –Rechtsrheinisch.

Im Finale unterlegen waren die jungen Kickerinnen und Kicker aus Köln-Lindenthal, die sich den Bergisch Gladbachern bereits in der Vorrunde geschlagen geben mussten. Den Bergischen Triumph vollkommen, machte der dritte Platz der zweiten Heilig-Geist-Truppe, die die Gemeinde in den Soccer Dome nach Troisdorf-Spich geschickt hatte.

Besiegt wurden im Spiel um Platz 3 die Nachbarn aus Schildgen, die sich im Halbfinale erst nach hartem und spannendem Kampf von den Lindenthalern mit einem knappen 6 zu 7 ausschalten ließen. Zehn Mannschaften waren vor Ort, die sich in der Vorrunde in zwei Gruppen maßen. Die Schlusstabelle der Gruppe A sah die Schildgener am Ende vorn.

Ihnen folgte die zweite Mannschaft der Heilig-Geist-Kirche, Riehl, Poll/Deutz 2, Gnadenkirche 1 und die Gemeinde Köln.  In der Gruppe B stand am Ende die Heilig-Geist-Kirche 1 vor Lindenthal, Poll/Deutz 2, Gnadenkirche 2 und Höhenhaus.

Attraktive Preise für die Sieger

Arno Kühne vom Jugendreferat Köln-Mitte hatte das Turnier maßgeblich organisiert, das schon seit einigen Jahren in Troisdorf-Spich ausgetragen wird. „Dort sind die Bedinungen für uns optimal“, verweist Kühne vor allem auf die Möglichkeit, an einem Samstagmorgen vier Plätze zeitgleich bespielen zu können. Nur dadurch könne man das ehrgeizige Ziel erreichen, das Turnier in vier Stunden abgewickelt zu haben. Das Teilnehmerfeld sei so groß gewesen, wie in den vergangenen Jahren.

„Wir setzen voraus, dass immer zwei Jugendliche vom anderen Geschlecht auf dem Platz stehen“, berichtete Kühne von einer Besonderheit der Veranstaltung. „Das bereitet manchen Gemeinden Schwierigkeiten, eine Mannschaft zu stellen.“ Es sei zwar ausdrücklich erlaubt und sogar erwünscht, dass sich Gemeinden zu diesem Zweck zusammenschließen. „Aber das bereitet vor Ort wohl organisatorische Probleme“, mutmaßt der Jugendreferent.

Attraktive Preise konnten die Sieger mit nach Hause nehmen. Dank guter Kontakte zum 1. FC Köln und Bayer Leverkusen gab es Karten für ein FC-Heimspiel und eines von Bayer. Dazu noch Karten für das Bundesligaspiel der FC-Frauenmannschaft gegen Bayern München. Und für ein Heimspiel von Fortuna Köln. Dass die Bergisch Gladbacher die Bayer-Karten wählten, war wohl der direkten Nachbarschaft geschuldet. Die Lindenthaler haben es auch nicht weit zum FC im benachbarten Müngersdorf.

Positives Fazit

„Wir wollten die Jugendarbeit mit theologischer Arbeit verbinden. Das ist hervorragend gelungen“, zog Kühne ein positives Fazit. „Wir haben den Konfis gezeigt, dass Kirche mehr ist als Bibelarbeit. Kirche bildet das Leben ab. Man kann in ihr sehr viel Spaß haben.“

Text: Stefan Rahmann/APK
Foto(s): Stefan Rahmann

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Kirche2go – eine Handybotschaft von Superintendent Markus Zimmermann

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen! Pfarrer und Superintendent Markus Zimmermann wendet sich zum ersten mal per Handybotschaft an die Menschen, die in dieser Zeit Trost, Zuwendung und Ansprache suchen. Ob per Skype, Chatrooms, Liveschaltungen von Gottesdiensten, Andachten oder Botschaften per Computer oder Handy. Die Wege des Herren sind vielfältig, oft ungewöhnlich, oftmals neu aber immer wieder so spannend und einmalig, dass wir uns nur wundern können, was alles möglich ist.

Lassen wir uns darauf ein, kann eine neue und großartige Kommunikationsform entstehen. Gehen wir diese Wege gemeinsam denn, so Zimmermann, „es ist doch so wunderbar formuliert im Neuen Testament: Gott hat uns nicht den Geist der Furcht sondern der Kraft der Besonnenheit und der Zuversicht gegeben. Gerade das jetzt zu sagen und zu leben, ist besonders wichtig.“ Bleiben wir zuversichtlich und besonnen –  achten und helfen wir einander – das ist das Gebot der Stunde!

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Der gesamte Wortlaut zum Nachlesen:

Ja es sind schon sehr ungewöhnliche und herausfordernde Wochen, in denen wir zur Zeit leben. Die Sorge um die Ausbreitung des Coronavirus betrifft uns alle. Natürlich auch in der Kirche. Was ist jetzt geboten? Sicher auf die Anweisungen und Empfehlungen derer zu hören, die Expertinnen und Experten sind und denen es einzig und allein darum geht, dass möglichst wenig Menschen von dem Coronavirus betroffen sind und dass die Kapazitäten in den Krankenhäusern für die, die es besonders schlimm trifft ausreichen. Daran halten wir uns als Kirche natürlich auch, aber wir haben noch einen anderen Auftrag: nämlich gerade jetzt unseren Glauben öffentlich zu machen. Wenn nicht in Gottesdiensten dann auf eine andere Weise. Und es ist und bleibt ein Glaube der Zuversicht. Es ist doch so wunderbar formuliert im Neuen Testament: Gott hat uns nicht den Geist der Furcht sondern der Kraft der Besonnenheit und der Zuversicht gegeben. Gerade das jetzt zu sagen und zu leben, ist besonders wichtig. Besonnenheit heißt, das wir sehr ernst nehmen, vielleicht sogar ernster als wir es über viele Wochen getan haben, dass dieses Coronavirus eine Pandemie ist und das es wichtig ist, sich davor zu schützen und vor allem andere zu schützen. Besonnenheit heißt aber auch nicht in eine Weltuntergangsstimmung zu geraten oder sich an den Hamsterkäufen zu beteiligen. Besonnenheit heißt, einen klaren Kopf zu bewahren und Vertrauen zu haben. Dennoch: wenn jetzt viele Türen auch die Kirchentüren geschlossen sind, weil sie geschlossen bleiben müssen, so hat sich Gott nicht verbarrikadiert. Unser Glaube vertraut darauf, dass die liebende Begleitung Gottes auch gerade jetzt sichtbar und wahrnehmbar wird. Nicht dadurch, dass wir uns gegenseitig die Hände schütteln aber dadurch dass wir füreinander da sind. Vor allem älteren Menschen helfen und Respekt haben dadurch, dass wir vorsichtiger miteinander umgehen. Besonnenheit heißt aber auch, in der Zuversicht zu leben, dass wir diese herausfordernde Zeiten überstehen werden, weil Gott es so will. Besonnenheit heißt, diese Zuversicht auch anderen zu vermitteln Besonnenheit heiß, auf die liebe Gottes zu vertrauen die uns zugesagt ist. Ich wünsche ihnen viel Kraft, Liebe und Besonnenheit gerade jetzt. Ich wünsche ihnen, dass sie nicht in Panik geraten und das nicht Furcht das Bestimmende ist. Und ich wünsche ihnen und vor allem hoffe: bleiben sie gesund oder werden sie bald wieder gesund!

Text: APK
Foto(s): APK

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Live-Gottesdienste im Internet, Podcasts, Hausgottesdienste und „Zeitgleich-Gottesdienste“ am Sonntag, 22.3.2020, in Köln und Region

Not macht erfinderisch und setzt Ideen und Kreativität frei. Das erleben auch die Kirchengemeinden im Gebiet es Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Denn gemäß der Allgemeinverfügung der Stadt Köln dürfen bis zum 19. April keine Gottesdienste in den Kirchen gefeiert werden.

„Zeitgleich-Gottesdienst“ und „Gottesdienste to go“ in Köln-Bayenthal

Die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal bietet ab Sonntag, dem 22. März, einen „Zeitgleich-Gottesdienst“ als Audio-Podcast auf ihrer Homepage an. Nach dem Glockenläuten sind alle eingeladen, den Gottesdienst in ihren Häusern ab 10.30 Uhr mitzufeiern. Der Gottesdienst kann als Audio-Datei gehört werden. Alle Texte, inklusive Predigt, stehen auf der Homepage als Download bereit. Wer kein Internet hat, kann die Texte ab Samstagabend an der Kirchentür der Reformationskirche, Goethestraße, Ecke Mehlemer Straße in 50968 Köln abholen. In den Umschlägen mit der Aufschrift „Gottesdienst to go“ befinden sich alle ausgedruckten Texte des Gottesdienstes.

Kinderkirche im Wohnzimmer

Auch für Kinder hat die Gemeinde ein Angebot. Unter dem Motto „Kinderkirche im Wohnzimmer“ bietet sie auf der Homepage eine biblische Geschichte als Story-App (Video-Datei) und als Download-Text, kindgerechte Gebete und einen Bastelbogen an. Außerdem gibt es zwei Lieder zum Anhören und Mitsingen. So können auch Familien in ihren eigenen vier Wänden „Kinderkirche im Wohnzimmer“ feiern.
www.kirche-bayenthal.de

Virtuelle Gebetsgemeinschaft

In der Ev. Christusgemeinde Brauweiler-Königsdorf entsteht seit vergangenem Sonntag eine virtuelle Gebetsgemeinschaft durch das Hausgebet: „Jede Woche verfassen wir Pfarrer abwechselnd eine kleine Broschüre mit Liturgie, einem geistlichen Einstieg, Predigttext des Sonntags und Fürbitten“, erläutert Pfarrer Christoph Nötzel das Konzept. „Statt einer fertigen Predigt oder Andacht geben wir zu den Predigttexten Denkanstöße, die zum Gespräch in der Familie oder zu eigenen Gedanken anregen sollen.“

Hausgebet

Sonntags um 11 Uhr, wenn in den beiden Kirchen in Brauweiler und Königsdorf die Glocken läuten, können die Menschen dann gemeinsam, jeder bei sich zu Hause, die Andacht feiern und trotz Distanz Nähe erleben. Das Hausgebet ist als Broschüre an den Schaukästen vor den Kirchen oder auf der Website der Gemeinde erhältlich. „Es kann gerne an die weitergegeben werden, die zurzeit nicht aus dem Haus können,“ sagt Nötzel weiter.
www.ev-christusgemeinde.de


Gottesdienste im Internet auf YouTube bieten unter anderem die folgenden Gemeinden an:

Evangelische Kirchengemeinde Pulheim
22.03.20, 9:30 Uhr
www.kirchepulheim.de
www.youtube.com/kirchekoeln

Evangelische Philippus-Kirchengemeinde Köln-Raderthal
22.03.20, 10 Uhr
www.kirche-raderthal.de
www.youtube.com/channel/UCSSrUWBVfLxO-IT928uyt2w

Evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim
LIVE – 22.03.20, 10:30 Uhr
www.facebook.com/brueckenschlaggemeinde
www.youtube.com/channel/UC4K6Sin90qUywbet5fuwwxQ

Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf
LIVE – 22.03.2020, 10:45 Uhr
www.gemeinde-bickendorf.de
www.youtube.com/channel/UCOTA2Z0Bg60Ihi1o0y45bdA

Evangelische Kirchengemeinde Wesseling
LIVE – 22.03.2020, 11 Uhr
www.evangelisch-wesseling.de
www.youtube.com/channel/UCaKfRDs6Ch9P5gtEu0GHvSQ


Weitere Videoangebote der Kirchengemeinden und des Evangelische Kirchenverbandes Köln und Region finden Sie auf
www.kirche-koeln.de.

Tipp:

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Text: APK
Foto(s): APK/Thorsten Levin

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