Wochentipps: Kölsches Open-Air-Konzert und Autorinnenlesung aus „Omnibus-Blues“

Unsere Wochentipps sind wieder vielfältig: Es gibt eine Autorinnenlesung aus „Omnibus-Blues“, eine Lesung und Musik von Bäumen „Kirschgärten am Mittag“, ein Open-Air-Konzert an der Gnadenkirche mit kölscher Musik mit „Pütz und Bänd“ und eine Vorstellung der Ökoinitiative „Von der vermüllten Brache zum ökologischen Gemeinschaftsgarten“.

Die Termine in der Übersicht:

08.07.2022, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Rath-Ostheim
Auferstehungskirche Ostheim, Heppenheimer Straße 7, 51107 Köln
Kurzgeschichten über Menschen und Busfahrten
Autorinnenlesung aus „Omnibus-Blues“

Am Freitag, 8. Juli, 18 Uhr, liest die Autorin Slavica Te Kaat in der Evangelischen Auferstehungskirche Köln-Ostheim, Heppenheimer Straße 7, aus ihrer Neuerscheinung „Omnibus-Blues“ vor. Unter dem Titel „Omnibus-Blues“ hat die Autorin Erzählungen und Kurzgeschichten über Menschen, Begegnungen und Busfahrten in einer zusammenbrechenden Ordnung verfasst. Der Eintritt ist frei.

www.kirchengemeinde-rath-ostheim.de

10.07.2022, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Christuskirche, Mayersweg 10, 50321 Brühl
Lesung und Musik von Bäumen
„Kirschgärten am Mittag“

In der Reihe „Sommerkonzerte“ lädt die Evangelische Kirchengemeinde Brühl am Sonntag, 10. Juli, 17 Uhr, zu „Kirschgärten am Mittag“ – einer Lesung mit Musik von Bäumen und anderen Wundern ein. Pfarrerin Renate Gerhard liest passende Texte und Kantorin Marion Köhler lässt die Orgel erklingen. Der Eintritt ist frei. In den Sommerferien findet in der Christuskirche Brühl, Mayersweg 11, an jedem Sonntag, 17 Uhr, ein Konzert statt.

www.kirche-bruehl.de

 

++++FÄLLT AUS!++++

10.07.2022, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach
Gnadenkirche, Hauptstraße 256, 51465 Bergisch Gladbach
Kölsche Musik mit „Pütz und Bänd“
Open-Air-Konzert an der Gnadenkirche

Am Sonntag, 10. Juli, 17 Uhr, zeigt die Band „Pütz und Bänd“, bei einem Open-Air-Konzert an der Evangelischen Gnadenkirche Bergisch Gladbach, Hauptstraße 256 a, dass sie bei ihren Liedern viel Wert auf gute musikalische Arrangements und textliche Qualitäten legt. Dabei bieten die sechs Musiker ein vielseitiges Programm in kölscher Mundart. „Pütz und Bänd“ wurde von den beiden Brüdern Norbert und Frank Wielpütz 2016 gegründet. Beide waren vorher viele Jahre mit der Band „Die Labbese“ unterwegs. Der Eintritt ist frei.

www.quirl.de

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12.07.2022, 11:00
Melanchthon-Akademie
Komarhof, Hürth-Efferen
Von der vermüllten Brache zum ökologischen Gemeinschaftsgarten
Ökoinitiative Komarhof in Hürth-Efferen

Vor vielen Jahren hat sich ein Freundeskreis eines vernachlässigten Brachgrundstücks mit altem Obstbaumbestand angenommen und im Laufe der Jahre mit viel gemeinschaftlicher Arbeit auf 3500 qm einen verwunschenen Biogarten mit regionalen Gemüsesorten und Stauden geschaffen – ein Paradies für Wildbienen und Vögel und ein Lernort für naturnahes Gärtnern für alle. Die Initiative in Hürth wird am Dienstag, 12. Juli, 11 Uhr, bei einer klimapolitischen Erkundung der Melanchthon-Akademie vorgestellt. „Grannies for Future“ laden im Sommer zu verschiedenen Erkundungstouren ein. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung per E-Mail an melanchthon-akademie.de ist erforderlich. Der genaue Ablauf und der Treffpunkt werden nach der Anmeldung per E-Mail mitgeteilt. Weitere Erkundungen finden am Montag, 8. August in Sürth und am Freitag, 12. August, in Dünnwald statt.

www.oekoinitiative-komarhof.de und www.grannies-for-future-koeln.de und www.melanchthon-akademie.de

Text: APK
Foto(s): APK

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„Sterbefasten – eine Alternative für selbstbestimmtes Sterben?“

„Sterbefasten – eine Alternative für selbstbestimmtes Sterben?“:  Rund 40 Teilnehmer haben sich in der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde im Stadtteil Lückerath eingefunden, um dem Vortrag von Dr. Antje Schneider, Fachärztin für Innere und Palliativmedizin im Team der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) des Rheinisch-Bergischen Kreises, aufmerksam zu folgen. Die Medizinerin machte im ambulanten Bergisch Gladbacher Hospiz „Die Brücke“ direkt deutlich, wer im Fokus ihres Referats steht: „Heute geht es darum, was der Wunsch und der autonome Willen des einzelnen Menschen ist, der sich freiwillig und bewusst dazu entscheidet, seinem Leben ein Ende setzen zu wollen.“

Kein neues Phänomen

Sterbefasten sei ein eingängiger Begriff und meine den freiwilligen Verzicht auf Essen und Trinken. Nach einer mehrere Jahre zurückliegenden Umfrage der „Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Schwerpunkt Gesundheit“ unter Menschen, die im Pflegebereich tätig sind, räumten etwa 43 Prozent der Schweizer Hausärzte ein, bereits mindestens einmal eine Person beim Sterbefasten begleitet zu haben. „Das Sterbefasten ist somit ein häufiges Thema, insbesondere unter älteren Menschen. Über 90 Prozent von ihnen sind über 66 Jahre, 80 Prozent hiervon über 75 Jahre“, sagte Dr. Schneider. Sterbefasten sei auch kein neues Phänomen, sondern existiere bereits seit Jahrhunderten in vielfältigsten Kulturen. Als Beispiel führte sie römische Philosophen oder alte Indianer an, die gemäß eines Mythos zum Sterben in die Berge gegangen seien.

Uneinheitliche kirchliche Meinung

Interessanterweise existiert keine einzige offizielle Stellungnahme von der katholischen oder evangelischen Kirche explizit zum Sterbefasten. Es gebe nur vorsichtige Versuche, das Thema einzuordnen, sagte die Ärztin. Während die katholische Kirche viele Jahre Sterbefasten als zu verurteilenden Suizid deutete, der eine schwere Verfehlung gegen die Eigen- und Nächstenliebe darstelle, bestehen inzwischen Aufweichungen, die jeder Person eine Selbstbestimmung für sein Leben einräumen. „Auch die evangelische Kirche ist aus christlicher Perspektive gegen die Selbsttötung eines Menschen. Sie räumt aber ein, dass es durchaus Notsituationen geben kann, die ihn zu dieser Entscheidung führen und die für Außenstehende auch zu respektieren sind.“ Auch die juristische Seite stehe den Sterbewilligen nicht im Weg. „Es gibt in Deutschland nicht das Recht, eine Person gegen ihren Willen zu ernähren. Das ist verboten und erfüllt den Strafbestand einer Körperverletzung.“

Zur besseren Verständlichkeit des Unterschieds zwischen einem Suizid und Sterbefasten führte Dr. Antje Schneider einige Aspekte an: „Sterbefasten wird nicht von außen, etwa durch Tabletten oder durch Gewalt herbeigeführt. Es bewahrt hingegen die körperliche Integrität und erhält die Selbstbestimmung. Und es gibt in den ersten Tagen immer noch die Möglichkeit, das Sterbefasten, wenn es nur durch den Verzicht der Essensaufnahme herbeigeführt werden soll, abrupt zu beenden.“ Zwischen vier und sechs Wochen beträgt bei dieser Methode der Zeitraum, bis der Tod eintritt; bei einem vollständigen Verzicht auf feste Nahrung und Getränke liegt die Zeitspanne indes nur bei drei bis sieben Tagen.

Physiologisch stelle sich nach der Entscheidung zum Nahrungsverzicht anfangs ein „gutes Gefühl ein, das Sie vielleicht von einer eigenen Diät kennen“. Doch schon bald lösen sich die Eiweiß- und Fettreserven auf, und ein Muskelschwund setzt ein. Durchschnittlich 400 Gramm beträgt der tägliche Gewichtsverlust des Körpers. Wird zusätzlich keine Flüssigkeit mehr aufgenommen, können zudem bald Gang- und Sprachstörungen einsetzen. „Wichtig ist dann eine hygienische Mundpflege, die das Durstgefühl mindert.“ Schläfrigkeit, Sturzgefahr sowie die Erkaltung von Händen, Armen und Füßen sind weitere Symptome, die den baldigen Tod, der juristisch als „natürlicher Tod“ angesehen wird, ankündigen.

Autonom entscheiden

Die Palliativärztin betont, dass die sterbende Person während des freiwilligen Sterbeprozesses stets medizinisch begleitet und kein behandelnder Mitarbeiter, der die Person aufgrund eines persönlichen Verhältnisses möglicherweise ins Herz geschlossen hat, zur weiteren Betreuung gezwungen wird. Auch den Angehörigen komme eine bedeutsame Aufgabe zuteil. Sie sagte: „Die ethische Entscheidung liegt ausschließlich beim Patienten. Er sollte deswegen weder, nach dem Motto ´Das kannst du mir doch nicht antun´, hiervon abgehalten noch dazu gedrängt werden. Es ist wichtig, dass unbeeinflusst von äußeren Zwängen und Druck eine möglichst autonome Entscheidung des Sterbewilligen getroffen wird.“

Text: Holger Hoeck
Foto(s): Holger Hoeck

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Allerhand Alltagsgeschichten über Feinde

In Allerhand Alltagsgeschichten geht es diesmal um unsere Feinde: Feinde, die in uns schlummern oder die uns gegenüberstehen. „Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkst mir voll ein.“ Diese zwei Verse des berühmten Psamls 23, vorgetragen von dem Hirtenjungen David, sagen viel aus über den Umgang mit unseren Feinden. Sie sagen uns, dass wir voll und ganz darauf vertrauen können, dass Gott selbst in Gegenwart unserer ärgsten Widersacher neben uns steht. Pfarrer Dieter Schwirschke erzählt uns in Gebärdensprache von solch einem persönlichen Feind aus seiner Kindheit und wie er sich ihm stellte.

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Hier der gesamte Beitrag zum Nachlesen:

Hallo und herzlich willkommen bei Allerhand Alltagsgeschichten.
In der Bibel gibt es eine Geschichte von zwei Menschen, die bittere Feinde waren und die auch gegeneinander gekämpft haben. Der erste hieß David, ein kleiner Mensch und der zweite, sein Name war Goliath, ein großer Mensch. Und deswegen gebärde ich auch so. Er war groß, von Gestalt kräftig, er hat im Kampf eine eiserne Rüstung. David, ich gebärde so, hatte keine Eisenrüstung, er  war auch noch jung, 16, 17 Jahre alt. Aber er hatte ein Stein gefunden, hob ihn vom Boden auf, nahm eine Lederschlaufe, legte den Stein dort rein und warf ihn auf Goliath. Goliath wurde an der Stirn getroffen, fiel um und war tot. Viele Leute sagen zu dieser Geschichte aus der Bibel, dass sie ihnen gefällt und sie sich freuen, dass der Kleine gegen den Großen gewonnen hat. Auch ich mag die Geschichte, denn sie hat für mich persönlich eine wichtige Bedeutung. Ich möchte erzählen, warum. Früher als ich noch in der Schule war, ungefähr in der achten Klasse, da war mein schlechtestes Unterrichtsfach Deutsch. Der Grund war, dass wir damals Fantasiegeschichten und Aufsätze schreiben mussten. Sich etwas ausdenken war für mich grauenhaft, ich konnte das nicht, mit einem Satz war ich eigentlich fertig und meine Note war dementsprechend schlecht. Klar, wenn dann der Lehrer kam und uns sagt: “Passt auf, in der nächsten Woche, da müsst ihr eine Klassenarbeit in Deutsch schreiben!“ Da war das für mich sowas von angstbesetzt, so wie wenn diese Klassenarbeit Goliath wäre und ich wäre der kleine David und Goliath will mich überfahren. Die Klassenarbeit wie Goliath und ich der kleine David. Aber dann plötzlich entwickelte es sich so, dass ich immer besser wurde und es tatsächlich geschafft habe, eine gute Arbeit zu schreiben. Ich fühlte mich wie der kleine David, der den großen Goliath bezwungen hat. Ein anderes Beispiel: Ein gehörloser Mann hat mir mal erzählt, dass er selber zum Arzt gegangen ist, der hat ihn dann untersucht und musste im Gespräch hinter sagen: „Es tut mir Leid, leider muss ich ihnen sagen, dass sie krebskrank sind, sie müssen nun eine Chemotherapie machen und wie sich das ganze entwickeln wird, ich weiß es nicht genau.“ Der Mann war betroffen und fühlte sich so klein und seine Krebskrankheit war für ihn der Goliath, der ihn überfahren wollte und trotzdem, hat er mir erzählt, hat er nicht aufgegeben, sondern weiter gekämpft. Letztlich hat er es geschafft, den Krebs zu besiegen. Diese Bibel-Geschichte von David gegen Goliath ist für mich deshalb so wichtig, weil ich glaube, dass sie uns sagen will: Ja es stimmt, oft macht man die Erfahrung, dass im Kampf „Klein gegen Groß“ der Große gewinnt, er schafft es. Das ist eigentlich das Typische. Aber bitte vergesst doch nicht, dass es nicht immer so ist, dass der Große gewinnt, der Kleine kann doch auch gewinnen. Behaltet das, wenn ihr große Probleme vor euch seht, dass ihr nicht aufgebt. Für mich selber ist diese Geschichte von David gegen Goliath auch deshalb eine wichtige Geschichte, weil wenn ich große Probleme vor mir sehe, die scheinbar überwältigen, dass ich dann nicht aufgebe, sondern mich erinnere an diese Geschichte von David und Goliath, dass er es geschafft hat. Die Geschichte gibt mir den Mut, weiter zu kämpfen und nicht aufzugeben. Diesen Mut, den wünsche ich euch auch allen. Tschüss und bis zum nächsten Mal!

Text: APK
Foto(s): APK

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Evangelische Jugend Köln: Helfende für die Gamescom gesucht

Vom 23. bis 28. August findet wieder die Gamescom in Köln statt, die weltweit größte Messe für Computer- und Videospiele. Die Evangelische Jugend Köln ist zum sechsten Mal mit einem eigenen Stand und Großspielgeräten vertreten und sucht dafür ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Außerhalb ihres Standdienstes können diese dann selbst als Besucherinnen und Besucher über die Gamescom streifen und alles ausprobieren. Wer mitmachen will, muss mindestens 14 Jahre alt sein.

Die Evangelische Jugend bringt Bewegung ins Spiel: „Wir werden wieder die Daffyboards, einen Menschenkicker, den Kletterberg und einen neuen Bungee-Run dabeihaben“, sagt Jugendbildungsreferent Daniel Drewes. „Für Jugendliche ist es toll, bei einer so großen Messe involviert zu sein.“ Es sei spannend, gemeinsam einen Tag in einer Schicht am Stand zu arbeiten und die Evangelische Jugend zu vertreten, weiß er von den Teilnehmenden der vergangenen Messen.

Anmeldung bis 15. Juli

Wer mitmachen will, kann sich für einen oder für mehrere Tage anmelden. Das Jugendpfarramt möchte möglichst vielen Jugendlichen die Chance geben mitzumachen und teilt Teams für Schichten ein. Am Stand geht es dann vor allem darum, die Besucherinnen und Besucher zu unterstützen und die Geräte zu betreuen. Anmeldungen sind online bis zum 15. Juli möglich.

www.jupf.de

Gamescom

Die gamescom ist das weltgrößte Event rund um Computer- und Videospiele und Europas größte Business-Plattform für die Games-Branche. Bei der Gamescom 2021 gab es 13 Millionen Live-Zuschauende über das gesamte Streaming-Programm mit Fans aus 180 Ländern sowie 60 große Unternehmen. Das offizielle Partnerland der gamescom 2022 ist Australien. Die gamescom wird gemeinsam von der Koelnmesse und dem game – Verband der deutschen Games-Branche e.V. veranstaltet.

Text: APK
Foto(s): Yannic Kötter

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Ausstellung in der Bahnhofsmission: „Spiegel-Blicke“ verwandeln Natur in Kunst

Ob das ein guter Waldgeist ist? Eine liebe Elfe oder eher ein vorwitziger, frecher Gnom? Was die Betrachterin oder der Betrachter in einem Bild entdeckt, hat viel mit ihrer oder seiner Phantasie zu tun. Aber auch damit, welche Anregung ihnen die fotografischen Werke geben, die elf Bewohnerinnen und Bewohner aus dem „Paul Kraemer Haus Stommeln“ mit Hilfe einer Kamera und des Künstlers Magnus Weiß geschaffen haben. Zu sehen sind die Werke bis April 2023 in der ökumenischen Kölner Bahnhofsmission an Gleis 1 im Hauptbahnhof (Abschnitt E). Im Rahmen der Ausstellung „Spiegel-Blicke“ werden die Werke zugunsten der Kulturarbeit des „Paul Kraemer Haus Stommeln“ verkauft.

Fantastische Effekte und Fabelwesen

Rosemarie Hürth ist einer der elf Fotokünstlerinnen und -künstler. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in der Natur, sie wandert gerne und erfreut sich an Blumen und Vögeln – perfekt also für das Natur-Kunst-Projekt von Weiß, der als Heilerziehungspfleger im „Paul Kraemer Haus“ arbeitet. Gemeinsam mit ihm streiften die Bewohnerinnen und Bewohner durch Wälder und Parks, gingen an den Rhein bei Langen und fotografierten massive Baumstämme, hoch in den Himmel ragende Baumkronen, wuchtige Büsche, interessante Baumrinden und vieles mehr.

Anschließend wurden die Motive im Computer gespiegelt. So entstanden neue, ausdrucksstarke Bilder mit fantastischen Effekten. Zu sehen ist zum Beispiel ein Baum, der aus dem Boden kommt und statt einer Baumkrone mit seinem Stamm nach oben wieder in den Boden hineinwächst. Baumkronen im Herbst lassen durch den Spiegeleffekt kunstvolle Naturrundbögen entstehen. Hier und da sind geheimnisvolle Gesichter zu sehen, erscheinen Fabelwesen oder plötzlich eine Raupe, die sich ihren Weg über die symmetrischen Verästelungen bahnt.

„Ein echter Hingucker für unsere Gäste“

„In den Bildern entstehen neue Welten, die für jeden voller Überraschungen stecken. Wer sich in sie vertieft, entdeckt unentwegt Neues“, sagt Magnus Weiß, der schon vielfältige künstlerische Projekte mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Paul Kraemer Hauses ins Leben gerufen hat. Es sei immer spannend, wenn Kunst „mehr erzählt als nur das Offensichtliche“, so Weiß. „Wir wollen doch gerade im Alltag Neues entdecken und das passiert erst, wenn wir auch mal um die Ecke denken.“

Auch Corinna Rindle, die Leiterin der Bahnhofsmission, ist begeistert von den Bildern: „Die Fotos sind grandios!“, sagt sie. „Für unsere sehr unterschiedlichen Gäste sind sie ein echter Hingucker.“ In die Räume an Gleis 1 kommen Menschen, die in Not sind, genauso wie Menschen, die im Alter oder durch eine Beeinträchtigung Unterstützung bei ihrer Zugreise benötigen.

Die fotografische Reise geht weiter

Insgesamt sind über 520 Spiegelbildmotive entstanden, aus denen elf Bilder für die aktuelle Ausstellung in der Kölner Bahnhofsmission ausgewählt wurden. Die Werke sind auf Alu-Dibond-Platten in drei verschiedenen Größen gedruckt. Bis zum kommenden April werden sie in der Kölner Bahnhofsmission zu sehen sein, bevor sie im Rahmen einer Finissage zur Unterstützung der Kulturarbeit des „Paul Kraemer Haus Stommeln“ verkauft werden. Bereits jetzt können sich Interessentinnen und Interessenten für die Bilder vormerken lassen.

Weil die Fotografinnen und Fotografen mit sehr viel Leidenschaft und Freude bei der Sache waren, bekommen nun alle sechs Wohngruppen des Hauses eine eigene Kamera, um ihre Kreativität auch im Alltag ausleben zu können. So können auch die am Foto-Kunst-Pprojekt beteiligten Bewohnerinnen und Bewohner Rosemarie Hürth, Claus Dieter Schulz, Petra Welsch, Uwe Hoggur und Gabriele Fesel weiter auf fotografische Entdeckungsreisen gehen.

Geöffnet: Montag bis Sonntag, 8 bis 18 Uhr

www.bahnhofsmission-koeln.de

Text: APK
Foto(s): Bahnhofsmission Köln

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Kirche2go fragt: Sind alle Partnerschaften erlaubt?

Kirche und Partnerschaften: Dieses Thema wird immer wieder in unserer Gesellschaft diskutiert. Was ist mit diversen Partnerschaften? Wer darf wen lieben und kann das alles mit Gottes Segen geschehen, wenn wir ein partnerschaftliches Konzept eingehen, welches nicht der „Norm“ entspricht? Pfarrer Nico Ballmann bezieht dazu eine ganz klare Stellung. Welche das ist, verrät er uns bei Kirche2go.

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Der gesamte Text zum Nachlesen

Kirche und Partnerschaften: Ein Haus, ein Mann, eine Frau und zwei Kinder. Das ist irgendwie so ein bisschen noch das Idealbild einer Familiensituation hier in Deutschland und vielleicht ist es auch das, was sich viele Menschen wünschen. Eine Familie, alles geregelte Sicherheit. Ich finde dagegen spricht erst mal nichts. Wenn wir allerdings darauf schauen, was die Bibel sagt zu Partnerschaft, dann ergibt sich ein ganz anderes Bild. Nämlich da ist plötzlich von Vielehe in der Bibel die Rede. Von Abraham und seiner Frau Sarah und seiner Magt Hagai, mit der er noch ein Kind bekommt. Jacob muss sich erstmal ganz viele Frauen anheiraten, damit er letztlich die Frau bekommt, die er eigentlich möchte und so zieht sich eigentlich dieses Bild von Partnerschaft sehr plural und ganz divers durch die ganze Bibel.

Wenn also Menschen heutzutage auf mich zukommen und sagen: Ja, also die Heirat zwischen Mann und Frau, dass die Kinder bekommen, das ist eigentlich das Bild, was die Bibel uns doch mit auf den Weg gibt, das merken wir das schon bei Adam und Eva, da muss man leider sagen: Nein, die Bibel sagt erstmal nichts über das Bild von Partnerschaften.

Sondern das Bild, was wir gerade von Partnerschaften haben, ist ein Bild, das entstanden ist so im 17./18. Jahrhundert, als die Menschen in die Städte geflohen sind, als man nicht mehr in Großfamilien lebte. Und die Idee als eine Verbindung von zwei Menschen, die in Liebe miteinander leben, das ist auch ein Bild, was eigentlich erst mal nur ganz neu ist. Früher waren das eher Zweckehen. Man wollte Sicherheit haben und musste dafür sorgen, dass man möglichst viele Kinder bekommt, damit man auch im Alter noch versichert ist.

Die Bibel sagt also erstmal nichts über Partnerschaften oder die ideale Partnerschaft.

Was die Bibel allerdings sagt, das ist: Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Von daher finde ich, dass wir als Kirche da offener werden sollten. Bei Partnerschaften, die vielleicht nicht der Norm entsprechen oder die wir vielleicht nicht so gewohnt sind. Sondern auch Menschen den Segen zu sprechen, die in anderen Lebenskonstellationen leben, solange sie sich in Liebe begegnen und im gegenseitigen Einverständnis, sehe ich da zumindest keine Probleme.

Text: APK
Foto(s): APK

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„Gottes Geist wirkt auch hier“: Christoph Breer als Pfarrer eingeführt

Die Gemeinde Am Heilsbrunnen in Bergisch Gladbach hat einen neuen Pfarrer. In einem festlichen Gottesdienst wurde Christoph Breer in sein neues Amt eingeführt, die Stelle konnte nach kurzer Vakanz schnell wieder besetzt werden. Der Vorsitzende des Presbyteriums Christoph Stappert begrüßte die Gäste mit ein paar einführenden Worten: „Wir leben in Zeiten der Veränderung. Das Ziel muss eine Kirche sein, die bei den Menschen ist. Ein neuer Pfarrer ist eine Veränderung, ein Neubeginn“.

„Empfangt den Heiligen Geist“

Pfarrer Carsten Bierei eröffnete den Gottesdienst mit einem Gebet aus Psalm 118. Hier steht der Empfang des Heiligen Geistes im Mittelpunkt. „Komm Heiliger Geist, beschere uns die Gabe, deine Schöpfung zu schützen.“ Auch die Lesung aus Johannes 20 befasste sich mit diesem Thema. Die Jünger saßen in einem verschlossenen Raum und hatten Angst. Jesus kam zu ihnen und sagte: „Friede sei mit Euch, empfangt den Heiligen Geist. Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, wem ihr sie nicht vergebt, dem sind sie auch nicht vergeben.“

Auch der gewählte Superintendent Torsten Krall als Repräsentant des evangelischen Kirchenkreises nahm in seiner Ansprache auf den Heiligen Geist Bezug: „Empfangt den Heiligen Geist. – so wie Jesus das damals mit seinen Jüngern gemacht hat.“ Mit ein paar Worten stellt er den neuen Pfarrer Christoph Breer vor, der über Duisburg und Düsseldorf nach Bergisch Gladbach „geblasen“ wurde. „Manches hier wird neu werden, ich freue mich drauf. Ich bin sehr gespannt, was daraus wird.

„Achtet den Dienst des neuen Pfarrers“

Nach dem gemeinsam gesprochenen Glaubensbekenntnis begann die offizielle Einführungszeremonie.  Zunächst beantwortete Christoph Breer die Frage, ob er bereit sei, das Amt anzunehmen, mit einem klaren „Ja mit Gottes Hilfe.“ Auch die ebenso gefragte Gemeinde hatte keine Einwände gegen die Berufung von Christoph Breer.

Nach einem kurzen Gebet für den neuen Pfarrer beglückwünschten ihn einige Gemeindemitglieder mit kurzen Bibelzitaten. Im abschließenden Votum von wünschten ihm Pfarrerskolleginnen und –kollegen sowie Mitglieder der Gemeinde  mit persönlichen Worten und Zitaten unter anderem aus Psalmen Gottes Segen für das neue Amt. Der Vorsitzende des Presbyteriums Christoph Stappert übergab symbolisch das Siegel der Gemeinde sowie den Kirchenschlüssel. Superintendent Torsten Krall appellierte zum Abschluss an die Gemeinde: „ Achtet den Dienst eures Pfarrers und steht im bei.“ Auf besonderen Wunsch von Christoph Breer spielte ein Dudelsackspieler Amazing Grace „als Antwort auf die Segenswünsche.“

Einführungspredigt: „Gottes Geist wohnt auch hier in der Kirche“

Christoph Breer befasste sich in seiner ersten Predigt als Pfarrer mit dem Leben am Limit und der Rolle Gottes für solche Menschen, die ihr Limit erreicht oder überschritten haben. „Denkt man hier etwa an evangelische Pfarrer? Es gibt viele Pfarrer, die Grenzen überschreiten und in der Reha landen“. Um den Bogen zu Gott zu schlagen, zitierte er aus Moses 11.11: „Auch in der biblischen Zeit hat Moses Grenzen überschritten. Das Volk weinte und war unzufrieden, weil es kein Fleisch hatte. Moses fragt den Herrn: Warum tust du mir das an? Woher soll ich das Fleisch für ein ganzes Volk besorgen? Ich halte diese Verantwortung nicht mehr aus“. Hier spreche jemand aus völliger Überforderung: „Wenn nur noch die Finsternis der einzige Begleiter ist, weiß die Schrift Antwort. Gott sagt: Ich lasse dich trotz allem nicht allein“.

Wie ging es mit Moses weiter? „Der Herr sagte, such dir 70 Männer aus, dann will ich zu dir sprechen, deinen Geist auf sie legen, du sollst die Verantwortung nicht alleine tragen“. So handele Gott auch heute noch. Er benenne den Kern des Problems und die Lösung punktgenau. Christoph Beer zitierte einen zeitlos wichtigen Satz von Gott, der den zweifelnden Moses fragte: „Traust du mir das etwa nicht zu?“

„Und schon bin ich in Bergisch Gladbach. Wir sind aus der Volkskirche heraus gewandert. Wir sind unsicher – wie soll es weitergehen mit unserer Kirche? Was würde Gott sagen?“ Christoph Breer gab eine klare Antwort voller Zuversicht:  „Der Herr würde sagen: Ich bin doch noch da, das ist doch das Entscheidende. Mein Geist kommt über viele Predigerinnen und Prediger, Helferinnen und Helfer dieser Gemeinde.“ Für den neuen Pfarrer steht fest: „Gottes Geist wohnt auch hier in der Kirche. Geben wir ihm eine Chance“.

Nach Fürbitten, Segen und Vaterunser gab es ein musikalisches Nachspiel der Wupper District Puipe Band, mit deren Mitgliedern zusammen Christoph Beer an einer seiner früheren Stationen eine vom Abriss bedrohte Kirche retten konnte. „Auch hier hat der Geist Gottes gewirkt“. Bei einem abschließenden Empfang nutzten viele Gemeindemitglieder die Möglichkeit, den neuen Pfarrer und seine Frau persönlich kennenzulernen.

Text: Dr. Klemens Surmann
Foto(s): Dr. Klemens Surmann

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CSD-Gottesdienst: „Für Menschenrechte: Viele, gemeinsam, stark!“

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause findet dieses Jahr endlich wieder der große und traditionsreiche CSD-Gottesdienst am Samstag, 2. Juli 2022, um 18 Uhr in der Antoniterkirche statt. Für dieses Highlight unterbricht Citykirchenpfarrer Markus Herzberg sogar seine viermonatige Fortbildung in Berlin und feiert die Evangelische Messe zum Christopher Street Day in ökumenischer Verbundenheit. Mit dabei sind u.a. Pastor Olaf Sion von der Alt-Katholische Gemeinde in Köln, Pfarrer Bernd Mönkebüscher, römisch-katholisch, aus Hamm, und Prädikantin Karin-Bettina Encke von der AntoniterCityKirche. Daneben gibt es viel Unterstützung von Frauen und Männern aus dem Citykirchenteam. Für Stimmung sorgt die Bordkapelle der „StattGarde Colonia Ahoj e.V.“ unter der Leitung von Kapellmeister Roland Steinfeld an der Orgel.

Fest der Vielfalt und Freude

Der CSD-Gottesdienst 2022 verspricht wieder ein buntes Fest der Vielfalt und Freude zu werden, mit viel Raum, miteinander zu feiern und Gott für die Fülle der Lebensformen dankzusagen. Neben Lob und Dank, Vielfalt und Freude steht weiter der Einsatz für die Gleichberechtigung aller Lebensformen in In- und Ausland unter dem Motto des CSD 2022: „Für Menschenrechte: Viele, gemeinsam, stark!“

Die AntoniterCityKirche setzt sich auf der Grundlage des Evangeliums bewusst für LGBTIQ+ ein. So gehören queere Menschen in ihrer ganzen Vielfalt selbstredend zum Gemeindealltag: Nicht nur zum CSD, sondern 365 Tage im Jahr sind LGBTIQ+ und ihre Freund*innen selbstverständlich aktiver Teil des Gemeindelebens: in Gottesdiensten, Gruppen und Kreisen, Veranstaltungen und Konzerten.

Der Erlös aus der Kollekte geht wie schon in früheren Jahren an „rubicon“. Der Kölner Verein steht für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt und den Kampf gegen jede Form der Diskriminierung. Der „rubicon e.V.“ unterstützt lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und queer orientierte Menschen (LGBTIQ+) darin, selbstbewusst und angstfrei zu leben und zu lieben. (www.rubicon-koeln.de) Vertreter*innen des „rubicon“-Beratungszentrums stellen die konkrete Arbeit des Vereins im Gottesdienst vor.

Im Anschluss wird gefeiert: Auf dem Kirchplatz gibt es unterstützt von Café Restaurant Sander Erfrischungen und ausreichend Gelegenheit zum Austauschen.

www.colognepride.de

Text: APK
Foto(s): Sammy Wintersohl

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Wochentipps 30.6.-6.7.

Bei unseren Wochentipps ist für jeden etwas dabei: Es gibt die Buchvorstellung „Die Letzten hier. Köln im sozialen Lockdown“, das Orgelkonzert „MagniWidor – Magnificat und Symphonik“, das Internationale Orgelfestival im Altenberger Dom, den Ökumenischen Gottesdienst zum CSD, das Open-Air-Konzert mit den „78Twins“ sowie die „Sommergespräche – die etwas andere Einladung“.

Die Termine in der Übersicht:

30.06.2022, 19:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
Vringstreff e.V., Im Ferkulum 42, 50678 Köln
„Die Letzten hier. Köln im sozialen Lockdown“
Buchvorstellung und Diskussion im Vringstreff

„Wie haben Obdachlose die Corona-Pandemie erlebt?“, „Wie geht eine Großstadt wie Köln mit dem Lockdown um, wenn nicht alle zu Hause bleiben können?“ und „Haben sich Strukturen des Hilfesystems verändert?“ diesen und weiteren Fragen geht Christina Bacher, Journalistin und Chefredakteurin des Straßenmagazins DRAUSSENSEITER, in ihrem Buch „Die Letzten hier. Köln im sozialen Lockdown“ nach. Am Donnerstag, 30. Juni, 19 Uhr, ist zu zu einer Lesung mit anschließender Diskussion zu Gast im Vringstreff, Im Ferkulum 42. Unterstützt wird sie von der mehrfach ausgezeichneten Lyrikerin Sabine Schiffner, deren Gedichtzyklus zum Thema Obdachlosigkeit ebenfalls in der Coronapandemie entstanden ist. Die Lesung findet begleitend zur Ausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“, die von Samstag, 25. Juni, bis Freitag, 19. August, in der Diakonie Michaelshoven, im Vringstreff und an anderen Orten gezeigt wird. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Der Vringstreff e.V. ist eine Begegnungsstätte und Beratungsstelle für Menschen mit und ohne Wohnung im Herzen der Kölner Südstadt.

www.vringstreff.de und www.kunst-trotzt-ausgrenzung.de

30.06.2022, 20:00
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
„MagniWidor – Magnificat und Symphonik“
Orgelkonzert mit Angela Metzger

Angela Metzger konzertiert regelmäßig bei internationalen Orgelfestivals und ist Preisträgerin zahlreicher Orgelwettbewerbe. An der Musikhochschule München studierte sie Kirchenmusik und Orgel. Am Donnerstag, 30. Juni, ist sie zu Gast in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, und konzertiert an der großen Klais-Orgel. Sie trägt Werke von Dietrich Buxtehude (1637-1707), Philipp Maintz (*1977), Johann Sebastian Bach (1685-1750), Adolph Friedrich Hesse (1809-1863) sowie Charles-Marie Widor (1844-1937) vor. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

www.trinitatiskirche-koeln.de

30.06.2022, 20:00
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Altenberg, 51519 Odenthal-Altenberg
Internationales Orgelfestival im Altenberger Dom
Eröffnungskonzert mit Musik für Blechbläser

„Klingender Dom“ ist der Titel des Eröffnungskonzerts des Internationalen Orgelfestivals (30. Juni bis 1. September) am Donnerstag, 30. Juni, 20 Uhr, im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2. Festliche Musik für Blechbläser und Orgel von Georg Friedrich Händel, Jean-Joseph Mouret, Johann Sebastian Bach, Jacques-Nicolas Lemmens, Richard Strauß, Charles-Marie Widor und anderen tragen die Altenberger Dombläser mit Thibaud Robinne und Patrick Dreier (beide Trompete), Michael Scheuermann und Tobias Sünder (beide Posaunen) sowie Rolf Müller (Orgel) vor. Der Eintritt kostet 10 Euro an der Abendkasse. Eintrittskarten im Vorverkauf gibt es im Altenberger Dom-Laden.

www.altenberger-dommusik.de

02.07.2022, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
AntoniterCityKirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Ökumenischer Gottesdienst zum CSD
Mit der Bordkapelle der StattGarde Colonia Ahoj

Nachdem es in den letzten zwei „Corona-Jahren“ nicht möglich war, den großen Kölner Gottesdienst zum Christopher Street Day (CSD) zu feiern, freuen sich die Veranstalter nun am Samstag, 2. Juli, 18 Uhr, wieder in die Antoniterkirche, Schildergasse 57, einladen zu können. In ökumenischer Verbundenheit feiern diesen Gottesdienst mit den Teilnehmenden Citykirchenpfarrer Markus Herzberg (evangelisch), Olaf Sion (alt-katholisch), Pfarrer Bernd Mönkebüscher (römisch-katholisch) und die Bordkapelle der StattGarde Colonia Ahoj.

www.antonitercitykirche.de

03.07.2022, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach
Gnadenkirche, Hauptstraße 256, 51465 Bergisch Gladbach
Open-Air-Konzert mit den „78Twins“
Sommerprogramm an der Gnadenkirche

Seit fast 25 Jahren stehen die Zwillingsbrüder Benny und Bastian Korn auf der Bühne. Beim Quirl-Sommer an der Gnadenkirche Bergisch Gladbach, Hauptstraße 256a, sind sie mit ihrer Band „78Twins“ eine feste Größe. Am Sonntag, 3. Juli, 17 Uhr, verspricht die Rockband wieder ein abwechslungsreiches Programm und eine „explosive“ Live-Show. Die Band wurde mit verschiedenen Musik-Preisen ausgezeichnet. Der Eintritt ist frei.

www.quirl.de

05.07.2022, 20:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Christuskirche, Mayersweg 10, 50321 Brühl
„Sommergespräche – die etwas andere Einladung“
Zeit, Raum und offene Ohren in der Christuskirche

Wer im Sommer nicht verreist und Interesse hat, drei Abende mit anderen gemeinsam zu genießen, den lädt Pfarrerin Renate Gerhard zur Reihe „Sommergespräche“ in die Christuskirche Brühl, Mayersweg 11, ein. Am Dienstag, 5. Juli, gehen die Teilnehmenden der Frage nach „Was nützt das Beten angesichts dessen, was zurzeit in Europa geschieht?“. Wie Gottes Schöpfung ganz praktisch bewahrt werden kann, ist das Thema des zweiten Abends am Dienstag, 12. Juli. „In einem anderen Licht – Raum haben für mich selbst“ ist der Titel des dritten Gesprächs am Dienstag, 19. Juli. An diesem Abend geht es ums Spüren, Schmecken, Schauen und Staunen. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Neben dem Gedankenaustausch gibt es etwas zu Essen und zu Trinken. Wer möchte, kann auch eine Kleinigkeit mitbringen und sie mit den anderen teilen.

www.kirche-bruehl.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Breite Zustimmung zur Weiterplanung des Campus Kartause – Nachrichten von der Verbandsvertretung des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region

Die Verbandsvertretung gibt weiterhin grünes Licht für das Bauprojekt Campus Kartause. Die Delegierten aus den vier Kölner Kirchenkreisen und Gemeinden, das höchste Beschlussgremium des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, folgten dem Vorstandsvorschlag: „Die Verbandsvertretung nimmt das aktuelle Projektvolumen per Jahresabschluss zum  31.12.2021 in Höhe von 2.179.920,27 Euro zur Kenntnis und gibt zur Durchführung der weiteren Planung vier Mio. Euro aus der Liquidität des Verbandes frei. Hiermit soll zum einen das bisher investierte Kapital bestmöglich genutzt werden, um durch die Baureife den Wert der Liegenschaft dauerhaft zu erhöhen und zum anderen die Verhandlung mit einem potentiellen Generalunternehmer zur Bauwerkserrichtung Ende 2023 ermöglicht werden“, lautete der konkrete Beschluss.

Zuvor hatten Stadtsuperintendent Bernhard Seiger und Markus Zimmermann, Superintendent des Kirchenkreises Köln-Nord, eindringlich für das Vorhaben geworben. „Das Projekt macht große Schritte voran“, sagte Bernhard Seiger. Im Moment würden die Pläne im Stadthaus in Deutz offengelegt. Dort könne sich jeder und jede informieren und falls gewünscht auch Bedenken vortragen. „Wir schaffen einen lebenswerten Ort des Zusammenkommens“, beschrieb der Stadtsuperintendent das Projekt und fuhr fort: „Wir entwickeln eine wertvolle Liegenschaft und helfen gegen die Wohnungsnot in Köln. Die Baukosten sind leider ungewiss und entwickeln sich ungünstig. Die Lage ist beunruhigend. Wir tragen da alle eine große Verantwortung. Aber heute entscheiden wir lediglich über die Mittel für die weitere Planung.“ Mit dem „gravierenden Beschluss“ über die Vergabe an einen Generalunternehmer rechnet Seiger bei der Verbandsvertretung im November des nächsten Jahres.

Die 6.000 Quadratmeter große Fläche am Kartäuserwall 24b, wo im Moment die Evangelische Familienbildungsstätte, die Melanchthon-Akademie und das Jugendpfarramt untergebracht sind, soll komplett neu bebaut werden. 18 öffentlich und frei finanzierte Wohnungen mit drei bis fünf Zimmern sind geplant. Die fünf Bildungsreinrichtungen des Kirchenverbandes – Melanchthon-Akademie, Familienbildungsstätte, Jugendpfarramt, Schulreferat und Pfarramt für Berufskollegs – werden in einem Gebäude vereint, das gegenüber vom aktuellen Akademiehaus liegt. In zwei weiteren Neubauten werden voraussichtlich 29 Studierendenwohnungen, diakonisch betreute Wohngruppen und eine evangelische Kommunität einziehen. Zwölf Personen werden dort in Apartments einziehen.

Der Verband hat den Projektsteuerer Wolf Schlünz als Begleiter engagiert. Er brachte konkrete Zahlen ins Spiel, die er aber selbst „sehr spekulativ“ nannte. Würde der Auftrag aktuell vergeben, müsse man wohl mit Baukosten in Höhe von 50,1 Millionen Euro rechnen. Bei einer Vergabe an den Generalunternehmer Ende 2023 könnten 57,9 Millionen Euro Kosten im Auftrag stehen. Aber auch bei dieser Zahl bewege man sich noch auf unsicherem Boden. Allerdings sei der Generalunternehmer an die Kostensumme gebunden, die er vertraglich zugesichert habe.  Schlünz nannte mehrere Möglichkeiten, die Kosten zu senken, beziehungsweise die Einnahmenseite zu stärken. Letzteres werde geschehen, weil man eine Etage an einen anderen Bildungsträger vermiete, der gut zum Campus Kartause passe. Die jährlichen Mieteinnahmen betrügen rund 110.000 Euro. Schlünz erklärte, darüber hinaus könne man nachdenken, ob man für einzelne Teile des Projektes externe Investoren ins Boot hole.

Superintendent Zimmermann sagte, dass das kirchliche Vermögen durch die Investition in das Bildungsprojekt nicht geschmälert werde. „Im Gegenteil: Hier handelt es sich um die langfristige und nachhaltige Sicherung von kirchlichem Vermögen. Brächen wir heute das Projekt ab, hätten wir uns anvertraute Kirchensteuermittel für immer verloren.“ Zimmermann nannte mehrere Möglichkeiten, die Finanzierung des Campus zu optimieren. Wenn diese geprüft seien, werde man sich mit Vorschlägen an die Verbandsvertretung wenden. Die Argumente verfehlten ihre Wirkung nicht. Bei vier Enthaltungen stimmten die Delegierten einstimmig für die Weiterplanung des Campus Kartause.

In einem launigen Vortrag warben Thomas vom Scheidt und Hanser Brandt-von-Bülow vom Schulreferat und Pfarramt für Berufskollegs, Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie, Ulrike van Lengerich, Leiterin des Jugendpfarramt, und Sabine Marx, Geschäftsführerin der Evangelischen Familienbildungsstätte Köln, für das neue Bildungsprojekt. Man war sich einig: Das sei eine Investition in die Zukunft der Kirche, denn es sei eine Bildungs-Investition in die Jugend. „Wer nichts weiß, glaubt am Ende alles“, sagte Brandt-von-Bülow.

Die bestehende Satzung des Kirchenverbandes bleibt in Kraft, da die modifizierte Satzung einen neuen Anlauf nehmen muss. Sie verfehlte die notwendige Zweidrittelmehrheit aller Delegierten mit sieben Stimmen knapp. Dreiviertel der Anwesenden hatten zwar für den Vorschlag gestimmt, doch diese Mehrheit reichte nicht. Das Landeskirchenamt hatte dem Kirchenverband Köln und Region mitgeteilt, dass dessen Satzung nicht den geltenden Rechtsvorschriften entspreche. Daraufhin hatte der Vorstand des Verbandes im intensiven Austausch mit den Kirchenkreisen und den Gemeinden eine neue erarbeitet. Bei einem Hearing im Vorfeld der Sitzung der Verbandsvertretung hatten alle nochmal Gelegenheit, Änderungswünsche vorzutragen, die auch eingearbeitet wurden. Offensichtlich waren nicht alle überzeugt von den schlankeren Strukturen, die die neue Satzung vorsah. Stellvertretend für einige befürchtete die Porzer Pfarrerin Ingrid Kibilka, dass die presbyterial-synodale Ordnung geschwächt würde. Sie beantragte eine geheime Abstimmung, dabei erhielt die neue Satzung 62 Stimmen. 69 während nötig gewesen.

Finanzkirchmeister Lothar Ebert stellte den Jahresabschluss zum 31.12.2021 mit einer Bilanzsumme von rund 111 Millionen Euro vor. Es wurde ein Haushaltsergebnis in Höhe von 8,2 Millionen Euro erzielt, über dessen Verwendung die Delegierten noch nicht entschieden. Für das laufende Jahr rechnet Ebert vorsichtig mit einem Ergebnis in der gleichen Höhe. Die Kirchensteuereinnahmen betrugen im vergangenen Jahr 122,5 Millionen Euro und lagen damit acht Millionen Euro über denen von 2020. Das bedeutet, dass nach Abzug aller Umlagen 41,68 Millionen Euro an die Gemeinden des Verbandes je nach Gemeindegliederzahl verteilt wurden.

Pfarrerin Christa Schindler, Seelsorgerin im Kinderkrankenhaus an der Amsterdamer Straße, und Volkher Preis, Pfarrer am LVR-Krankenhaus in Merheim und am Krankenhaus in Porz, stellten ein Konzept für die Krankenhausseelsorge im Jahre 2030 vor. Die Seelsorge in den Kliniken wird dann von zwei Teams erledigt, die jeweils im Links- und im Rechtsrheinischen angesiedelt sind. Sie wird von fünf Pfarrerinnen und Pfarrern sowie zwei Angestellten geleistet. „Wir sprechen hier von Regionalisierung“, erklärte Preis. Bei der Priorisierung geht es darum, in welchen Kliniken gehäuft Notfälle vorkämen. „Natürlich wird es an den evangelischen Krankenhäusern am Weyertal, in Kalk und Bergisch Gladbach eine Stelle geben.“ Im Linksrheinischen würden zwei Pfarrstellen und eine Angestelltenstelle geben, im Rechtsrheinischen drei Pfarrstellen und eine Angestelltenstelle. In ökumenischer Zusammenarbeit soll sichergestellt werden, dass evangelische Seelsorge auch in katholisch getragenen Kliniken möglich sei, wenn diese gewünscht werde.

Die Sitzung der Verbandsvertretung hatte begonnen mit einem Gottesdienst in der Kartäuserkirche. Er wurde von Hanne Döhler, ehrenamtliche Seelsorgerin an der Uniklinik Köln, Thomas Frerichs, Kantor an der Kartäuserkirche, Antje Hofmann, Pfarrerin an der Uniklinik Köln, Pfarrer Volkher Preis und Dr. Birgit Ventur, Pfarrerin an den Städtischen Kliniken Merheim und Holweide gestaltet. Im Mittelpunkt stand der blinde Bartimäus, den Jesus sehend machte.

Personalia:

Neu im Vorstand des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region sind Professor Dr. Otto Oberegge aus der Gemeinde Junkersdorf und Artur Broch aus der Gemeinde Nippes. Die Verbandsvertretung wählte beide einstimmig.

Stichwort Verbandsvertretung

Die Verbandsvertretung ist das Leitungsorgan des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region mit seinen 54 Gemeinden und rund 250.000 Gemeindegliedern im Rhein-Erft-Kreis, in Köln, im Rheinisch-Bergischen Kreis und im Oberbergischen Kreis in den vier Kölner Kirchenkreisen. Zu den Aufgaben der Delegierten gehören beispielsweise der Beschluss des Haushalts und die Wahl des Stadtsuperintendenten. Die Verbandsvertretung tagt zweimal im Jahr und wird von Stadtsuperintendent Bernhard Seiger geleitet.

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann / APK

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